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Verfahren zur Verhinderung der Zunderbtldung beim Erhitzen von Meta ! ten (Eleen,
Kupfer usw.).
Durch die deutschen Patentschriften Nr. 274036, 274657 und 277604 sind Verfahren zur Herstellung von Imprägnierungs-, Farben-, Anstrich-und Anstrichzusatzmitteln insbesondere gegen Rostbildung bekannt geworden. Diese Verfahren bestehen im wesentlichen darin, dass man Öl-bzw.
fettlösliche Halogenverbindungen des Chroms, welche derselben Oxydstufe wie die Chromsäure angehören oder Chromsäure selbst, oder Uberchromsaure, oder solche Metallverbindungen (mit Ausnahme von Quecksilbersalzen), die sich in Äther, Athera1kohoJ, Schwefelkohlenstoff oder anderen Lösungsmitteln, sowie in Ölen lösen, nach ihrer chemischen Zusammensetzung von Sauerstoff und Kohlensäure nicht angegriffen werden und ausserdem nicht zur Herstellung ölsaurer und harzsaurer Metalloxyde Verwendung finden oder Mischungen dieser Stoffe auf vegetabilische, animalische oder mineralische Öle oder Fette oder deren Oyxdations- produkte, Wachsarten, Lacke, Harze-oder deren Destillationsprodukte, Brd-oder Montan- wachse, Teer, Tran,
Petroleum oder dessen Destillationsrückstände, Milchsäfteprodukte, Bitumen (Asphalt), rohes Terpentinöl, Holzteer, Anilin, KohlenwasserstoSe oder Kohlenwasserstofi- gemische einwirken lässt. Die Produkte dieser Verfahren kommen unter dem Sammelnamen Chromol in den Handel und sollen im nachfolgenden der Kürze halber auch so benannt werden. Als Schutzmittel gegen Oxydation, insbesondere Rostbildung, wird Chromol gewöhnlich kalt angewendet und dringt dabei in das zu behandelnde Metall auf eine gewisse Tiefe ein. Letzteres wird dabei mit Chromol bestrichen oder gebürstet oder in Chromol getaucht oder auf andere geeignete Weise mit Chromol behandelt.
Das zu bearbeitende Metall kann aber auch bis auf gewisse Temperaturen erhitzt werden, um dadurch ein tieferes Eindringen des Chromols in die Poren und gewissermassen ein Einbrennen zu bewerkstelligen.
Versuche haben die überraschende Tatsache ergeben, dass beim Erhitzen der mit Chromol kalt imprägnierten Metalle, wie Eisen, Kupfer usw. zwecks mechanischer Bearbeitung derselben (Hämmern, Pressen, Walzen, Ziehen usw. ) Zunderbildung nicht festgestellt werden konnte, obwohl die öligen Bestandteile des Chromols schon bei Temperaturen verbrannt wurden, die unter den zur genannten mechanischen Bearbeitung dieser Metalle notwendigen Temperaturen liegen. Metalle, welche beim Erhitzen Zunderbildung aufweisen, verlieren also diese Eigenschaft, wenn sie mit Chromol vorbehandelt werden und ergeben bei der mechanischen Bearbeitung tadellos blanke Flächen.
Ein Beispiel des Verfahrens ist folgendes : Auf einen Eisenstab wird Chromol kalt auf- gebürstet. Hierauf wird der Stab im Glühofen bis zu etwa 650 erhitzt. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen wird der Stab sofort auf die Hämmer-, Zieh-, Walz-usw. Maschine gebracht und hier weiter bearbeitet, ohne dass sich während dieses Prozesses oder nach demselben Zlmder- bildung zeigen würde ; man erhält vielmehr eine tadellose blanke Metallfläche.
Etwa von dem Verbrennen der öligen Bestandteile herrührende pulverige Asche kann durch Wegblasen, Abbürsten, Abklopfen oder dgl. sofort entfernt werden, doch fällt die Asche meist schon durch einfaches Aufstossen des Stückes ab.
Das Metall kann dann in der beabsichtigten Weise mechanisch bearbeitetet (gehämmert, gepresst, gezogen, gewalzt usw. ) werden. Während der mechanischen Bearbeitung oder auch nach derselben ist Zunderbildung nicht mehr festzustellen.
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