DE585556C - Naehmaschine mit Vorschubkesseln - Google Patents

Naehmaschine mit Vorschubkesseln

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DE585556C
DE585556C DEU11443D DEU0011443D DE585556C DE 585556 C DE585556 C DE 585556C DE U11443 D DEU11443 D DE U11443D DE U0011443 D DEU0011443 D DE U0011443D DE 585556 C DE585556 C DE 585556C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members
    • D05B27/18Feed cups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHR
• . JvLASSE 52 a GRUPPE 12
■ . " -. U ii443VIIl52a
Nähmaschine mit Vorschubkesseln
.Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einem vom Maschinengestell seitlich- vorstehenden Gehäusearm und unterhalb des Gehäusearms angeordneten Vorschubkesseln zum Vorschub der Werkstücke. Die Erfinderin hat sich die Aufgabe gestellt, die Kesselvorschubvorrichtung unter dem überhängenden Gehäusearm so anzuordnen, daß der Raum unterhalb der Vorschubvorrichtung für den Durchgang und die Handhabung der Werkstücke vollständig freigehalten wird. Zu diesem Zweck sollen die Getriebeteile zum Antrieb der Vorschubkessel durchweg über der die Kessel enthaltenden waagerechten Ebene angeordnet sein. In Verfolg dieses sind die Vorschubkessel an den unteren Enden senkrechter Wellen befestigt, die mit ihrem Antriebsgetriebe in dem seitlich vorstehenden Gehäusearm gelagert sind. Ferner sollen ,nach der Erfindung die • Achsen der Vorschubkesselwellen in einer senkrechten Ebene angeordnet sein, die mit der die Schwingbahn der meist gebogenen Nadel 'enthaltenden senkrechten Ebene einen spitzen Winkel umschließt. Zweckmäßig werden die Vorschubkessel so angeordnet, daß der Stoffvorschub schräg in Richtung auf den Maschinenständer erfolgt. Durch diese Anordnung werden die notwendigen
Getriebeteile zur Übertragung des Antriebs
. - von der Hauptwelle auf die von ihr bewegten Teile vereinfacht und der Zahl nach vermindert. · . .
Es ist allgemein üblich, bei Kesselvorschüben den einen Kessel von dem anderen elastisch abhebbar zu gestalten, um die Einführung der Werkstücke zu ermöglichen.
Bei den früher üblichen Anordnungen von Vorschübkesseln wurde der äußere Kessel abhebbar gemacht, denn es war dort im allgemeinen nicht möglich oder wenigstens nicht zweckmäßig, den inneren Vorschubkessel abhebbar zu gestalten, weil der Platz, den das Ausschwenken des inneren Vorschubkessels beanspruchte, meist von den Antriebsteilen oder Lagerstellen für die Vorschubkessel versperrt war.
Die erfindungsgem'äße Anordnung, bei der alle Getriebeteile zum Antrieb der Vorschubkessel durchweg über der die Kessel enthaltenden waagerechten Ebene angeordnet sind, ermöglicht das Abschwenken des inneren Vorschubkessels. Hierdurch wird aber die Möglichkeit geboten, in wünschenswerter Weise außer der Nadelführung auch die Stichbildezunge an der Tragmuffe des äußeren Kessels zu befestigen, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß beide zusammenwirkenden Teile an dem gleichen ortsfesten Maschinenteil angebracht sind und ständig im gleichen Arbeitsverhältnis verbleiben, auch wenn der innere Kessel abgehoben wird. An älteren Maschinen wurden regelmäßig die Nadelführungen an dem beweglichen Vorschubkessel befestigt und die Stichbildezunge an dem feststehenden Kessel, so daß beim "
Abheben des beweglichen Kessels das gegenseitige Arbeitsverhältnis 'dieser beiden zusammenwirkenden Teile gestört wurde.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. i, 2 und 3 die neue Maschine in An-' sieht von der Seite, von vorn und von oben, Fig. 4 einen Schnitt nach 4'-4' der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach S'-S' der Fig. 1, Fig. 6 die Stoffvorschubvorrichtung im Schnitt nach 6'-6' der Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt nach f-j' der Fig. 2, Fig. 8 im teilweisen Schnitt eine Einzelheit des Stoffvorschubs, Fig. 9 die gleichen Teile in Vorderansicht, Fig. 10 das Zusammenwirken der Stichbildewerkzeuge von oben.
