DE852857C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Umleiten von Foerderwagen auf ein Abzweiggleis - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Umleiten von Foerderwagen auf ein Abzweiggleis

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DE852857C
DE852857C DEH5739A DEH0005739A DE852857C DE 852857 C DE852857 C DE 852857C DE H5739 A DEH5739 A DE H5739A DE H0005739 A DEH0005739 A DE H0005739A DE 852857 C DE852857 C DE 852857C
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control
compressed air
line
piston
lifting cylinder
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Emil Strunk
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Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
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Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies
    • B61J1/02Turntables; Integral stops
    • B61J1/04Turntables; Integral stops of normal railroad type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Umleiten von Förderwagen auf ein Abzweiggleis Es ist bekannt, Fördei wagen einzeln oder zu mehreren auf ein Abzweiggleis umzuleiten, indem man sie auf ein üm eine waagerechte Achse in lotrechter Ebene schwenkbares, gegebenenfalls auf einer Plattform abgeordnetes Gleisstück auflaufen läßt, welches dann durch eine gesteuerte Hubvorrichtung in solche Schräglage gebracht wird, daß die Förderwagen ablaufen und über eine selbsttätige Zungenweiche auf das Abzweiggleis rollen. Diese bekannten Vorrichtungen zum Umleiten von Förderwagen sind raumsparend, weil bei ihnen die umzuleitenden Förderwagen nicht über ein mit einem bestimmten Mindestkrümmungsradius verlegtes Übergangsgleis geführt zu werden brauchen, und finden daher vor allem im Untertagebetrieb von Bergwerken Anwendung, wo insbesondere in der Nähe des Schachtes häufig Platzmangel das Verlegen eines gekrümmten LTmleitungsweges verbietet. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art @i ar es jedoch bisher erforderlich, die Hubvorrichtung zutn Anheben des schwenkbaren Gleisstückes und der auf ihm aufgelaufenen Förderwagen besonders zu steuern. Die Erfindung bezweckt, diese besondere Steuerung durch einen Bedienungsmann entbehrlich zu machen und vollkommen selbsttätig zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß betätigen bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art der bzw. die Förderwagen beim Auflaufen auf das schwenkbare Gleisstück eine der Zahl der auflaufenden Förderwagen entsprechende Anzahl in Fahrtrichtung hintereinander angeordneter drehbarer Anschläge mit Druckluftsteuerorganen, die durch Steuerleitungen so miteinander mit dem Druckluftnetz und dem druckluftbetätigten Hubzylinder verbunden sind, daß nach dem Auflaufen des bzw. des letzten Förderwagens die Druckluftzufuhr zum Hubzylinder selbsttätig freigegeben wird und von dem dadurch angehobenen Hubkolben nach Erreichen der Höchststellung infolge Druckluftzufuhr vom Hubzylinder aus die Steuerorgane mit den Anschlägen wieder in ihre Bereitschaftstellung umgesteuert werden, wodurch infolge Unterbrechung der Druckluftzufuhr auch der Hubkolben wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  • In..der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung zum selbsttätigen Umleiten von zwei Förderwagen, Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. i in kleinerem Maßstab, Fig. 3 die Darstellung der Steuereinrichtung und ihrer Schaltung zum selbsttätigen Umleiten vön zwei Förderwagen, Fig. 4 die Darstellung der Steuereinrichtung und ihrer Schaltung zum selbsttätigen Umleiten von drei Förderwagen und F ig. 5 eine von Fig. 4 abweichende Ausführungsform einer Steuereinrichtung und ihrer Schaltung zum selbsttätigen Umleiten von drei Förderwagen.
