DE336084C - Schreibgeraet mit am Halter im Winkel angeordnetem Schreibglied - Google Patents

Schreibgeraet mit am Halter im Winkel angeordnetem Schreibglied

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DE336084C
DE336084C DE1919336084D DE336084DD DE336084C DE 336084 C DE336084 C DE 336084C DE 1919336084 D DE1919336084 D DE 1919336084D DE 336084D D DE336084D D DE 336084DD DE 336084 C DE336084 C DE 336084C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/16Pens with writing-points other than nibs or balls with tubular writing-points comprising a movable cleaning element

Description

  • Schreibgerät -mit am Halter im Winkel angeordnetem Schreibglied. Zum Schreiben mittels der bekannten meist aus Zelluloid hergestellten Schreibschablonen oder ähnlicher Hilfsvorrichtungen sind Metallröhren bekannt, die an einem Halter in meist schräger Richtung befestigt sind und mit Tusche gefüllt werden können, beispielsweise indem sie oben eine trichterartige Erweiterung zum Einfüllen der Tusche besitzen. Soweit die Röhre bei diesen Vorrichtungen nicht unmittelbar den in der Hand zu haltenden Schaft bildet oder mit ihm fest vereinigt ist, ist an der Röhre eine Verschraubung oder eine Hilfseinrichtung nach Art des Schaftteiles einer stählernen Schreibfeder vorgesehen, mittels derer das Schreibröhrchen an einen Federhalter angesteckt werden kann.
  • Das -Wesen der -Erfindung liegt demgegenüber zuvörderst darin, daß das Schreibröhrchen als einfaches glattes Rohrstück von der Dicke der zu schreibenden Schrift ohne irgendwelche gesonderten Festhalteteile ausgebildet ist und in schräger Lage leicht auswechselbar durch einen Röhrenhalter getragen wird, der eine Festspannvorrichtung zum Erfassen beliebig verschieden dicker Röhren besitzt. Der Erfolg ist hierbei der, daß das Schreibröhrchen außergewöhnlich einfach und billig wird, und daß deshalb dem Schreibgerät eine große Anzahl solcher Röhrchen beigegeben werden kann, so daß beliebig viele verschiedene Schriftstärken und -arten geschrieben - und verstopfte oder beschädigte Röhrchen schnell ersetzt werden können; außerdem sind hierbei beide Enden des glatten Röhrchens zum Schreiben benutzbar, so daß eine doppelte Ausnutzung, ein Weiterschreiben unter einfachem Umkehren des Röhrchens nach Schadhaftwerden seines einen Endes, ohne weiteres möglich ist, Das neue Gerät wird besonders einfach und handlich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Festspannvorrichtung des Röhrenhalters, die an sich sehr viele Ausgestaltungen annehmen kann, als eine am Röhrenträger vorn quer in der üblichen schrägen Richtung verlaufende Kerbe oder Rinne ausgebildet ist, in die die Schreibröhre durch eine angepreßte Öse oder Schlinge fest hineingezogen wird. In dieser Kerbe sind bei sicherster Lagerung jedes Schreibröhrchens auch dünnste Röhrchen vor Verbiegungen und Beschädigungen durch die Festspannvorrichtung geschützt.
  • Eine besonders handliche Ausgestaltung der Festspannvorrichtung ergibt sich, indem die Schlinge als im Halter längslaufender und am Ende aus ihm herausragender federbelasteter Schieber ausgebildet ist, so daß ein einfacher Fingerdruck das Lösen oder Festhalten eines Schreibröhrchens bewirkt.
  • Da endlich beide Enden des Schreibröhrchens bei dem neuen Schreibgeräte frei sind, können beide Enden zum Schreiben benutzt werden, und hierdurch ergibt sich eine zweckmäßige Ausgestaltung in solcher Art, daß das eine Ende des Röhrchens flachgedrückt ist, um vielerlei rundschrift- und steilschriftähnliche Schriften zu ermöglichen, während das andere Ende zu normaler Blocksckift rund bleibt.
  • Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen der Erfindung dar, und zwar in Fig. I einen Halter mit durch Reibung festsitzender Klaue zum Halten des Röhrchens, Fig.2 einen Halter mit einem oben aus ihm herausragenden federbelasteten Schieber, der unten das Schreibröhrchen erfaßt, Fig.3 Längsschnitte einer am einen Ende flachgepreßten Schreibröhre, die außerdem eine pumpenartige Einsaugvorrichtung enthält.
