DE928420C - Verfahren zur Verbesserung von autoxydabel veraenderlichen OElen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von autoxydabel veraenderlichen OElen

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DE928420C
DE928420C DEC8322A DEC0008322A DE928420C DE 928420 C DE928420 C DE 928420C DE C8322 A DEC8322 A DE C8322A DE C0008322 A DEC0008322 A DE C0008322A DE 928420 C DE928420 C DE 928420C
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DE
Germany
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oils
oil
autoxidizable
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aluminum
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Expired
Application number
DEC8322A
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English (en)
Inventor
Felix Dr Schlenker
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B5/00Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants
    • C11B5/0021Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants containing oxygen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von autoxydabel veränderlichen Ulen Bekanntlich laufen alle Autoxydationsvorgänge autoxydabel veränderlicher Öle über peroxydische Stufen, die chemisch.. nur schwer zu fassen: sind. Dabei können dieAnfangsoxydationsprodukte verschiedene Arten der Sauerstoffaufnahme zeigen: entweder entstehen lockere Anlagerungsprodukte, die leicht wieder unter Abspaltung von Sauerstoff zerfallen (Moloxyde), oder eigentliche stabilere Peroxyde. Für das Verderben der Öle kann zweifellos nur die zweite Art, als.a die Bildung von Peroxyden, die das, Öl durch weiteren chemischen Eingriff verändern-, verantwortlich gemacht werden. Die Eintrittszentren, die den Sauerstoffeintritt ermöglichen, sind zweifellos, die Doppelbindungen.
  • Für die an den Doppelbindungen g'ehildeten Peroxyde bestehen selbstverständlich mannigfache Möglichkeiten einer Stabilisierung. Im allgemeinen nimmt man. an, daß sich. die gebd1deten Hydroperoxyde durch: Ketolb4ldung stabilisieren, was den bisherigen Untersuchungen und auch eigenen Beob-achtungen, vollkommen entspricht. Diese durch die Sauerstoffaufnahme hervorgerufenen. Anfangs.-oxydaitionsprodukte der Öle, die Oxyne, sind für deren weiteren chemischen Angriff verantwortlich und leiten dass Ranzigwerden u. dgl. m. ein., wodurch die Öle unbrauchbar werden. Legt man nun. durch ch.em,ische- Bindung diese Anfangsoxydationsprodukte der, Öle fest, so sind; die reaktionsfähigen Zentren, die weitere Veränd'arungen durch Abbau hervorrufen, blockiert, und ein Verderben der Öle ist auf diese Weise ausgeschaltet. Da a-Ketole sowie Ketoenole schwach. saure Zentren. bilden, geschieht das. Blockieren dieser Gruppen am zweckmäßigsten durch Reaktion mit Metallen. Dadurch, daß die Anfangsoxydationsp.rodukte so als MetaHverblindungen festgelegt werden, wird der Abbau des öls aufgehalten und seine Lagerbeständigkeit wesentlich verbessert.
  • Erfindungsgemäß geschieht das Blockieren der bei- der Autoxydation' gebildeten sauren Gruppen der Öle mit Salzen. tautomer reagierender Ketover'-bindungen mit zwei oder höherwertigen Metallen, wie beispielsweise Eisen-, Aluminium-, Titamr und ähnlichen; Salzen, vom, ß-Keto@carbonsäureestern, ß-Diketonen,, Malonsäureestern u. dgl., insbesondere Aoetessigester, Formyl- oder Acetylaceton, Malonr säurediäthylester u. a, Man kann dabei prinzipiell zwei Arten der Ölbehandlung unterscheiden: Erstens das. Stabilisieren der Öle: Frisch geschlagene, eventuell raffinierte Öle werden mit MetallaJkoholaten versetzt, um dadurch: vom. vornherein eine Stabiliserung der Öle zu' erzielen: und Autöxydationsvorgänge bei der Lagerung der Öle weitgehend einzuschränken; zweitens das Raffinieren der Öle: Gelagerte und mehr oder weniger weitgehend verdorbene Öle werden durch Reaktion mit Metallalkoh olaten von ihren oxydativen Abbauprodukten befreit und können nach dieser Reinigung wieder Verwendung finden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann, überall dort angewandt werden, woi Öle, sei es, als- solche oder in Lösung oder als Emulsion, durch Autoxydationsvorgänge Veränderungen unterworfen sind, wie es beispielsweise bei Spinnölen, Schmelzölen, Schmier- und Bohrölen, Spindelölen und auch bei Speiseölen der Fall ist.
