DE1478292A1 - Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern

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DE1478292A1
DE1478292A1 DE19621478292 DE1478292A DE1478292A1 DE 1478292 A1 DE1478292 A1 DE 1478292A1 DE 19621478292 DE19621478292 DE 19621478292 DE 1478292 A DE1478292 A DE 1478292A DE 1478292 A1 DE1478292 A1 DE 1478292A1
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Francesco Biaggi
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/30Permanent way; Rails; Rail-joint connections

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Description

  • Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern mit zwischen den Schienen angeordneten Stromzuleitungen.
  • Insbesondere bei Spielzeugeisenbahnen (bei welchen die Erfindung vornehmlich, aber nicht ausschließlich Verwendung findet) erfolgt zweckverfolgend die Stromversorgung und die Durchgabe der Steuerstromimpulse über die auf den Schienen rollenden Räder und einen Stromabnehmer von einer dritten Schiene aus, welche neben oder zwischen den Gleisen vorgesehen ist. Die für diese beiden Teile erforderlichen Stromleitungen sollten stets zwei sein, nachdem infolge technischer Schwierigkeiten verschiedener Art und auch aus ästhetischen Gründen die Verwendung zusätzlicher Stromleiter erschwert ist. Andererseits führt die Verwendung einer bestimmten Anzahl isolierter Leitern, die beispielsweise aus drei Schienen bestehen, zu Mängeln, die stets bei den Systemen mit zwei isolierten Schienen, wie sie heute noch gebräuchlich sind, beanstandet werden und die sich bei den Schienenkreuzungen, besonders wenn solche eine Umkehrschleife bilden, bemerkbar machen. In diesem und ähnlichen Fällen besteht auch die Gefahr von Kurzschlüssen, so daß die Verwendung derartiger Stromzuführungssysteme nur für bestimmte Hauptstrecken infrage kommt. Bei solchen isolierten Leitungen, und falls eine Kehrschleife angelegt werden soll, muß die Apparatur mit zusätzlichen automatischen Vorrichtungen ausgerüstet werden, die den Stromkreis unterbrechen, sobald für das Fahrzeug die Bedingungen auftreten, die einen Kurzschluß auslösen, was in diesem Falle am Schienenstück bei der Weiche eintritt. Solche Vorrichtungen sind jedoch, abgesehen von den Mehrkosten, ziemlich betriebsempfindlich und komplizieren die Anlage derart, daß in den meisten Fällen auf das Verlegen gewisser Fahrstrecken verzichtet wird.
  • Eine gewisse Verbesserung sollte eine Umschalteinrichtung von Wechselstrom-Spielfahrzeugen bringen, bei der unabhängig vom Fahrstrom dem Spielfahrzeug ein an sich bekannter Magnet zur Umsteuerung gesondert zugeordnet ist; dieser Umsteuerungsmagnet ist auch von einer vom Fahrstrom gesondert isolierten Schiene mit Hilfe eines Schalters bzw. Druckknopfes mit Strom versorgt. Aufgabe der Erfindung ist es, solch eine Steuervorrichtung einfach und störungsfrei herzustellen.
  • Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß mehrere Kontaktspitzen aufweisende Stromzuleitungen vorgesehen sind, denen je ein Stromabnehmer des Fahrzeugs zugeordnet ist, und daß die Stromabnehmer an Relais zur Steuerung der Stromverbraucher des Fahrzeugs angeschlossen sind. Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, daß eine ungerade Zahl von Stromzuleitungen, vorzugsweise drei Stromzuleitungen, angeordnet und die seitlichen Stromzuleitungen symmetrisch zur mittleren Stromzuleitung angeordnet sind.
  • Dabei kann jede Stromzuleitung isoliert in dem aus elektrisch nicht leitendem Material gefertigten Unterbau gehalten sein; der Unterbau ist gleichzeitig zur Befestigung der Schiene ausgebildet.
  • Des weiteren sind Unterbauabschnitte mit die mittlere Stromzuleitung überkreuzenden Stromzuleitungen vorgesehen. Zweckmäßig ist im Fahrzeug ein Relais eingebaut, das mindestens zwei wahlweise getrennt oder gemeinsam erregbare Spulenwicklungen aufweist, so daß der Relaisanker außer seiner Ruhestellung auch mindestens zwei weitere voneinander verschiedene Stellungen einnehmen kann, wobei in einer dieser Stellungen ein Teil der Kontakte des Relais betätigt ist, während in einer anderen Stellung ein weiterer Teil der Kontakte betätigbar ist.
  • Eine andere Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist aus, daß ein im Fahrzeug angeordnetes Relais derartig ausgebildet ist, daß mindestens ein Teil seines Magnetkreises einen Teil des Magnetkreises des das Fahrzeug treibenden Motors bildet.