  • In der Darstellung nach Fig. i und 2 laufen auf dem Gleis i zusammen oder nacheinander, je nachdem, ob es sich um Schnell- oder Langsamläufer handelt, die beiden Förderwagen 2 und 3 von links kommend in Pfeilrichtung auf das um die waagerechte Achse 4 schwenkbare Gleisstück 5 auf, welches dann durch eine Hubvorrichtung 6 in eine solche in Fig. i gestrichelt angedeutete Schräglage 7 gebracht werden kann:, daß die Förderwagen von rechts nach links ablaufen und über die selbsttätige Zungenweiche (vgl. Fig. 2) auf das Abzweiggleis 9 umgeleitet werden. Die von dem in der Regel mit etwas Gefälle verlegten Gleis i auf das schwenkbare Gleisstück 5 auflaufenden Förderwagen 2 und 3 betätigen beim Auflaufen die drehbaren Anschläge io und l i der Druckluftsteuerorgane 12 und 13 und werden von dem Puffer 14 abgebremst und am Weiterlaufen gehindert. Die nach Bedarf höhenverstellbare Rücklaufs_perre 15 gestattet zwar den ungehinderten Zulauf, der Förderwagen, läßt aber, indem sich ihre schwenkbare Klinke vor die Achse 16 des Förderwagens 3 stellt, den Ablauf der Wagen so lange nicht zu, bis das' schwenkbare Gleisstück 5 von der Hubvorrichtung in die Schrägrichtung 7 verschwenkt und dadurch die Förderwagen so weit angehoben werden, daß die Achse 16 außer Eingriff mit der Rücklaufsperre 15 kommt. Dadurch wird erreicht, daß die Förderwagen erst nach einer gewissen Schrägstellung des Gleisstückes 5 und .infolgedessen mit ausreichender Geschwindigkeit ablaufen.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Steuereinrichtung und Schaltung zu der Vorrichtung nach Fig. i und 2 lassen erkennen, daß die in Bereitschaftstellung gezeichneten Steuerorgane (Kolbenschieber) 12s und 13 mit dem Druckluftnetz 17 durch die Steuerleitungen 18 und i9 in Verbindung stehen. In der gezeichneten Stellung wird die dem Steuerorgan 13 von der Leitung i9 zugeführte Druckluft, wie ersichtlich, über die Verbindungsleitung 2o dein Steuerorgan 12 in der Weise zugeführt, daß dieses in der Bereitschaftstellung unter der Wirkung einer axialen Steuerkraft steht, die den Kolben des Steuerorgans 12 in der dargestellten rechten Endstellung erhält. Auf das in Fahrtrichtung, beim Auflaufen betrachtet, letzte Steuerorgan 13 wird dagegen eine solche axiale Steuerkraft in der Bereitschaftstellung nicht ausgeübt. Dieser Kolbenschieber ist in der dargestellten Bereitschaftstellung vielmehr durch die Auspufföffnung 21 entlüftet und durch die Leitung 22 mit dem oberen Ende des Hubzylinders 6 verbunden. Letzterer steht außerdem durch die Leitung 23. mit dem Steuerorgan 12 in Verbindung, das in der gezeichneten Stellung die Leitung23 mit der mit einem Drosselventil versehenen Auspufföffnung 24 verbindet.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Steuereinrichtung ist folgende: Wenn der erste Förderwagen 2 in die Vorrichtung einläuft, drückt er kurzzeitig den Anschlag io nieder, wodurch der mehrstufige Kolben 25 nach links verschoben wird. Da dieser Kolben jedoch auch weiterhin unter der Einwirkung der axialen Steuerkraft steht, die durch den Druck der in der Leitung 20 vorhandenen Preßluft ausgeübt wird, wird der Kolben 25 nach dem Durchgang des ersten Förderwagens wieder in seine gezeichnete Lage zurückbewegt, ohne <iali dadurch irgendein Vorgang an der Steuereinrichtung ausgelöst wird. Wenn der erste Förderwagen 2 dagegen den Anschlag i i des zweiten, im vorliegenden Fall also des in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) letzten