DE930059C

DE930059C - Nadeleinfaedelvorrichtung

Info

Publication number: DE930059C
Application number: DEU1555A
Authority: DE
Inventors: Edmund V Ullisperger Jun; Edmund V Ullisperger Sen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-20
Filing date: 1952-02-20
Publication date: 1955-07-07

Description

Nadeleinfädelvorrichtung Die Erfindung bezdeht sich auf eine Nadelieinfädelvorrichtung.
Es ist bereits eine Vorrichtung dieser Airt bekannt, bei der mehrere Nadeln in für verschiedene Nadelgrößen vorgesehene Aufnahmeöffnungen eiristeckbar und durch je ein Einfädelwerkzeug über ein Betätigungsorgan einfädelbar sind. Die bekannte Vorrichtung weist den. Nachteil auf, daß die Aufnahmeöffnungen für die Nadeln waagerecht angeordnet sind, so daß die eine Backe der Aufnahmeöffnung in Form einer beweglichen, federnd angepreßten Platte ausgehi.ldet werden muß, um die Nadeln in der für den Einfädelvorgang erforderlichen Lage zu halten.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung ist bei der Nadeleinfädelvorrichtunggemäß der Erfindung ein gemeinsames Betätigungsorgan vorgesehen, durch welches sämtliche kreisbogenförmigen Einfädelwerkzeuge zu gleicher Zeit um die Drehachse verschwenkt werden können. Bei der Nadeleinfädelvorrichtung gemäß der Erfindung ist ferner das unter Federdruck stehende Betätigungsorgan in Längsrichtung der Aufnahmeöffnungen für die Nadeln, vorzugsweise senkrecht zur Standfläche der Einfädelvorrichtung verschiebbar und endet in einem Bedienungsknopf.
Während die bekannten Einfädelvorrichtungen meist mit einer Hand festgehalten werden müssen und mit der anderen Hand betätigt werden können, verfügt die Vorrichtung gemäß ,der Erfindung über genügend Standfestigkeit, so daß ein Festhalten derselben nicht erforderlich ist und beide Hände zur Bedienung der Vorrichtung bzw. zum Herausnehmen der eingefädelten Nadeln zur Verfügung stehen.
Weitere Merkmale der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind darin zu sehen, daß das Betätigungsorgan zwischen den schwenkbaren Einfädelwerkzeugen vorgesehen ist, deren Drehpunkt @in der Achse der zugehörigen Aufnahmeöffnung für die Nadeln ifiegt, sowie dairin, daß die Einfädelwerkzeuge über in eine Keilführung des Betätigungsorgans eingreifende Zapfen, Rollen od. dgl. bewegt werden.
Schließlich ist ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch darin zu sehen, daß die Wände der Aufnahmeöffnungen, deren Querschnitt zur Tiefe hin von einem runden .al'lmnählich zu einem rechteckigen Querschnitt übergeht, unnachgiebig sind. Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Aufnahmeöffnungen für die Nadeln in senkrechter Richtung .angeordnet sind, so daß die Nadeln unter dem Einfluß ihres eigenen Gewichtes nach unten fallen, ist ,es nicht erforderlich, die Wände der Aufnahmeöffnungen elastisch zu gestalten. Überdies werden die Nadeln infolge der besonderen Ausbildung der selbsttätig in die für den Einfädelvorgang erforderliche Lage gebracht, ohne daß .sie durch besondere Einrichtungen verklemmt werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt der Nadeleinfädelvorrichtung im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie II-II der Fib. 1; Fig. 3 veranschaulicht im Schaubild eine Einzelheit.
