DE1559861C3 - Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung - Google Patents

Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung

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Publication number
DE1559861C3
DE1559861C3 DE19661559861 DE1559861A DE1559861C3 DE 1559861 C3 DE1559861 C3 DE 1559861C3 DE 19661559861 DE19661559861 DE 19661559861 DE 1559861 A DE1559861 A DE 1559861A DE 1559861 C3 DE1559861 C3 DE 1559861C3
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DE
Germany
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tilt
axis
striker
wing
designed
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Expired
Application number
DE19661559861
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm 7022 Leinfelden Frank
Original Assignee
WiIh Frank GmbH, 7022 Leinfelden
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE1559861C3 publication Critical patent/DE1559861C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung für ein Fenster, eine Tür od. dgl., bestehend aus einem im Flügel verdeckt angeordneten, mit einem Dreistellungsgetriebe versehenen Gestänge, einer am Blendrahmen drehbar angeordneten Ausstelischere, einem Ecklager und mindestens zwei an der Drehachsseite angeordneten, aus einem am Gestänge befestigten Riegelglied und einem am Blendrahmen befestigten Schließstück gebildeten progressiv wirkenden Verschlüssen.
Bei einem derartigen, unter der Bezeichnung Roto-Royal vertriebenen Drehkippbeschlag ist das Dreistellungsgetriebe durch einen an der Verschlußseite des Flügels angeordneten Griff wahlweise in eine Verschluß-, Dreh- und Kipp-Schaltstellung bringbar, wobei die Verschieberichtung des Gestänges an den beiden unteren Flügelecken durch Eckumlenkungen umgelenkt wird. Zusätzlich zu den an der Drehachsseite angeordneten, progressiv wirkenden Verschlüssen, sind an der Verschlußseite und Kippachsseite weitere, aus am Gestänge befestigten Riegelgliedern und am Blendrahmen befestigten Schließstücken gebildete Verschlüsse angeordnet. Beim Umschalten des Dreistellungsgetriebes von der Kippschaltstellung in die Drehschaltstellung werden die Riegelglieder in Richtung der ihnen zugehörigen Schließstücke verschoben, wobei an der Drehachsseite zunächst das der Kippachse benachbarte Riegelglied und dann das der Ausstellschere naheliegende Riegelglied in die Schließstücke eingreifen. Das heißt, daß der Eingriff der drehachsseitigen Riegelglieder in die Schließstücke während der Umschaltung von Kipp auf Dreh progressiv erfolgt und daß sich in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes beide Riegelglieder in den Schließstücken befinden. Bei einer Weiterschaltung des Dreistellungsgetriebes in die Verschlußschaltstellung, dringen die drehachsseitigen Riegelglieder weiter in ihre Schließstücke ein. Gleichzeitig greifen die verschlußseitigen Riegelglieder und das kippachsseitig mittlere Riegel
glied in die zugehörigen Schließstücke ein.
Das vorbeschriebene progressive Verschließen der drehachsseitigen Verschlüsse bewirkt, daß der Flügel zunächst durch den der Kippachse benachbarten Verschluß annähernd an den Blendrahmen herangezogen wird, während das der Ausstellschere naheliegende Riegelglied vor dem Erreichen der Drehschaltstellung in das Schließstück eingreift und den Flügel ganz an den Blendrahmen heranzieht. Nachteilig dabei ist, daß der
ίο progressive Eingriff dieser Riegelglieder lediglich im Kipp-Drehschaltbereich des Dreistellungsgetriebes erfolgt. D. h., daß für die Progression nur der halbe Hub des Dreistellungsgetriebes und des Gestänges zur Verfügung steht, so daß für das Heranziehen eines z. B.