Steuerorgans 13 niedergedrückt hat, wird der Stufenkolben 26 nach links verschoben, und er verbleibt in dieser Stellung, da, wie erwähnt, das Steuerorgan 13 nicht unter der Einwirkung einer axialen Steuerkraft steht. Die bleibende Verstellung des Kolbens 26 nach links hat zur Folge, daß die Verbindung der Leitung 20 mit der Druckluftzuführungsleitung i9 unterbrochen und die Leitung 2o nunmehr über die Auspufföffnung 21 entlüftet wird. Dadurch wird die axiale Steuerkraft auf das Steuerorgan 12 aufgehoben. Wenn nun der zweite Förderwagen 3 einläuft und den Anschlag io niederdrückt, verschiebt sich der Kolben 25 bleibend nach links. Dadurch wird die Verbindung der Leitung 23 mit der Auspufföffnung 24 unterbunden und eine Verbindung der Leitung 23 mit der Druckluftzuführungsleitung 18 geschaffen. Das infolgedessen der Leitung 23 zugeführte Druckmittel hebt nun den Kolben 27 des Hubzylinders 6 an, bis er seine gestrichelt gezeichnete Höchststellung erreicht. Das schwenkbare Gleisstück 5 nimmt dann die in Fig. i dargestellte Schräglage 7 ein und bringt dadurch die Förderwagen zum Ablaufen auf das Abzweiggleis g.
  • Die nun erforderliche Rückführung der Steuer- , organe in die Bereitschaftstellung wird dadurch bewirkt, daß das Druckmittel, wenn der Hubkolben 27 sich in seiner gestrichelten Höchststellung befindet, durch die Verbindungsleitung 22 dem Steuerorgan 13 zugeführt wird, wodurch der Stufenkolben 26 wieder in die gezeichnete rechte Endstellung verschoben wird. Dies hat zur Folge, claß die Leitung 20 wieder Druckluft aus der Leitung i9 erhält, wodurch auch der Kolben 25 in die gezeichnete rechte Stellung bewegt wird. Beide Steuerorgane 12 und 13 und ihre Anschläge befinden sich also nunmehr wieder in Bereitschaftsstel-Ling. In dieser Stellung ist die Leitung 23, wie gezeichnet, mit der Auspufföffnung 24 verbunden, so daß der Ilulizylinder 6 entlüftet und der Hul>-kolhen 27 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, Das Drosselventil an der Auspufföffnung 24 hat die Aufgabe, die Entlüftung des Zylinders allntählich vonstatten gehen zu lassen, um ein hartes Aufsetzen des schwenkbaren Gleisstückes 5 zu vermeiden.
  • Die Steuereinrichtung und Schaltung nach Fig.4 entspricht derjenigen nach Fig.3, lediglich mit dem Unterschied, daß sie zum Umleiten von jeweils drei Förderwagen ausgebildet ist. Bei ihr sind deshalb drei Steuerorgane 12, 30 und 13 mit den Anschlägc#il io. 31 und i i in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) hintereinandergeschaltet. In der gezeichneten 13ereitschaftstellung erhalten die Ventile von der Netzleitung 17 aus Frischluft über die Zuführungsleitungen 32, 33 und 34. Durch die vom Steuerorgan 3o ausgehende Verbindungsleitung 35 wird <las Steuerorgan 12 in der gezeichneten Bereitschaftstellung so beaufschlagt, daß eine axiale Steuerkraft ausgeübt wird, die den Steuerkolben 25 in der rechten Endstellung zu halten bestrebt ist. Durch Beaufschlagung mit Druckluft vom Steuerorgan 13 aus über die Verbindungsleitung 36 wird eine entsprechende axiale Steuerkraft auch auf den Kolben 37 des Steuerorgans 3o ausgeübt. Lediglich das in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) letzte Steuerorgan 13 steht nicht unter der Einwirkung einer solchen axialen Steuerkraft. Es ist vielmehr durch die Leitung 38 mit dem oberen Ende des Hubzylinders 6 verbunden und an seinem linken Ende durch die Auspufföffnung 21 entlüftet.
