DE928049C - Aufhalte- und Abteilvorrichtung fuer Foerderwagen - Google Patents

Aufhalte- und Abteilvorrichtung fuer Foerderwagen

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DE928049C
DE928049C DEH14450A DEH0014450A DE928049C DE 928049 C DE928049 C DE 928049C DE H14450 A DEH14450 A DE H14450A DE H0014450 A DEH0014450 A DE H0014450A DE 928049 C DE928049 C DE 928049C
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DEH14450A
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Georg Moelker
Emil Strunk
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Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
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Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
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    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Aufhalte- und Abteilvorrichtung für Förderwagen Es sind Aufhalte- und Abteilvorrichtungen für Förderwagen, insbesondere bei Förderkorbbeschckungsanlagen in Bergwerksbetrieben, bekannt, bei denen das Schließen selbsttätig durch die aus der geöffneten, mitunter auch als Wagenbremse bezeichneten Aufhaltevorrichtung auslaufenden Wagen veranlaßt wird, nachdem die gewünschte, auf einer Etage des Förderkorbes Platz findende Anzahl von Wagen ausgelaufen ist. Man bedient sich dabei geeigneter Steuer- und Schaltorgane, die in die Fahrbahn der Wagen ragen und durch diese beim Überfahren betätigt werden. Zu diesem Zweck, sind anschließend an die Aufhaltevorrichtung mehrere Anschläge mit je einem Druckmittelsteuerorgan in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet, wobei das unmittelbar hinter der Rufhaltevorrichtung befindliche Steuerorgan die Druckmittelzu- und -abführung beim Öffnen und Schließen der Aufhaltevorri:chtung bewirkt und die Steuerorgane durch Druckmittelleitungen derart miteinander verbunden bzw. ,geschaltet sind., daß beim Öffnen der Aufhaltevorrichtung alle Steuerorgane in die Bereitschaftsstellung bewegt werden und, mit Ausnahme des in Fahrtrichtung letzten Steuerorgans; unter der Einwirkung einer axialen Steuerkraft verbleiben, so daß die Anschläge bzw. die Steuerorgane durch die Wagen nicht bleibend umgelegt ,bzw. in die alte Stellung zurückverstellt werden können. Die durch den ersten auslaufenden Wagen erfolgende bleibende Rückverstellung des letzten, nicht unter der Einwirkung der axialen Steuerkraft stehenden Anschlags bzw. Steuerorgans ruft infolge öffnens eines Auslasses die Aufhebung der axialen Steuerkraft auf das vor ihm befindliche, also das vorletzte Steuerorgan hervor. Der auslaufende zweite Wagen bewirkt dann eine bleibende Rückverstellung des vorletzten, nicht mehr unter der Einwirkung der axialen Steuerkraft stehenden Anschlags bzw. Steuerorgans sowie die Aufhebung der axialen Steuerkraft .auf das diesem vorgeschaltete Steuerorgan usw. Nachdem schließlich durch den letzten auslaufenden Wagen das unmittelbar hinter der Aufhaltevorrichtung angeordnete Steuerorgan zurückverstellt worden ist, wird die Aufhaltevorrichtung selbsttätig geschlossen, indem die steuerbare Verbindung des Arbeitszylinders der Aufhaltevorrichtung mit dem Druckmittelnetz unterbrochen und dem in dem Arbeitszylinder enthaltenen Druckmittel durch die Steuerorgane und ihre Verbindungsleitungen hindurch ein Weg ins Freie geöffnet wird. Nach dem Schließen der Aufhaltevorrichtun,g ist der weitere Wagenauslauf unterbunden. Die Anzahl der Steuerorgane und Anschläge wird so gewählt, daß sie der Zahl der auf einer Etage des Förderkorbs unterzubringenden Förderwagen entspricht.