Die Maschine weist einen hohlen Maschinenständer ι mit seiner Bodenplatte 2 auf, der ao an dem "Werktisch festgeschraubt werden kann. Am oberen Ende läuft der Ständer 1 in einen waagerecht vorstehenden überhängenden Gehäusearm 3 aus. Die Teile 1 bis 3 bilden das ganze Maschinengehäuse. Der überhängende Arm besteht, wie gezeigt, aus einem Stück mit dem senkrechten Ständer, kann aber natürlich auch erforderlichenfalls als besonderes Stück ausgebildet sein. Dieser überhängende Arm 3 trägt die Vorschubkessel zum Erfassen und zum Vorschub der zu benähenden Werkstücke. Das Vorschubkesselpaar besteht aus einem äußeren Kessel 4 und einem inneren Kessel 5. Der äußere Kessel ist an einer Welle 6 befestigt, die drehbar in einer Lagerbuchse^ gelagert ist. Diese Buchse ist in einer abwärts ragenden Muffe 8 des überhängenden Armes 3 untergebracht. Auf dem oberen Ende der Welle 6 ist eine Schalttrommel 9 angebracht, der eine aussetzende Drehbewegung mittels einer Kupplungsscheibe 10 vermittelt wird. Eine ungewollte Rückwärtsdrehung der Schalttrommel 9 wird mittels einer Sperrscheibe 11 verhindert, die an dem überhängenden Arm *5 befestigt ist. Das zum aussetzenden Vorschub der Kesselwelle benutzte Schaltgesperre kann von beliebiger bekannter Bauart sein.
Zum Antrieb der Schalttrommel dient ein Lenker 12, der an einem Kugelzapfen eines an der Scheibe 10 befestigten Armes angreift. Der, Lenker 12 greift anderseits an einem . Kugelzapfen 14 an, der einstellbar in einem Schlitz 15 des Armes 16 eines Winkelhebels angeordnet ist. Dieser Winkelhebel ist auf einem Drehzapfen 17 befestigt, der in Lagerstellen .des Maschinengestells gelagert ist. Der Arm 18 dieses Winkelhebels trägt einen Kugelzapfen 19, an dem eine Exzenter stange angreift. Diese wirkt mit einem von der , 60 Hauptwelle 22 getragenen Exzenter 21 zusammen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist dieses Exzenter am Umfang ballig ausgebildet. Natürlich könnte dieses Exzenter auch durch eine Kurbel oder einen anderen gleichwertigen Maschinenteil ersetzt werden.
