DE218699C

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Info

Publication number: DE218699C
Application number: DENDAT218699D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7\a. GRUPPE

WENDELIN ZAPLETAL in WIEN.

eines Blechrahmens eingreifender Stifte.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung von Laufsohlen bzw. Absatzflecken mittels in Schlitze eines Blechrahmens eingreifender Stifte. Bei den bekannten Befestigungen dieser Art muß jedoch die Laufsohle oder der Absatzfleck durch besondere Hilfsmittel, wie Schrauben, Federn u. dgl., gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden. Nach der vorliegenden Erfindung erfolgt die

ίο Sicherung dadurch, daß der Abstand der runden öffnungen der schlüssellochartigen Schlitze je zweier zusammenwirkender Verschlüsse größer oder kleiner ist als der Abstand der zugehörigen Verschlußstifte, und daß die Nuten dieser Schlitze von deren Rundungen nach verschiedenen Richtungen ausgehen, um die Schließstellung der Verschlüsse ohne besondere Hilfsmittel zu sichern.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Fig. ι die Ansicht eines Schuhabsatzes bei abgenommenem Absatzfleck, Fig. 2 die Ansicht des Absatzfleckes. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Handhabung der zugehörigen Werkzeuge beim Aufsetzen bzw. Abnehmen des Absatzfleckes vom Absatz, während die Fig. 5 eine Einzelheit zeigt.

In eine parallel zu den Umrissen des Absatzes ι gelegene Rinne τ" ist ein Blechrahmen 2 eingesetzt und an dem Absatz mittels Schrauben 3 befestigt. In diesem Rahmen sind mehrere schlüssellochartige Schlitze 4. derart in zwei Gruppen angeordnet, daß die Nuten 5 der einen Schlitzgruppe den Nuten 5 der anderen Gruppe entgegengesetzt sind. Der aus Gummi oder einem anderen Material bestehende Absatzfleck 9 trägt an der dem Absatz zugekehrten Seite die zu den erwähnten Schlitzen gehörigen Verschlußstifte 6. Der Abstand der Verschlußstifte 6 je zweier zusammenwirkender Verschlüsse ist gemäß der gezeichneten Ausführungsform größer als der Abstand der beiden zugehörigen Rundungen 4. Der Abstand zweier Verschlußstifte müßte beispielsweise bei schräg gegeneinander verlaufenden Nuten- 5 der beiden Gruppen kleiner sein als der Abstand der beiden zugehörigen Rundungen 4.

Das Aufsetzen des Absatzfleckes 9 auf den Absatz ι erfolgt mittels des in der Fig. 5 schaubildlich dargestellten Werkzeuges in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise. Das erwähnte Werkzeug weist drei nebeneinanderliegende, am Handgriff 15 befestigte Lappen 10, 11, 10 auf, von denen die beiden seitlichen 10 unter stumpfem Winkel gegen den mittleren Lappen 11 abgebogen sind. Nachdem die Verschlußknöpfe 6 in. die runden öffnungen 4 der einen Gruppe (z. B. der rechten in Fig. 1), bei welcher die Nuten 5 nach derselben Richtung verlaufen, eingesetzt werden, wird die linke Flanke der Platte 9 (Fig. 3) mittels der Lappen 10 des gezeichneten Werkzeuges einwärts und gleichzeitig mittels des Lappens 11 der Rand der Platte 9 niedergedrückt, so lange, bis die übrigen Verschlußknöpfe in die andere Gruppe der Öffnungen, 4 einschnappen. Die Platte 9 baucht sich zuerst infolge ihrer Elastizität aus

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und streckt sich wieder von selbst, indem sie die eben eingeschnappten Verschlußknöpfe in die Nuten 5 schiebt, so daß die Verschlüsse ' nun ohne besondere Hilfsmittel gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sind.

Soll der Absatzfleck zwecks Auswechslung abgenommen werden, so wird er mittels der in Fig. 4 dargestellten Zwinge, deren Backen 13 durch Anziehen der Zwingenspindel 16 dem ,10 Bügelsteg 12 genähert wird, so weit zusammengedrückt, bis sämtliche Verschlußknöpfe 6 in die Rundungen 4 gelangen, worauf die Platte 9 einfach vom Absatz abgehoben werden kann. Der Absatzfleck 9 ist gemäß Fig. 4 mit einem Absatzschoner 14 bekannter Art ausgestattet, der hier dadurch besonders zur Geltung kommt, daß die Platte 9 auf beide Absätze paßt, so daß der Schoner 14 nach einseitiger Abnutzung durch Verwendung der Trittplatte am anderen Absatz noch weiter benutzt werden kann.

Claims

Patent- Anspruch :

Befestigung von Laufsohlen bzw. Absatzflecken mittels in schlüssellochartige Schlitze eines Blechrahmens eingreifender Stifte, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der runden Schlitzöffnungen (4) je zweier zusammenwirkender Verschlüsse größer oder kleiner ist als der Abstand der zugehörigen Verschlußstifte, und daß die Nuten (5) der einen Schlitzgruppe den der anderen Gruppe entgegengesetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.