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art hatte es sich als nachteilig erwiesen, @daß nach der bleibenden Verstellung des der Aufhaltevorrichtung unmittelbar vorgeschalteten Steuerorgans die aus dem Arbeitszylinder der Aufhaltevorrichtung abzuführende Druckluft auf dem langen, erhebliche Reibungswiderstände verursachenden Weg durch sämtliche hintereinandergeschalteten Steuerorgane mit ihren Verbindungsleitungen hindurch zum Auslaß durch die Auspufföffnung des letzten Steuerorgans hindurchgeleitet werden mußte. Um die dadurch hervorgerufene unerwünschte Verzögerung des Einfallens der Bremse zu beseitigen, hat man zwischen dem Arbeitszylinder der Aufhaltevorrichtung und dem ersten Steuerorgan schon ein als Kolbenschieber ausgebildetes besonderes Schaltorgan angeordnet, das, von dem ersten Steuerorgan beeinflußt, durch eine Auspufföffnung den Austritt der aus dem Bremszylinder beim Schließen abzuführenden Preßluft ermöglichte, also unter Umgehung des langen Weges über die hintereinander angeordneten Steuerorgane und -leitungen. Die Entlüftung des druckluftbetätigten Schaltorgans selbst sowie der Steuerorgane und'-leitungen mußte jedoch nach wie vor auf dem verhältnismäßig langen Weg durch diese hintereinandergeschalteten Leitungen und Steuerorgane, deren letztes erst die Ausströmöffnung aufwies, erfolgen. Die Wirkung der Steuerorgane .blieb daher trotz der Beschleunigung des Einfallens der Bremse mit einer gewissen Trägheit behaftet. Die Verwendung eines zusätzlichen Schaltorgans machte die Vorrichtung überdies komplizierter, störungsanfälliger und teurer.
  • Die Erfindung bezweckt einmal, die Aufhalte-und Abteilvorrichtung der vorgenannten Art so zu verbessern, daß sie unter Wahrung der Vorteile, welche ihr bisher :bei Verwendung des erwähnten zusätzlichen Schaltorgans eigen waren, dessen Fortlassung ermöglicht, .also eine Vereinfachung der Vorrichtung. Ferner wird eine Beseitigung der geschilderten Trägheit der Steuerorgane nach dem Einfallen der Bremse angestrebt. Ein weiteres Ziel ist die Vereinfachung der Steuerorgane selbst und ihrer Bedienung sowie die damit verbundene Erhöhung der Betriebssicherheit. Erfindungsgemäß sind bei dem als Steuerorgan für den Arbeitszylinder der Aufhaltevorrichtung (Wagenbremse) dienenden Steuerorgan zwei durch eine Kolbenstange starr miteinander verbundene Einzelkolben .bzw. Scheibenkolben in solchem Abstand voneinander und derart gegenüber den Leitungsanschlüssen an dem Gehäuse des Steuerorgans (Steuergehäuse) angeordnet, daß die Verbindungsleitung zu dem Arbeitszylinder in der Bereitschaftsstellung des Steuerorgans mit der das Druckmittel für das Öffnen der Aufhaltevorrichtung zuführenden Leitung und nach Verstellen des Steuerorgans durch den letzten auslaufenden Förderwagen unmittelbar mit einer Ausströmöffnung verbunden ist, die auf der die Kolbenstange führenden Seite des Steuergehäuses in dessen Zylinderwand angeordnet ist.
  • Dadurch ergibt sich der Vorteil des schnellen Schließens der Bremse bzw. der Aufhaltevorrichtung, da das abzuführende Druckmittel lediglich durch die Verbindung9leitung zu dem ersten Steuerorgan abgeführt zu werden braucht und durch die an diesem vorhandene Ausströmöffnung unmittelbar ins Freie entlassen wird. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine einfachere Form des Steuerorgans, da dieses nur mit zwei anstatt wie früher mit drei Einzel- bzw. Scheibenkolben ausgerüstet zu werden braucht. Auch die Zahl der Leitungsanschlüsse, hat sichvon früher vier auf nunmehr nur noch drei vermindert, die außerdem so günstig verteilt sind, daß die sonst häufig auf tretendenZwangsspannungen in den Rohrleitungen und deren Anschlußstellen an dem Steuergehäuse vermieden werden.