verzogenen Flügels an den Blendrahmen relativ große Bedienungskräfte aufgewendet werden müssen. Dabei kann es passieren, daß die Beschlagteile verbogen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung zu schaffen, der für das progressive Heranziehen des Flügels aus der Kippstellung in die Verschlußstellung den größtmöglichen Stellweg des Dreistellungsgetriebes ausnutzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausschließlich das der Kippachse benachbarte Riegelglied das zugehörige Schließstück des Mittelverschlusses in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes hintergreift.
Der Vorteil besteht insbesondere darin, daß für die Progression zum Zwecke des Heranziehens des Flügels an den Blendrahmen der gesamte Stellweg des Dreistellungsgetriebes ausgenutzt werden kann. Dadurch sind aufgrund des langen Stellweges nur geringe Bedienungskräfte erforderlich. Somit sind die Beschlagteile bei einem z. B. verzogenen Flügel während des Verschlußvorganges nur geringen Kräftebeanspruchungen unterworfen, wodurch ein Verbiegen der Verschlüsse verhindert wird. Befindet sich der Drehkippbeschlag in der Drehschaltstellung, so wird der Flügel bei einer Drehöffnung durch den Mittelverschluß in seiner Drehachse geführt. Handelt es sich um einen Flügel, der im oberen Bereich der Drehachse nahe der Ausstellschere durch z. B. Materialverzug oder Winddruck vom Blendrahmen absteht, so wird der Flügel beim Weiterschalten von der Drehschaltstellung in die Verschlußschaltstellung durch den Eingriff des der Ausstellschere naheliegenden Riegelgliedes in das zugehörige Schließstück ganz an den Blendrahmen herangezogen.
Bei einem Drehkippbeschlag, bei dem die Ausstellschere den Flügel tragend ausgebildet und in der Drehachse des Flügels schwenkbar gelagert ist, ist es vorteilhaft, wenn das Schließstück als U-förmiger Kloben gestaltet ist, wenn die Längsschmalseite der Schließwand einen Radius aufweist und wenn das Riegelglied als Zunge ausgebildet ist. Das als Zunge ausgebildete Riegelglied hintergreift die durch den vom Blendrahmen entfernt liegenden freien Schenkel des Schließstückes gebildete Schließwand. Da der U-förmige Kloben in der Ebene des Blendrahmens in Richtung zum Flügel, zur Ausstellschere und zum Ecklager offen ist, kann das Riegelglied ungehindert in den Kloben eingreifen und in dessen Längsrichtung bei einer Betätigung des Dreistellungsgetriebes frei verschoben werden. Die Drehachse des Flügels ist dabei durch die Ausstellschere, das den Flügel stützende Ecklager und den Mittelverschluß gebildet, wobei die Zunge bei der Drehöffnung des Flügels reibungsarm gleitend um den
Radius der Längsschmalseite der Schließwand des Schließstückes schwenkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Drehkippflügel, der mit dem erfindungsgemäßen Beschlag an einen Blendrahmen angeschlagen ist,
F i g. 2 ein Gestängeteil mit einem Riegelglied und
F i g. 3 ein als U-förmiger Kloben gestaltetes Schließstück mit einem Einbohrzapfen.
In der Fig. 1 ist am Blendrahmen 1 ein Flügel 2 als Drehkippfenster angeschlagen. Der Flügel 2 ist wahlweise drehbar um die senkrechte Drehachse 3 oder kippbar um die waagerechte Kippachse 4. Der Flügel 2 wird von einem an einem Dreistellungsgetriebe gelagerten Griff 5 aus bedient. Die gezeichnete waagerechte Stellung des Griffes 5 ist die Drehschaltstellung, während die aus dieser Stellung um 90° verdrehten, gestrichelt gezeichneten Stellungen die Kippschaltstellung 5' und Verschlußschaltstellung 5" sind. Am Blendrahmen 1 sind an der Verschlußseite und Drehachsseite Schließstücke 6, 7, Ta angeordnet. An einem im Überschlag des Flügels 2 angeordneten Gestänge 8 sind Riegelglieder 9 befestigt, die mit den Schließstücken 6, 7, Ta korespondieren. Das dem Mittelverschluß zugehörige Schließstück Ta ist länger als das in der Nähe der oberen Fensterecke angeordnete