  • Da bei denn erfindungsgemäßen Verfahren ein Überschuß an: Metall störend wirken kann, ist es zweckmäßig, von vornherein das, maximale Metallaufnahmevermögen der öle zu ermitteln. Das geschieht durch die Aluminiumzahl (AI-Z) nach Eigenb,erger (Fette und Seifen 51, S.43 [1944]) Als Al-Z werden die, Gewichtsteile Aluminium bezeichnet, die von. ioo-Gewichtsteilen der zu priifenden; Substanz gebunden werden. Der gefundene Al-Wert kann selbstverständlich beim. Arbeiten mit anderen Metallen, durch das entsprechende Äquivalent leicht ersetzt werden. Der Ilmrechnungsfaktoir der Säurezahl in Einheiten der Al-Z beträgt dabei 0,053, soi daß man in der Lage ist, den Anteil an echten; Metallseifen, und an komplexen Metallverbindungen leicht zu ermitteln.
  • Erfindungsgemäß kann man so verfahren, däß die Metallsalze als solche oder in organischen Lösungsmitteln gelöst dem betreffenden Öl bei normaler Temperatur oder in der Wärme oder in einer späteren Stufe seiner Weiterverarbeitung, z. B. nach der Raffination oder mach der Aufarbeitung, zu einer Emulsiont od. dgl. m. zugegeben werden. Für die weitere Verarbeitung oder Verwendung kann der durch die Behandlung des oxydativ veränderten Anteiles des Öls in das Öl eingebrachte 1VIetallgehalt durch Btahandlung mit Wasser und Filtration., die eingebrachte tautomer, reagierende Verbindung durch anschließendes Erhitzen des Öles wieder entfernt werden. Das Öl liegt dann. in gereinigter Form vor, ohne Fremdbestandteile und ohne oxydierte Anteile zu enthalten. B eigp ieil i 8o Gewichtsteile eines. handelsüblichen Gleitöls auf Rübölb!a:sis we;rdenmit io,2 Gewichtsteilen Aluminiumacetessigester versetzt und das Öl so lange auf i 8o bis 2ooi°i C erwärmt, bis keine Spaltpro dukte mehr abgeschieden werden. Das so präparierte Schmieröl wird auf bekannte Art emulgiert und ist gegen autoxydative Veränderungen unempfindlich. Beispiele i2o Gewichtsteile eines handelsüblichen Schmier= öls auf Mineralölbasis werden mit 11,2 Gewichtsteilen Nickelacetylaxeton versetzt und so lange auf 18o bis 2oo'°' C erwärmt, bis. keine Spaltprodukte mehr auftreten. Das präparierte Schmieröl zeigt gegenüber dem normalen Öl keime oxydativen Veränderungen. Bei s-piel3 Stark gealtertes, natives. Leinöl wird nach der Radfinatian mit Blaugel mit Aluminiumacetessigester (etwa 21/2 Mol Aluminium zu i Mol Triglycerid) verrieben und längere Zeit stehengelassen. Das Reaktionsgemisch: wird daraufhin mit Äthanol aufgenommen und das Aluminiumsalz mit wenig Wasser zersetzt. Nach i- bis. 2stündigem Stehen wird das Gemisch zentrifugiert, der Rückstand nochmals, mit Äthanol gewaschen und der Alkohol aus. den vereinigten Auszügen, abdestilliert. Das, so gewonnene Öl ist von A.nfangsoxydationsp.ro-dukten, den; Oxynen, vollkommen befreit und kann, selbst für Genußz.wecle Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATFNTANS Pr.CcIiL,: i. Verfahren zur Verbesserung von autoxydabel veränderlichen Ölen, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Öle mit Salzen tautomer reagierender Ketaverbindungen mit zwei- oder höherwertigen Metallen versetzt werden.
  2. 2. Verfahren; nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öle nach ihrer Alterung mit den Metallsalzen raffiniert werden.
DEC8322A 1953-10-20 1953-10-20 Verfahren zur Verbesserung von autoxydabel veraenderlichen OElen Expired DE928420C (de)

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