  • Bei Verwendung von drei Stromzuleitungen dienen diese zur Versorgung zweier in dem Fahrzeug eingebauter Relais. Dabei sind die Eingänge der beiden Relaiswicklungen an die den beiden seitlichen Stromzuleitungen zugeordneten Stromabnehmer und die Ausgänge der Relaiswicklungen gemeinsam an den der mittleren Stromzuleitung zugeordneten Stromabnehmer gelegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt: Fig. 1 vergleichsweise ein bchienenatück, das als Umkehrschleite in bekannter Weise verläut't,
    Fig. 2 die Ansicht eines Schienenstückes nach der vor-
    liegenden Erfindung,
    Fig. 3 den Schnitt einer Schwelle,
    Fig. 4 im Grundriß ein Schienenstück mit Umkehrschleife
    nach der vorliegenden Erfindung,
    Fig. 5 schematisch ein im Stromkreis der vorliegenden Er-
    findung verwendetes Schaltrelais und
    Fig, 6 ein weiteres Ausbildungsbeispiel dieses Relais,
    das als Gestell einen der Motorenstatoren des
    Fahrseuges benützt.
    lach dein fig. 2 und 3 weisen die darin dargestellten Glei-
    se eine ünterlägaplatte B aus geprefltem Kunststoff auf,
    auf der die Eineischienen C befestigt sind; die Stroh-
    leitungen C sind eingelassen; eib sind ihrer Längerich-
    tung nach mit Stiften bs*: 8,bitäea D1 besetzt, die ent-
    sprechend über die Obertlüöhe der tThterl®geplatten b
    hInauareichen.
    biese Gleise bestehen aus tuoen%teckbaren Teilstückeh,
    deren jedes einen kleinen bleck H ah 4Br Grundplatte auf-
    weist; der ah einer Stirn eitt elit Organen zum i^u'sie-
    stecken für die Verbindung der Schienen O untereinander
    ;versähen ist 'sowie mit Organen fair &an AnschluB der Stron-
    Ibitu#*eh D utteteäader.
    In dem Beispiel enden diese Teile mit Stiften D2, die in entsprechende Klemmhülsen gesteckt werden.
  • In Fig. 4 sind die Zeitungen D mit Strich- und punktierten Linien angezeigt. Da es sich in diesem Fall um eine Kehrschleife handelt, ist ein Schienenstück K vorgesehen, bei dem die beiden äußeren Stromführungen 2 und 4 umgekehrt vorgesehen sind, um einen Kurzschluß zu vermeiden. Bei diesem Streckenstück stehen die Kontaktstifte D1 in entsprechenden Abständen voneinander, so daß erst nach Verlassen des letzten Kontaktstiftes durch einen der Stromabnehmer der andere Stromabnehmer mit dem nächstfolgenden Stift in Kontakt kommt und somit ein Kurzschluß vermieden wird.
  • Die Stecker D, gehen durch die Isolierschicht der Grundplatte hindurch und ragen um ein kurzes Stück und in geringer Höhe (4/')0 mm) über die Oberfläche hinaus, die den Unterbau einer Gleisstrecke nachbildet. Diese Nachbildung des Bahnkörpers kann leicht hergestellt werden, nachdem die Grundplatte B aus entsprechendem Kunststoff gepreßt wird und so modelliert Werden kann, daß der Schotter eines Bahnkörpers nachgebildet und entsprechend farbig lackiert werden kann, um die herausragenden Enden der Kontaktstifte D1 unkenntlicher zu gestalten. Diese letzteren können selbstverständlich auch so ausgebildet sein, daß sie den Schotter des Bahnkörpers nachbilden, aber gleichzeitig auch mit dem Stromabnehmer des Fahrzeugs im Schleifkontakt stehen können.
  • Die Anordnung der drei (oder einer sonstigen ungeraden Zahl) Stromführungen D ist daher vorgesehen, um die Möglichkeit eines umgekehrten Zusammensteckens der Schienenstücke und außerdem einer größtmöglichen Zahl verschiedener untereinander unabhängiger Steuerungen zu haben.
  • Die Anordnung einer ungeraden Zahl von Stromleitern, und zwar eines oder mehrerer rechter oder linker, mit dem Mittelleiter kombinierter Stromleiter ermöglicht das einfache und leichte Verlegen einer Schleifenschiene nach Fig. 4 mittels Einsatz eines Teilstückes K, das den rechten Leiter 2 und den linken Leiter 4 überkreuz führt. Ferner kann das Fahrzeug und die entsprechenden Steuergeräte beliebig mit Gleichoder Wechselstrom versorgt werden; auf alle Fälle brauchen die Schienen bei ihrer Herstellung nicht auf eine besondere Stromart, mit der die Fahrzeuge betrieben werden, abgestellt zu sein.