  • Die Gehäuse der übrigen Steuerorgane werden vorzugsweise ebenso ausgebildet wie das Gehäuse des vorstehend geschilderten Steuerorgans für den Druckzylinder der Aufhaltevorrichtung. Dabei besitzen die Steuergehäuse auf der Seite der Anschläge bzw. auf der die Kolbenstange führenden Seite in der Zylinderwand eine Ausströmöffnung und auf der gegenüberliegenden Stirnwand einen Anschluß für die Steuerleitung, durch die jedes Steuerorgan -mittels, einer kurzzeitigenDruckmitteleinwirkung gleichzeitig in die Bereitschaftsstellung gebracht wird. Es empfiehlt sich ferner, die Vorrichtung so auszubilden, daß sämtliche Steuerorgane eine gemeinsame Steuerleitung besitzen, durch die sie mittels kurzzeitiger Druckmitteleinwirkung in die Bereitschaftsstellung versetzt werden können.
  • In der Verbindungsleitung zwischen dem Arbeitszylinder der Aufhaltevorrichtung und dem unmittelbar hinter dieser befindlichen Steuerorgan ist vorzugsweise ein Kugelschaltventil angeordnet (dieses 'hat die Wirkung eines doppelt wirkenden bzw. nach zwei Seiten wirksamen Rückschlagventils), das auf der anderen Seite durch eine Leitung mit der das Druckmittel für die axiale Steuerkraft dieses Steuerorgans zuführenden Leitung in Verbindung steht. Dadurch wird die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gesteigert, wie in dem nachstehenden Ausführungsbeispiel näher erläutert ist. Es empfiehlt ,sich ferner, in den Verbindungsleitungen zwischen den -Steuerorganen und der gemeinsamen Steuerleitung, mit Ausnahme der Verbindungsleitung des in Fahrtrichtung letzten Steuerorgans, je ein Kugelschaltventil anzuordnen, das die Druckmittelstöße aus der Steuerleitung nur an das zugehörige Steuerorgan weiterleitet, aber sonst die Verbindung jedes der beiden erstgenannten Organe mit dem nachfolgenden Steuerorgan durch eine Leitung gestattet, so daß das von dieser Leitung zugeführte Druckmittel zur Aufrechterhaltung der axialen Steuerkraft des eigenen Steuerorgans dient. Durch Verwendung solcher Kugelschaltventile ist es möglich, jedes Steuerorgan durch zwei Leitungen nacheinander derart zu beeinflussen, daß jede der von ihnen ausgeübten Druckmitteleinwirkungen über das Kugelventil mittels eines einzigen Leitungsanschlusses in das Steuergehäuse weitergeleitet werden kann, ohne sich in der anderen Leitung bemerkbar zu machen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer für eine Förderkorbbeschickungseinrichtung bestimmten Aufhalte- u.nd Abteilvorrichtung für FöaderwagennachderErfindung schematischdargestellt.
  • Die Aufhaltevorrichtung besteht aus je einer über den Schienen des Förderwagengleises angeordneten Bremse i, welche auf die Laufflächen der hintereinander angeordneten Räder der Förderwagen einwirkt. Diese an sich bekannte Bremse findet in der Regel zusammen mit einer nicht dargestellten Aufschiebevorrichtung und einer Schachtsperre im Rahmen einer Förderkorbbeschickungsanlage als Vorsperre Verwendung. Die in der durch den Pfeil 2 gekennzeichneten Laufrichtung ankommenden Förderwagen 3 werden durch die Bremse i aufgehalten und nach Betätigung eines noch zu schildernden Steuerorgans durch den Bedienungsmann in einer dem Fassungsvermögen einer Etage des Förderkorbes entsprechenden Anzahl freigegeben, worauf sie der Schachtsperre zulaufen, um anschließend durch die Aufschiebev orrichtung auf den Korb gedrückt zu werden. Der Druckluftzylinder q. der Bremse i enthält zwei Kolben 5, die auf der Kolbenstangenseite über die Leitungen 6 ständig mit dem Druckmittelnetz 7 in Verbindung stehen. Die Bremsgestänge 8 sind so angeordnet, daß sich die Bremse schließt, wenn die in der Mitte des Zylinders angeschlossene Leitung 9 mit dem Freien verbunden wird, wohingegen sich die Bremse öffnet, wenn durch diese Leitung Druckluft in den Zylinder eintritt (weil auf der ständig beaufschlagten Außenseite der beiden Kolben die Druckfläche um die O_uerschnittsfläche der Kolbenstangen kleiner :ist als d.ie Druckfläche auf der Innenseite der Kolben).
