DE927385C - Verfahren zur Verbesserung der Trocknungseigenschaften feuchter, nitrathaltiger Salzmischungen unter gleichzeitiger Verminderung der Hygroskopizitaet - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Trocknungseigenschaften feuchter, nitrathaltiger Salzmischungen unter gleichzeitiger Verminderung der Hygroskopizitaet

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DE927385C
DE927385C DEG12417A DEG0012417A DE927385C DE 927385 C DE927385 C DE 927385C DE G12417 A DEG12417 A DE G12417A DE G0012417 A DEG0012417 A DE G0012417A DE 927385 C DE927385 C DE 927385C
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Wilhelm Dipl-Chem Dr Boos
Kurt Dipl-Chem Dr Karbe
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Gewerkschaft Victor
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Trocknungseigenschaften feuchter, nitrathaltiger Salzmischungen unter gleichzeitiger Verminderung der Hygroskopizität Bei der Trocknung von feuchten Salzmischungen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln durch Aufschluß von Rollphosphat mit Salpetersäure und anschließende Neutralisation, gegebenenfalls unter Zugabe von Kalisalzen, anfallen, entstehen oft dadurch Schwierigkeiten, daß diese feuchten Mischungen bei höherer Temperatur teilweise echmelzen, klebrig werden, zu Zusammenbackungen -und zum Anbacken an den Trocknungseinrichtungen neigen sowie nach dem Trocknen in einer feuchten Atmosphäre schnell wieder feucht werden.
  • Erfindungsgemäß lassen sich diese Schwierigkeiten dadurch beseitigen, daß man dem wasserhaltigen, zu trocknenden Gut vor der Trocknung oder bei beginnen-der Trocknung gleichzeitig Calciumsulfat und Kaliumsulfat zusetzt. Man kann dabei, z. B. bei den angegebenen Rohphosphataufschlußprodukten, unmittelbar mit den feuchten, 15 bis 2o 1/o Wasser enthaltenden Mischungen arbeiten oder, wie es in der Praxis häufig geschi.eht, m-it einem gegebenenfalls granulierten Material, dessen Wassergehalt durch Zugal>e- von bereits getrocknetem Gut gleicher Zusammensetzung herabgesetzt ist und beispielsweise nur 3 bis 70/0 beträgt. Die beobachtete Wirkung ist dabei unabhängig von dem Kristallwassergehalt des verwendeten Calciumsulfats. Man kann also sämtliche Formen des Calciumsulfats zwischen Anhydrit und Dihydrat benutzen, zumal bei dem Arbeiten in wasserhaltigem Medium ohnehin eine Hydratation des Calciumsulfats erfolgt und sieh der Hydratationsgrad in Abhängigkeit von den Arbeitsbedingungen, Temperatur usw. einstellt.
  • Die Menge des zugesetzten Calciumsulfats beträgt zur Erzielung einer guten Wirkung etwa 8 bis :2o%, üblicherweise etwa 15O/o, bezogen auf die Gesamttrockenmasse. Das Kaliumsulfat wird in einer Menge von etwa :2 bis 5"/o, entsprechend also ungefähr einem Viertel der Calciumsulfatmenge, angewandt. Ein Überschuß einer oder aller beiden Komponenten beeinträchtigt die Wirkung nicht, bedeutet aber auch keine wesentliche Verbesserung.
