DE219157C - - Google Patents

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DE219157C
DE219157C DENDAT219157D DE219157DA DE219157C DE 219157 C DE219157 C DE 219157C DE NDAT219157 D DENDAT219157 D DE NDAT219157D DE 219157D A DE219157D A DE 219157DA DE 219157 C DE219157 C DE 219157C
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petroleum product
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/30Fluxes or coverings on molten baths

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 219157 -KLASSE 48 b. GRUPPE
JOHN ALEXANDER KYLE in CHICAGO.
einem Petroleumprodukt), sowie Verfahren seiner Herstellung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1907 ab.
Als Ersatz für das teure Palmöl als Schutzmittel gegen Oxydation des Zinnbades o. dgl.. beim Überziehen von Metallplatten (Bleche o. dgl.) mit einer Schicht von Zinn, Blei ο. dgl. sind andere Glyceride (Fette, wie z. B. Ricinusöl) vorgeschlagen, die ebenfalls bei der Arbeitstemperatur nicht oxydierbar sind und flüssig bleiben. Jedoch ist Ricinusöl keineswegs billiger als Palmöl und seine Verwendung allein
ίο oder zusammen mit anderen Glyceriden oder Mineralölen (was ebenfalls vorgeschlagen worden ist) bedeutet auch keinen gewerblichen Fortschritt, weil bei längerem Gebrauch eine solche Verdickung des Schutzmittels eintritt, daß es — obwohl bei der Temperatur des Bades noch flüssig ■— von dem herausgezogenen Blech nicht ohne weiteres abläuft, sondern kleben bleibt und beim weiteren Erkalten des Bleches so zähe wird, daß man es sehr schwer durch die übliche Behandlung in der Reinigungsvorrichtung mit Calciumhydrat (vermischt mit Sägespänen oder Kleie) entfernen kann, meist nur unter Beschädigung des Überzuges. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, ist andererseits vorgeschlagen, als Schutzmittel eine Fettsäure mit einem Verdünnungsmittel zu verwenden. Tatsächlich bleiben solche Schutzmittel durch den Einfluß der Fettsäure viel langer dünnflüssig, jedoch zeigte sich, daß bei hoher Temperatur eine Verflüchtigung der Fettsäure eintrat, wodurch sich die Zusammensetzung des Schutzmittels prozentual derart veränderte, daß durch das Überwiegen des Verdünnungsmittels (Petroleumprodukt) eine Verdickung herbeigeführt wurde, die nun ebenfalls wieder das glatte und schnelle Ablaufen der Mischung von der Platte verhinderte, zur Bildung von Schleiern und Flecken auf den Blechen führte und so die Erzeugung minderwertiger Ware verursachte.
Nach der Erfindung soll nun auch dieser Übelstand dadurch behoben werden, daß ein öl in die Mischung eingeführt wird, das .bei der Arbeitstemperatur weder oxydiert noch verdampft. Das neue Schutzmittel —- Fettsäure -j~ nichttrocknender Stoff — bleibt auch bei fortgesetztem Gebrauch dauernd flüssig und ist von der Neigung zum Schwarzwerden völlig frei. Vor allem aber hat sich gezeigt, daß mit ihm viel besser ausfallende verzinnte o. dgl. Bleche (Weißbleche, Ternebleche) herzustellen sind. Insbesondere bleiben die Platten unbedingt von Unreinheiten und Schleiern frei, auch treten keine schwarzen Flecken auf. Diese Punkte sind z. B. für die Weißblechfabrikation von hoher Bedeutung.
Als für das Schutzmittel geeignete Fettsäuren sind z. B. anzusehen: Stearinsäure und PaI-mitinsäure oder eine Mischung von ölsäure mit den beiden erstgenannten Säuren, die bei 200C. fest wird.
Geeignete Verdünnungsmittel sind Petroleum produkte .(Mineralöle), deren Entflammungspunkt je nach dem Bade (Zinn, Blei o. dgl.) zwischen 200 bis 3850C. liegt.
. Geeignete Fette (Glyceride) sind z. B.:
Ricinusöl, Olivenöl, Talg (Rindertalg, Schaftalg usw.), Knochenöl, Specköl, Klauenöl und Palmöl.
Der Zusatz an Fett wird in geringer Menge verwendet und muß von solcher Beschaffenheit sein, daß er bei der verhältnismäßig hohen Temperatur von ungefähr 315 bis 3700 C. bei Luftzutritt nicht oxydiert und noch nicht in Dampfform übergeht. Um die angestrebte Wirkung zu erzielen, genügt ein Zusatz von höchstens 15 Prozent. Vorzugsweise soll . Ricinusöl verwendet werden.
Eine erprobte Mischung setzt sich folgendermaßen zusammen. Zu einem Teil Ricinusöl werden vier Teile Mineralöl gefügt (Entflammungspunkt zwischen 200 bis 385 ° C). Auf drei Teile dieses Gemisches wird ein Teil Stearinsäure hinzugesetzt. Zweckmäßig wird das ganze Gemisch erhitzt und einige Zeit auf der Schmelztemperatur des Bades (bei Zinn 232 ° C.) gehalten. Nach erfolgter Abkühlung findet eine Filtration statt, um tierische und pflanzliche Faser- oder Fett-. teilchen bzw. andere - Fremdkörperchen, die während der Erhitzung geronnen oder abgeschieden sind, zu entfernen, weil diese Fettteilchen sonst leicht verkohlen und auf der Platte schwarze Flecken bilden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. Schutzmittel gegen Oxydation beim Überziehen von Blechen o. dgl. mit Zinn o. dgl., bestehend aus einer Fettsäure und einem Verdünnungsmittel für diese (insbesondere einem Petroleumprodukt), dadurch •: -gekennzeichnetj -daß diesen Stoffen ein Glycerid, das gleich der Säure bei der Arbeitstemperatur nicht oxydierbar sein darf, zugesetzt wird.
  2. 2. Schutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer bei 20u C. fest werdenden Fettsäure, einem Petroleumprodukt und einem Glycerid von der im Anspruch 1 behandelten Beschaffenheit besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Schützmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Gemisch erhitzt und einige Zeit auf einer Temperatur von ungefähr 232 ° C. gehalten und nach erfolgter Abkühlung filtriert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5458232A (en) * 1993-10-15 1995-10-17 Albert Michael Evans Article lifting container

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