DE92808C - - Google Patents
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- B41C3/08—Electrotyping; Application of backing layers thereon
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Malen eines Bildes auf eine Metallische mit nachheriger Bestäubung des Bildes unter
Zuhülfenahme eines elektrisch leitenden Pulvers zum Zwecke der Herstellung eines Galvanos
für Druckzwecke ist bekannt und in dem Werke von Franz von Kobell »Die Galvanographie«,
München 1842, beschrieben worden.
Die Resultate dieses Verfahrens entbehren, wie die nach jenem Verfahren hergestellten
Abdrücke beweisen, der künstlerischen Durchführung, indem sie die Tonmodulationen des
Originals nur unvollkommen wiedergeben. Die Fortbildung jenes Verfahrens hat nun zu einer
solchen Vervollkommnung geführt, dafs Abdrücke erzielt werden, welche die Tonmodulationen
des Originals genau wiedergeben. Das Wesentliche zur Erreichung dieses Erfolges besteht darin, dafs das Einstäuben des Bildes
mit einem Material von verschiedener Feinheit im Korn vorgenommen wird, wobei in den
dunkleren Tönen des Bildes infolge des stärkeren Farbenauftrages die gröberen Theile des Streupulvers,
in den helleren Tönen dagegen die feineren Theile desselben sich festsetzen. Dies
hat zur Folge, dafs das von dem Original abgenommene Galvano sich genau den feinen
Tonunterschieden des Originals entsprechend gestaltet und beim Abdruck das Original
auch in den feineren Tonmodulationen wiedergiebt.
Es wird wie folgt verfahren: Nachdem das Bild auf eine Metallplatte, wozu am besten
eine Kupferplatte oder eine mit Silberüberzug versehene Kupferplatte verwendet wird, mittelst
einer möglichst lange klebrig bleibenden Farbe in künstlerischer Durchführung gemalt
worden ist, erfolgt die Einstäubung des noch überall klebrigen Bildes mit einem Streupulver
aus Asphalt oder einer gleichwerthigen inerten Substanz. Dem Streupulver wird vor dem
Einstäuben ein elektrisch leitendes Metallpulver beigemischt..
Hauptsache ist nun, dafs das Streupulver nicht gleichmäfsig fein ist, sondern ein Korn
von verschiedener, Feinheit hat; dadurch wird erzielt, dafs an den Stellen des Bildes, wo sich
nur eine dünne Schicht der Farbmasse befindet, nur das staubförmige Streupulver haftet,
während auf den stärker gedeckten Theilen auch die gröfseren Körner haften bleiben.
Durch die Aufnahme des verschiedenen Kornes den verschiedenartig starken Farblagen des
Bildes wird eine Körnung in der Bildfläche erzielt, die eine genaue Wiedergabe der verschiedenen
Töne des künstlerisch durchgeführtert Bildes in dem Galvano herbeiführt.
Mittelst eines weichen Kameelhaarpinsels werden die nicht anhaftenden Theilchen des Streupulvers
sorgsam von der Bildfläche entfernt. Nach vollständigem Trocknen des Bildes wird
von demselben ein Galvano hergestellt, das, beim Drucken einen dem künstlerisch durch-
geführten Bilde vollständig gleichen Abdruck liefert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei dem bekannten, als Galvanographie bezeichneten Verfahren zur Herstellung von Kupferdruckplatten auf galvanischem Wege die Anwendung eines Streupulvers, das neben dem elektrisch leitenden, feinzertheilten metallischen Pulver noch eine nicht leitende Substanz verschiedener Körnung enthält, dessen feinere und gröbere Theile je nach der Stärke des Farbeauftrags auf der noch klebrigen Malfarbe haften bleiben und dadurch eine der Tiefe des Farbentons entsprechende Körnung der Druckplatte herbeiführen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE92808T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92808C true DE92808C (de) |
Family
ID=5644359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92808D Active DE92808C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92808C (de) |
-
0
- DE DENDAT92808D patent/DE92808C/de active Active
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