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Anzeigevorrichtung für Registrierkassen, Rechen- und Buchungsmaschinen
Durch das Patent 840 324. ist eine Anzeigevorrichtung für Registrierkassen, Rechen-
und Buchungsmaschinen bekanntgeworden, deren Anzeigeglieder vertikal gelagert sind
und die bei ihrer Auswahl zum Zwecke des Ziffern- oder Zeichenwechsels eine Drehbewegung
erfahren.
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Diese Anzeigevorrichtung ist besonders raumsparend und ergibt eine
außergewöhnlich gute Ziffern- und Zeichenwiedergabe. Sie eignet sich jedoch nur
für Maschinen, deren Gehäuseform in der Linienführung den bekannten Gehäuseformen
angeglichen ist. Um die Vorteile einer solchen Anzeigevorrichtung auch für Maschinen
nutzbar zu machen, die eine moderne, dem Auge wohlgefällige Gehäusebauart aufweisen,
sind erfindungsgemäß die einzelnen von Übertragungsmitteln beeinflußbaren, aus in
einem Rahmen drehbar gelagerten Tafeln bestehenden Anzeigeaggregate spitzwinklig
zueinander angeordnet.
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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb, i eine Vorderansicht der Anzeigevorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt
durch die Anzeigevorrichtung, Abb. 3 eine Einzelheit.
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Die nicht dargestellten, an sich bekannten Schaltwerke der Maschine
stehen mit Zahnrädern i (Abb. i) in Verbindung, deren jedes mittels einer Hülse
2 auf einer in einem Bügel 3 befestigten Achse-q. drehbar gelagert ist. Mit jeder
Hülse 2 ist ein Schraubenrad 6 (Abb. 2) starr verbunden, das mit je einem weiteren
Schraubenrad 7 im Eingriff
steht. Jedes Schraubenrad 7 ist auf je
einer Welle 9 bis 14 verstiftet. Die Wellen 9 bis 14 sind zwischen dem Bügel 3 und
einem Schenkel einer V-förmig ausgebildeten Grundplatte 16 drehbar gelagert und
ferner mit je einem Zahnrad 2o verstiftet. Jedes Zahnrad 2o steht mit beiderseitig
verzahnten Zahnstangen 26 bis 31 im Eingriff. Die Zahnstangen 26 bis 31 führen sich
in an der Grundplatte 16 angeschraubten Lagerböcken 33 und 34 (Abb. i).
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Auf beiden Schenkeln der Grundplatte 16 (Abb. 2), die der Käufer-
bzw. Verkäuferseite z. B. einer Registrierkasse zugeordnet sind, vereinigen sich
die Anzeigeaggregate 36 mit ihren Anzeigetafeln 37. mittels Schienen 38, 39 (Abb.
i) zu einem Gehäuse 17. Auf der Käuferseite sind die der Einstellung der Anzeigetafeln
37 - dienenden Einstellwellen 40, 41, 42, 43, 44 und 45@mit je einem Zahnrad 5o
versehen. Die Zahnräder 5o stehen mit je einer der Zahnstangen 27 bis 31 im Eingriff,
während die Einstellwelle 45 über ein Zahnradgetriebe 47, 48, 49 von der Zahnstange
26 angetrieben wird. , Im Anzeigegehäuse 17 sind ferner Kupplungswellen 52 bis 57
drehbar gelagert, auf denen je ein Kegelrad 6o verschraubt und ein Zahnrad 61 verstiftet
ist. Die Zahnräder 61 kämmen ebenfalls mit je einer der Zahnstangen 26 bis 30,.
während die Kupplungswelle 57, ähnlich wie für die Einstellwelle 45 beschrieben,
über ein Zahnradgetriebe mit der Zahnstange 31 im Eingriff steht.
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Mit den Kegelrädern 6o arbeiten Kegelräder 64 zusammen, die auf den
der Verkäuferseite zugeordneten Einstellwellen 65 bis 70 für die Anzeigeaggregate
verschraubt sind. .
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Die Einstellwellen 52 bis 57 und 65 bis 70 sind ferner mit
malteserkreuzartigen Ausrichtescheiben 8o (Abb. i bis 3) versehen, in deren Schlitze
82 zum Zwecke der Ausrichtung und Sperrung der einzelnen Anzeigetafeln 37 Bolzen
83 eingreifen können, die auf einer Arretierungsschiene 84 eingenietet sind. Die
Schiene 84 wird während eines Maschinenganges zeitgerecht in und außer Eingriff
mit den Scheiben 8o gebracht. -Der Bügel 3 ist mittels Stehbolzen 86, 87 mit der
Grundplatte 16 verbunden, so daß das Anzeigegehäuse 17 und die Einstellmittel ein
gemeinsames Bauteil bilden. Das Maschinengehäuse 88 (Abb. 2) ist mit Sichtfenstern
89 ausgestattet, vor die während der Einstellung der Anzeigetafeln 37 eine nicht
dargestellte, an sich bekannte Blende geschoben wird.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die
mit den Betrags- und Sondertasten zusammenarbeitenden Schaltwerke der Maschine vermitteln
ihre Einstellbewegung den Zahnrädern i, die ihrerseits über das Schraubenradgetriebe
6, 7 ihre zugeordneten Wellen 9 bis 14 im Gegenzeigersinne drehen und somit die
Einstellbewegung mittels der Zahnstangen 26 bis 31 in noch zu erläuternder Weise
den Einstellwellen der Anzeigeaggregate übermitteln. Die Welle 9 und die Zahnstange
26 sind der Einerpfennigstelle, die Welle io und die Zahnstange 27 der Zehnerpfennigstelle,
die Welle i i und die Zahnstange 28 der Einermarkstelle usf. und die Welle 14 und
die Zahnstange 31 dem Sondereinstellmittel der Anzeigevorrichtung zugeordnet (vgl.
Abb. i).
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Als Beispiel der Einstellbewegung sei die Einstellung der Hundertmarkstelle
näher erläutert: Durch die Drehbewegung der Welle 13 wird unter Vermittlung des
Zahnrades 2o die Zahnstange 30 unter Bezugnahme auf die Abb. i nach rechts
verschoben, wodurch die Einstellwelle 41 (links, Abb. i) mittels des Zahnrades 5o
von oben gesehen im Uhrzeigersinne, die Kupplungswelle 56 (rechts, Abb. i) mittels
ihres Zahnrades 61 im Gegenzeigersinne gedreht wird. Die Kupplungswelle 56 überträgt
ihre Drehung unter Vermittlung des Kegelradgetriebes 6o, 64 auf die Einstellwelle
69, so daß die Einstellreellen 41 und 69 auf der Käuferwie Verkäuferseite ihre zugeordneten
Anzeigetafeln 37 übereinstimmend in aus dem Hauptpatent bekannter Weise einstellen.
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In gleicher Weise werden auch die weiteren Anzeigeaggregate durch
ihre Schaltwerke eingestellt. Vor .dem Öffnen der nicht dargestellten Blende werden
die Anzeigeaggregate 36 arretiert, indem die Arretierungsschiene 84 mit Bezug auf
die Abb. i nach rechts bewegt wird, wodurch die Bolzen 83 in die Schlitze 82 der
Ausrichtescheiben 8o eingreifen und dadurch die Anzeigeaggregate 36 ausrichten und
sperren.