DE108106C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Huthalter, welcher es ermöglicht, Hüte von beliebiger Gröfse und Form sicher festzuhalten und in Schaufenstern auszustellen oder auch in Reisekoffern zu transportiren. Ein gutes Anpassen dieses Halters an jede Hutform und Gröfse wird dadurch ermöglicht, dafs derselbe durch zwei Bandfedern gebildet wird, welche an zwei gleich langen, drehbar auf einer Tragsäule angeordneten gleichschenkligen, schlangenförmigen Hebeln derart befestigt sind, dafs bei' beiden Federn das eine Ende von dem. einen Ende des einen dieser Hebel und das andere Ende von dem gegenüberliegenden Ende des anderen Hebels getragen wird. Durch eine die Vergröfserung der durch die beiden Hebel gebildeten Winkel bewirkende Drehung dieser Hebel gegen einander werden die Blattfedern gespannt, was eine Verkleinerung des durch dieselben gebildeten Umfanges des Halters zur Folge hat. Bei diesem Zusammendrücken des ,Huthalters werden zwei einander gegenüberliegende Enden der beiden die Bandfedern tragenden Hebel durch einen gemeinsamen Drahtbügel geführt, damit beide Bandfedern gleichmäfsig gespannt werden. *

Fig. ι zeigt eine Oberansicht und Fig. 2 eine Endansicht des Huthalters; Fig. 3 zeigt den Huthalter in einen Hut eingesetzt.

Auf dem Ende einer Tragsäule a, welche in geeigneter Weise an einer Leiste im Schaufenster oder Reisekoffer befestigt werden kann,· sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele zwei schlangenförmig gebogene, gleicharmige Hebel b und c drehbar, welche zwei den eigentlichen Halter bildende Bandfedern d und e tragen. Das eine Ende der Bandfeder d ist an dem einen Ende des Hebels b und das andere Ende dieser Bandfeder d ist an dem gegenüberliegenden Ende des anderen Hebels c befestigt. Ebenso wird das eine Ende der Bandfeder e von dem zweiten Ende des Hebels b und das andere Ende dieser Feder e von dem gegenüberliegenden zweiten Ende des Hebels c getragen.

Beim Zusammendrücken der an den Enden der Bandfeder d vorgesehenen Handhaben f werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich, beide Federn d und e gespannt und der Umfang des Huthalters verkleinert. Bei diesem Spannen der Federn werden die den Handhaben f gegenüberliegenden Enden der Hebel b und c durch die in Löcher derselben, eingreifenden Enden eines an einer Fufsplatte g der Tragsäule α drehbar angeordneten Drahtbügels h geführt, so dafs eine ungleichmäfsige Spannung, d.h. eine ungleichmäfsige Verbiegung beider Federn nicht eintreten kann.

Werden die Handhaben/ losgelassen, nachdem die Federn d. und e genügend zusammengedrückt sind und das Ganze in den Hut eingeführt ist, so schnellen dieselben wieder aus einander und legen sich mit Spitzen und Knöpfen fest an den Hut ah, wodurch eine äufserst sichere Befestigung desselben erreicht wird.

Um den Halter zum Abnehmen des Hutes leicht zusammendrücken zu können, ohne ihn vorher, beispielsweise aus dem Koffer, herausnehmen zu müssen, sind an den Enden der Feder d noch zwei längere Handhaben i befestigt.

Der Huthalter kann nicht nur für runde, sondern auch für Capothüte verwendet werden. Er hält dieselben sicher fest, und zwar derartig, dafs der Hut von der Kofferwand absteht; ein Beschädigen der etwa an der Unterseite der Krempe befindlichen Garnituren ist ausgeschlossen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Huthalter für Schaufenster und Koffer, bestehend aus zwei mit ihren Enden an den einander gegenüberliegenden Enden zweier, um einen gemeinsamen Zapfen drehbarer schlangenförmiger Hebel (b und c) befestigten gebogenen Blattfedern (d und e), welche durch Verdrehen der Hebel (b und c) gegen einander gespannt werden, wobei ein mit seinen- Enden in Löcher je eines Endes der Hebel (b und c) eingreifender Drahtbügel (h) eine gleichmäfsige Spannung beider Federn (d und e) sichert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen..