DE927945C - Emulgiertes Lackfarbenbindemittel - Google Patents

Emulgiertes Lackfarbenbindemittel

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DE927945C
DE927945C DEO1192D DEO0001192D DE927945C DE 927945 C DE927945 C DE 927945C DE O1192 D DEO1192 D DE O1192D DE O0001192 D DEO0001192 D DE O0001192D DE 927945 C DE927945 C DE 927945C
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DE
Germany
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paint binder
emulsified
cellulose
emulsified paint
binder
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Expired
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DEO1192D
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English (en)
Inventor
Walter Fermazin
Walter Ott
Walter Dr Wagner-Maass
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D101/00Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
    • C09D101/08Cellulose derivatives
    • C09D101/10Esters of organic acids
    • C09D101/12Cellulose acetate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Emulgiertes Lackfarbenbindemittel Es wurde bereits vielfach vorgeschlagen und auch in der Praxis zur Ausführung gebracht, Emulsionsbinder an Stelle von Lacken zu verwenden, um auf diese Weise hochwertige Rohstoffe, insbesondere wertvolle organische Lösungs- und Verdünnungsmittel, durch weitgehende Verwendung von Wasser einzusparen. Da bei der Herstellung solcher Emulsionen notwendigerweise wasserlösliche Emulgatoren in Anwendung gebracht werden müssen, die mit dem emulgierten Kolloid, welches das eigentliche Bindemittel darstellt, in dem resultierenden Anstrichfilm bisher in keinem Falle eine völlige Homogenität aufweisen, so entstehen, insbesondere durch atmosphärische Einflüsse, Spannungen im Anstrichfilm, welche die Neigung zum Abblättern im Gefolge haben. Es wird zur Vermeidung dieses Nachteils erfindungsgemäß vorgeschlagen, als zu emulgierendes Bindemittel Celluloseacetat sowie Celluloseacetobutyrat oder -acetopropionat anzuwenden, die bis auf maximal 50 °/o ihres ursprünglichen Estergehaltes alkalisch oder sauer verseift sind. Durch diese Maßnahme weist der resultierende Anstrichfilm eine derartige Homogenität mit dem ebenfalls im Anstrich verbleibenden wäßrigen Schutzkolloid auf, daß Abblättern herbeiführende Spannungen nicht mehr auftreten können, wodurch eine besonders gute Haftung auch bei wechselnden klimatischen Bedingungen erreicht wird.
  • Die verseifende Vorbehandlung der Celluloseester hat in einem solchen Grade zu erfolgen, daß der Celluloseester nicht mehr in Aceton allein, sondern nur unter Zugabe von. Wasiser :löslich ist. Sie wird nach Lösung des Esters in .einem durch die Hydrolyse nicht veränderlichen Lösungsmittel, Wie z. B. Aceton, vorgenommen. Der Acetonlösung des Celluloseesters wird beispielsweise unter Rühren in wäßrigem Alkohol aufgelöstes Kaliumhydroxyd vorsichtig hinzugefügt und bis zur restlosen Neutralisation kräftig durchmischt.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird so vorgegangen, daß in Aceton gelöstes Celluloseacetat bei etwa 30° während einer halben Stunde mit einem Viertel bis zur Hälfte der dem Essigsäuregehalt entsprechenden molaren Menge Milchsäure behandelt wird. Das erhaltene Produkt wird erfindungsgemäß nun hochkonzentriert gelöst unter Zugabe von Weichmachern und in dem ein bekanntes Schutzkolloid bereits gelöst enthaltenden Wasser emulgiert.
  • Zur Erreichung glänzender Oberflächen erwies es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft, bei der Lösung des teilverseiften Celluloseesters vor der Emulgierung einen möglichst hohen Anteil an organischen Lösungsmitteln zu verwenden, deren Flüchtigkeit geringer als die von Wasser ist. Als Schutzkolloid erwiesen sich besonders solche bekannten Verbindungen als vorteilhaft, die bei möglichst geringer Konzentration eine möglichst hohe Viskosität ergeben. Besonders brauchbar erwies; sich die für diesen Zweck an sich bekannte Methylcellulose.
  • Die beispielsweise in Acetonlösung teilverseiften Celluloseester können vorteilhaft vor der Emulgierung auch erst nochmals koaguliert und gegebenenfalls in anderen bekannten Lösungsmitteln aufgelöst sein, wobei nunmehr keine Rücksicht mehr auf Verseifbarkeit des Lösungsmittels genommen zu werden braucht.
  • Die Bindemittelemulsion gemäß der Erfindung läßt sich mit fast allen Pigmenten in Verbindung bringen und als Schutzschicht, je nach dem Grad ihrer Verdünnung im Tauch-, Spritz- oder Streichverfg'hren, aufbringen. Die Einstellung des für die Haltbarkeit und Pigmentaufnahmefähigkeit günstigsten pH-Wertes erfolgt in an sich bekannter Weise durch Ammoniaklösung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung an sich bekannter Celluloseessigsäureester, welche bis auf maximal 5o % ihres ursprünglichen Estergehaltes alkalisch oder sauer verseift sind, in wäßriger Emulsion als Lackfarbenbindemittel. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 158 4z9.
DEO1192D 1943-05-19 1943-05-19 Emulgiertes Lackfarbenbindemittel Expired DE927945C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT158419B (de) * 1937-12-06 1940-04-10 Oskar Czeija Verfahren zur Herstellung von Acetylcellulose mit niedrigem Essigsäuregehalt.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT158419B (de) * 1937-12-06 1940-04-10 Oskar Czeija Verfahren zur Herstellung von Acetylcellulose mit niedrigem Essigsäuregehalt.

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