  • Wenn dem zu trocknenden Material nur eine der angegebenen Komponenten, Calciumsulfat Moder Kaliumsulfat, zugegeben wird, so erfolgt nur ein sehr langsames Abhinden der feuchten Massen, während die gemeinsame Wirkung der beiden Stoffe darin besteht, daß eine sehr schnelle, fast schlagartige innere Abbindung eintritt, wobei die Massen schnell äußerlich trocken werden und nicht mehr kleben. Eine derartige Wirkung beobachtet man sowohl, wenn man diese nassen, Salzgemische, wie sie bei der Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln anfallen, direkt benutzt, besonders aber auch dann, wenn der Wassergehalt durch bereits getrocknetes Fertigmaterial, das b#eispielsweise im Kreislauf geführt wird, auf nur wenige Prozent Wasser herabgesetzt wird. Der E - ffekt ist um ein Vielfaches größer als bei der Zugabe der Einzelkomponenten allein oder als der Zugäbe ein-er entsprechenden Menge indifferenten Materials, das den Wassergehalt des gesamten Systems durch die mechanische Zumischung herabsetzt, entsprechen würde. Vermutlich beruht diese so stark gesteigerte Wirkung bei der Zusammenwirkung der beiden Komponenten auf der Bildung des sehr schnell erhärten den Doppelsalzes Syngenit (Ca S 04. K2 S 04. 1120) und einer dur#dh die Syng--nitbi,ldu-ng be_ dingten strukturellen Änderung der Gesamtmasse.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, die sich mit der Verminderung der Hygroskopizität nitrathaltiger Mehrnährstoffdüngemittel oder amnioniumhaltiger Materiaken befassen. Diese bewegen sich fast alle in der Richtung, die nitrathaltigen Materialien, insbesondere das Ammoniumnitrat, durch Zusatz von nicht hygroskopischen, wasserbindenden oder wasserabstoßenden Substanzen zu schützen. Zum Beispiel sollen kristallwasserbindende Doppelsalze der Sulfate zwei- oder dreiwertiger Metalle und des Ammo-n'iums die Lagerbeständigkeit verbessern. Nach einem anderen Verfahren eignen sich, für diesen Zweck auch Chloride, Sulfate und'Nitrate des Eisens oder Aluminiums sowie deren Doppelsalze, Alkali- oder Ammoniumsalze.
  • Gute Lagerbeständigkeit soll auch erreicht werden, indem man dem Ammoniumnitrat kleine Mengen kristalilwasserbindender Stoffe, insbesondere Doppelsalze aus Sulfaten des Ammoniums, Mg und Zn einerseits und des K und NH, andererseits, zusetzt.
  • Weitere Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Kaliumsulfat in Mischdüngern Kaliummagnesiumsulfat allein oder mit Ammonsulfat verwendet wird. Zum Teil wird auch überleiten von INH#haltigem Gas während der Granulierung vorgeschlagen.
  • Soweit in den beispielsweise angegebenen bekannten Verfahren Kaliumsulfat oder andere Alkalisulfate erwähnt wurden, so hatten sie in den meisten Fällen lediglich den Zweck, bei der Reaktion etwa gebildetes hygroskopisches Calciumnitrat in Calciumsulfat zu.überführen.
  • Demgegenüber zeigte es sich erfindungsgemäß tiberraschend, daß durch gleichzeitige Zugabe der Komponenten Calciumsulfat und Kaliumsulfat vermutlich unter Bildung von Syngenit ein wesentlich besserer, sich unmittelbar auf die Trocknungseigens,chaft auswirkender Effekt erzielt wird, nämlich eine verhältnismäßig schnelle Verfestigung der Gesamtmasse, Zurückdrängung der unerwünschten Schmelzerscheinungen und der ebenso unerwünschten hygroskopischen Eigenschaften.
  • Als besonders günstig erweist es sich, wenn man die Komponenten zu einer bereits gränulierten, noch feuchten Masse zugibt, die unter Umständen schon eine der beiden Komponenten enthält.
  • Das Verfahren wird -slich naturgemäß dann, als besonders geeignet erweisen, wennin dem zu trocknenden Material, wie es bei der Herstellung von Mischdüngern häufig der Fall ist, Calciumsulfat als eine Komponente vorliegt und man nur zusätzlich Kaliumsulfat hinzuzufügen braucht.