  • Bei der ersten Ausführungsform (Fig. I) ist der Halterschaft I mit einer vollständig durchgehenden Bohrung 7 versehen, und das in einer Kerbe z seiner schrägen Stirnseite liegende Schreibröhrchen 3 wird durch eine Drahtschlinge 4 gehalten, die einen langen gewellten Teil 8 (beispielsweise in Gestalt der Lockenhaarnadeln) besitzt und sich mit diesem Teile reibend in der Bohrung 7 festlegt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Auswechselbarkeit der Schreibröhrchen gegeben, indem die Drahtschlinge 4 leicht herausgezogen werden kann und vermöge ihrer eigenen Federung das Röhrchen festhält, zumal wenn sie vorher durch Ziehen an ihrem oberen herausragenden Ende g, wo sie stärker gewellt ist und daher strammer paßt, angespannt wurde.
  • Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 2) ist wiederum der Schaft I sowie seine Kerbe 2 und das Schreibröhrchen 3 in derselben Anordnung vorhanden, nur ist zum Festhalten des Röhrchens ein Blechschieber Io mit Drahtstift II und aufgesetztem Druckknopf 12 vorhanden, und zur Anpressung dieses Schiebers dient eine Schraubenfeder 13, die einerseits in ein Loch 14 des Schiebers 10 eingreift und anderseits mit einer Hakenbiegung 15 oben am Halterschaft I festgelegt ist.
  • In Fig.3 ist ein Schreibröhrchen dargestellt, das seine beiden Enden, 'die ja beide frei und benutzbar bleiben, in verschiedenartiger Weise auszunutzen erlaubt, indem das eine Ende 16 rund, und das andere Ende 17 flachgedrückt ist, um Blockschrift, Rundschrift und Steilschrift zu ermöglichen. Bei diesem Röhrchen ist gleichzeitg zur Verbesserung des Ansaugens von Tusche ein Kolben 18 eingesetzt, der in zwei Drahtstücke 19, 20 ausläuft und mit diesen bei Mittelstellung j ederseits etwas aus dem Röhrchen 3 heraussteht. Hierbei verringern die Drahtstücke 19, 2o die freie Weite der Schreibröhre 3, so daß die zum Festhalten der Tusche in der Röhre beitragende Kapillarwirkung verbessert ist. Außerdem kann durch Ziehen am oberen Drahtende mittels des Kolbens 18 Tusche in das Röhrchen 3 eingesaugt werden, und endlich kann dieses Einsaugen selbsttätig erfolgen, indem beim Auftupfen mit der Röhre 3 auf einem Tuschefüller das vorher herausragende untere Drahtende hineingestoßen wird und dadurch mittels des Kolbens 18 Tusche hochfördert.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: I. Schreibgerät mit äm Halter im Winkel angeordnetem Schreibglied, insbesondere für Schablonenschrift mittels eines mit Tusche zu füllenden Röhrchens, dadurch gekennzeichnet, daß ein glattes Röhrchen zur Verwendung kommt, das durch eine Festspannvorrichtung des Halters unter Freilasstung beider Enden in seinem Mittelteile erfäßt und durch Klemmung festgehalten ist.
  2. 2. Schreibgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als klemmeride Festspannvorrichtung eine an der Stirnseite des Halters vorgesehene Kerbenanordnung und eine durch Federkraft gegen das in den Kerben liegende Rohrehen angepreßte Öse öden Schlinge vorgesehen ist.
  3. 3. Schreibgerät nach Artspruch I öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd angepreßte Schlinge mit einer Verlängerung - sich längs durch den Halter hindurch erstreckt und an seinem oberen Ende heraustritt, so daß durch Drücken auf das heraustretende Ende die Freigebüng des eingeklemmten Röhrchens erfolgt.
  4. 4. Schreibgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Schreibröhrchens zu' verschiedenartiger Schrift nutzbar gefriacht sind, indein-daa eine Ende zünd unc@ das - andere flachgepreßt, ist,
DE1919336084D 1919-06-28 1919-06-28 Schreibgeraet mit am Halter im Winkel angeordnetem Schreibglied Expired DE336084C (de)

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