DE1559861B2 - Drehkippbeschlag mit einhandbedienung - Google Patents
Drehkippbeschlag mit einhandbedienungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/52—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung für ein Fenster, eine Tür od. dgl.,
bestehend aus einem im Flügel verdeckt angeordneten, mit einem Dreistellungsgetriebe versehenen Gestänge,
einer am Blendrahmen drehbar angeordneten Ausstellschere, einem Ecklager und mindestens zwei an der
Drehachsseite angeordneten, aus einem am Gestänge befestigten Riegelglied und einem am Blendrahmen
befestigten Schließstück gebildeten progressiv wirkenden Verschlüssen.
Bei einem derartigen, unter der Bezeichnung Roto-Royal vertriebenen Drehkippbeschlag ist das
Dreistellungsgetriebe durch einen an der Verschlußseite des Flügels angeordneten Griff wahlweise in eine
Verschluß-, Dreh- und Kipp-Schaltstellung bringbar, wobei die Verschieberichtung des Gestänges an den
beiden unteren Flügelecken durch Eckumlenkungen umgelenkt wird. Zusätzlich zu den an der Drehachsseite
angeordneten, progressiv wirkenden Verschlüssen, sind an der Verschlußseite und Kippachsseite weitere, aus
am Gestänge befestigten Riegelgliedern und am Blendrahmen befestigten Schließstücken gebildete
Verschlüsse angeordnet. Beim Umschalten des Dreistellungsgetriebes von der Kippschaltstellung in die
Drehschaltstellung werden die Riegelglieder in Richtung der ihnen zugehörigen Schließstücke verschoben,
wobei an der Drehachsseite zunächst das der Kippachse benachbarte Riegelglied und dann das der Ausstellschere
naheliegende Riegelglied in die Schließstücke eingreifen. Das heißt, daß der Eingriff der drehachsseitigen
Riegelglieder in die Schließstücke während der Umschaltung von Kipp auf Dreh progressiv erfolgt und
daß sich in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes beide Riegelglieder in den Schließstücken
befinden. Bei einer Weiterschaltung des Dreistellungsgetriebes in die Verschlußschaltstellung, dringen die
drehachsseitigen Riegelglieder weiter in ihre Schließstücke ein. Gleichzeitig greifen die verschlußseitigen
Riegelglieder und das kippachsseitig mittlere Riegel
glied in die zugehörigen Schließstücke ein.
Das vorbeschriebene progressive Verschließen der drehachsseitigen Verschlüsse bewirkt, daß der Flügel
zunächst durch den der Kippachse benachbarten Verschluß annähernd an den Blendrahmen herangezogen
wird, während das der Ausstellschere naheliegende Riegelglied vor dem Erreichen der Drehschaltstellung in
das Schließstück eingreift und den Flügel ganz an den Blendrahmen heranzieht. Nachteilig dabei ist, daß der
ίο progressive Eingriff dieser Riegelglieder lediglich im
Kipp-Drehschaltbereich des Dreistellungsgetriebes erfolgt. D. h., daß für die Progression nur der halbe Hub
des Dreistellungsgetriebes und des Gestänges zur Verfügung steht, so daß für das Heranziehen eines z. B.
verzogenen Flügels an den Blendrahmen relativ große . Bedienungskräfte aufgewendet werden müssen. Dabei
kann es passieren, daß die Beschlagteile verbogen werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung zu schaffen,
der für das progressive Heranziehen des Flügels aus der Kippstellung in die Verschlußstellung den größtmöglichen
Stellweg des Dreistellungsgetriebes ausnutzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausschließlich das der Kippachse benachbarte Riegelglied das zugehörige Schließstück des Mittelverschlusses in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes hintergreift.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausschließlich das der Kippachse benachbarte Riegelglied das zugehörige Schließstück des Mittelverschlusses in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes hintergreift.