  • Beim Auflaufen des ersten Förderwagens (von links nach rechts) werden die Anschläge io und 31 nur kurzzeitig herabgedrückt, dann aber durch die auf die Kolben ihrer Steuerorgane einwirkende axiale Steuerkraft wieder in ihre Bereitschaftstellung zurückgeführt. Der Anschlag i i des letzten Steuerorgans 13 dagegen wird bleibend herabgedrückt und dessen Kolben 26 in seine linke Endstellung verschoben, in der die Verbindungsleitung 36 von der Fri,schluftleitung 34 getrennt und mit der Ausptlfföfflltlng 21 verbunden wird. Dadurch werden also die Leitung 36 und ebenfalls die dargestellte kurze Verbindungsleitung 39 drucklos. Der zweite auflaufende Förderwagen verstellt dann zwar den Anschlag io ebenfalls nur kurzzeitig, den Anschlag 31 jedoch, da die axiale Steuerkraft des Steuerorgans 3o nunmehr aufgehoben ist, bleibend und verschiebt damit den Kolben 37 in die linke Endstellung. In dieser ist die Verbindungsleitung 35 voll der Frischluftleitung 33 getrennt und über die Leitungen 39 und 36 mit der Auspufföffnung 21 verbunden und dadurch entlüftet. Das hat zur Folge, claß nun auch die axiale Steuerkraft auf das erste Steuerorgan 12 aufgehoben ist. Wenn dann der dritte und letzte Förderwagen aufläuft, drückt er den Anschlag io bleibend nach unten, verschiebt den Kolben 25 in die linke Endstellung, in der die zu dem Hubzylinder 6 führende Leitung 40 von der Frischluftleitung 32 mit Druckluft versorgt wird, welche den Hubkolben 27 bis in die gestrichelte obere Lage verschiebt. Dadurch werden das Gleisstück 5 geschwenkt und die drei Förderwagen zum Ablaufen gebracht.
  • Nach Erreichen der Höchststellung des Hubkolbens 27 tritt Druckluft aus dem Hubzylinder 6 durch die Leitung 38 in das Steuerorgan 13 ein und verstellt den Kolben 26 und den Anschlag i i wieder in die gezeichnete Bereitschaftstellung. Dasselbe geht danach auch mit dem Anschlag 31 und dem Steuerorgan 3o vonstatten, das über die Verbindungsleitung 36 von der Frischluftleitung 34 aus Druckluft erhält. Die Umstellung des Steuerorgans 3o hat schließlich auch die Rückführung des Steuerorgans 12 und seines Anschlages io in die Bereitschaftstellung zur Folge, weil die Verbindungsleitung 35 von der Frischluftleitung 33 mit Druckluft versorgt wird. Nun befinden sich also sämtliche drei Steuerorgane wieder in der Bereitschaftstellung. In dieser Stellung wird die vom Steuerorgan 12 zum ,Hubzylinder 6 führende Leitung 4o über die mit einem Drosselventil versehene Auspufföffnung 24 entlüftet, so daß sich auch der Ilubkolben 27 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Bei den vorstehend geschilderten Steuereinrichtungen müssen das Zuführungsgleis i und das schwenkbare Gleisstück 5 in seiner Ausgangsstellung mit Gefälle verlegt sein, damit, wenn