  • In der Laufrichtung der Förderwagen sind anschließend an die Aufhaltevorrichtung nacheinander die aus drudkluftbetätigten Kolbenschiebern bestehenden Steuerorgane io, ii und 12 angeordnet, und zwar in einer Zahl, die der Zahl der auf jede Etage des Förderkorbes aufzuschiebenden Wagen entspricht, im vorliegenden Ausführungsbeispiel also drei. Den Steuerorganen sind die um feste Drehpunkte 13 schwenkbaren Winkelhebel bzw. Anschläge 14, 15 und 16 zugeordnet, die in die Fahrbahn der Wagen ragen und durch diese in noch zu schildernder Weise bleibend oder kurzzeitig herabgedrückt werden. Hierbei verschiebt sie die in jedem Druckluftzylinder vorhandene, mit Doppelkolben bzw. Scheibenkolben 17 versehene Kolbenstange 18 nach rechts. Alle Steuerorgane weisen auf der Seite, auf der ihre Kolbenstangen geführt werden bzw. auf der sich ihre Anschläge befinden, eine Ausströmöffnung ig in der Zylinderwand auf und stehen auf der den Anschlägen abgewandten Stirnfläche des Steuergehäuses mit einer gemeinsamen Steuerleitung 2o in Verbindung, durch die sie mittels einer kurzzeitigen Druckmitteleinwirkung von dem fußbetätigten Kolbensteuerschieber 45 aus gleichzeitig in die gezeichnete Bereitschaftsstellung gebracht werden können, bei der jede Kolbenstange 18 die äußerste linksseitige Stellung und die Anschläge 1q. bis 16 ihre in die Fahrbahn der Wagen hineinragende Stellung einnehmen.
  • Die Leitung 21 verbindet das Steuerorgan 12 unmittelbar mit der Steuerleitung 2o. In die Verbindungsleitung 22 zwischen der Steuerleitung 2o und dem Steuerorgan i i ist hingegen ein waagerecht angeordnetes, der Deutlichkeit halber jedoch in der senkrechten Zeichnungsebene dargestelltes Kügelschaltventil 23 eingeschaltet, das außerdem durch die Leitung 24 mit dem nachfolgenden Steuerorgan 12 in Verbindung steht. Das Kugelschaltventil23 ist, wie ersichtlich, so ausgebildet, daß ein Druckluftimpuls aus der Steuerleitung 20 durch die Verbindungsleitung 22 über das Kugelschaltventil 23 nur in das Steuerorgan i i gelangt, weil die Kugel des Ventils die Mündung der Leitung 24 verschließt, wenn in dieser lediglich Atmosphärendruck herrscht. Umgekehrt läßt das Schaltventi123 die Zufuhr von Preßluft durch die Leitung 24 zu dem Steuerorgan i i zu (zum Zweck der Aufrechterhaltung der axialen Steuerkraft auf letzteres), ohne daß Preßluft über das Ventil in die Steuerleitung 2o eindringen kann, die in der Regel drucklos ist, abgesehen von kurzen Zeiträumen, während deren sie einen Druckluftimpuls überträgt, um die Steuerorgane in die Bereitschaftsstellung zu versetzen, wie nachstehend noch 'geschildert wird.
  • Ein solcher Druckluftimpuls wird durch den fußbetätigten Kolbensteuerschieber 45 gegeben (ausgelöst durch Niederdrücken des Anschlages 27, wodurch Preßluft aus der Zuführungsleitung 28 über den Schieberkanal29 und den Zylinder des Kolbensteuerschiebers 45 in die Leitung 20 gelangt), wenn die Anschläge der Steuerorgane 1q. bis 16 nach dem Durchlauf der freigegebenen Förderwagen aus der herabgedrückten Stellung wieder in ihre aufrechte Bereitschaftsstellung und die Kolbenstangen 18 wieder in ihre entsprechende linksseitige Lage zurückversetzt werden sollen.
