DE561290C - Verfahren zur Darstellung von in Mineraloelen loeslichen OElen aus Rizinusoel - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in Mineraloelen loeslichen OElen aus Rizinusoel

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DE561290C
DE561290C DEI38988D DEI0038988D DE561290C DE 561290 C DE561290 C DE 561290C DE I38988 D DEI38988 D DE I38988D DE I0038988 D DEI0038988 D DE I0038988D DE 561290 C DE561290 C DE 561290C
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oils
castor oil
oil
soluble
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Expired
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DEI38988D
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English (en)
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Dr Hanns Ufer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M159/00Lubricating compositions characterised by the additive being of unknown or incompletely defined constitution
    • C10M159/02Natural products
    • C10M159/08Fatty oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2060/00Chemical after-treatment of the constituents of the lubricating composition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von in Mineralölen löslichen Ölen aus Rizinusöl Bei den bekannten Verfahren zur Darstellung von in Mineralölen löslichem Rizinusöl, z. B. beim Erhitzen des Öles auf 3oo', oder bei mehrstündigem Erhitzen auf 280' in Gegenwart metallischer Katalysatoren, gehen _# bis io 11, des wertvollen Rizinusöles verloren, und das erhaltene 01 ist wegen seines hohen Säuregehaltes, entsprechend einer Sätirezahl von 6 bis 12, für Schtnierzwecke infolge der korrodierenden Wirkung der f reien Säure und seiner Neigung zur Asphaltbildung ungeeignet.
  • In dem Hauptpatent 529 557 ist ein Verfahren zur Darstellung von in Mineralölen löslichen Ölen aus Rizinusöl beschrieben, das darin besteht, daß man Rizinusöl mit wasserabspaltenden Katalysatoren auf hohe Temperaturen erhitzt, wobei zweckmäßig für eine raselfe Entfernung der dabei entstehenden flüchtigen Reaktionsprodukte Sorge getragen wird.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens wurde nun gefunden, daß man in sehr guter Ausbeute mit Mineralöleri mischbare öle von geringem Säuregehalt, d. h. mit einer Säurezahl unter 5, im allgemeinen o,5 bis 3, erhält, wenn man die gemäß dem Hauptpatent ganz oder teilweise in den minerallÖslichen Zustand üßergeführten Rizinusöle einer Nachbehandlung durch Erhitzen bei Temperaturen unterhalb 25o' unter gleichzeitigem Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile, zweckmäßig unter AnNvendung von Vakuum, indifferenten Gasen u. dgl., unterwirft. In diesem Prozeß, der vorteilhaft unmittelbar an den Arbeitsgang zum Mischbarmachen des Öles angeschlossen wird, erfolgt insbesondere eine Ab- nahme der Säurezahl des Öles, so daß dadurch auch aus teilweise oder völlig mit Mineralölen mischbaren Rizinusölen mit hoher Säurezahl, z.B. 6 bis 12, mischbare Öle mit dem oben angegebenen niedrigen Säuregehalt erhalten werden können. Die Abnahme der Säurezahl ist von der Temperatur sowie von der Dauer der Behandlung abhängig. Als günstigste Temperaturen haben sich solche von iSo bis 230' erwiesen. Durch Anwendung von Vakuum oder Durchleiten von indifferenten Gasen wird die Reaktion wesentlich begünstigt.
  • Die Behandlung kann mit oder ohne Anwendung von Katalysatoren erfolgen. Nleben den in dem Hauptpatent genannten wasserabspaltenden Katalysatoren haben sich auch anderem Z'. B. metallisch>- Katalysatoren, wie Zinn oder Zinnlegierungen, sowie Gemische dieser 'Katäiy:satc;ren 'als geeignet erwiesen. Die Reaktion kann in Gefäßen aus beliebigem Material durchgeführt werden; es ist jedoch vorteilhaft, an Stelle von Eisengefäßen, die manchmal ungünstig auf das 01 einwirken, die in der Ölindustrie üblichen Gefäße zu verwenden, die z. B. emailliert, verzinnt oder mit V2A-Stahl ausgekleidet sind. In der Regel genügen schon ganz schwache Zinnüberzüge, um -einen ungünstigen Einfluß des Eisens auf das 01 zu verhindern.