Die Hauptwelle 22- ist in Lagerstellen 23 und 24 des Maschinenständers gelagert. Der Antrieb der Hauptwelle erfolgt von einer · Schnurscheibe 25 aus. Der Vorschubkessel S wird von einer Welle 26 getragen, die in einer Lagerbuchse 28 gelagert ist. Diese wird von einem Schwinghebel 29 getragen, der auf einem Zapfen 30 gelagert ist. Dieser Zapfen ruht in einer Lagerbuchse 31, die in einem Vorsprung 32 an der Innenwand des über-' hängenden Armes 3 eingesetzt ist. Die Welle ist gegen axiale Bewegung in der Buchse 27 durch die entgegengesetzten Stirnflächen des Vorschubkessels 5 und einen Sicherheitsring 33 gesichert, der auf dem oberen Ende der Welle mittels einer Klemmschraube 34 befestigt ist. Ein Wellenstumpf 35 ist axial verschiebbar in eine Bohrung 36 der Welle 26 eingesetzt und ist mit der Welle 26 zu gemeinsamer Drehung durch einen Zapfen 37 verbunden, der in eine Nut im oberen Ende der Welle 26 eingreift. Infolge dieser Einrichtung müssen sich die Wellen miteinander drehen, während anderseits eine axiale Verschiebung zwischen ihnen ermöglicht wird. Die Welle 35 ist mittels eines Kreuzgelenks 38 mit einer Welle 39 verbunden, die drehbar in einer Buchse 40 gelagert ist. Diese wird von einem Lagerstück 41 getragen, das von der Innenwand des überhängenden Armes 3 vorspringt. Auf dem oberen Ende dieser Welle 39 ist ein Stirnrad 42 aufgesetzt, das mit einem entsprechenden Stirnrad 43 auf der Welle 6 kämmt. Wenn die Welle 6 gedreht wird, um den Stoff vorzuschieben, nimmt sie durch das Zahnrad 43 das Zahnrad 42 zwangsmäßig mit, das seinerseits mit der Welle 26 zu zwangsläufiger Drehung verbunden ist. Demgemäß werden durch das oben beschriebene Schaltwerk beide Kesselwellen zwangsmäßig miteinander getrieben. Durch Einstellen des Zapfens 14 kann der Schalthub der Vorschubbewegung der Vorschubkessel verändert werden. Es ist zu bemerken, daß die Hauptwelle 22 über den Vorschubkesseln gelagert ist, wie in Fig. 1 gezeigt, und daß beide Vorschubkessel zwangsmäßig angetrieben werden durch ein Schaltwerk, das von einem Exzenter auf der Hauptwelle einfach durch einen Schwinghebel, den zugehörigen Exzenterbügel und den am anderen Ende angreifenden Lenker angetrieben wird. Diese Antriebsteile liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene, die quer zu der Hauptwelle verläuft.
Die Vorschubkessel können außer Eingriff gebracht werden durch Ausschwingen des
Schwinghebels 29. Dies wird in folgender Weise erreicht.
Der Schwinghebel 29 ist mit einem seitlich vorspringenden Arm 44 ausgerüstet, der sich durch die Wand des überhängenden Tragarms erstreckt und von dem Druck* stück 45 eines-Stellhebels 46 (Fig. 1 und 3) erfaßt werden kann, der frei drehbar auf einer Fortsetzung der Welle 17 aufgesetzt ist. Dieser Hebel erstreckt sich nach dem Hinterende der Maschine und kann mit irgendeinem von Hand bedienten Stellmittel ausgerüstet werden. ;
Wird hiermit der Hebel abwärts geschwungen, so hebt er den Arm 44 an, so daß der Schwinghebel 29 ausgeschwungen wird und auf diese Weise die Vorschubkessel voneinander trennt. Es ist eine Schraubenfeder 48 (Fig. 3) angeordnet, die normal den Hebel 46 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeiger (Fig. ι-)" dreht, wobei der Arm 44 freigegeben wird. Um den inneren Vorschubkessel zum Erfassen des Werkstücks nach außen zu drücken, ist ein Druckstück 49 angeordnet.
Dies ist in einer Röhre 50 gelagert, die sich durch den Ständer hindurch erstreckt. In dieser Röhre ist eine Druckfeder eingesetzt, die gegen das Ende des Druckstücks anliegt und dieses normal nach links in Fig. 1 drückt. Ein Widerlager 51 (Fig. 3), das in das Rohr eingeschraubt ist, drückt gegen das innere Ende der Druckfeder. Diese drückt ihrerseits gegen das Druckstück und treibt es normal nach außen, so daß der äußere abgerundete Kopf gegen die den inneren Vorschubkessel tragende Lagerbuchse 28 drückt. Durch diese Anordnung wird der innere Vorschubkessel elastisch gegen den äußeren Vorschubkessel gedrückt und kann nach Bedarf von ihm abgehoben werden, um das Einsetzen oder Herausnehmen des Werkstücks zu ermöglichen.