  • Ebenso ist in der Verbindungsleitung 25 zwischen der Steuerleitung 2o und dem Steuerorgan io ein waagerechtes Kugelschaltventi123 angeordnet, das Druckluft aus der Leitung 25 lediglich in das Steuerorgan 1o einströmen läßt, die Leitung 26 dagegen, die das Kugelventil mit dem nachfolgenden Steuerorgan 1i verbindet, verschließt (sofern die Leitung 26 mit dem Freien verbunden ist).
  • ' Durch einen kurzzeitigen Preßluftstoß von dem Steuerschieber 45 werden also die Steuerorgane 1o, i i und 12 mit ihren Anschlägen 14 bis 16 unmittelbar und gleichzeitig in die gezeichnete Bereitschaftsstellung gebracht.
  • In der aus dem Preßluftnetz 7 gespeisten Leitung 3o befindet sich der Drehschieber (Dreiwegehahn) 31, welcher in der gezeichneten, mit dem Griff nach rechts weisenden Stellung das selbsttätige Abteilen von drei Förderwagen durch die Vorrichtung bewirkt. Von der Leitung 30 zweigt eine Leitung 32 ab, die durch die Verbindungsleitungen 33 und 34 den Steuerorganen 12 bzw. ii dauernd Druckluft zuführt. Die beiden Scheibenkolben 17 der Steuerorgane i i, 12 sind in solchem Abstand voneinander und derart gegenüber den Leitungsanschlüssen an den Steuergehäusen angeordnet, daß in der gezeichneten Bereitschaftsstellung Druckluft aus der Leitung 33 über den Zylinder des Steuerorgans 12, die Verbindungsleitung 24 und das Kugelschaltventil 23 in das Steuerorgan i i gelangt und dort die erwähnte axiale Steuerkraft erzeugt, die so lange aufrechterhalten bleibt, bis der erste Wagen den Anschlag 16 des letzten Steuerorgans 12 niedergedrückt und letzteres bleibend verstellt hat; dann wird die Verbindung zwischen den Leitungen 33 und 24 unterbrochen und letztere mit dem Auspuff i9 verbunden.
  • In entsprechender Weise gelangt die dem Steuerorgan i i durch die Leitung 34 zugeführte Druckluft über die Verbindungsleitung 26 und das in dieser befindliche Kugelschaltventil 23 in das Steuerorgan io und erzeugt hier die axiale Steuerkraft, und zwar so lange, bis der zweite Förderwagen den Anschlag 15 niedergedrückt und das Steuerorgan ii bleibend verstellt hat.
  • Der auslaufende dritte Förderwagen vermag nun den Anschlag 14 und das Steuerorgan 1o bleibend zu verstellen. Dadurch wird die Leitung. 35, welche dem Steuerorgan io aus der Netzleitung 7 Preßluft zum Öffnen der Bremse zuführt, von der Leitung 36 getrennt, die über das Kugelschaltventil 23' mit der Leitung 9 in Verbindung steht und während der Dauer der Bereitschaftsstellung des Steuerorgans io die Druckluftzufuhr zu dem Bremszylinder 4 und die Öffnungsstellung der Bremse aufrechterhalten hat. Nach dem Fortfall der Druckluftzufuhr durch die Leitung 9 schließt sich die, Bremse i unter der Einwirkung des die Kolben 5 auf der Kolbenstangenseite über die Leitungen 6 ständig beaufschlagenden Preßluftdruckes. Der Auslauf des dritten Förderwagens bewirkt somit selbsttätig das Schließen der Bremse bzw. Aufhaltevorrichtung. Durch Betätigen des Kolbensteuerschiebers 45 können die Schaltorgane dann wieder in die Bereitschaftsstellung zurückversetzt werden, worauf die Vorrichtung die Förderwagen für die nächste Etage des Korbes in der geschilderten Weise abzuteilen vermag. Beim Austritt eines langsam laufenden Wagens aus der Bremse i könnte es vorkommen, daß der Wagen 3 den Anschlag 14 des ersten Steuerorgans io verbältnIsmäßig lange niederdrückt und durch Verstellung des Schiebers 17 dieses Steuerorgans nach rechts auch die Preßluftzufuhr zu dem Bremszylinder über die Leitungen 36 und 9 entsprechend lange unterbricht. Da diese Leitungen dabei zugleich mit der Auspufföffnung i9 verbunden und daher vorübergehend drucklos werden, könnte unter Umständen die Bremse zum Schließen gebracht und das Auslaufen der übrigen Wagen verhindert werden. Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist das Kugelschaltventil 23' durch eine Leitung 37 mit der vorgenannten Leitung 26 verbunden, die dem. Steuerorgan io von dem nachfolgenden Steuerorgan i i Druckluft zur Aufrechterhaltung der axialen Steuerkraft zuführt. Das hat zur Folge, daß durch die Leitungen 37 und 9 (über das zwischengeschaltete Ventil 23') der Bremse auch dann Frischluft zugeführt und die Bremse dadurch offengehalten wird, wenn der Anschlag 14 durch einen Langsamläufer unverhältnismäßig lange niedergedrückt wird. Erst wenn die Leitung 26 drucklos geworden ist (das tritt ein, wenn bereits zwei Wagen aus der Bremse ausgelaufen sind), wird beim Niederdrücken des Anschlages 14 durch. einen Wagen die Druckmittelzufuhr zu dem Bremszylinder 4 endgültig unterbrochen und die Bremse geschlossen.