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um fettsäurehaltige öle von Fettsäuren zu befreien. Die in der Technik gut durchgebildeten Destillationsverfahren gestatten jedoch, sofern sie mit indifferenten Gasen arbeiten, nur eine unvollkommene Entsäuerung bis auf einen Gehalt von 2 bis 3 01, freier Fettsäure. Sofern man hierbei eine weitgehende Entsäuerung des Öles erzwingen will, hat man mit einer langen Behandlungsdauer zu rechnen, was die Oualität des erhaltenen öles sehr beeinträchtigt. Der Anwendung dieses Verfahrens stehen also erhebliche Hindernisse entgegen. Die Entsäuerung von Ölen im Vakuum usw. unter Anwendung von feinverteilten Flüssigkeiten zeigt ebenfalls beim Rizinusöl gewisse Nachteile, da die Oxyfettsäuren schwerer flüchtig sind und sonach zum Teil im Rückstand verbleiben. Zudem tritt bekanntlich gerade beim Rizinusöl unter den vorgenannten Arbeitsbedingungen leicht eine Spaltung des Öles in Fettsäuren und Glyzerin ein, die unter gewissen Umständen sehr erheblich sein kann.
  • Es war deshalb überraschend, daß sieh bei dem nach dem Hauptpatent erhaltenen mischbaren Rizinusöl durch die vorstehend beschriebene Nachbehandlung in kurzer Zeit eine weitgehende Ensäuerung bewirken läßt. Das vorliegende Verfahren bedeutet also einen wesentlichen technischen Fortschritt, da es gestattet, in Kombination mit dein Mischbarmachen des Rizinusöles in Mineralölen eine Entsäuerung des Öles herbeizuführen. Beispiel i Rizinusöl, das gemäß dem Verfahren des Hauptpatents5:29557 durch Erhitzen in einem emaillierten Rührgefäß im Vakuum oder unter Durchleiten eines indifferenten Gasstromes auf 23o bis 250' ganz oder teilweise in Mineralbl mischbar gemacht worden ist und das entsprechend dem Ausgangsmaterial -und der angewandten Temperatur eine Säurezahl von 3 oder mehr besitzt, wird anschließend unter vermindertem Druck (io bis :2o mm Hg) bei i8o bis 2oo' weiterhitzt. Nach zweistündigem Erhitzen auf die genannte Temperatur ist die Säurezahl auf etwa i gesunken. Sie kann durch längeres Erhitzen noch weiter erniedrigt werden.
  • Man kann bei der Herstellung von mit Mineralblen mischbarem Rizinusöl, unter Verwendung von geringen Mengen Phosphorsäure bei 23o bis 2371, die Temperatur unterhalb 230' senken, sobald das 01 nur zum Teil mischbar geworden ist, da durch die Nachbehandlung auch gleichzeitig die Mischbarkeit des Öles verbessert wird. Die gewünschte Mischbarkeit des Öles muß jedoch schon im allgemeinen vorhanden sein, bevor eine Temperatur von i8o bis 185' erreicht ist, da bei dieser Temperatur in erster Linie nur noch eine Abnahme der Säurezahl erfolgt. Beispiel 2 Rizinusöl wird nach dem Verfahren des Patents 529557 unter Zugabe von o,3010 Phosphorsäure oder einer entsprechenden Menge Phosphorpentoxyd im Vakuum auf 23o bis 2-35' so lange erhitzt, bis die gewünschte Mischarbeit mit Mineralölen erreicht ist. Die Säurezahl des Öles beträgt etwa 3. Hierauf wird das 01 zunächst auf 25o0 abgekühlt und anschließend unter Einleiten eines schwachen Stromes von Kohlendioxyd, Stickstoff oder Luft unter einem Vakuum von etwa 6ornmHg bis auf 17& abgekühlt, wozu etwa 3 Stunden nötig sind. Dann wird der Gasstrom abgestellt, das Öl wieder unter volles Vakuum gebracht, der Kessel, in dem sich das Öl befindet, abgeschlossen und das Öl bis zum völligen Erkalten stehengelassen. Man erhält auf diese Weise ein mit Mineralölen mischbares Rizinusöl, das nur noch die Säurezahl von etwa i aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRUCH' Weiterbildung des Verfahrens des Pantents 529 557, dadurch gekennzeichnet, daß man die gemäß dem Hauptpatent ganz oder teilweise in den mineralöllöslichen Zustand übergeführten Rizinusöle einer Nachbehandlung durch Erhitzen bei Temperaturen unterhalb 25o1 unter gleichzeitigem Abdestillieren der flüchtigen Bestandteile unterwirft.
DEI38988D 1928-08-16 1929-08-13 Verfahren zur Darstellung von in Mineraloelen loeslichen OElen aus Rizinusoel Expired DE561290C (de)

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DE1033656B (de) * 1953-08-12 1958-07-10 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von ª‡, ª‰-ungesaettigten Carbonsaeuren und bzw. oder ihren Derivaten
DE1118193B (de) * 1957-09-17 1961-11-30 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeureestern durch katalytische Wasserabspaltung aus ª‡-Oxyisobuttersaeureestern
AU664556B2 (en) * 1991-07-26 1995-11-23 Eaton Corporation Contactor floating magnet

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