Der zu benähende Stoff wird zwischen den beiden Vorschubkesseln 4 und 5 eingeklemmt,
so daß er nur wenig darüber hinaussteht. In dieser Lage wird das Werkstück getragen "und der Stichbildevorrichtung zugeführt. Diese umfaßt eine Nadel 52, die, wie in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt, als Bogennadel ausgebildet ist. · Sie ist in einem Nadelkloben eingespannt, der von einem Hebel 53 getragen wird. Dieser wird drehbar auf einem Zapfen 54 gelagert, der in einer Lagerstelle 55 des
- überhängenden Armes 3 ruht. Ein Exzenter-
bügel 56, der bei 57 an dem Hebel 53 angreift, wirkt mit einem Exzenter 56 auf der Hauptwelle 22 zusammen. Der Nadelschwinghebelist so eingebaut, daß die Nadel ihre vor- und zurückschwingende Bewegung i in
einer senkrechten Ebene zurücklegt, die die Achse der-Antriebswelle im wesentlichen im rechten Winkel schneidet. Die Nadelschwingebene schneidet aber anderseits die senkrechte Ebene, die die Achse der Kesselwellen 4 und 5 enthält, unter einem spitzen Winkel.
Die den inneren Vorschubkessel tragende Welle 26 befindet sich auf der einen Seite der Nadelschwingebene, während die andere Kesselwelle 6 sich auf der anderen Seite dieser Ebene befindet, und diese Nadelschwingebene schneidet die die Achsen der beiden Kesselwellen enthaltende Ebene im wesentlichen an der Berührungsstelle der beiden Vorschubkessel. Auf diese Weise werden die zu benähenden Stoffstücke fest erfaßt und getragen an einer Stelle, in deren Nähe die Nadel die Stoffstücke durchdringt. Durch diese Anordnung der Achsen der Vorschubkesselwellen wird hinreichender Platz über den Vorschubkesseln für die Nadel und die zugehörigen Antriebsteile geschaffen, trotzdem die Nadelschwingebene die Eingriffostelle zwischen den Vorschubkesseln schneidet. Weiterhin kann infolge dieser Anordnung der Vorschubkessel der-den Stoff verbrauch bedienende Arbeiter in sehr viel bequemerer Stellung sitzen, als dies bei Maschinen der Fall ist, bei denen die Vorschubkessel so eingebaut sind, daß sie sich um Achsen drehen, die in einer Ebene parallel zur Schwingungsbahn der Nadel liegen. Der Arbeiter hat auch den weiteren Vorteil eines vollkommen freien Raumes unter den Vorschubkesseln, da beide Vorschubkessel von oben herabhängend angeordnet sind. .
An der Stelle, wo die Nadel aus dem Werkstück austritt, wirkt mit ihr ein Greifer 59 (Fig. 10) zusammen; beim gezeigten Ausführungsbeispiel führt der Greifer einen Faden und besitzt zu diesem Zweck ein öhr. Dieser Greifer ist mit einem Greiferschaft 60 ausgerüstet, der in einen an einer Muffe 62 befestigten Arm 61 eingesetzt ist. Die Muffe 62 ist frei schwingend auf einem Tragzapfen 63 angeordnet. Dieser Tragzapfen wird von einem Arm 64 getragen, der seitlich v.on einem Tragbock 65 vorsteht, der seinerseits an der Außenfläche des überhängenden Gehäusearms 3 mittels geeigneter Schraubenbolzen 66 befestigt ist. Die Muffe
62 ist mit einem vorstehenden Arm 6j versehen, der einen Kugelzapfen trägt, an dem ein Lenker 68 angreift. Dieser Lenker 68 wirkt mit einem Exzenter 69 auf der Hauptwelle 22 zusammen. Die Achse des Zapfens
63 liegt in einer Linie, die zu der senkrechten Nadelschwingebene geneigt ist. Gleichfalls ist er geneigt zu einer senkrechten Ebene, die die zu benähenden Werkstücke enthält, und deshalb verläuft die Schwingbahn des Greifers 69 so, daß die Greiferspitze in die von der Nadel ausgezogene Nadelfadenschleife