jeweils mehrere Förderwagen zugleich umgeleitet werden sollen, die in die Vorrichtung einlaufenden Förderwagen, selbst wenn sie Langsamläufer sind, mit ausreichender Geschwindigkeit über die ersten Steuerorgane hinweg gelangen. Dadurch soll verhindert werden, daß z. B. der erste einlaufende Förderwagen vorzeitig stehenbleibt, bei der Vorrichtung nach Fig.4 also beispielsweise bereits nach dem Herabdrücken des ersten Anschlages i o. In diesem Fall würde nämlich der Kolben 25, obwohl er durch die Leitung 35 beaufschlagt wird, in die linke Endstellung verschoben werden und in dieser Stellung längere Zeit hindurch erhalten bleiben. Dann könnte Frischluft aus der Leitung 32 in die Leitung 40 gelangen und den Hubkolben 22 und das schwenkbare Gleisstück 5 anheben. .Um diese Möglichkeit der vorzeitigen Betätigung der Hubvorrichtung auszuschließen, ist die Steuereinrichtung und Schaltung nach Fig. 5 entwickelt worden. Bei ihr werden die Steuerorgane 12, 30 und 13 von der Netzleitung 17 aus durch Verbindungsleitungen 32, 33 und 34 mit Frischluft versorgt. In der gezeichneten Bereitschaftstellung wird von dem Steuerorgan 13 über die Verbindungsleitung 36 der linken Kammer des benachbarten Steuerorgans 30 Druckluft zugeführt, die auf den Kolben 37 dieses Steuerorgans die erforderliche axiale Steuerkraft ausübt. Diese Wirkung wird durch Druckluftzuführung von dem Steuerorgan 30 über die Leitung 35 auch auf das Steuerorgan 12 bzw. seinen Kolben 25 ausgeübt. Lediglich das in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) letzte Steuerorgan 13 mit seinem Kolben 26 entbehrt einer solchen Steuerkraft und steht dafür über die durch die Auspufföffnung 21 entlüftete Leitung 38 mit dem Hubzylinder 6 in Verbindung. Bei dieser Ausführungsform wird jedoch, abweichend von den zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen, die Druckluftzufuhr zu dem Hubzylinder 6 von dem in Fahrtrichtung ersten Steuerorgan 12 nicht unmittelbar, sondern mittels eines besonderen Schaltorgans (Kolbenschiebers) 41 gesteuert. Letzteres besitzt einen federbelasteten Stufenkolben 42 und wird durch die Zuführungsleitung 43 mit Preßluft versorgt, die auf Grundeines noch zu schildernden Steuerungsvorganges über die Leitung 44 dem Hubzylinder 6 zugeführt werden kann. Das Schaltorgan 41 steht außerdem noch durch die Leitung 45 mit dem Steuerorgan 12 in Verbindung, das, wie ersichtlich, in der gezeichneten Bereitschaftstellung die Leitung 45 durch die ihm mittels der Leitung 32 zugeführte Druckluft beaufschlagt. Das Schaltorgan 41 erhält dadurch eine axiale Belastung, die den Stufenkolben 42 unter Zusammendrückung der ihn belastenden Feder in der gezeichneten Stellung erhält, solange sich das Steuerorgan 12 in der Bereitschaftstellung befindet.