Schließstück 7. Die ganze Einrichtung ist so getroffen und bemessen, daß sich das Riegelglied 9 des Mittelverschlusses während der Drehschaltstellung und der Verschlußschaltstellung 5" mit dem Schließstück Ta in Eingriff befindet. Das Riegelglied 9 des Verschlusses an der oberen Fensterecke ist dagegen nur in der Verschlußschaltstellung 5" mit dem Schließstück 7 in Eingriff. Die Schließstücke Ta und 7 arbeiten mit den Riegelgliedern 9 progressiv zueinander, d. h., der Mittelverschluß holt den Flügel 2 aus der gekippten Stellung kommend an den Blendrahmen 1 heran und erst beim Weiterschalten von der Drehschaltstellung in die Verschlußschaltstellung 5" tritt der obere Verschluß in Funktion und zieht den Flügel 2 dicht an den Blendrahmen 1.
Die Ausstellschere 10 besteht aus einem Arm, der einerseits an einem Führungsstück 11 am Flügel 2 und andererseits am Schwenklager 12 der senkrechten Drehachse 3 gelagert ist. Es handelt sich um eine achsbildende Ausstellschere 10, welche in der Drehachse 3 beim Drehen des Flügels 2 diesen ebenfalls führt.
In der waagerechten Kippachse 4 ist ein als Zungenband ausgeführter Beschlag 13 angeordnet, der in der Verschlußschaltstellung 5". in das zugehörige Schließstück eingreift. Das Ecklager 14 entspricht optisch der Eckumlenkung 15. An der Verschlußseite des Fensters befindet sich ein der Rolle 16 des Ecklagers 14 optisch ähnlich erscheinendes Verschlußteil 17.
In der Fig.2 ist ein Riegelglied 9 und ein Gestängeteil 18 gezeigt. Das Riegelglied 9 ist als Zunge 19 ausgebildet, welche in einer U-förmigen Führung 20' sitzt und mit dem Gestängeteil 18 in Verbindung steht. Die Zunge 19 besitzt schräge Flächen 20.
Das in der F i g. 3 dargestellte Schließstück 7, das im wesentlichen gleich dem Schließstück Ta ausgebildet ist, ist als U-förmiger Kloben gestaltet und besitzt einen Einbohrzapfen 22. Der dem Einbohrzapfen 22 gegenüberliegende freie Schenkel des Klobens bilde* die Schließwand des Schließstückes 7 und ist im montierten Zustand parallel zum Blendrahmen 1 angeordnet. Die Schließwand besitzt Anzugsflächen 21 und die Längsschmalseite ist als Radius ausgebildet. Die Länge der Schließwand des Schließstückes 7 ist um den halben Stellweg des Dreistellungsgetriebes kürzer ausgebildet als die Länge der entsprechenden Schließwand des zum Mittelverschluß gehörenden Schließstückes Ta.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung für ein Fenster, eine Tür od. dgl., bestehend aus einem im Flügel verdeckt angeordneten, mit einem Dreistellungsgetriebe versehenen Gestänge, einer am Blendrahmen drehbar angeordneten Ausstellschere, einem Ecklager und mindestens zwei an der Drehachsseite angeordneten, aus einem am Gestänge befestigten Riegelglied und einem am Blendrahmen befestigten Schließstück gebildeten progressiv wirkenden Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich das der Kippachse (4) benachbarte Riegelglied (9) das zugehörige Schließstück (7a) des Mittelverschlusses in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes hintergreift.
2. Drehkippbeschlag nach Anspruch 1, wobei die Ausstellschere den Flügel tragend ausgebildet und in der Drehachse des Flügels schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (7a) als U-förmiger Kloben gestaltet ist, daß die Längsschmalseite der Schließwand einen Radius aufweist und daß das Riegelglied (9) als Zunge (19) ausgebildet ist.
DE19661559861 1966-12-06 1966-12-06 Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung Expired DE1559861C3 (de)

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DEF0050861 1966-12-06

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DE1559861C3 true DE1559861C3 (de) 1977-08-18

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