DE137714C

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Info

Publication number: DE137714C
Application number: DENDAT137714D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JV* 137714 KLASSE 34 c.

JOHN CALVIN LOOK in TUDOR (V. St. A.). Halter für Scheuerlappen, Bürsten u. dgl.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. März lgos ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Halter für Scheuerlappen, Bürsten und dergl., welcher äufserst dauerhaft ist und mittelst dessen Scheuerlappen, Bürsten und dergl. von verschiedener Gröfse leicht mit dem Stiel befestigt werden können.

Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 den neuen Halter in schaubildlicher Darstellung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit offener und Fig. 3 mit geschlossener Klemmvorrichtung. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 und Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 3.

Auf dem Stiel α ist der Klammerkopf b mit den verlängerten Führungen c in gebräuchlicher Weise befestigt. Durch die Führungen gehen die Seiten einer Klammer d hindurch, welche aus einem Stück eines federnden Drahtes besteht und dessen mittlerer Theil unter einem geeigneten Winkel über die Vorderfläche des Klammerkopfes umgebogen ist. Die Seiten der Klammer sind zur Bildung der Federn f bogenförmig ausgebildet und mit ihren Enden drehbar mit den Zapfen g eines Hebels h verbunden.

Der Hebel h besteht aus den parallelen Seitentheilen i und ist mit der unteren Stange j an das umgebogene Ende m eines Bügels / angelenkt, welch letzterer um den Stiel α greift. Auf dem Stiel ist eine Zahnstange η angeordnet, mit deren Zähnen eine an dem Bügel vorgesehene Lippe oder ein Sperrzahn ο in Eingriff kommt. Der Bügel I trägt weiterhin an jeder Seite je eine Führung p, welche zwischen der Seite der Zahnstange und der Seite des Hebels liegt. Diese Führungen führen den Bügel nicht allein längs der Zahnstange, sie verhindern auch, dafs sich die untere Seite des Bügels zu weit vorwärts neigt, wodurch der Sperrzahn ο an einem Eingriff mit den Zähnen der Stange η verhindert würde.

Nach Fig. 2 ist angenommen, dafs ein Scheuerlappen und nach Fig. 3, dafs eine Bürste mit dem Stiel α verbunden werden soll.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist die Klammer offen, wie in Fig. 2 gezeigt, dann wird der Hebel gegen den Stiel bewegt, wodurch die Führungen gegen den Stiel treffen und den Eingriff der Lippe 0 mit der Zahnstange sichern. Der Bügel mit dem Sperrzahn 0 nimmt dabei die in Fig. 3 gezeigte Lage ein. Der Hebel wird darauf längs des Stiels rückwärts geschoben und nimmt den Bügel mit sich, welcher über die Sperrzähne gleitet. Gleichzeitig wird die Klammer mitgenommen, bis der richtige Zahn erreicht ist. Hiernach wird der Hebel h, wie in Fig. 3 gezeigt, niedergedrückt. In dieser Lage wird dann der Bügel sowie der Hebel durch die Wirkung der Federn f festgelegt, welche unterhalb der Stange j liegen, um welche der Hebel h drehbar ist. Das Oeffnen der Klammer geschieht in umgekehrter Weise.

Die Federn f sind besonders beim Halten einer Bürste wesentlich, um einen gewissen Spielraum zwischen zwei Feststelllagen zu schaffen. Bei einer starren Verbindung zwischen Klammer d und Feststellvorrichtung könnte es vorkommen, dafs die Bürste bei Einstellung des Bügels in einem Zahn nicht fest

genug gehalten würde, während sie bei Einstellung des Bügels in dem folgenden Zahn zu fest gehalten würde.

Anstatt, wie auf der Zeichnung dargestellt, die Zahnstange η fest auf dem Stiel und den Sperrzahn ο an dem Bügel / anzuordnen, könnte die Zahnstange auch mit dem Bügel / verbunden sein, wobei dann der Feststellzahn auf dem Stiel angebracht werden müfste.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Halter für Scheuerlappen, Bürsten und dergl., gekennzeichnet durch eine am vorderen Ende des Stieles angeordnete Klemmvorrichtung, deren bewegliche Backe federnd mit einem Hebel (h) verbunden ist, welcher an einem auf dem Stiel verschiebbaren, durch Sperrzahn und Zahnstange feststellbaren Bügel angelenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Führungsleisten (p) an dem Bügel (I), welche dazu dienen, den Bügel zu führen, sowie Zahnstangen und Sperrzahn mit einander in Eingriff zu bringen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verlängerung der beweglichen Backe (d) zu beiden Seiten die an dem Hebel angelenkten, curvenförmig gebogenen Federn (f) bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.