  • Bei Ca S 04haltigen, Düngemitteln, die meistens unter Verwendung von Kaliumchlorid hergestellt werden, braucht man beispielsweise nur vor der Trocknung einen Teil Kaliumsulfat als Ersatz für das sonst verwendete Kaliumchlorid zuzugeben. Wie es sich, gezeigt hat, genügt in derartigen Fällen schon ein Zusatz von einer Menge von 2, bis 3 "/0 Kaliumsulfat, bezogen auf die Gesamttrockenmasse, um eine deutliche Verbesserung der Trocknungseigenschaften zu erzielen und gleichzeitig die hygroskopischen Eigenschaften des Materials günstig zu beeinflussen. Mit dem durch eine innere Abbindung fester und trockener werdenden Material, kann auf diese Weise durch den Kaliumsulfatzusatz die Kapazität einer vorhandenen Trocknungseinrichtung um So bis iooll/o gesteigert werden.
  • Bei Mischdüngern, die mit Kaliumsulfat hergestellt sind, ist es in umgekehrter Weise möglich, unter Zugabe von Calciumsulfat die Trocknungseigenschaften zu verbessern.
  • Es sind nun eine Reihe von Verfahren beschrieben, bei denen man Rohphosphat in Gegenwart von Kaliumsulfat mit Salpetersäure aufschließt. In diesem Fall bildet sich aus dem Rohphosphat und dem Kaliumsulfat Calciumsulfat, so daß bei der Verwendung eines Überschusses an Kaliumsulfat ebenfalls die beiden in der vorliegenden Erfindung genannten Komponenten, Calciumsulfat und Kaliumsulfat, vorhanden wären. Bei den meisten dieser Verfahren ist jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß die Menge des zugesetzten Kaliumsulfats weniger als ein Äquivalent der angewendeten Salpetersäure beträgt, so daß es also lediglich zu einer Bildung von Calciumsulfat kommen würde und kein Kaliumsulfat mehr frei vorhanden wäre. Die Wirkung und der Zweck des Kaliumsulfatzusatzes direkt während des Aufschlusses von Rohphosphat ist völlig von dem gleichzeitigen Zusammenbringen der beiden Komponenten mit dem zu trocknenden Gut unmittelbar vor oder bei der Trocknung im Sinne der vorliegenden Erfindung verschieden. Während erfindungsgemäß durch Änderung der Beschaffenheit und Struktur des zu trocknenden Gutes die Trocknungseigenschaften verbessert werden, erfolgte die Zugabe des Kaliumsulfats unmittelbar zum Rohphosphat einerseits zur Herstellung eines chlorfreien Düngemittels, auf der anderen Seite soll das Kaliumsulfat bei gleichzeitiger Verwendung von Schwefel- und Salpetersäure zum Aufschluß als temperaturerniedrigendes Verdünnungsmittel dienen. Man hat diese Verfahren jedoch wegen der dabei auftretenden Korrosionsschwierigkeiten bei dem Vorhandensein der vielen in verschiedenem Sinne korrodierend wirkendenSäuren in derartigen Gemischen meistens wieder verlassen. Daß dieWirkung des gleichzeitigen Zusatzes von Calciumsulfat und Kaliumsulfat bei oder unmittelbar vor der Trocknung eine ganz andere ist als der Zusatz von Alkalisulfat beim Aufschluß von Rohphosphat mit Salpeter- und Schwefelsäuregemischen, zeigt die Tatsache, daß nach, älteren Verfahren Alkalisulfat ganz allgemein zu dem Aufschluß zugegeben werden kann und daß als besonders vorteilhaft angesehen wurde, Ammonsulfat zu verwenden, während erfindungsgemäß Ammonsulfat nicht verwendet werden kann. Weiter wird durch die Zugabe von Alkalisulfat, besonders vorteilhaft Ammonsulfat, die verhältnismäßig nur wenig Wasser enthaltende Aufschlußmasse längere Zeit flüssig gehalten, so daß man sie vor dem endgültigen Erstarren noch bequem manipulieren kann, während nach der vorliegenden