  • Wenn der erste Förderwagen, von links kommend, den Anschlag io des ersten Steuerorgans 12 und den Anschlag 31 des zweiten Steuerorgans 30 überfährt und für kürzere oder längere Zeit niederdrückt, wird noch kein Bewegungsvorgang der Steuereinrichtung ausgelöst. Das Niederdrücken des letzten Anschlages i i bewirkt jedoch, ebenso wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, eine bleibende Verstellung des Kolbens 26 in seine linksseitige Endstellung und damit zugleich eine Entlüftung der Leitung 36 über die Auspufföffnung 21 und eine Aufhebung der axialen Steuerkraft auf das Steuerorgan 3o. Der einlaufende zweite Förderwagen drückt nun den Anschlag 31 bleibend nieder und verstellt den Kolben 37 in die linksseitige Endstellung, in der die Verbindungsleitung 35 zu dem benachbarten Steuerorgan 12 über die Stichleitung 39, die Leitung 36 und die Auspufföffnung 21 entlüftet wird. Dies hat nunmehr auch eine Aufhebung der axialen Steuerkraft auf den vorderen Kolben 25 zur Folge. Der einlaufende dritte und letzte Förderwagen drückt daher den Anschlag io bleibend nieder und verstellt den Kolben 25 in seine linksseitige Endstellung. Das bewirkt, daß die bisher von der Leitung 32 mit Druckluft versorgte Leitung 45 von ersterer getrennt und mit der Stichleitung 46 in Verbindung gebracht wird, die als Abzweigung von der entlüfteten Leitung 35 die Entlüftung der Leitung 45 verursacht. Die axiale Belastung des Schaltorgans 41 ist dadurch aufgehoben. Der Stufenkolben42 dieses Organs verschiebt sich daher unter der Einwirkung der Ventilfeder nach links,. so daß nunmehr eine Verbindung zwischen der Druckluftzuführungsleitung 43 und der Leitung 44 hergestellt ist. Der Hubkolben 6 erhält daraufhin Druckluft, und der Hubkolben 27 bewegt sich nach aufwärts und bringt das schwenkbare Gleisstück 5 in die Schräglage. In der Höchststellung des Kolbens 27 gelangt Druckluft, ebenso wie bei den zuvor geschilderten Beispielen, über die Leitung 38 zu dem Steuerorgan 13 und bewirkt die Rückführung seines, Kolbens 26 und seines Anschlages i i in die Bereitschaftstellung. Derselbe Vorgang wiederholt sich hinsichtlich des Steuerorgans 3o durch Druckluftzufuhr über die Leitung 36 und hinsichtlich des Steuerorgans 12 infolge Druckluftzufuhr durch die Leitung 35. Die Bereitschaftstellung des Steuerorgans 12 hat aber wieder die axiale Belastung des Schaltorgans 41 zur Folge, durch die, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Druckluftzufuhr zu dem Hubzylinder 6 über die Leitung 44 unterbrochen und diese Leitung mit der mit einem Drosselventil versehenen Attsl)ufföffnung 47 in Verbindung gebracht wird, wonach der Hubkolben 27 sich allmählich in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Die Verwendung des Schaltorgans 41 bringt den Vorteil mit sich, daß der Hul)zylinder 6 nur dann Druckluft erhält, wenn die Leitung 45 nach Betätigung des Anschlages io durch einen Förderwagen infolge der dadurch hervorgerufenen Verschiebung des Kolbens 25 in die linke Endstellung mit der Leitung 46 und dadurch mit der Leitung 35 in Verbindung gebracht wird und diese Leitungen entlüftet sind. Diese Entlüftung ist aber nur dann gegeben, wenn zuvor sowohl das Steuerorgan 13 als auch das Steuerorgan 30 durch Betätigung der Anschläge i i bzw. 31 durch auflaufende Förderwagen verstellt worden sind. Das heißt also, das Schaltorgan 41 bewirkt das Anheben des Hubkolbens 27 erst dann, wenn im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Förderwagen bereits aufgelaufen sind und der auflaufende dritte Förderwagen das Steuerorgan 12 und seinen Anschlag io verstellt. Eine Betätigung der Hubvorrichtung ist somit unmöglich, wenn der erste auflaufende Förderwagen über dem Anschlag io zum Stillstand kommt und dadurch lediglich den Kolben 25 des ersten Steuerorgans 12 in die linksseitige Endstellung verstellt. Durch die Verwendung des geschilderten Schaltorgans wird daher die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