  • Die Überbrückungsleitung 38 ermöglicht es, nach Öffnung des Hahnes bzw. Ventils 39 und Schließung des Hahnes 4o die Bremse auch im Fall einer Störung der Steuerungsorgane io bis 12 durch Betätigen des Drehschiebers bzw. Dreiwegehahnes 31, also durch Druckluftzufuhr bzw. Entlüftung über die Leitungen 38, 9 zu öffnen und zu schließen.
  • Ein sehr wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, daß der Drehschieber 31, im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen, bei denen er, gemeinsam und abwechselnd mit dem fußbetätigten Kolbenschieber 45, als Steuerorgan zum wahlweisen Abteilen von ein, zwei oder mehr Förderwagen verwendet werden mußte, nunmehr nur noch als Einstellvorrichtung, welche die Anzahl der abzuteilenden Förderwagen bestimmt, benutzt zu werden braucht. In der in Fig. i dargestellten Stellung a bewirkt der Drehschieber 31 die Abteilung von jeweils drei Wagen. In dieser einmal eingestellten Stellung verbleibt er also so lange, wie die abzuteilende Wagenzahl sich nicht ändert, d. h. in der Regel während der ganzen Schichtdauer. Beim Umstellen in die Stellung b (diese Stellung ist in Fig. 2 näher veranschaulicht) bewirkt er die Abteilung von. j e einem Wagen. Da in diesem Fall die Leitung 32 infolge der Verbindung mit der Auspufföffnung 41 des Drehschiebers 31 drucklos wird und dadurch auch die Verbindungsleitungen 33, 34, 24 und 26 entlüftet werden, verstellt schon der erste ausfahrende Wagen den Anschlag 14 des ersten Steuerorgans 1o bleibend, so daß sich die Bremse i schließt. Durch Fußdruck auf den Tritt 27 des Kolbenschiebers 45 werden sämtliche Steuerungsorgane wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht, zugleich wird dadurch die Bremse i wieder geöffnet. Da eine Betätigung des Drehschiebers 31 bei jedem einzelnen Abteilvorgang nicht mehr erforderlich ist, können Fehler bei seiner Betätigung praktisch kaum noch gemacht werden. Die Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfordert also nur noch die Betätigung des Kolbenschiebers .15. Sie geht also in sehr einfacher, die Betriebssicherheit erhöhenden Weise vor sich.