Der Vorteil besteht insbesondere darin, daß für die Progression zum Zwecke des Heranziehens des Flügels
an den Blendrahmen der gesamte Stellweg des Dreistellungsgetriebes ausgenutzt werden kann. Dadurch
sind aufgrund des langen Stellweges nur geringe Bedienungskräfte erforderlich. Somit sind die Beschlagteile
bei einem z. B. verzogenen Flügel während des Verschlußvorganges nur geringen Kräftebeanspruchungen
unterworfen, wodurch ein Verbiegen der Verschlüsse verhindert wird. Befindet sich der Drehkippbeschlag
in der Drehschaltstellung, so wird der Flügel bei einer Drehöffnung durch den Mittelverschluß in seiner
Drehachse geführt. Handelt es sich um einen Flügel, der im oberen Bereich der Drehachse nahe der Ausstellschere
durch z. B. Materialverzug oder Winddruck vom Blendrahmen absteht, so wird der Flügel beim
Weiterschalten von der Drehschaltstellung in die Verschlußschaltstellung durch den Eingriff des der
Ausstellschere naheliegenden Riegelgliedes in das zugehörige Schließstück ganz an den Blendrahmen
herangezogen.
Bei einem Drehkippbeschlag, bei dem die Ausstellschere den Flügel tragend ausgebildet und in der
Drehachse des Flügels schwenkbar gelagert ist, ist es vorteilhaft, wenn das Schließstück als U-förmiger
Kloben gestaltet ist, wenn die Längsschmalseite der Schließwand einen Radius aufweist und wenn das
Riegelglied als Zunge ausgebildet ist. Das als Zunge ausgebildete Riegelglied hintergreift die durch den vom
Blendrahmen entfernt liegenden freien Schenkel des Schließstückes gebildete Schließwand. Da der U-förmige
Kloben in der Ebene des Blendrahmens in Richtung zum Flügel, zur Ausstellschere und zum Ecklager offen
ist, kann das Riegelglied ungehindert in den Kloben eingreifen und in dessen Längsrichtung bei einer
Betätigung des Dreistellungsgetriebes frei verschoben werden. Die Drehachse des Flügels ist dabei durch die
Ausstellschere, das den Flügel stützende Ecklager und den Mittelverschluß gebildet, wobei die Zunge bei der
Drehöffnung des Flügels reibungsarm gleitend um den
Radius der Längsschmalseite der Schließwand des Schließstückes schwenkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Drehkippflügel, der mit dem erfindungsgemäßen Beschlag an einen Blendrahmen angeschlagen
ist,
F i g. 2 ein Gestängeteil mit einem Riegelglied und
F i g. 3 ein als U-förmiger Kloben gestaltetes Schließstück mit einem Einbohrzapfen.
In der Fig. 1 ist am Blendrahmen 1 ein Flügel 2 als
Drehkippfenster angeschlagen. Der Flügel 2 ist wahlweise drehbar um die senkrechte Drehachse 3 oder
kippbar um die waagerechte Kippachse 4. Der Flügel 2 wird von einem an einem Dreistellungsgetriebe
gelagerten Griff 5 aus bedient. Die gezeichnete waagerechte Stellung des Griffes 5 ist die Drehschaltstellung,
während die aus dieser Stellung um 90° verdrehten, gestrichelt gezeichneten Stellungen die
Kippschaltstellung 5' und Verschlußschaltstellung 5" sind. Am Blendrahmen 1 sind an der Verschlußseite und
Drehachsseite Schließstücke 6, 7, Ta angeordnet. An einem im Überschlag des Flügels 2 angeordneten
Gestänge 8 sind Riegeiglieder 9 befestigt, die mit den Schließstücken 6, 7, 7a korespondieren. Das dem
Mittelverschluß zugehörige Schließstück Ta ist länger als das in der Nähe der oberen Fensterecke angeordnete
Schließstück 7. Die ganze Einrichtung ist so getroffen und bemessen, daß sich das Riegelglied 9 des
Mittelverschlusses während der Drehschaltstellung und der Verschlußschaltstellung 5" mit dem Schließstück Ta
in Eingriff befindet. Das Riegelglied 9 des Verschlusses an der oberen Fensterecke ist dagegen nur in der
Verschlußschaltstellung 5" mit dem Schließstück 7 in Eingriff. Die Schließstücke Ta und 7 arbeiten mit den
Riegelgliedern 9 progressiv zueinander, d. h., der Mittelverschluß holt den Flügel 2 aus der gekippten
Stellung kommend an den Blendrahmen 1 heran und erst beim Weiterschalten von der Drehschaltstellung in
die Verschlußschaltstellung 5" tritt der obere.Verschluß in Funktion und zieht den Flügel 2 dicht an den
Blendrahmen 1.
