DE330416C - Knopfklemme fuer Naehmaschinen mit Klemmbacken aufweisenden Klemmhebeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Knopfklemme für Nähmaschinen und bezweckt, dicke oder dünne Knöpfe mit gleicher Leichtigkeit festzuhalten.

Bei der vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform besteht die Knopfklemme aus einer Stange, welche ein Paar Klemmhebel trägt, deren freie Enden gegeneinander gerichtet sind und Klemmbacken für den Knopf darstellen. Eine jede dieser Klemmbacken besitzt eine die Knopfkante erfassende

. Schulter und eine die vordere Knopffläche tragende Leiste. Den Klemmhebeln entsprechend gestaltete Federn sind an ihren zugehörigen Hebeln befestigt, und eine jede dieser Federn läuft in einen nach unten abgebogenen Finger aus, der dazu dient, auf die hintere Fläche eines zwischen den genannten Schultern liegenden Knopfes zu drücken und letzteren gegen die Leisten zu pressen. Diese Finger liegen näher an der Ebene der den Knopf tragenden Leisten, als die Stärke der mit der Knopfkante in Eingriff tretenden Schultern beträgt, und können somit Knöpfe erfassen, die dünner sind als die mit der Knopfkante in Eingriff tretenden Schultern, welche genügend dick ausgebildet werden müssen, um die Kanten von größeren Knöpfen erfassen zu können.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungs-

"30 form der Erfindung in den Fig. 1 bis 7 beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der Knopfklemme gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine Seitenansicht hierzu tmd

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht.

Fig. 4 ist eine Ansicht auf die Unterseite der Knopfklemme, während

Fig. 5 eine Ansicht der Knopf klemme mit einem dünnen Knopfe ist.

Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht der Knopfklemme mit einem dicken Knopf, und «

Fig. 7 zeigt in einer Einzelansicht einen der mit dem Knopf in Eingriff tretenden Klemmhebel.

Der Stoffhalter ist von bekannter Bauart und besteht aus einer Gleitstange 1, die an ihrem einen Ende eine Stoff tragplatte 2 trägt. An der Gleitstange 1 ist in der Nähe ihres anderen Endes ein Klotz 3 vorgesehen, in dem lose die die Knopfklemme tragende Stange 4 gelagert ist, die mittels einer Feder 5 gegen die Gleitstange ι gedrückt wird. Auf der Stange 4 sind die Klemmhebel 6, 6 gelagert, die an ihren einwärts gekrümmten Enden mit gegenüberliegenden Klemmbacken versehen sind, von denen jede eine mit der Knopfkante in Eingriff tretende Schulter 7 und eine die vordere Knopffläche tragende Leiste 8 aufweist. Von den Hebeln 6, 6 ragen Zapfen 9, 9 nach unten, die in konvergierende Schlitze 10 einer Gleitplatte ·6ο Ii eintreten, die an der üblichen Gleitstange 12 befestigt ist. Letztere liegt unter der Stange 4

und trägt den Schraubzapfen 13, der durch einen Schlitz 14 der Stange 4 nach oben hindurchgeht und mittels einer Feder 15 mit einer Säule 16 zum Lüften der Klemme verbunden ist. Auf den Hebeln 6, 6 liegen Federn 17, 17, von denen jede der Gestalt des zugehörigen Hebels entsprechend geformt ist und an ihrem hinteren Ende an dem Hebel durch eine Schraube 18 und einen Haltestift 19 befestigt ist. Das ίο freie Ende einer jeden Feder 17 ist nach unten und in wagerechter Richtung behufs Herstellung eines Drückerfingers 20 umgebogen, dessen mit der hinteren Fläche des Knopfes in Eingriff tretende Fläche gewöhnlich über der Leiste 8 des zugehörigen Hebels in einem Abstande liegt, der etwas geringer als die Höhe oder Dicke der angrenzenden Schulter 7 ist.

Die vorderen Enden 21, 21 der wagerechten oder mit dem Knopf in Eingriff tretenden Teile der Drückerfinger 20, 20 sind nach vorn und oben verlängert, wodurch die Einführung von stumpfkantigen Knöpfen in den Raum zwischen den Fingern 20, 20 und den Leisten 8, 8 erleichtere wird. Die Leisten 8, 8 ragen weiter nach vorn als die vorderen Enden 21, 21 der Drückerfinger, so daß die Kante eines Knopfes auf diesen Leisten 8, 8 aufruhen kann, bevor er unter die Drückerfinger 20, 20 gestoßen wird. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, dienen die Drückerfinger 20, 20 dazu, einen dünnen Knopf gegen die Leisten 8, 8 zu drücken, während die Knopfkante von den Schultern 7, 7 erfaßt wird. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, haben die Federn 17, 17 genügend nach oben nachgeeben, so daß sie mit einem dicken Knopfe zusammenwirken können, während die Schultern 7, 7 genügend dick sind, um mit der Knopf kante in Eingriff zu treten und diese zu erfassen. Wenn die Federn 17, 17 an ihren freien Enden nicht nach unten abgebogen wären, sondern die Schultern 7, 7 genügend dünn hergestellt wurden, damit die Federn mit dünnen Knöpfen in Eingriff kommen könnten, dann wurden diese Schultern nicht genügend dick sein, um den verdickten und abgerundeten Kantenteil eines großen Knopfes zu erfassen und würden alsdann unter die Kante eines großen Knopfes gleiten.

Die Stange 4 trägt einen einstellbaren Anschlag 24, um die Zusammenbringung der Hebel 6, 6 unter dem Einfluß der Feder 15 und der Platte 11 zu begrenzen." Dieser Anschlag 24 hat zweckmäßig die Gestalt eines Hebels, der an dem einen Ende an der Stange 4 mittels einer Schraube 25 schwingbar angebracht und an seinem anderen Ende mit einem Finger- S5 stück 26 und mit einem geschlitzten bogenförmigen Stücke 27 versehen ist, durch das eine Klemmschraube 28 hindurchgeht. Wenn der Anschlag 24 so eingestellt wird, daß die mit der Knopfkante in ^Eingriff tretenden Schultern 7, 7 in einer gewissen Entfernung voneinander stehen, so können alsdann Knöpfe, deren Durchmesser etwas größer als der fragliche Abstand ist, bequem zwischen die; Schultern und in Eingriff mit dem üblichen und den Knopf zentrierenden Anschlage 29 an der Gleitstange 12 gedrückt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Knopf klemme für Nähmaschinen mit Klemmbacken aufweisenden Klemmhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Hebel mit einer die Knopfkante erfassenden Schulter und einer die vordere Knopffläche tragenden Leiste versehen ist und eine die hintere Knopffläche andrückende Feder trägt, deren abwärts gebogener Finger in den Raum zwischen' den Schultern hineinragt.

2. Knopfklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger mit einem nach vorn und aufwärts schräg verlaufenden Ansatz versehen ist/ um die Einführung von dicken Knöpfen in den Raum zwischen den Fingern und den Leisten zu erleichtern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.