Erfindung durch den Zusatz der Komponenten, nämlich Kaliumsulfat und Calciumsulfat, unmittelbar vor oder während der Trocknung, zu den feuchten Massen durch eine strukturelle Änderung eine schnellere Abbindung und ein schnelles äußeres Trockenwerden, also ein gerade entgegengesetzter Effelzt erstrebt und erreicht wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß man die Lagerungseigenschaften von festem kristallisiertem Ammoniumnitrat durdh Zugabe von, Anhydrit oder Calciumsulfat mit einem Wassergehalt von maximal 1/2 H20 verbessern und die Wirkung des Anhydrits dabei durch Zugabe kleiner Mengen von Beschleunigern, beispielsweise Alkalisulfaten, steigern kann. Dieses Verfahren bezieht sich auf die Herstellung rieselfähigen und im Wesentlichen nicht zusammenbackenden festen und fertigen Ammoniumnitrats. Es wird also dem fertigen oder fast fertig getrockneten Ammoniumnitrat (mit einem Wassergehalt von maximal 0,2%) Anhydrit oder Caleiumsulfathalbhydrat zugesetzt, das auf Grund seiner hygroskopischen Eigenschaften das Zusammenbacken des fertigen Ammoniumnitrats bei der Lagerung in nachhaltiger Wirkung verhindern soll. Da es erst am Schluß der Trocknung hinzugesetzt wird, handelt es sich nicht um eine Verbesserung des Trocknungsverfahrens, sondern um eine Eigenschaftsverbesserung des fertigen Produkts. Diese Wirkung ist durch die hygroskopischen Eigenschaften des Calciumsulfats bedingt, das die Luftfeuchtigkeit aufnimmt und bindet, und wird bereits durch dessen Zusatz allein erreicht. Das darüber hinaus als Beispiel für Beschlennigersubstanzen erwähnte Kaliumsulfat bezieht sich ausschließlich auf den sogenannten unlöslichen Anhydrit, der erst durch geringe Mengen der Zusatzstoffe hydratisierbar und dadurch wirksam wird. Die angegebenen Mengen dieser Zusatzstoffe liegen in einer wesentlich niedrigeren Größenordnung als die für die vorliegende Erfindung erforderlichen Mengen. Mit den geringen K 2S04-Mengen ist eine merkliche Verbesserung der Trocknungseigenschaften feuchter Massen im Sinne der vorliegenden Erfindung, selbst wenn das Kaliumsulfat vorher zugesetzt werden sollte, nicht möglich. Im Gegensatz zu dieser nachwirkenden Verbesserung der Eigenschaften durch Nachbehandlung des fertigen trockenen Ammoniumnitrats befaßt sich die vorliegende Erfindung mit Trocknungsverfahren von nassen Aufschlußmaterialien, die beispielsweise einen Wassergehalt von 5 bis 25 1/o haben, und bezieht sich auf höhere Temperaturen. Die Anwendung ist auch nicht auf Ammoniumnitrat beschränkt, sondern gilt allgemein für feuchte nitrathaltige Salzmischungen, unabhängig davon, ob sie Ammoniumnitrat enthalten oder nicht. A u s f ü h r u n g s b e i s p i e 1 e 1. 67 kg Rohphosphat mit einem P20..-Gehalt von 33,40/0 werden mit i5o kg Salpetersäure (50'10 HNO.) aufgeschlossen und anschließend mit Ammoniak neutralisiert. Die erhaltene Masse mit einem Wassergehalt von etwa :2o% und 14'/o N und 11,5 0/0 P.0. wir4 mit 75 kg 61%iglem Katiumchlorid, d.h. mit 61,9/o K.0, unter Zugabe von 8 kg 5o0'/oigem Kaliumsulfat und 25 kg Gips gemischt, anschließend grannliert und getrocknet. Die Trocknung verläuft wesentlich günstiger als ohne den Zusatz von Kaliumsulfat und Gips. Als Endprodukt erhält man ein N P K-Mehrnährstoffdüngemittel, das bedeutend weniger hygroskopisch ist als bei der Herstellung unterVerwendung vonKaliumchlorid bzw. Kaliumehlorid und Gips ohne einen Zusatz von Kaliumsulfat.
