DE208059C - - Google Patents

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DE208059C
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drilling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 208059 KLASSE 49«. GRUPPE
FRANZ BRÜTSCH in SINGEN a. H., Baden.
Bohr- und Fräsmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bohr- und Fräsmaschine, bei der die Stellung einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Schnecke durch bekannte Einrichtungen selbsttätig verstellt wird, so daß beim Fräsen die Bewegungsrichtung des Supports eingeleitet wird, während bei ausgerückter Schnecke die Maschine als Bohrmaschine zur Verwendung kommt. Die zum Umschalten der Schnecke
ίο dienende selbsttätige Umsteuervorrichtung ist gleichzeitig mit einer Einrichtung versehen, welche die zur Abwärtsbewegung der Bohrspindel dienende Schaltvorrichtung selbsttätig an einer zu bestimmenden Stelle ausrückt.
Die Maschine gemäß der neuen Erfindung ist gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen sowohl als Fräs- als auch Bohrmaschine zu verwenden und kann die Umwandlung durch eine einfache Vorrichtung vollzogen werden, die mit der selbsttätigen Umschaltung der Bewegungsrichtung bzw. Umschaltung im Zusammenhang steht.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht einer Vertikalmaschine, Fig. 2 letztere von oben, Fig. 3 die Seitenansicht der Maschine in teil weisem Schnitt, Fig. 4 den Umschalthebel von vorn und oben, Fig. 5 denselben in der Mittelstellung und Fig. 6 in der unteren Lage.
Auf der Fräs- und Bohrspindel α sitzt eine Schnecke b mit Rechts- (b1) und Linksgewinde (b 2J, welche durch Federkeil und Nut derart mit der Spindel verbunden ist, daß sie auf derselben in Richtung ihrer Längsachse verschieblich, jedoch an der Drehung der Spindel teilnehmen muß. Die Schnecke greift je nach ihrer Stellung entweder mit dem Rechts- oder Linksgewinde in das Zahnrad c ein, welches als Mutter der Spindel d, die zum Verschieben des die Bohrrichtung tragenden Supportschlittens e dient, ausgebildet ist. Die Schnecke ist in der Mitte bz so viel ausgedreht, daß das Zahnrad c bei Mittelstellung der Schnecke b nicht mehr in diese eingreift, also kein Transport des Supportschlittens mehr erfolgen kann. In dieser Stellung der Schnecke b ist die Maschine als Bohrmaschine zu verwenden. In die vordere Hälfte der Schneckenausdrehung greift ein Führungsring f, welcher durch den Bolzen g1 mit dem Winkelhebel g verbunden ist. Auf der am Lagerarm h befestigten Stange i, welche parallel zur Schlittenführung k läuft, gleitet ein Kloben I, der an dem Hebel g derart angebracht ist, daß er sich in einem Schlitz g2 desselben so viel bewegen kann, um einen Ausschlag des Winkel· ..55 hebeis zur Umsteuerung der Schnecke b zu gestatten. Auf der Führungsstange sind zu beiden Seiten des Klobens Z verstellbare Anschläge m m1 befestigt.
Soll nun z. B. eine Nut 10 cm lang hergestellt werden, so sind die Stellringe,m m1 dementsprechend auf der Führungsstange um 10 cm auseinanderzustellen. Der Support bewegt sich je nach der Stellung der durch den Hebel zu stellenden Schnecke nach rechts oder links, und zwar so weit, bis der Kloben an den einen oder anderen Stellring anstößt. Hierdurch wird der Hebel g um seinen Drehpunkt g3 bewegt, so daß durch den Ausschlag, seines anderen Hebelarms die Schnecke herabgedrückt oder gehoben wird, wodurch sie außer Eingriff mit dem Zahnrad c kommt
und der Transport des Supports unterbrochen wird.
Um den Hebel in seine Endstellungen umzustellen und die Schnecke mit ihrem Rechts-5 oder Linksgewindegang mit dem Zahnrad c selbsttätig in Eingriff zu bringen, ist folgende an sich bekannte Einrichtung getroffen: Der Kloben I ist mit seiner, freien Seite als etwa gleichseitiger Keil ausgebildet, dessen Flächen
ίο I1 I2 sich an diejenigen eines zweiten ihm gegenüberstehenden Keiles η anlegen. Der Keil η wird mittels einer Feder ο ständig vorgedrückt und ist um seine Achse nicht drehbar. Werden nun beide Keile infolge der durch die Stellringe eingeleiteten Drehung des Hebels so weit vorgeschoben, daß sich etwa die Schneide beider Keile, wobei der federnde
. Keil zurückgedrängt ist, gegenüberstehen, so wird der am Hebel befestigte Keil, veranlaßt durch das Beharrungsvermögen des bewegten Hebels und des federnden Keiles, an dessen Fläche abgleiten und so weit überkippen, daß die beiden anderen Flächen der Keile sich berühren. In letzterer Lage ist aber auch der Hebel/ so weit gedreht, daß durch ihn das nach der anderen Richtung laufende Schneckengewinde in. das Zahnrad eingreift und hierdurch die Transportrichtung des Supports umgekehrt wird.
Soll die Maschine zum Bohren verwendet werden, so muß die Transporteinrichtung für die horizontale Bewegung ausgeschaltet werden. Zu diesem Zwecke muß der Hebel g und die Schnecke in der Mittelstellung einstellbar sein. Dies wird dadurch erreicht, daß in dem zur Aufnahme des Klobens I dienenden Augenansatz gl des Hebels g der zur Aufnahme des- Klobenbolzens dienende Schlitz verlängert ist, und zwar kann sich der Kloben in dem Schlitz so weit vorschieben, daß sich die Flächen der beiden gegenüberstehenden Keile bei der Mittelstellung des Stellhebels seitlich einander berühren. Die Stellung des Hebels wird außerdem durch das an dem anderen Hebelarm angreifende Gewicht der Schnecke bedingt. Soll die Maschine nur zum Fräsen verwendet werden, so wird ein geeignetes Paßstück 0, welches sich in dem Schlitz g2 um den Bolzen j> dreht, in den Schlitz g2· eingeklappt und letzterer in seiner Längsausdrehung entsprechend verringert. Durch einen Steckstift q wird das Paßstück in seiner Lage festgehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bohr- und Fräsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich mit der Bohr? spindel drehende und auf derselben in Richtung ihrer Achse verschiebbare,! mit durch eine Ausdrehung (b3) getrennten Rechts- (bl) und Links- (b2) Gewindegängen (b1 b2) versehene Schnecke (b) je inach ihrer Stellung mit dem Rechts- oder Linksgewindegang in ein als Leitspindelmutter ausgebildetes Zahnrad (c) eingreift, welches die Verschiebung des die Bohrspindel (a) trägenden Supports (e) auf seiner Führungsbahn (k) vermittelt, dessen Umschaltung in bekannter Weise durch Anschläge (m m1) erfolgt, welche auf einen mit der Schnecke in Eingriff stehenden Hebel (g) wirken, wogegen die Schnecke in der Mittelstellung infolge ihrer Ausdrehung (b3) nicht im Eingriff mit dem Transportzahnrad (c) steht, so daß die Maschine als gewöhnliche Bohrmaschine benutzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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