DE930194C

DE930194C - Gleisstueck fuer elektrisch betriebene Spielzeug- und Modellbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE930194C
Application number: DEM12522A
Authority: DE
Inventors: Richard Greiner; Frch Rieker; Herbert Dipl-Ing Safft
Original assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Current assignee: Gebr Maerklin und Cie GmbH
Priority date: 1952-01-11
Filing date: 1952-01-11
Publication date: 1955-07-11

Description

Die Erfindung betrifft ein Gleisstück für elektrisch betriebene Spielzeug- und Modellbahnfahrzeuge, das im wesentlichen aus aus Blech bestehenden Schwellenbettungskörpern und aus z. B. durch Schwellen aus Pappe, wärmebildsamem Kunststoff u. dgl. gegenüber dem Schwellenkörper isolierten, metallenen Fahrschienen zusammengesetzt ist, wobei die Schwellenkörper und die Fahrschienen den elektrischen Strom für die Fahrzeuge führen -und unterschiedlich gepolt sind.
Es ist bekannt, Schwellenbettungskörper so mit Stiften zu versehen, daß die metallisch miteinander verbundenen Stifte eine punktreihenförmige Fahrspur bilden.
Demgegenüber dienen beim Erfindungsgegenstand die als Stromleiter dienenden Schwellenbettungskörper .selber als Auflager für die Stromabnehmer. Diese Bauart hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß die Fahrspur weniger in Erscheinung tritt. Die Stromabnehmer scheuern zwar eine gerade oder zickzackförmig verlaufende Kante des Schwellenbettungskörpers blank. Die Scheuerleiste fällt jedoch nicht auf, zumal -sie durch im Betrieb entstehende Schmutz-, Korrosions- und Funkenziehfllecken unregelmäßig verfärbt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwellenbettungskörper - Schotter nachbildendin dem Sinne unregelmäßig ausgeprägt, daß dem Stromabnehmer punkt- bzw. strichförmige Kontaktflächen gegenüberstehen, so daß die Scheuerleiste im Zickzack verlaufen wird und ,sich dadurch noch mehr in ihrer Umgebung verliert.
Zweckmäßigerweise wird vorgesehen, die Scheuerkante von Höckern bilden zu lassen, die zwischen den Fahrschienen und den Schwellen des Gleises angeordnet sind, wobei die Höcker sich von Schwelle zu Schwelle erstrecken können oder aber nur in Form von Kuppen zwischen den Fahrschienen und den Schwellen sitzen.
Wenn also eine Spielzeugeisenbahn-Gleisanlage geschaffen werden soll, bei der beide Fahrschienen gleichgepolt sind, dann ergibt die Anordnung des Erfindungsgegenstandes Gleisstücke, bei der der zweite Stromleiter kaum :sichtbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. i zeigt eine :schaubildliche Ansicht eines Gleisstückes mit sich von Schwelle zu Schwelle erstreckenden wulstförmigen Höckern, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 einen Längsschnitt; Abb. 4 veranschaulicht eine vergrößerte Darstellung der Anordnung eines sich von Schwelle zu Schwelle erstreckenden Höckers; die Abb. 5 zeigt einen Längsschnitt durch ein Gleis, bei dem die Höcker truppenförmig sind. Der Schwellenbettungskörper i trägt die aus Isolierwerkstoff - gefertigten durch den Träger 2« vereinigten Schwellen 2, auf denen die Fahrschienen 3 aufliegen. Stromabnehmer der Fahrzeuge sind mit 4, 5 und 6 bezeichnet.
Beim Gegenstand der Abb. i bis 3 können bei im Aufbau einfach gehaltenen Spielzeugeisenbahnanlagen die Kanten ia und ib oder vor allem bei Weichen und Kreuzungen enthaltenden Spielzeugeisenbahnanlagen die ,sich von Schwelle zu Schwelle erstreckenden, gegebenenfalls die Schwellen überhöhenden Höcker ic die Scheuerleisten bilden.
Beim Gegenstand der Abb. 4 sind die Höcker ic truppenförmig, so daß die Stromabnehmer länger als bisher üblich gewählt werden müssen, damit sie auch ,sicheren Kontakt mit dem Schwellenbettung,skörper finden.
Die Stromabnehmer der Fahrzeuge ,sind in bekannter Weise so gestaltet, daß die stetige Stromabnahme gewährleistet ist; sie haben also z. B. eine so große Baulänge, daß sie stets auf Höckern ic aufliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleisstück für elektrisch betriebene Spielzeug- und Modellbahnfahrzeuge, das aus aus Blech bestehenden Schwellenbettungskörpern und aus z. B. durch Schwellen aus Pappe, wärmebildsamem Kunststoff u. dgl. gegenüber dem Schwellenkörper isolierten, metallenen Fahrschienen zusammengesetzt ist, wobei die Schwellenkörper und die Fahrschienen den elektrischen Strom für die Fahrzeuge führen und unterschiedlich gepolt sind, dadurch -gekennzeichnet, daß den Fahrzeugen Stromabnehmer (6) zugeordnet sind, die auf punkt- bzw. strichförmigen Kontaktflächen des Schwellenbettungskörpers (i) schleifen.
2. Gleisstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellenbettungskörper (i) - Schotter nachbildend - in dem Sinne unregelmäßig ausgeprägt -sind, daß den Stromabnehmern (6) punkt- bzw. strichförmige Kontaktflächen gegenüberstehen.
3. Gleisstück nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwellen sich in einer gegebenenfalls auch in mehreren Fahrspuren erstreckende, durch Ausprägungen des Schwellenbettungskörpers (i) entstandene Höcker (ic) angeordnet sind, die vorzugsweise in an sich bekannter Weise die Schwellen (2) überhöhen.
4. Gleisstück nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise wulstförmigen Höcker (ic) sich von Schwelle zu Schwelle erstrecken.