DE565310C - Verfahren zur Gewinnung wertvoller Produkte aus Montanwachs - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung wertvoller Produkte aus Montanwachs

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DE565310C
DE565310C DEI31974D DEI0031974D DE565310C DE 565310 C DE565310 C DE 565310C DE I31974 D DEI31974 D DE I31974D DE I0031974 D DEI0031974 D DE I0031974D DE 565310 C DE565310 C DE 565310C
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DE
Germany
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montan wax
wax
chromic acid
extraction
valuable products
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Expired
Application number
DEI31974D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Michael Jahrstorfer
Dr Wilhelm Pungs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE565310C publication Critical patent/DE565310C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung wertvoller Produkte aus Montanwachs In dem Hauptpatent 553 038 ist ein Verfahren zur Behandlung von Montanwachs mit Oxv(lationsmitteln in saurer Lösung beschriel)en, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Montanwachs zwecks Gewinnung weißer bis gelblichweißer, dem Carnaubawachs ähnlicher Produkte in einer wäßrigen, etwa 3o- bis 4o°1oigen mineralsauren Lösung bei ioo bis etwa r25° mit so viel Oxydationsmittel, z. B. Chromsäurelösung, behandelt, daß mit ioo Teilen des zu bleichenden Montanwachses mindestens 25 Teile Sauerstoff in Reaktion treten. Dabei erhält man Produkte, die hell gefärbt sind und in denen die im ursprünglichen Montanwachs vorhandenen Ester weitgehend in ihre Komponenten gespalten und die Alkohole zu Säuren oxydiert sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Bindefähigkeit von durch Behandlung mit C%xvdationsmitteln gebleichtem Montanwachs für Terpentinöl und sonstige Lösungs- und Verdünnungsmittel, wie sie bei der Schuhcreinefabrikation u. (1g1. verwendet werden, weitgehend erhöhen kann, wenn man rohes oder vorbehandeltes 'Montanwachs mit einer größeren ''enge Chromsäure behandelt, als zur vollständigen Bleichung und Oxydation des Wachses gemäß dem Verfahren des Hauptpatents erforderlich ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, (las rohe 2vIontanwachs vor der Bleichung zu entharzen. Dadurch ist es möglich, mit weniger OxYdationsinittel auszukommen. als bei Verwendung eines nicht entharzten Ausgangsmaterials zur Gewinnung eines Produktes mit besserem Bindevermögen nötig ist. So erhält man bei Verarbeitung eines entharzten Wachses beispielsweise bereits mit 175 bis Zoo °/o Chromsäure, berechnet auf das angewandte entharzte Wachs, ein Produkt, das ein ausgezeichnetes Bindevermögen besitzt, während man, um ein nur ähnlich gutes Produkt zu erzielen, bei Anwendung eines nicht entharzten Ausgangsmaterials wenigstens 25o °/o Chromsäure benötigen würde. Die Farbe des nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Produktes ist fast weiß und kaum merklich Heller als die eines z. B. mit i4.o °/o Chromsäure nach der Entliarzung gebleichten Montanwachses, das aber (las gute Bindevermögen jener Produkte bei weitem nicht aufweist.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, aus rohem oder entharztein 'Montan -,vaclis durch Behandeln mit Oxydationsmitteln helle, wachsartige Produkte herzustellen; auch ist bereits vorgesch1ägen'Wordeh, diese Produkte als Ersatz für Carnauba-,vachs usw. zur Herstellung von Schüficreme, Bohnermassen u. dgl. zu verwenden.
  • Bei diesen Verfahren wird nicht mit einer größeren Menge Oxydationsmittel, als zur vollständigen Bleichung des' Wachses erforderlich ist, gearbeitet, vielmehr werden dort die Bleichbedingungen so gewählt, daß eine Veränderung des Wachskörpers nicht erfolgt. Durch die Anwendung eines Überschusses an Chromsäure gemäß vorliegender Erfindung wird das Produkt über die Bleichung, die weitgehende Aufspaltung der Wachsester und Oxydation der Alkohole zu Säuren hinaus chemisch verändert, so daß es gegenüber den in üblicher Weise behandelten Produkten wesentlich verbesserte Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich seiner Bindefähigkeit für Öle, aufweist. So vermag z. B. i g eines gebleichten, entharzten Montanwachses, auf das iSo bis Zoo °/o Cr03 zur Reaktion gebracht wurden, 8o ccm Terpentinöl oder eines an Schwerbenzinen reichen, etwa zwischen 150 und igo° siedenden Erdöldestillats o. dgl- zu einer homogenen, bei Zimmertemperatur noch festen Gallerte zu binden, dagegen i g eines gebleichten, entllarzten Montanwachses, auf das nur i2o bis i4oo °(o Cr03 gemäß dem Hauptpatent zur Einwirkung gebracht wurden, nur 20 bis 30 ccm der genannten Lösungsmittel. 73cispie1 ioö.Gewichtsteile entharztes Roiimontanwachs: werden über etwa Zoo Volumteilen verbrauchter schwefelsaurer Chromsäurelösung geschmolzen. Unter Steigerung der Temperatur bis et-%va 112° läßt man unter Rühren allmählich schwefelsaure Chrornsäurelösung, die im Liter etwa 95 g Chromsäure und 4oo g Schwefelsäure enthält, zulaufen. Zweckmäßig erfolgt der Zusatz der Chromsäurelösung stufenweise, wie dies in dem Patent 5411 o418 beschrieben ist. Insgesamt iißt man Zoo Gewichtsteile Chromsäure (Cr03) zulaufen. Unter dauerndem Abdampfen von Wasser wird die Bleichflüssigkeit konzentriert, bis sie nach etwa 5 Stunden einen Siedepunkt von etwa 118° erreicht hat. Nach Ablassen der verbrauchten Chromsäurelösung wird das gebleichte und in einer Ausbeute von 890i, erhaltene Montanwachs in üblicher Weise weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. l'A'rL# NTANSt'Lt1)C11: Weitere Ausbildung des Verfahrens W-mäß Patent 553 038, dadurch gekennzeichnet, daß man rohes oder vorbehandeltes Montanwachs zwecks Erhöhung der Bindefähigkeit mit einer größeren Menge Chromsäure behandelt, als zur vollständigen Bleichung und Oxydation des Wachses gemäß dem Verfahren des Hauptpatents erforderlich ist.
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