DE56272C - - Google Patents

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DE56272C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/38Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously
    • B23Q5/46Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission feeding continuously with variable speed ratio

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine auf Drehbänken und ähnlichen Werkzeugen bezw. Werkzeugmaschinen zur Bewegung des Supports beim Schraubenschneiden zu verwendende Vorrichtung, mittelst welcher dem Support nach Mafsgabe der Steigung des Gewindes die erforderliche Geschwindigkeit ertheilt wird, auch die Geschwindigkeit schnell gewechselt werden kann, ohne sich hierzu der Wechselräder bedienen zu müssen.
In beiliegenden Zeichnungen ist die an einer Drehbank angebrachte Vorrichtung veranschaulicht, und es stellen dar:
Fig. ι den Grundrifs des Ober- bezw. Kopftheiles einer mit dem neuen Apparat versehenen Drehbank,
Fig. 2 Seitenensicht desselben,
Fig. 3 Endansicht des Kopfstückes bezw. Schaftes der Drehbank, aus welcher ersichtlich, in welcher Weise der Mechanismus in Verbindung mit dem Schraubengewindeapparat angeordet ist,
Fig. 4 den Plan der Vorrichtung in etwas abgeänderter Form.
A ist das Kopfstück bezw. der Spindelstock einer Drehbank; die Verwendung des Apparates beschränkt sich jedoch keineswegs, wie erwähnt, auf Drehbänke. B ist der schiebbare Support und C die Wange oder das Bett der Drehbank. D ist die das zu bearbeitende Stück tragende Spindel. -D1 ist eine an dieser Spindel angebrachte Schnecke, die mit dem auf der Achse Ex sitzenden Schneckenrade E im Eingriff. steht und dasselbe bewegt. Die Achse E1 ruht in passenden, im Kopfstücke der Drehbank vorgesehenen Lagern E2 und besitzt an ihrem unteren Ende ein konisches Getriebe E3, das in ein anderes ähnliches Getriebe F eingreift. Letzteres sitzt auf der waagrechten Spindel F1, die entweder durch den Kopftheil hindurch oder neben demselben geführt sein kann und an ihrem hinteren, über das Kopfstück hinausragenden Ende mit einem Getriebe G versehen ist. Dieses greift in die Zahnstange H des Gleitrahmens /. Ob die Zahnstange H sich über dem Getriebe G befindet, wie dies Fig. 3 zeigt, oder unter demselben, ist gleichgültig. Wenn z. B., bei Anordnung der Zahnstange oberhalb des betreffenden Getriebes, das Gewinde nach rechts geschnitten wird, so genügt es, wenn man es nach links zu schneiden wünscht, die Zahnstange einfach umzustellen, so dafs sie sich unterhalb des Getriebes befindet, und umgekehrt.
Der Rahmen bezw. das Gestell I ist derart zuverlässig angeordnet, dafs er sich in einer oder mehreren Führungen gleitend bewegt, und können diese Führungen entweder im Kopfstücke selbst oder in der Wange bezw. einem Vorsprunge derselben oder endlich in einem unabhängigen Support gebildet sein. An diesem Gestell ist bei L1 ein Mitnehmerarm L gelenkartig befestigt. Dieser Arm L ist in der Längsrichtung mit einem Schlitz L2 versehen, in welchem sich ein Stift M bewegt. Dieser Stift, der nach Belieben eine Frictionsrolle tragen kann und dessen Ende zu einer Frictionsscheibe und Mutter M1 ausgebildet, ist dazu eingerichtet, den geschlitzten Arm L auf demselben hin- und herzubewegen. An seinem unteren Ende ist dieser Stift M mit
einer zur Aufnahme des Stabes N bestimmten Bohrung versehen, so dafs der Stab mit dem Stift im Bedarfsfalle mittelst der Stellschraube iW2 fest verbunden werden kann, und ist zweckmäfsig diese Schraube mit einem geriffelten Kopfe oder mit Flügeln zu versehen. Die Anordnungsweise des Stabes N ist nach Mafsgabe der Anforderungen der Arbeit beliebig; am besten wird derselbe am Support B festgeschraubt, dann durch das Kopfstück A hindurch bezw. darunter hinweg und durch den Stift M und den Führungssupport O geführt, um schliefslich an seinem auswärts hinausragenden Ende zu einem zur Bethätigung mit der Hand geeigneten Griffe N1 ausgebildet zu werden, mittelst dessen derselbe in den Gleitsupport B hinein- oder aus demselben herausgeschraubt werden kann.
