DE929711C

DE929711C - Oberlichtverschluss

Info

Publication number: DE929711C
Application number: DES2605A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Suhr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-02
Filing date: 1950-04-02
Publication date: 1955-06-30

Description

Man hat bei Oberlichtfensterverschlüssen mit zweigliedrigen Scheren, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Armen, -deren eines freie Ende am feststehenden Rahmen und das andere freie Ende am Flügelrahmen angelenkt ist, bereits die Schub- und Zugstange unmittelbar auf die An- und Abdrückvorrichtung einwirken lassen und die An-und Abdrückvorrichtung gelenkig mit einem der Scherenarme verbunden, wobei die An- und Abdrückvorrichtung durch einen kurvenförmigen Schlitz steuerbar ist. Man hat auch schon die Schub- und Zugstange beim Öffnen des Flügels zunächst unmittelbar auf die An- und Ab.drückvorrichtung und dann erst auf eine zweigliedrige, durch ein drittes Glied gesteuerte Schere einwirken lassen. Mit diesen bekannten Verschlüssen läßt sich jedoch ein sicheres Öffnen und Schließen des Flügels mit gleichbleibendem Kraftaufwand nicht erreichen.
Bei Oberlichtfensterverschlüssen mit Doppelschere, bestehend aus vier rautenförmig angeordneten Scherenarmen, von denen je zwei gelenkig miteinander verbunden sind und wobei die einen der beiden freien Enden am feststehenden Rahmen und die beiden anderen freien Enden am Flügelrahmen angelenkt sind, und mit An- und Abdruckvorrichtung ist es auch bekannt, die Zugstange beim Offnen des Verschlusses zunächst unmittelbar auf die An- und Abdruckvorrichtung und dann erst über gesteuerte Hebel auf die Doppelschere einwirken zu lassen, wobei kurvenförmige Schlitze und sich abwälzende Hebel verwandt werden.
Bei Oberlichtfensterverschlüssen mitDoppelschere und mit An- und Abdruckvorrichtung, bei denen die Zugstange beim Öffnen zunächst unmittelbar auf die An- und Abdruckvorrichtung und dann erst über gesteuerte Hebel auf die Doppelschere einwirkt, wird nach der Erfindung als Hebel zur Einwirkung auf die Doppelschere ein Knickhebelpaar vorgesehen, dessen gegenseitige Bewegung in an sich bekannter Weise durch einen geraden oder einen kurvenförmigen Schlitz gesteuert ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Bauart mit geringem Platzbedarf, die im geschlossenen Zustand wenig in das Zimmerinnere vorsteht.
In der Zeichnung ist ein Oberlichtfensterverschluß nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Oberlichtfensterverschluß bei teilweise geöffnetem Fensterflügel, Abb. 2 bei geschlossenem Fensterflügel in Draufsicht.
Die Doppelschere 3 des Oberlichtfensterverschlusses besteht aus vier rautenförmig angeordneten Scherenarmen 3a bis 3d, von denen je zwei gelenkig miteinander verbunden sind. Die freien Enden der beiden inneren Scherenarme 3a und 3c sind über einen Lagerbock ia an dem feststehenden Rahmen i angelenkt, und ihre Bewegung ist durch eine Zahnradübertragung gekuppelt. Die beiden äußeren Scherenarme 3b und 3d sind am Flügelrahmen 4 gelenkig gelagert. Zwischen diesen Lagerstellen ist am Flügelrahmen 4 ein Fangstift 5 für einen An-und Abdrückschnabel 9 angebracht, der einen Teil eines Schwenkhebels 7 bildet. Der doppelarmige Schwenkhebel 7 ist über einen Drehbolzen 8 am Lagerbock ia gelagert. Das eine Ende des Schwenkhebels 7 ist durch einen Anlenkzapfen 6 mit einer Schub- und Zugstange 2 verbunden, die über ein Gestänge zu einem Betätigungsgriff führt. Das andere Ende des Schwenkhebels 7 ist durch einen Verbindungszapfen io mit einem Schlitzhebel ii verbunden. In den Schlitz, der auch kurvenförmig gestaltet sein kann, greift ein Führungszapfen i2 ein, der auf einer Ansatzplatte 13 des linken, inneren Scherenarmes 3" sitzt und die Bewegung der Schub-und Zugstange 2 auf die Doppelschere 3 überträgt. Der Schlitzhebel i i und der Schwenkhebel 7 sind so angeordnet, daß sie ein Knickhebelpaar bilden, d. h..daß der Verbindungszapfen io durch die Verbindungslinie der Anlenkpunkte hindurchschwenkt.
Wenn das Oberlichtfenster geöffnet werden soll, wird die Schub- und Zugstange 2 in der Abb. i gegen die Pfeilrichtung nach links gezogen. Dabei dreht sich der Schwenkhebel ? entgegen dem Uhrzeigersinn, und der An- und Abdruckschnabel 9 drückt den Fangstift 5 und damit den Flügelrahmen 4 vom feststehenden Rahmen ia ab. Die Doppelschere 3 wird dabei noch nicht bewegt, weil der Schlitzhebel i i zunächst frei nach links geschoben wird. Erst bei weiterem Drehen des Schwenkhebels 7 zieht der Hebel ii den Scherenarm 311 nach außen und öffnet damit die Doppelschere.
Beim Schließen des Flügels wird der Schwenkhebel ? durch die Schub- und Zugstange im Uhrzeigersinn gedreht und der Flügel herangeholt. Zuletzt erfaßt der An- und Abdrückschnabel9 den Fangstift 5 und verschließt den Flügel.

Claims

PATENTANSPRUCH: Oberlichtfensterverschluß mit Doppelschere und mit An- und Abdruckvorrichtung, bei dem die Schub- und Zugstange beim Öffnen zunächst unmittelbar auf die An- und Abdruckvorrichtung und dann erst über gesteuerte Hebel auf die Doppelschere einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebel zur Einwirkung auf die Doppelschere ein Knickhebelpaar (7, 11) vorgesehen ist, dessen gegenseitige Bewegung in an sich bekannter Weise durch einen geraden oder kurvenförmigen Schlitz gesteuert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 188 io2, 198 700, 237 975, 248 230, 576:267, 61o 996, 267 120.