einfritt, -worauf sich der'Greifer aufwärts und in Richtung auf die Maschine nach einer Stelle oberhalb und jenseits der Kanten der
. zu benähenden Stoffstücke'bewegt. In Fig. 7 ist der Greifer an dem äußersten Ende seines Vörwärtshübes gezeigt. "
Mit diesem Greifer 59· und mit der Nadel, bevo'r diese in das Werkstück eindringt, wirkt ein Fa.denleitwerkzeug 70 mit, das beim Ausführungsbeispiel in einem nicht fadenführenden Greifer besteht, dessen vorderes gegabeltes Ende die Greiferfadenschleife des Greifers 59 zu erfassen imstande ist. Dieser zweite "." Greifer weist einen Schaft 71 auf, der in einen Arm 72. eingesetzt ist. Dieser Arm ist an einer drehbar auf einen Zapfen 74 aufgesetzten Muffe 73 befestigt. Der Zapfen 74 ist in einem Trags.tück 75 (Fig. ϊ) gelagert, das . einen mit dem Maschinengestell starr verbundenen Teil bildet. Die Muffe 73 trägt einen vorstehenden Arm 76, der mit einem Kugelzapfen 77 ausgerüstet ist. An diesem greift eine Exzenterstange 78 an, die mit ;, einem Exzenter 79 der Hauptwelle 22 zusammenwirkt. '
'Die Achse des Zapfens 72 ist geneigt zu der senkrechten Nadelschwingebene angeordnet." ■ Sie ist auch geneigt zu der Ebene, in , % der sich die Stoffstücke verschieben. Infolge dieser Anordnung bewegt sich der Greifer 70 von einer Stellung unterhalb des Greifers 59 aus so, daß er die. Greiferfadenschleife erfaßt und abwärts gegen die innere Seite der Stoffabschnitte führt, derart, daß diese Greiferfadenschleife für den Eintritt der Nadel bereitgestellt wird, wenn diese sich zum Einstechen in das Werkstück vorwärts bewegt. Eine Stichbildezunge 80 ist an einem Schaft'81 ausgebildet, der mittels Schrauben 82, 82 an einem Ringflansch 83, befestigt ist, der am unteren Ende" der Buchse 7 ausgebildet ist. Der Deutlichkeit der Zeichnung halber ist diese Stichbildezunge in den Fig. 6,8 • und 9 fortgelassen. Die Stichbildezunge erstreckt sich über die Oberkante der zu benähenden Stoff abschnitte. Die Nadel geht unter ihr hindurch, wenn sie in die Stoffstücke eintritt, und die Fadenschleifen werden über diese Stichbildezunge gelegt und dann über ihr festgezogen und schließlich über ihr freies Ende abgestreift. Auf dem Ringrand 83 ist weiterhin ein Abstreifer 84 mittels Schrauben 85, 85 befestigt. Dieser Abstreifer dient zum Ablösen des benähten Stoffes von den Zähnen des Vorschubkessels 4. Die Buchse 27 besitzt einen ähnlichen Ringflansch 86, auf dem ein Abstreifer 87 angeordnet "ist, der gleichfalls zur Führung dient. Ferner ist eine ν . Abstreifplatte mit Fadenmesser 88 mittels Schrauben 89, 89 befestigt. Die Abstreifplätte und Schneidvorrichtung ist von üblicher Anordnung mit Ausnahme der Art der Befestigung. Alle diese Teile werden von den Buchsen 7' und 27 getragen, in die die Vorschubkesselwellen eingesetzt sind, mit Aus- nähme der Fadenmesser und zugehörigen Abstreifer, die von dem Maschinengestell getragen werden und die so eingebaut sind, daß der innere Vorschubkessel sich von dem Gestell wegbewegen kann. Dieser innere Vorschubkessel ist, wie in Fig. 3 der Zeichnung gezeigt, in einer Ebene schwingbar angeordnet, die die Achsen der Vorschubkesselwellen enthält und also in einer Ebene rechtwinklig zu der Vorschublinie verläuft.