Die Ausstellschere 10 besteht aus einem Arm, der einerseits an einem Führungsstück 11 am Flügel 2 und
andererseits am Schwenklager 12 der senkrechten Drehachse 3 gelagert ist. Es handelt sich um eine
achsbildende Ausstellschere 10, welche in der Drehachse 3 beim Drehen des Flügels 2 diesen ebenfalls führt.
In der waagerechten Kippachse 4 ist ein als Zungenband ausgeführter Beschlag 13 angeordnet, der
in der Verschlußschaltstellung 5" in das zugehörige Schließstück eingreift. Das Ecklager 14 entspricht
optisch der Eckumlenkung 15. An der Verschlußseite des Fensters befindet sich ein der Rolle 16 des Ecklagers
14 optisch ähnlich erscheinendes Verschlußteil 17.
In der Fig. 2 ist ein Riegelglied 9 und ein Gestängeteil 18 gezeigt. Das Riegelglied 9 ist als Zunge
19 ausgebildet, welche in einer U-förmigen Führung 20' sitzt und mit dem Gestängeteil 18 in Verbindung steht.
Die Zunge 19 besitzt schräge Flächen 20.
Das in der F i g. 3 dargestellte Schließstück 7, das im wesentlichen gleich dem Schließstück Ta ausgebildet ist,
ist als U-förmiger Kloben gestaltet und besitzt einen Einbohrzapfen 22. Der dem Einbohrzapfen 22 gegenüberliegende
freie Schenkel des Klobens bildet die Schließwand des Schließstückes 7 und ist im montierten
Zustand parallel zum Blendrahmen 1 angeordnet. Die Schließwand besitzt Anzugsflächen 21 und die Längsschmalseite
ist als Radius ausgebildet. Die Länge der Schließwand des Schließstückes 7 ist um den halben
Stellweg des Dreistellungsgetriebes kürzer ausgebildet als die Länge der entsprechenden Schließwand des zum
Mittelverschluß gehörenden Schließstückes Ta.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Drehkippbeschlag mit Einhandbedienung für ein Fenster, eine Tür od. dgl., bestehend aus einem im
Flügel verdeckt angeordneten, mit einem Dreistellungsgetriebe versehenen Gestänge, einer am
Blendrahmen drehbar angeordneten Ausstellschere, einem Ecklager und mindestens zwei an der
Drehachsseite angeordneten, aus einem am Gestänge befestigten Riegelglied und einem am Blendrahmen
befestigten Schließstück gebildeten progressiv wirkenden Verschlüssen, dadurch gekennzeichnet,
daß ausschließlich das der Kippachse (4) benachbarte Riegelglied (9) das zugehörige
Schließstück (7a) des Mittelverschlusses in der Drehschaltstellung des Dreistellungsgetriebes hintergreift.
2. Drehkippbeschlag nach Anspruch 1, wobei die Ausstellschere den Flügel tragend ausgebildet und in
der Drehachse des Flügels schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließstück (7a)
als U-förmiger Kloben gestaltet ist, daß die Längsschmalseite der Schließwand einen Radius
aufweist und daß das Riegelglied (9) als Zunge (19) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0050861 DE1559861B2 (de) | 1966-12-06 | 1966-12-06 | Drehkippbeschlag mit einhandbedienung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0050861 DE1559861B2 (de) | 1966-12-06 | 1966-12-06 | Drehkippbeschlag mit einhandbedienung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1559861A1 DE1559861A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1559861B2 true DE1559861B2 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=7104133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966F0050861 Granted DE1559861B2 (de) | 1966-12-06 | 1966-12-06 | Drehkippbeschlag mit einhandbedienung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1559861B2 (de) |
-
1966
- 1966-12-06 DE DE1966F0050861 patent/DE1559861B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1559861A1 (de) | 1970-03-26 |
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