DE345427C - Knopfklemme fuer Naehmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopfklemme für Nähmaschinen. Gemäß der Erfindung kommt eine einfache und leicht zugängliche Einrichtung zur Beeinflussung der Klemmorgane zur Anwendung, um die Einführung von Knöpfen verschiedener Durchmesser zwischen die Klemmorgane zu ermöglichen, ohne auf die'Einstellung eines die gegenseitige Lage der Klemmorgane bestimmenden Anschlags störend einzuwirken.

Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Aü&führungsform besteht die Knopf klemme aus einer Stange, welche ein Paar Klemmhebel trägt, deren freie Enden gegeneinander gerichtet sind und Klemmbacken für den. Knopf darstellen. Die Klemmhebel tragen Zapfen, die in konvergierende Schlitze einer Gleitplatte eintreten, die durch eine Feder in einer Richtung verschoben wird, um die Klemmbacken geschlossen zu halten. Um die Klemmbacken leicht öffnen zu können und um die Einführung eines Knopfes zu erleichtern* dessen Durchmesser größer ist als der durch einen Anschlag bestimmte Abstand zwischen den Klemmbacken, ist ein bequem zugängliches Fingerstück vorgesehen, das zur Trennung der Klemmhebel dient, ohne die Einstellungslage des Anschlags zu beeinflussen.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung in den Abb. 1 bis 6 beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung der Knopfklemme gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht,
Abb. 3 eine Draufsicht hierzu.
Abb. 4 ist eine Ansicht der Unterseite der Knopfklemme, während

Abb. 5 eine Ansicht der Knopfklemme mit einem dünnen Knopfe ist.

Abb. 6 zeigt in einer Einzelansicht einen

ίο der mit dem Knopf in Eingriff tretenden Klemmhebel.

Der Stoffhalter ist von bekannter Bauart und besteht aus einer Gleitstange i, die an ihrem einen Ende eine Stofftragplatte 2 trägt.

An der Gleitstange ι ist in der Nähe ihres anderen Endes ein Klotz 3 vorgesehen, in dem lose eine die Knopfklemme tragende Stange 4 gelagert ist, die mittels einer Feder S gegen die Gleitstange 1 gedrückt wird. Auf der Stange 4 sind die Klemmhebel 6, 6 gelagert, die an ihren einwärts gekrümmten Enden mit gegenüberliegenden Klemmbacken versehen sind, von denen jede eine mit der Knopf kante in Eingriff tretende Schulter 7 und eine die

as vordere Knopffläche tragende Leiste 8 aufweist. Von den Hebeln 6, 6 ragen Zapfen 9, 9 nach unten, die in konvergierende Schlitze 10 einer Gleitplatte 11 eintreten, die an der üblichen Gleitstange 12 befestigt ist. Letztere

3& liegt unter der Stange 4 und trägt den Schraubzapfen 13, der durch einen Schlitz 14 der Stange 4 nach oben hindurchgeht und mittels einer Feder 15 mit einer Säule 16 zum Lüften der Klemme verbunden ist.

Auf den Hebeln 6, 6 liegen Federn 17, 17, von denen jede der Gestalt des zugehörigen Hebels entsprechend geformt ist und an ihrem hinteren Ende an dem Hebel durch eine Schraube 18 und einen Haltestift 19 befestigt ist. Das freie Ende einer jeden Feder 17 ist nach unten und in wagerechter Richtung zur Herstellung eines Drückerfingers 20 umgebogen, dessen mit der hinteren Fläche des Knopfes in Eingriff tretende Fläche gewöhn-

lieh über der Leiste 8 des zugehörigen Hebels in einem gewissen Abstande liegt, der etwas geringer als die Höhe oder Dicke der angrenzenden Schulter 7 ist.
Die vorderen Enden 21, 21 der wagerechten oder mit dem Knopf in Eingriff tretenden Teile der Drückerfinger 20, 20 sind nach vorn und oben verlängert, wodurch die Einführung von stumpfkantigen Knöpfen in den Raum zwischen den Fingern 20, 20 und den Leisten 8, 8 erleichtert wird. Die Leisten 8, 8 ragen weiter nach vorn als die vorderen Enden 21, 21 der Drückerfinger, so daß die Kante eines Knopfes auf diesen Leisten 8, 8 aufruhen kann, bevor er unter die Drückerfinger 20, 20 gestoßen wird.

Die Stange 4 trägt einen einstellbaren Anschlag 24, um die Zusammenbringung der Hebel 6, 6 unter dem Einfluß der Feder 15 und der Platten zu begrenzen. Dieser Anschlag 24 hat zweckmäßig die Gestalt eines Hebels, der an dem einen Ende an der Stange 4 mittels einer Schraube 25 schwingbar angebracht und an seinem anderen Ende mit einem Fingerstück 26 und mit einem geschlitzten bogenförmigen Stücke 27 versehen ist, durch das eine Klemmschraube 28 hindurchgeht.

Wenn der Anschlag 24 für dünne Knöpfe ' von kleinem Durchmesser eingestellt ist, so ist es oft wünschenswert, einen Knopf von etwas größeren Abmessungen gelegentlich zwischen die Klemmbacken einzuführen, ohne die Einstellungslage des Anschlags 24 zu ändern. Zu diesem Zwecke kommt ein zusätzliches Fingerstück 30 zur Anwendung. Beim Ausführungsbeispiel besitzt dieses Fingerstück die Gestalt einer Querstange, deren Enden 31 zur Herstellung von bequem zugänglichen Fingerstücken auf jeder Seite der Knopfklemme verbreitert sind. Die Querstange 30 besitzt zwischen ihren Enden einen Schaft 32, der, wie aus Abb. 4 hervorgeht, an der geschlitzten Platten befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß zur Trennung der Hebel 6, 6 ohne Beeinflussung der Einstellungslage des Anschlags 24 eines der Fingerstücke 31 nur zurückgestoßen zu werden braucht,

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Knopf klemme für Nähmaschinen, bei der die Klemmbacken durch die Bewegung eines unter Federwirkung stehenden Zwischenstücks geöffnet und geschlossen werden und bei der ein einstellbarer Anschlag vorgesehen ist, welcher die Schließbewegung dieses Zwischenstücks begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einführung eines Knopfes von größerem Durchmesser, als der durch den einstellbaren Anschlag bestimmte Abstand zwischen den Klemmbacken beträgt, an dem Zwischenstück (n) ein Fingerstück (30, 31") vorgesehen ist, das von Hand in der Richtung zur öffnung der Klemmbacken verschoben werden kann, ohne die Einstellungslage des Anschlags zu beeinflussen.

2. Knopf klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fingerstück (30) auf jeder Seite der Klemme liegende Fingergriffe (31, 31) besitzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.