  • 2. 67 kg Rohphosphat mit einem P20.-Gehalt von 33W10 werden mit 1.26 kg 5o'/o#iger Salpetersäure aufgeschlossen. Das saure Aufschlußgemisch wird unter gleichzeitiger Zugabe von :27 kg Schwefelsäure (96%ig) mit Ammoniak neutralisiert. Zu diesem calciurnsulfathaltigen Brei mit einem Wassergehalt von 2o11/o und einem Gehalt von 13,5'/o N und ii,5"/o P205 werden 95 kg 5o11/oiges Kaliumchlorid, d.h. mit 5o% K20, versetzt, dem 5 kg 50'/oiges Kaliumsulfat, d. h. mit 50% K20, zugesetzt werden. Die Granulierung erfolgt durch Zugabe von Rückgut gleicher Zusammensetzung, das vorher getrocknet und grannliert wurde. Die Trocknung verläuft durch das Kaliumsulfat wesentlich günstiger als ohne diese Zugabe. Dabei ist die Hygroskopizität der erhaltenen Granalien geringer als bei der Herstellung eines Materials unter gleichen Bedingungen bei Verwendung von Kaliumchlorid allein.
  • 3. 5o kg Rohphosphat mit einem Gehalt von 33,40/0 P.0. werden mit i2okg Phosphorsäure (50 0/0 P2 0.) aufgeschlossen. * Die saure Masse wird mit Ammoniak neutralisiert und mit 5o kg KCL (6" "/0 K2 0)1 8 kg K2 S04 (50"/o K2 0) und 25 kg Gips versetzt. Das erhaltene Material läßt sich gut grannlieren und besitzt sehr gute Trocknungseigenschaften, die wesentlich besser sind, als wenn man eine der beiden Komponenten Kaliumsulfa-t oder Gips allein oder die gleiche Menge eines indifferenten Materials zusetzt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i.
  2. Verfahren zur Verbesserung der Trocknungseigenschaften und Verminderung des Anbackens bei derTrocknung von feuchten, nitrathaltigen Salzmischungen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln durch Aufschluß von Rohphosphat mit Salpetersäure und anschließender Neutralisation anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß den zu trocknenden Massen vor der Trocknung oder bei beginnender Trocknung gleichzeitig Calciumsulfat beliebigen Kristallwassergehaltes in Mengen von etwa 8 bis .2o % und etwa 2 bis 5 1/o Kaliumsulfat, bezogen auf die Gesamttrockenmasse, zugesetzt werden. :2.
  3. Verfahren nach Anspruch i unter Amwendung auf feuchte Salzgemische, die bereits durch den Herstellungsprozeß selbst Calciumsulfat enthalten und wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Mischdüngern anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen feuchten Materialien vor der Trocknung etwa 2 bis 511/o Kaliumsulfat, bezogen auf die Gesamttrockenmasse, zusetzt. 3. Verfahren nach Anspruch i oder :2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Herstellung Kaliumchlorid enthaltender Mischdünger den entsprechenden Anteil des Kaliumchlorids durch Kaliumsulfat ersetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man feuchten, kaliumsulfathaltigen Salzgemischen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung kalihaltiger, chloridfreier Mehrnährstoffdüngemittel anfallen, vor oder bei beginnender Trocknung etwa io bis 2o'/o Caleiumsulfat, bezogen auf die Gesamttrockenmasse, zufügt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 868 9 11.
DEG12417A 1953-08-09 1953-08-09 Verfahren zur Verbesserung der Trocknungseigenschaften feuchter, nitrathaltiger Salzmischungen unter gleichzeitiger Verminderung der Hygroskopizitaet Expired DE927385C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE868911C (de) * 1943-07-21 1953-03-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigem und im wesentlichen nicht zusammenbackendem Ammoniumnitrat

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DE868911C (de) * 1943-07-21 1953-03-02 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigem und im wesentlichen nicht zusammenbackendem Ammoniumnitrat

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