Aufser dem Mitnehmerarm L führt der Gleitrahmen / einen mit einem oder mehreren Mafssta'ben P1 markirten Sector P. Auf diesem bewegt sich nun der Arm L, indem er sich um seinen Drehzapfen L* dreht, und kann auf demselben mit Hülfe der Schraube L3 oder einer ähnlichen Vorkehrung festgeklemmt werden.
Der so eingerichtete Mechanismus arbeitet in folgender Weise: Der Schneidstahl ist, wie gewöhnlich, im Gleitsupport B befestigt und das mit einem Gewinde zu versehende Stück zwischen den gewöhnlichen Spitzen der Drehbank festgehalten. Nachdem die Drehbank in Bewegung gesetzt worden, wird das abzudrehende Stück in der üblichen Weise der Einwirkung des Werkzeuges ausgesetzt, wobei die Schnecke Z)1 durch Vermittelung des Schneckenrades E, der konischen Getriebe E3 und F, des Getriebes G und der Zahnstange H den Gleitrahmen / in der Richtung des doppelten Pfeiles (Fig. i) bewegt, wenn es sich darum handelt, ein Gewinde rechter Hand zu schneiden (oder in der entgegengesetzten Richtung, wenn dasselbe nach links geschnitten werden soll). Infolge dessen bewegt sich der geschlitzte Arm (in dem durch die Zeichnung veranschaulichten Beispiel) von vorn nach hinten, so dafs der Stab N und folglich auch der Gleitsupport, an dem er befestigt, sich nach links bewegen, wie dies der Pfeil in der Zeichnung angiebt. Somit wird also das Schneidewerkzeug an dem gesammten abzudrehenden Stück entlang geführt und dieses mit einem rechtsgängigen Schraubengewinde versehen. Zur Erzeugung eines linksgängigen Gewindes braucht man nur die Stellung der Zahnstange H zu verändern, dieselbe nämlich unterhalb anstatt oberhalb des Getriebes G anzuordnen; dadurch wird der Gleitrahmen / veranlafst, sich in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, wie in der Zeichnung durch den einfachen Pfeil angedeutet, so dafs naturgemäfs auch das Schneidewerkzeug das mit dem Schraubengewinde zu versehende Stück in der entgegengesetzten Richtung angreifen wird. Beim Beginn eines neuen Gewindes bezw. Einschnittes wird am besten der Arm L derart verstellt, dafs sich der Stift M wiederum am betreffenden Ende desselben befindet.
Durch Umstellung des Mitnehmerarmes L auf dem Sector P, wie dies in Fig. ι durch punktirte Linien angedeutet, erzielt man eine Veränderung des von dem Arm L und dem Stabe N gebildeten Winkels; je nachdem dieser Winkel gröfser oder kleiner bemessen wird, bewegt sich der Support B geschwinder oder langsamer, was die Erzeugung von gröberem oder feinerem Gewinde, je nach der Stellung des Mitnehmers L, zur Folge hat. In der Vorrichtung, wie sie in Fig. ι gedacht, würde z. B. bei der in pollen Linien gezeichneten Stellung des Mitnehmerarmes L ein gröberes Gewinde entstehen, als wenn L sich in der punktirten Lage befände, indem im ersteren Falle der Winkel gröfser als im letzteren und folglich der Stab N im Verhä'ltnifs zu einer gegebenen Bewegungsgrenze des Gleitrahmens / einen gröfseren Spielraum besitzt.
Diese Einrichtung gestattet, Schraubengewinde von der verschiedensten Art ohne Zeitverlust zu schneiden, indem das Werkzeug augenblicklich in die geeignete Stellung gebracht werden kann, um ein aus der gewünschten Anzahl Windungen bestehendes Schraubengewinde zu erzeugen, und zwar wird hierzu der Arm auf dem einen oder mehreren Mafsstabe P1 genau gestellt und sodann durch die Stellschraube L3 in dieser Lage festgeklemmt. Es kann auch nöthigenfalls in Verbindung mit dem Arm L ein Vernier'scher Mafsstab nebst einer Präcisionsschraube angewendet werden.