  • In den vorstehend geschilderten Ausführungsbeispielen ist der Erfindungsgedanke an Hand von Vorrichtungen erläutert, die das gleichzeitige Umleiten von zwei oder drei Förderwagen auf ein Abzweiggleis gestatten. Auf Grund dieser Erläuterungen ist es jedoch ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so auszubilden, daß sie mehr als drei Förderwagen gleichzeitig umzuleiten ermöglicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umleiten von Förderwagen, bei der ein oder mehrere Förderwagen auf ein um eine waagerechte Achse in lotrechter Ebene schwenkbares, gegebenenfalls auf einer Plattform angeordnetes Gleisstück auflaufen, welches durch eine Hubvorrichtung in solche Schräglage gebracht werden kann, daß die Förderwagen ablaufen und über eine selbsttätige Zungenweiche auf ein Abzweiggleis umgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Förderwagen beim Auflaufen auf das schwenkbare Gleisstück (5) eine der Zahl der auflaufenden Förderwagen entsprechende Anzahl in Fahrtrichtung hintereinander angeordneter drehbarer Anschläge (io, 11, 31) mit Druckluftsteuerorganen.(i2, 13, 3o) betätigen, die durch Steuerleitungen so miteinander mit dem Druckluftnetz (17) und dem druckluftbetätigten Hubzylinder (6) verbunden sind, daß nach dem Auflaufen des bzw. des letzten Förderwagens die Druckluftzufuhr` zum Hubzylinder selbsttätig freigegeben wird und von dem dadurch angehobenen Hubkolben (27) nach Erreichen der Höchststellung infolge Druckluftzufuhr vom Hubzylinder aus die Steuerorgane mit den Anschlägen wieder in ihre Bereitschaftstellung umgesteuert werden, wodurch infolge Unterbrechung der Druckluftzufuhr auch der Hubkolben wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Steuerorgane (12, 13, 30) in der Bereitschaftstellung unter der Einwirkung einer axialen Steuerkraft stehen mit Ausnahme des in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) letzten Steuerorgans (13), das von dem ersten einlaufenden Förderwagen umgesteuert wird und dabei durch Verbindung der zu dem benachbarten Steuerorgan (12 bzw. 30) führenden Leitung (2o bzw. 36) mit einer Auspufföffnung (21) die axiale Steuerkraft des vor ihm befindlichen Steuerorgans (12 bzw. 30) aufhebt, wonach sich der Vorgang der Umsteuerung und Aufhebung der axialen Steuerkraft bei den anschließenden Steuerorganen wiederholt und schließlich infolge Umsteuerung des in der Fahrtrichtung ersten Steuerorgans (12) durch den letzten einlaufenden Förderwagen die Druckluftzufuhr zu dem Hubzylinder(6) freigegeben wird, dessen Kolben (27) nach Erreichen seiner Höchststellung die Druckluftzufuhr zu dem letzten Steuerorgan (13) öffnet und dieses zusammen mit seinem Anschlag (ii) wieder in die Bereitsc'haftstellung versetzt, wodurch wiederum das vor ihm befindliche und fortlaufend schließlich auch das erste Steuerorgan (12) in ihre Bereitschaftstellung zurückbewegt werden, worauf durch lTnterbrechung der Druckluftzufuhr und Freigabe einer Auspufföffnung (24) der Hubzylinder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftzufuhr zu dem Hubzylinder (6) von dem in Fahrtrichtung (Auflaufrichtung) ersten Steuerorgan (12) mittels eines federbelasteten Schaltorgans (4 i) gesteuert wird, das in der Bereitschaftstellung des Steuerorgans durch Druckluftbeaufschlagung von diesem eine axiale Belastung erfährt und nach Verstellen des Steuerorgans durch einen auflaufenden Förderwagen mit der Verbindungsleitung (35) zu dem benachbarten Steuerorgan(30) verbunden wird und nur bei Entlüftung dieser Verbindungsleitung infolge Verstellung sämtlicher vor ihm befindlichen Steuerorgane (30, 13) durch aufgelaufene Förderwagen die Druckluftzufuhr zu dem Hubzylinder (6) freigibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928049C (de) * 1952-11-13 1955-05-23 Hauhinco Maschf Aufhalte- und Abteilvorrichtung fuer Foerderwagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928049C (de) * 1952-11-13 1955-05-23 Hauhinco Maschf Aufhalte- und Abteilvorrichtung fuer Foerderwagen

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