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Modellbahngleis Die Erfindung betrifft ein Modellbahngleis, bei welchem
die Schwellen auf der oberen Fläche stromführend ausgebildet sind.
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Das Gleis von Modellbahnen dient dazu, die Fahrzeuge zu ftnren, so@ie
die @riebfahrzeuge mit Strom zu versorgen.
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Die Funktion der Stromversorgung soll einerseite das äussere Bild
des Gleises nicht verändern, andererseits die Freizügigkeit beim Verlegen von Gleisfiguren
nicht einengen.
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@s sind Modellbahn@leise bekannt, beren Fahrschienen auf @ch@ellen
liegen, die aus Katerial bestehen, das elektrischen Strom nicht leitet. Die Fahrschienen
werden an die beicen Pole einer elektrischen Stromquelle angeschlossen.
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Triebfahrzeuge entnehmen den Strom den beiden Fahrschienen.
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Dieses gleissystem findet Erweit@rung durch eine dritte Schiene, die
zwischen den beiden Fahrschi@nen auf den Schwellen liegt. Auf dem au@ drei gegeneinander
isolierten Schienen bestehenden Gleis, die als drei elertrische Leiter wirken, von
denen einer als gemeinsamer Rückleiter benutzt wird, können zwei Triebfahrzeuge
unabhängig voneinander betrieben werden.
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Diese bekannten Gleissysteme mit unterschiedlich gepolten Fahrschfenen
erlauben im Gleisplan@keine diagonalen Verbindungen, Gleisdreiecke und Kenrschleifen,
ohne dass Kunstschaltungen eingerichtet @erden. An den Fahrzeugen muss ein Rad jeder
Achse, mehrere Fahrzeuge eines Zuges
müssen gegenseitig isoliert
sein. Triebfahrzeuge nutzen nur einen Teil der auf dem Gleis aufliegenden Räder
für die Stromabnahme, oder es müssen besondere Radkontakte vorgesehen werden. Die
Stromversorgung der Triebfahrzeuge wird störanfällig.
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Die Nachteile vermeidet ein anderes bekanntes kodellbahngleis, bei
welchem die Fahrschienen elektrisch verbunden sind. Zwischen den gleichgepolten
Pahrschienen befindet sich isoliert verlegt eine dritte Schiene oder ein Streifen
aus den Schwellen herausragender Punktkontakte. Triebfahrzeuge nehmen den Strom
von dem mittleren Leiter ab und übertragen ihn über alle Räder auf die beiden Fahrschienen,
die vereint als Rückleiter dienen.
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Das Gleissystem mit gleichgepolten Fahrschienen und mittlerem Leiter
wird von vielen Modellbahnern abgelehnt, weil ein Gleis mit sichtbaren Leiter zwischen
den Schienen nicht dem Vorbild entspricht.
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Aufhabe der Erfindung ist es, ein Modellbahngleis zu schaffen, das
die technischen Vorteile des Gleises Illit gleichgepolten Fahrschienen besitzt,
sich dem Auge gleichzeitig übereinstimmend mit dem Gleis des Grossbetriebs darbietet.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist erfinduiigsgemäss die obere Fläche
der Schwellen stronftihrend ausgebildet und innerhalb eines Gleisabschnittes eine
elektrische Verbindung von Schwelle zu Schwelle hergestellt. An der Stelle, an welcher
der Schienenfuss c'tuf der Schwelle aufliegt, ist eine Isolierung vorgenommen, so
dass die Schienen keine elektrische Verbindung mit den Schwellen besitzen. In jedem
Gleisabschnitt ist die linke Schiene mit der rechten Schiene elektrisch verbuiden.
Ein Pol der Stromquelle wird an die Schienen, der andere ol sein die Schwellen angelegt.
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Triebfahrzeuge nehmen den Strom mittels üblicher Vorrichtungen, z.B.
Skischleifer, von den Schwellen@ab, über die sie beim Fahren hinweggleiten und übertragen
ihn über die
Räder auf die beiden Fahrschienen für den Rückfluss
zur Stromquelle.
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Die elektrische Verbindung zwischen linker und rechter Fahrschiene
kann mit leichtem Handgriff entfernt werden.
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Sun ist es möglich, die beiden Pole der Stromquelle an linke und rechte
Fahrschiene anzulegen und das Gleis in bekannter Weise als Zweischienen-Zweileitergleis
zu verwenden.