Die Maschine ist besonders geeignet,, um Strümpfe zu benähen, und aus diesem Grund ist ein das Aufrollen des Strumpfrandes verhinderndes Werkzeug bei 90 in der Zeichnung gezeigt. Dieses Werkzeug umfaßt das gewohnliche Leitblech und damit zusammenhängende Führungsstücke; es ist auf einem Arm 91 befestigt, der bei 92 an einem Tragstück 93 angelenkt ist. Dieses Tragstück 93 ist an einem Lagerstück 94 so befestigt, daß es in geeigneter Weise eingestellt werden kann, um die Führung relativ in die richtige Stellung zu den Vorschubkesseln zu bringen. Ein Federbolzen 95 ist vorgesehen, um die Führung in der eingestellten Stellung zu halten. Eine Klinkego ist angeordnet, um den Federbolzen auszurücken und die Führung auszuschwingen. Diese Führung und die zugehörigen Teile bilden keinen Teil der Erfindung; sie können durch andere gleichwertige Teile ersetzt werden.
Beliebige Mittel können vorgesehen sein, um die Antriebswelle und die auf ihr sitzenden Exzenter zu schmieren. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein öler 97 (Fig. 5) vorgesehen, in den ein Rohr 98 hineinragt. Dieses Rohr führt durch einen Kanal 99 nach der Lagerstelle der Welle 17. Es steht auch in Verbindung mit einem Kanal 100, der nach dem Kanal 101 längs der Außenfläche der Buchse 23 und zu einer Ausnehmung 102 am Ende der Hauptwelle führt. Die Hauptwelle besitzt eine mittlere Bohrung 103, von der radiale Kanäle nach den Exzentern führen; die Exzenter besitzen nach ihren Außenflächen führende radiale Kanäle. Die Exzenterstangen besitzen ebenfalls Ölkanäle, die sie der Länge nach durchsetzen, um die zugehörigen Kugelzapfenverbindungen zu schmieren. In diesen Schmierkanälen und Kammern sind Dochte zum Verteilen des Öls angeordnet.
■ Die Wirkungsweise der neuen Maschine ergibt sich wohl aus der oben gegebenen Beschreibung der Teile im wesentlichen von selbst. Der Arbeiter führt die Stoffab- · schnitte den Vorschubkesseln zu, durch welche
sie erfaßt, getragen und der Stichbildevor- richtung zugeführt werden. Unterhalb dieser .' Vorschubkessel sind keinerlei Teile von grö-
■ ßeren Abmessungen angeordnet, und aus diesem Grunde ist der Raum unter den Vorschubrädem vollkommen frei und steht zur Handhabung der zu benähenden Werkstücke zur Verfügung. Die Vorschubrichtung verläuft schräg zum Werktisch, und hierdurch
ίο wird die Bequemlichkeit bei der Handhabung der Werkstücke und ihrer Zuführung zu den Vorschubkesseln ganz erheblich erhöht. Die Vorschubkessel werden zwangsläufig angetrieben, so daß, wenn zwei aufeinandergelegte Stoffstücke miteinander vernäht werden sollen, diese gleichmäßig vorgeschoben und ebenso der Stichbildevorrichtung zugeführt werden. Der zwangsmäßig angetriebene Stoff vorschub schiebt demgemäß die Werkstücke ebenfalls zwangsmäßig Schritt für Schritt bei jedem Nadelhub vor. Die Nadel ist unmittelbar verbunden mit der sie antreibenden Exzenterstange und wird demgemäß zwangsläufig vorwärts und rückwärts ohne jeden Totgang bewegt; sie tritt in das Werkstück ein, indem sie die Nadelfadenschleife mit hindurchzieht. Sobald die Nadel ihren Rückwärtshub antritt, wird die Nadel-• fadenschleife ausgezogen, und der mitwirkende Greifer erfaßt sie. Dieser Greifer ist vorzugsweise als fadenführender Greifer ausgebildet und wird in einer einzigen Ebene ohne jede seitliche Bewegung vorwärts und rückwärts geschwungen. Er muß also mit größter Sicherheit in die Nadelfadenschleife eintreten und seine eigenen Fadenschleifen nach einer Stelle oberhalb der Stoffränder führen, wo sie von dem nichtfadenführenden