  • Fig. 5 zeigt schematisch ein bei einer Lokomotive eingebautes Relais, dessen Anker eine Ruhestellung und zwei Arbeitsstellungen einnehmen kann, in welchen das Schließen der entsprechenden Kontakte erfolgt. Dieses Relais besteht aus einem Magnetkern M, auf dem sich die beiden Wicklungen N1 und N2 befinden. Die Eingänge zu diesen Wicklungen sind über die Masse des Fahrzeugs an den Mit- telleiter 3 angeschlossen, während von den Wicklungsausgängen der eine an den Leiter 2 und der andere an denje-nigen 4 über die an dem Fahrzeug vorgesehenen Bürsten-Schleifabnehmer angeschlossen ist. Der Anker des Relais M betätigt die Kontaktpaare P1 und P2, die an die zu steuernden Organe angeschlossen sind, wie z.B. die Pfeife der Lokomotove oder die Abkupplungsvorrichtung für die Waggons. Wenn über die Leiter2-3 oder 3-4 die eine oder andere der Wicklungen N1 und N2 unter Spannung kommt, wird der Anker des Relais M angezogen, so daß er das erste Kontaktpaar P1 schließt; werden dagegen beide Spulenwicklungen versorgt, wird die Magnetwirkung gegenüber dem vorhergehenden Fall verdoppelt, so daß der Relais-anker beim Anziehen um eine längere Strecke gegenüber dem ersteren Fall verstellt wird und dabei außer dem Kontakt P,) auch den Kontakt P2 schließt. Befindet sich das Fahrzeug in umgekehrter Stellung gegenüber der normalen (rückwärts), kann keine Fehlschaltung erfolgen, da das Relais N nach dem beschriebenen Schema betätigt wird, unabhängig von der Stellung der Bürsten gegenüber den Leitern 2-4. Fig. 6 zeigt schematisch einen mit zwei Wicklungen N1 und N2 versehenen,Blektromotor, die den Wicklungen N, und N2 des Relais der Fig. 5 entsprechen. In diesem Fall wird der Magnetkern des Relais durch den Induktor H des Motors dargestellt, der einen Nebenenschlu8 H1 vorsieht, mit dem der Anker des die genannten Kontakte Pl und P2 betätigenden Relais zusammenwirkt. Wie bereits zuvor hinsichtlich der Stromversorgung des Fahrzeugs erwähnt, kann auch die Stromversorgung des Relais entweder durch Gleichstrom oder durch gleichgerichteten oder nichtgleichgerichteten Wechselstrom erfolgen.
  • Zu den mit der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vor- teilen kommt noch die Möglichkeit der Betätigung weite- rer zusätzlicher Steuerorgane am Fahrzeug, z.B. fÜr die Beleuchtung oder für Signale, oder einer Vorrichtung zum Abhängen der Waggons usw. Die Stromkreise brauchen lediglich mit Dioden oder Impedenzen versehen zu werden unter Benutzung der im Unterbau B vorgesehenen Leiter D. Diese Resultate lassen sich sowohl bei Verwendung von Gleichstrom als auch Wechselstrom erreichen, nachdem die in der Unterbauplatte B eingelassenen vier Leiter be- nützt werden und man dadurch Steuerungen verwirklichen kann, die bisher bei den herkömmlichen Stromkreisen r nicht erhalten werden konnten. In der Praxis können die Ausbildungseinzelheiten Änderungen erfahren, ohne daB damit der Erfindungsbereich und so auch der Patentschutzbereich verlassen wird.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern mit zwischen den Schienen angeordneten Stromzuleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktspitzen aufweisende Stromzuleitungen vorgesehen sind, denen je ein Stromabnehmer des Fahrzeugs zugeordnet ist, und daß die Stromabnehmer, an Relais zur Steuerung der Stromverbraucher des Fahrzeugs angeschlossen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine ungerade Zahl von Stromzuleitungen, vorzugsweise drei Stromzuleitungen, vorgesehen und die seitlichen Stromzuleitungen symmetrisch zur mittleren Stromzuleitung angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB jede Stromzuleitung isoliert in dem aus elektrisch nicht leitendem Material gefertigten Unterbau gehalten ist und der Unterbau gleichzeitig zur Befestigung der Schienen dient.
  4. 4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß Unterbauabschnitte mit die mittlere Stromzuleitung überkreuzenden Stromzuleitungen vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeug ein Relais eingebaut ist, das mindestens zwei wahlweise getrennt oder gemeinsam erregbare Spulenwicklungen aufweist, so daß der Relaisanker außer seiner Ruhestellung noch mindestens zwei weitere voneinander verschiedene Stellungen einnehmen kann, wobei in einer dieser Stellungen ein Teil der Kontakte des Relais betätigt ist, während in einer anderen Stellung ein weiterer Teil der Kontakte betätigt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Fahrzeug angeordnetes Relais derart ausgebildet ist, daß mindestens ein Teil seines Magnetkreises einen Teil des Magnetkreises des das Fahrzeug treibenden Motors bildet. '7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von drei Stromzuleitungen diese zur Versorgung zweier in dem Fahrzeug eingebauter Relais dienen, wobei die Eingänge der beiden Relaiswicklungen an die den beiden seitlichen Stromzuleitungen zugeordneten Stromabnehmer und die Ausgänge der Relaiswicklungen gemeinsam an den der mittleren Stromzuleitung zugeordneten Stromabnehmer gelegt sind.
DE19621478292 1962-09-04 1962-12-06 Vorrichtung zur Steuerung und Stromversorgung von in Spielschienenfahrzeugen eingebauten Stromversorgern Pending DE1478292A1 (de)

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