Der Arm L ist hier, wie bereits gesagt und in der Zeichnung veranschaulicht, mit einem langen Schlitz L2 versehen; selbstverständlich kann jedoch die Form derselben nach Belieben abgeändert und der Schlitz fortgelassen werden; so kann er z. B. von rundem, viereckigem oder dreieckigem Querschnitt sein, und ist dann auch die zu seinem Durchgange bestimmte Oeffnung im Stiftende entsprechend zu gestalten, wobei noch zur Verhinderung einer Verschiebung gegen die Stützflächen passende Mittel angewendet werden können. Der Gleitrahmen und die damit verknüpften Theile sind in der Zeichnung als in einer Horizontalfläche gelegen gedacht. Es ist jedoch leicht begreiflich, dafs dieselben statt dessen auch in der verticalen oder irgend einer anderen Fläche stehen können, und brauchen dazu nur die Mafsstäbe in einer entsprechenden Stellung angeordnet zu werden.
In Fig. 4 ist eine Anordnung dargestellt, die von der soeben beschriebenen nur darin ab-
weicht, dafs hier der Arm L, anstatt an seinem Ende gelenkförmig befestigt und nur auf der einen Seite des Gleitrahmens bewegbar zu sein, mit seinem mittleren Theil auf dem Drehstift aufsitzt, so dafs er beliebig von beiden Seiten bethä'tigt werden kann. Es braucht also hierbei die Bewegungsrichtung des Gleitrahmens nicht noch besonders umgestellt zu werden, wenn das Gewinde von links auf rechts oder umgekehrt abgeändert werden soll. Im übrigen ist hier die Wirkungsweise genau dieselbe, wie in der vorher besprochenen Einrichtung; auch verdient im allgemeinen die in Fig. ι gezeichnete Form den Vorzug, da sie nicht nur bequem ist, sondern auch den Vortheil bietet, dafs sie sich direct dem Kopftheile der Drehbank anschliefsen kann, während bei der Anordnung Fig. 4 ein langer Arm oder Seitensupport oder gar ein besonderes Gestell erforderlich ist.
Diese Schraubenschneidevorrichtung kann bei Drehbänken gleich anfänglich mit construirt, kann aber auch bereits bestehenden Maschinen dieser Art nachträglich hinzugefügt werden. Im letzteren Falle kann sie dann, wenn sie unbenutzt bleiben soll, schnell und leicht entfernt werden, wodurch Raum gespart wird. Es genügt hierzu, den Stab N vom Gleit-, support loszuschrauben und mit dem gesammten Mechanismus oder einem Theile desselben herauszuziehen; dabei kann z. B. das Gleitgestell und der Mitnehmerarm zugleich aus dem Wege geschafft werden. Eine Führungsschraube ist bei diesem Mechanismus durchaus überflüssig, da es hinreicht, den Mitnehmerarm L auf den richtigen Winkel zu stellen, um den Grad der Feinheit des Einschnittes auch bei anderen Abdrehungsarten als die Herstellung von Schraubengewinden reguliren zu können. Die Schraubengewinde, die durch diesen Mechanismus erzielt werden, können beliebig innen und aufsen, nach rechts und nach links und in jeglichem Neigungsgrade gebildet werden. Aufserdem kann der Mitnehmerarm L zur Bethätigung der Drehbankspindel oder einer auf diese gesetzten anderen Spindel bezw. Docke nutzbar gemacht werden, im Falle, dafs das Werkzeug zum Schneiden der Gewinde nicht abnehmbar ist. Eine solche Einrichtung eignet sich insbesondere für die Fälle, wo das abzudrehende Stück auf eine Docke anstatt auf den beweglichen Kopftheil der Drehbank gesetzt wird. Im allgemeinen jedoch ist die Einrichtung zu bevorzugen, bei welchem der Mitnehmerarm verwendet wird, um das Werkzeug oder dessen Support, also gewöhnlich den Gleitsupport der Drehbank, in der oben angegebenen Weise zu bethätigen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Eine an Drehbänken und anderen Werkzeugmaschinen anwendbare Vorrichtung zum Schneiden von Schraubengewinden, bei welcher ein mittelst eines Gleitgestelles (I) hin- und herschiebbarer und beliebig einstellbarer Mitnehmerarm (L) auf einen mit dem Stichelsupport (B) verbundenen Stab (N) so einwirkt, dafs dadurch der Support dem herzustellenden Gewinde entsprechend entlang des rotirenden Arbeitsstückes verschoben wird.
2. Zur Bewegung des unter i. gekennzeichneten Mitnehmerarmes (L) eine auf der Drehbankspindel (D) sitzende Schnecke (D1), die mittelst des Schneckenrades (E) der Räder (E3), (F) und (G) und der Zahnstange (H) an dem Gestelle (I) mit letzterem zugleich den Mitnehmerarm (L) verschiebt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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