Das dargestellte Ausfühirungsbeispiel zeigt eine selbsttätige Nadeleinfädelvorrichtung mit zwei kreisbogenförmigen Einfädelwerkzeugen und einem gemeinsamen Betätigungsorgan. An dem Gehäuse i sind zwei Aufnahmeöffnungen 2 und 3 für die Nadeln getrennt und für sich angeordnet, denen je ein Einfädelwerkzeug 4 und. 5 zugeordnet ist. Die Aufnahmeöffnungen 2 und 3 sind nach oben sich trichterförmig erweiternd. ausgebildet und gehen nach unten in einen rechteckigen Querschnitt über, so däß die eingesteckte Nadel :mit dem abgeflachten Qhrende zu der Öffnung 6 bzw. 7, durch die sich die entsprechende Flachnadel 8 bzw. 9 des Einfädelwerkzeuges 4 bzw. 5 hindurchbewegen kann, :in die richtige Lage kommt. Die Einfädelwerkzeuge 4 und 5 sind um Achsen, 1o und ii drehbar, die sich in der Achse der Aufnahmeöffnungen :2 und 3 befinden. Die Einfädelwerkzeuge 4 und 5 werden gleichzeitig betätigt, und zwar durch das in Form eines Keilstückes 12 ausgebildete Betätigungsorgan, das. in einem Bedienungsknopf 13 endet. Die Verbindung der Einiädelwierkzeuge 4 und 5 mit dem Keilstück 12 erfolgt beispielsweise durch Zapfen 14 und Rollen i4a, die an Hebelaxmen 15 und 16 der Einfädelwerkzeuge 4 und 5 angeordnet sind. Die Zapfen 14 und Rollen i4a greifen in Keilführungen 17, 18 des Keilstückes 12 ein und können sich in diiesen verschieben. Dias Betätigungsorgan steht unter der Wirkungeiner Feder i9. Der Betätigungsknopf 13 ist mit dem Keilstück i2 durch eine Stange 2o verbunden, die in dem Gehäuse i bei 21 und 22 gelagert ist. Die Aufnahmeöffnung 3 ist beispielsweise für kleinere Nadelgrößen, z. B. für die Größen o bis 3, eingerichtet, während die Aufnahmeöffnung 2 für die größeren Nadeln, z. B. die Größen 5 .bis 8, bestimmt ist. Vor den Aufnahmeöffnungen befindet seich' jeweils eine Ausnehmung 23 bzw. 24, die bis zur Bahn der Flachnad4e'1. 8 @bzw. 9 rceicht und in. die der Faden eingelegt wird.
Die N.adeleinfädetvortichtung kann auch mehr als zwei Aufnahmeöffnungen mit zugehörigen Einfädelwerkzeugen,aufweisen, wobei alle Einfädelwerkzeuge durch ein gemeinsames Betätigungsorgan verschwenkt werden können. Man kann beispielsweise, je zwei Aufnahmeöffnungen hintereinander anordhen und das Keilstück 12 nach der anderen Richtung symmetrisch ausbilden. Man kann aber die Anordnung auch so treffen, daß die Au.fnahmeöfnungen über Kreuz angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nadvleinfädelvorrichtung, -bei der mehrere Nadeln in .für verschiedene Nadelgrößen vorgesehene Aufnahmeöffnungen einsteckba@r und durch je ein Einfädelwerkzeug über ein Betätigungsorgan einfädelbar sind, gekennzeichnet durch ein .gemeinsames-Betätigungsorgan (12), durch welches sämtliche kreisbogenförmigen Einfädelwerkzeuge (4, 5) zu gleicher Zeit um ,die Drehachse (io, ii) verschwenkt werden können.
2. Nadeleinfädelvonrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Federdruck stehende Betätigungsorgan (12) in Längsrichtung der Aufnahmeöffnungen (2, 3) für die Nadeln, vorzugsweise senkrecht zur Standfläche der Einfädelvorrichtung, verschiebbar ist und in einem Bedienungsknopf (13) endet.
3. Nadeleinfädelvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (12) zwischen den schwenkbaren Einfädelwerkzeu:gen (4, 5) angeordnet ist, deren Drehpunkt (io, i i) in der Achse der zugehörigen Aufnuhmeöfnung (2, 3) für die Nadeln liegt.
4. Nadeleinfädelvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädelwerkzeuge (4, 5) über in eine Keilführung (17, 18) des Betätigungsorgans (12) eingreifende Zapfen (14), Rollen (14a) od. dgl. bewegt werden.
5. Nadeleinfädelvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dlieWände e.der Aufnahmeöffnungen (2, 3), deren Querschnitt zur Tiefe .hin von einem runden allmählich zu einem rechteckigen Querschnitt übergeht, unnachgiebig sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 234 572; deutsche Patentschrift Nr. 508 44o.