DE927483C

DE927483C - Senkrechtraeummaschine mit doppeltem Gewindespindelantrieb

Info

Publication number: DE927483C
Application number: DER7852A
Authority: DE
Inventors: Herbert Rausch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-13
Filing date: 1951-12-13
Publication date: 1955-05-09

Description

Senkrechträummaschine mit doppeltem Gewindespindelantrieb Es sind bereits Räummaschinen (NutenzIehrnaschinen) mit .doppeltem Gewindespindelantrieb bekannt, die mit einer zusätzlichen Schlittenführung für den Ziehkopf arbeiten. Dabei kann die starre Verbindung der Spindelmuttern mit dem Führungsschlitten und (der Werkzeughalterung durch eine gelenkartige Verbindung ersetzt sein, um Idas durch kfontageungenaudgkeiten, durch ungleichmäßigen Verschleiß oder durch unterschiedliches Beginnen der Drehbewegungen,der einzelnen Spindeln hervorgerufene Verkanten und Verecken des Führungsschlittens und der Werkzeughalterung zu vermeiden.
Hierbei ist es bekannt, zwecks gleichmäßiger und zentraler Zugbelastung .der beiden Gewindespindeln für idie Zugübertragung :der von den Gewindespindeln v orbew egten Gewindespindelmuttern auf den Ziehmesserhalteschlitten einen Balken anzuordnen, welcher an seinen beiden Angriffspunkten, nämlich den Gewindespindelmuttern und der Mitte des Ziehmesserhalters, schwenkbar gelagert ist. Der Ziehmesserhalter ist dabei mit einem Führungsschlitten verbunden, welcher auf :dem Gehäuse in Zugrichtung gleitet.
Demgegenüber betrifft :die Erfindung eine Verbesserung der Bauweise an Senkrechträummaschinen, indem der Ziehkopf ohne Schldttenführung lediglich an Iden Gewindespindeln geführt ist. Durch den Fortfall ides Führungsschlittens ist ein Kanten und Ecken des Ziehkopfes ausgeschlossen. Die Gewindespindeln sind außerdem so kräftig gehalten, @daß die Tragflächen in den einzelnen Gewindegängen genügend groß sind, um einen Verschleiß durch das Aufund-abgleiten der Spindelmuttern wirksam zu verhindern.. Diiese wesentlich vereinfachte .und -gedrängte Konstruktion gestattet eine sehr genaue Arbeitsweise, so daß die Räumwerkzeuge stets, lotrecht zum Aufnahmetisch durchgezogen werden. Dadurch ergibt sich zugleich eine materialeinsparende und platzsparende Bauweise derartiger Senkrechträummaschinen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel .der neuen Senkrechträummaschine.
Fig, 1 zeigt die Vorderansicht und Fig. 2 die Seitenansicht der neuen Bauart; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 4 ein Querschnitt nach ider Linie C-D der Fig. 1.
Die wichtigsten Teile bei der Bauweise nach der Erfindung sind (die Schneckenwelle a, in welche Idas Schneckenrad b eingreift. Das Schneckenrad b ist mit der .axial verschiebbaren, doppelten Kupplungsbüchse c verbunden. Über der Kupplungsbüchse c ist ein Zahnrad e angeordnet, das die Königswelle n treibt. Unterhalb der Kupplungsbüchse c befindet sich ein Zahnrad k, welches über ein nicht dargestelltes Zwischenrad -seine Drehbewegungen auf die Königswelle n überträgt. Diie beiden Gewindespindeln sind mit f bezeichnet, ,in denen die Stahlgußbrücke g mit Aden eingesetzten Bronzemuttern auf und ib gleitet. Inder Brücke g sind die sich selbst zentrierenden Spannbacken h für die Räumnadel o untergebracht. Auf einem Zwischensockel p sind die Spannbackenauslöser i befestigt. Indem trichterförmig ausgebildeten Teil -des Zwischensockels liegt eine herausnehmbare Blechmulde l zur Aufnahme der anfallenden Späne und des Kühlmittels. Der Bedienungshebel m ist mit der Schaltstange d verbunden, an welcher ein Stellring r für,die Hubverstellung oder Räumnadel o befestigt ist. Außerdem ist die Schaltstange an ihrem oberen und unteren Ende mit Anschlägen t1 und t2 versehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Antriebsmotor überträgt seine Kraft über die Schneckenwelle a auf das Schneckenrad b. Das Schneckenrad b ist mit der axial verschiebbaren, doppelten Kupplungsbuchse c verbunden: Wird der Bedienungshebel m nach unten gedrückt, so bewegt sich die Schaltstange d über ein Gelenk nach oben, so däß die Kupplungsbuchse c in das Zahnrad e eingreift, welches die Königswelle n und über Zahnräder s die beiden Gewindespindeln f antreibt. Die Stahlgußbrüake g mit den eingesetzten Bronzemuttern fährt nun langsam nach unten und nimmt die Raumnadel o mit, ,die fest in den sich selbst zentrierendem Spannklauen h der Brücke g gehalten wird. Nach beendetem Durchzug läuft ein Lagerauge der Brücke g auf den Anschlag t2 der Schaltstange d auf, schiebt diese in die alte Lage zurück und kuppelt somit automatisch aus. Durch das gleichzeitige Auflaufen der Spannklauen h auf die Spannbackenauslösem i gehen die Spannklauen auseinander und geben die Räumnadel frei, die ungehinderfi der Maschine vorn entnommen werden kann.
Schaltet man nun den Bedienungshebel nach oben, so bewegt such die Schaltstange d nach unten. Die Kuppluügsbuchse c schaltet sich ins Zahnrad k ein und überträgt über ein nicht dargestelltes Zwischenrad seine Drehbewegung auf die Königswelle n, jetzt aber- in entgegengesetzter Drehrichtung und mit 'hoher Geschwindigkeit. Die Brücke g reit den Spannklauen h bewegt sich jetzt schnell bis zur oberen Endstellung und wird hier durch das Anlaufen des Lagerauges. der Brücke gegen den Anschlag t1 der Schaltsliange d ausgeschaltet.
Innerhalb der Endstellungen der Laufbrücke g kann mit Hilfe,,des Stellringes r die Laufhöhe der Brücke beliebig geändert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Senkrechträummaschine mit doppeltem Gewi-ndespindelantrieb für den die Haltevorrichtung für das Räumwerkzeug tragenden, zwischen den Gewindespindeln eine starre Brücke bildenden und längs der Bewegungsrichtung, der Gewindespindeln geführten Ziehkopf, wobei der Ziehkopf und die Gewindespiindeln, unterhalb.des Auflagetisches für das Werkstück im Maschinengestell angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehkopf lediglich von der Gewindespindel geführt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 330 109, 418 16o, 570 2o1; A. Schatz, »Innenräumen«, .S.40 und 41, Springer-Verlag 1954 3. Auflage.