  • Durch eine im Rahmen dieser Erfindung liegende Änderung des Drehschiebers 31 und der Steuerleitungen ist es ohne weiteres möglich, statt, wie vorstehend geschildert, drei und einen Förderwagen auch drei und zwei Förderwagen oder nach Belieben drei, zwei und einen Förderwagen abzuteilen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für Förderwagen, insbesondere bei Förderkorbbeschickungsanlagen inBergwerksbetrieben, bestimmte Aufhalte- und Abteilvorrichtung, deren Schließen selbsttätig durch die aus der geöffneten Aufhaltevorrichtung (Wagenbremse) auslaufenden Wagen durch Betätigen von in Laufrichtung hinter der Aufhaltevorrichtung angeordneten Anschlägen erfolgt, welche mit je einem Druckmittelsteuerorgan verbunden sind, wobei das unmittelbar hinter der Aufhaltevorrichtung befindliche Steuerorgan die Druckmittelzu- und -abführung beim Öffnen und Schließen der Aufhaltevorrichtung bewirkt und alle Steuerorgane durch Druckmittelleitungen derart miteinander verbunden sind, daß beim Öffnen der Aufhaltevorrichtung alle Steuerorgane in Bereitschaftsstellung bewegt werden und, mit Ausnahme des in Fahrtrichtung letzten Steuerorgans, unter der Einwirkung einer axialen Steuerkraft verbleiben, so daß die Anschläge bzw. die Steuerorgane durch die Wagen nicht bleibend umgelegt bzw. in die alte Stellung zurückbewegt werden können, und daß die durch den ersten auslaufenden Wägen erfolgende bleibende Rückverstellung des letzten, nicht unter der Einwirkung der axialen Steuerkraft stehenden Anschlages bzw. Steuerorgans infolge Öffnens eines Auslasses die Aufhebung der axialen Steuerkraft des vor ihm befindlichen Steuerorgans bewirkt, dessen bleibende Rückverstellung durch den zweiten auslaufenden Wagen verursacht wird, welcher Vorgang sich bei weiteren Wagen sinngemäß wiederholt, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in an sich bekannter Weise als Steuerorgan für den Arbeitszylinder (4) der Aufhaltevorrichtung (Wagenbremse i) dienenden Steuerorgan (io) zwei durch eine Kolbenstange (18) starr miteinander verbundene Scheibenkolben (17) in solchem Abstand voneinander und derart gegenüber den Leitungsanschlüssen an dem Gehäuse des Steuerorgans (Steuergehäuse) angeordnet sind, daß die Verbindungsleitung (36, 9) zu dem Arbeitszylinder in der Bereitschaftsstellung des Steuerorgans mit der das Druckmittel für das Öffnen der Aufhaltevorrichtung zuführenden Leitung (35) und nach Verstellen des Steuerorgans durch den letzten auslaufenden Förderwagen unmittelbar mit einer Ausströmöffnung (ig) verbunden ist, die auf der die Kolbenstange führenden Seite des Steuergehäuses in dessen Zylinderwand angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse aller Steuerorgane (io, 11, 12) auf der die Kolbenstangen (18) führenden Seite in der Zylinderwand eine Ausströmöffnung (ig) und auf der gegenüberliegenden Stirnwand einen Anschluß für die Steuerleitungen (25, 22,:21) besitzen, durch die die Steuerorgane mittels einer kurzzeitigen Druckmitteleinwirkung gleichzeitig in die Bereitschaftsstellung gebracht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuerorgane (io, i 1, 12) eine gemeinsame Steuerleitung (2o) besitzen, durch die sie mittels kurzzeitiger Druckmitteleinwirkung, z. B. auf einen Kolbensteuerschieber (45), in die Bereitschaftsstellung versetzt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (9, 36) zwischen dem Arbeitszylinder (4) der Aufhaltevorrichtung (i) und dem unmittelbar hinter dieser befindlichen Steuerorgan (io) ein Kugelschaltventil (23') angeordnet ist, das auf der anderen Seite durch eine Leitung (37) mit der das Druckmittel für die axiale Steuerkraft dieses Steuerorgans zuführenden Leitung (26) in Verbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen (22, 25) zwischen den Steuerorganen (io, i i) und der gemeinsamen Steuerleitung (2o) mit Ausnahme der Verbindungsleitung (21) des in Fahrtrichtung letzten Steuerorgans (12) je ein Kugelschaltventil (23) angeordnet ist, das die Druckmittelstöße aus der Steuerleitung nur an das zugehörige Steuerorgan weiterleitet, aber sonst die Verbindung jedes der erstgenannten Organe (io, ii) mit dem nachfolgenden Steuerorgan (i i bzw. 12) durch eine Leitung (26 bzw. 24) gestattet, so daß das von dieser Leitung zugeführte Druckmittel zur Aufrechterhaltung der axialen Steuerkraft des eigenen Steuerorgans dient. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 765 2o6, 8oo 961, 852 857, 692 535.
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