Greifer erfaßt wurden. Das gegabelte Ende dieses zweiten Greifers erfaßt die Greiferfadenschleife und führt sie einwärts und abwärts und stellt sie für den Eintritt der Nadel bereit. Dieser fadenlose Greifer erfaßt, indem er sich in einer einzigen Ebene bewegt, mit großer Sicherheit die Greiferfadenschleife und bringt sie in die erforderliche Stellung. An dem Ringflansch 83 der Buchse 7 ist eine Nadelführung 104 befestigt, die die Führung der Nadel übernimmt, wenn sie aus dem zu benähenden Stoff heraustritt, und hilft, die Nadelfadenschleife auszuziehen. Wie in der Zeichnung gezeigt, sind Fadenspannungen 105 und 106 für die benutzten Fäden angeordnet, die von einem Lagerstück 107 getragen werden, das an dem Maschinengestell befestigt ist. Ein Druckstück 108 kommt mit dem Hebel 46 in Eingriff, der die Vorschubkessel trennt, und dieses Druckstück hebt mittels geeigneter Vorrichtungen die Fadenspannung auf, so daß, wenn der Hebel 46 herabgedrückt wird, um das Herausnehmen des Werkstücks zu ermöglichen, gleichzeitig die Fadenspannung aufgehoben wird. Die Zugänglichkeit an verschiedenen Stellen des hohlen Gehäuses wird durch abnehmbare Deckel 109, 110 und in gesichert. Der Deckel 111 ist an dem überhängenden Gehäusearm 3 mittels Schrauben befestigt und ermöglicht den Zutritt zu dem Schaltwerk des Kesselantriebs. Der Deckel 110 ermöglicht die Freilegung des Ölbehälters und wird mittels einer Feder an seiner Stelle gehalten. Er gibt gleichzeitig Zugang zu dem Winkelhebel und dem Lenker zwischen diesem und der Schalttrommel. Der Deckel 109 schließlieh ermöglicht die Überwachung der Teile innerhalb des Maschinenständers und beson-^ ders der "Hauptwelle und der unmittelbar mit ihr zusammenarbeitenden Teile.

Claims (5)

80 Patentansprüche:
1. Nähmaschine mit einem vom Maschinengestell seitlich vorstehenden Gehäusearm und unterhalb des Gehäusearms angeordneten Vorschubkesseln zum Vorschub der Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeteile zum Antrieb der Vorschubkessel (4, 5) durchweg über der die Kessel enthaltenden waagerechten Ebene angeordnet sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkessel (4, 5) an den unteren Enden senkrechter Wellen (6, 26) befestigt sind, die mit ihrem Antriebsgetriebe in dem seitlich vorstehenden Gehäusearm (3) gelagert sind.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Vorschubkesselwellen (6, 26) in einer senkrechten Ebene angeordnet sind, die mit der die Schwingbahn der meist gebogenen Nadel enthaltenden < senkrechten
* Ebene einen spitzen Winkel umschließt.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkessel so angeordnet sind, daß der Stoffvorschub schräg, in Richtung auf den Maschinenständer (1) erfolgt.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Vorschubkessel (S) von dem äußeren (4) abhebbar ausgebildet ist und außer der Nadelführung (104) auch die Stichbildezunge (80) an der Tragmuffe (8) des äußeren Kessels befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEU11443D 1931-07-09 1931-09-12 Naehmaschine mit Vorschubkesseln Expired DE585556C (de)

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DEU11443D DE585556C (de) 1931-07-09 1931-09-12 Naehmaschine mit Vorschubkesseln
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DE (1) DE585556C (de)
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GB (1) GB374331A (de)

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GB374331A (en) 1932-06-09
US1995092A (en) 1935-03-19
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