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Schliesst man nach Entfernung der elektrischen Verbindung zwischen
linker und rechter Schiene an die Fahrschienen je einen Pol von zwei getrennten
Stromquellen und den anderen Pol dieser Stromquellen an die Schwellen an, kann das
Gleis als Dreileitergleis verwendet werden.
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Das Gleis gemäss der Brfingung kann somit für jedes auf Modellbahnen
übliche Stromversorgungssystem benutzt werden,- wodurch der Übergang von einem System
zu einem anderen System nachträglich möglich ist. Es können Fahrzeuge aller bekannten
Systeme abwechselnd darauf betrieben werden, ohne dass sich die äusserlich erkennbaren
lierkmale ändern, die mit den Merkmalen des Gleises des Grossbetriebes übereinstimmen.
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Die Zeichnung zeigt vier AusfUhrungsbeispiele der Erfindung.
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Es stellen dar: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Gleisabschnittes.
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Figur 2 die Draufsicht auf einen aus Metall bestehenden Schwellenrost
mit Durchbrüchen, in welchem Kunststoffnocken zur Aufnahme der Schienen hervorstehen.
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Figur 3 den Schnitt III - III der Figur 1.
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Figur 4 einen Querschnitt durch einen Gleiskörper aus Metall mit Schienen
und dazwischenliegender Isolierschicht.
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Figur 5 Schrägansicht eines aus Kunststoff bestehenden
Gleiskörpers
mit aufgetragenem stromleitenden Belag.
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Figur 6 Schrägansicht eines Gleisabschnittes mit stromführendem Schotterbett.
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Das in den Figuren 1 - 3 dargestellte Modellbahngleis besteht aus
den beiden Pahrschienen (1), die mittels Krampen, Nuten oder in sonst geeigneter
Weise auf den Nocken aus Isoliermaterial (2) befestigt sind, welche auf dem aus
Metall bestehenden Schwellenrost (3) hervorstehen. Der Schwellenrost (3) besitzt
eine Vorrichtung zum Anschluss eines Pols der Stromquelle, die Schienen (1) eine
Vorrichtung zum Anschluss des anderen Pols der Stromquelle. Aus Gründen billiger
Fertigung können die Schienen (1) mit dem Metallschwellenrost (3) in einem Kunststoffspritzvorgang
verbunden werden, wobei sich gleichzeitig die hervorstehenden Nocken (2) bilden
und der eingespritzte Kunststoff im Metallschwellenrost (3) verankert wird. Der
Kunststoff spart im ijetallschwellenrost fehlende Verbindungsstege zwischen den
Schwellen aus, um flexible Gleisabschnitte zu erhalten. Eine elektrische Brücke
(9) die als unter Federspannung stehender Drahtbügel ausgebildet sein kann, verbindet
linke und rechte Fahrschiene.
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Es kann aber auch ein in Figur 4 im Schnitt dargestellter Gleiskörper
ohne Durchbrüche (4) an der Auflagefläche des Schienenfusses eine Isolierschicht
(5) tragen, auf die sich der Puss der Schienen (1) aufsetzt, wobei es für die Brfindung
unbeachtlich ist, ob die Isolierschicht auf den Gleiskörper oder den Schienenfuss
aufgetragen oder zwischen die beiden stromführenden Leiter als selbstständiger Körper
dazwischengelegt ist.
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Ferner kann auf einen in Figur 5 dargeetellten Gleiskörper aus Kunststoff
(6) ein Belag (7) aufgetragen sein., der elektrischen Strom leitet. Der Belag wird
zumindeat in Jenein Bereich der Schwellen aufgetragen, den die Schleifer von Triebfahrzeugen
berühren. Die elektrische Verbindung von
Schwelle zu Schwelle kann
als stromleitender Belag aufgetragen sein, oder durch einen massiven Leiter erfolgen,
der im oder unter dem Gleiskörper liegt.
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T ach einer weiteren in Figur 6 dargestellten Ausbildung der Erfindung
besitzt das Schotterbett (8) als Schottersteine modulierte Vorsprünge, die über
die Schwellen herausragen, und von welchen die Schleifer der Triebfahrzeuge den
daran angelegten Pol der Stromquelle abnehmen. Die im Schotterbett zur Aufnahme
von Schwellen eingelassenen Aussparungen können Zweileitergleise aufnehmen.