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Füllschreibstift Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllschreibstift
mit in der Schreibstellung außerhalb des Stiftmantels befindlichem. bei Nichtgebrauch
jedoch in den Stiftmantel einschiebbarem Schreibglied, wobei der Schreibgliedträger
durch Druck auf den hinteren Druckknopf gegenüber dem Stiftmantel in die Schreibstellung
schiebbar und in dieser durch eine Schnappraste festlegbar sowie nach Lösung der
Rastung unter Federwirkung in die Nichtgebrauchslage bewegbar ist.
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Die Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung des Patents 896 o25,
das sich darauf bezieht, daß ein aus zwei gegeneinander verschiebiichen Teilen bestehender
Stiftmantel vorgesehen und der diesem gegenüber in die Schreibstellung schiebbare
Schreibgliedträger durch eine Schnappraste des einen, z. B. des hinteren Stiftmantelteils
festlegbar und durch Rückwärtsschieben des anderen, z. B. des vorderen Stiftmantelteils
gegenüber dem Schreibgliedträger die Rastung lösbar ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Haupterfindung sitzen an einem das
Schreibglied aufnehmenden Rohr wenigstens zwei radial federnde Lappen, welche bei
nach vorn geschobenem Rohr hinten in einen Rastring des Stiftmantelhinterteils schnappen
und durch das nach hinten bewegte Stiftmantelvorderteil zusammendrückbar, mithin
mit dem Rohr unter Federwirkung nach hinten in die Ausgangslage bringbar sind. Es
ist eine Rückholfeder vorgesehen, die sich mit ihrem einen Ende gegen einen Anschlag
des durchgehenden Schreibgliedrohres, mit ihrem anderen Ende gegen eine Schulter
des Stiftmantelvorderteils abstützt.
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Die Weiterentwicklung nach der Zusatzerfindung geht dahin, daß die
beiden Stiftmantelteile zweistufig gegeneinander verschiebbar sind, derart, daß
bei
dem haupterfindungsgemäß erfolgenden ersten Bewegungsschritt die Lösung der Rastung
und. die Rückführung des Schreibgliedträgers geschieht, jedoch bei Festhaltung des
Druckknopfes, mithin des Schreibgliedträgers und weiterer den zweiten Bewegungsschritt
ergebenden Rückverschiebung des Stiftmantelvorderteils dieses eine Spannhülse mitnimmt,
welche den Schzeibgliedträger umgibt, der vorn einen Halter für die Mine vorzugsweise
eine Klemmzange, eine Miniaturdrehführung od. dgl. aufnimmt. Es sind also zusatzerfindungs-.
gemäß die beiden Teile des Stiftmantels in zwei Schichten gegeneinander verschieblich.
Dabei genügt der erste Verschiebevorgang, wenn es sich nur darum handelt, das Schreibglied
aus der Schreiblage in die Nichtgebrauchslage zurückzuführen, während auch der zweite
Verschiebevorgang zu erfolgen hat, wenn der Minenhalter freigelegt werden soll,
um die Mine erfassen, z. B. ihre Feineinstellung herbeiführen zu können.
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Zur Durchführung der beabsichtigten Lösung des Zusatzerfindungsgedankens
wird der Füllschreibstift nach dem Hauptpatent gemäß der Erfindung so ausgebildet,
daß in dem Stiftmantelvorderteil eine zwischen Anschlägen längs verschiebbare und
vom Stiftmantelvorderteil mitnehmbare Spannhülse angeordnet ist, die den vorn einen
Halter für eine Mine, z. B. eine Klemmzange, eine Miniaturdrehführung od. dgl.,
aufnehmenden Schreibgliedträger umgibt. Dabei weist die Spannhülse zweckmäßig einen
Außenring als Mitnehmer für das Stiftmantelvorderteil auf, wobei ihr eine Rückstellfeder
zugeordnet ist, die sich einerseits gegen den hinteren Rand der Spannhülse, andererseits
gegen den gleichzeitig der Rückholfeder des Schreibgliedträgers als hintere .Anschlagschulter
dienenden Anschlag des Schreibgliedträgers anlegt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Es sind in den Fig. i bis 4 vier Längsschnitte in den verschiedenen Arbeitslagen
dargestellt.
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Der Schreibstift besteht im wesentlichen aus dem Vorderteil i und
dem Hinterteil 2. Dieses weist in einer Endkappe 3 einen verschiebbaren Druckknopf
4 auf, der auf dem rohrförmigen Schreibgliedträger.5 sitzt und dem eine Anschlagscheibe
6 vorgeschaltet sein kann.
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Das Trägerrohr 5 nimmt vorn den Halter 7 für das Schreibglied, z.
B. eine Mine, eine Schreibkugel od. dgl. auf. Der Halter ist vorzugsweise eine Klemmzange,
eine Miniaturdrehführung od. dgl.
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Das Trägerrohr steht unter Wirkung einer Rückholfeder 8, welche sich
einerseits gegen einen Innenbund 9 des Stiftmantelvorderteils i und anderseits gegen
den Anschlag io des Trägerrohres 5 anlegt.
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Das Rohr 5 ist mit zwei federnden Lappen i i versehen, die zangenartig
auseinander- und zusammenfedern können. Jeder Lappen besitzt einen als Raster dienenden
Höcker i2, der sich in der Schreiblage hinter den Rastring 13 legt, der innen am
Stiftmantelhinterteil 2 befestigt ist.
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Der Halter 7 des Schreibgliedes ist von einer Spannhülse 14 umgeben,
welche einen Außenring 15 aufweist und auf deren hinteren Rand die Rückstellfeder
16 wirkt, die sich mit ihrem anderen Ende ebenfalls gegen den Anschlag io des Trägerrohres
5 abstützt.
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Die Teile des Schreibstiftes befinden sich, wenn sie die Lage nach
Fig. i einnehmen, in Nichtgebrauchslage. Wird dagegen auf denDruckknopf 4 in Richtung
des Pfei.'tes X gedrückt, so erfolgt die schon im Hauptpatent erläuterte Verschiebung
der Teile in die Lage gemäß Fig. 2, so daß das Schreibglied sich in der Schreiblage
befindet.. Dabei legen sich die Höcker 12 der Federlappen i i hinter den Rastring
13 und sichern die Schreiblage des Schreibgliedes.
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Soll nach Beendigung des Schreibvorgangs die Lage der Schreibstiftteile
nach Fig. i wieder hergestellt werden, so wird das Stiftmantelteil i in Richtung
des Pfeiles Y gegenüber dem Stiftmantelteil2 verschoben. Dabei werden in der ebenfalls
schon im Hauptpatent erläuterten Weise durch radialen Druck auf die Höcker 12 die
Lappen i i zusammengedrückt mit der Wirkung, daß diese Lappen mit ihren Höckern
durch die Öffnung des Ringes 13 hindurchgeschoben werden können, mithin der ganze
Schreibgliedträger in die Ausgangsstellung durch die Rückholfeder 8 zurückgeführt
werden kann.
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Soll dagegen, wenn das Schreibglied sich in der Schreiblage gemäß
Fig.2 befindet, eine Feineinstellung der Mine od. dgl. erfolgen oder die Mine herausgenommen
bzw. eine neue eingesetzt werden, so wird nicht nur die Bewegung des Mantelteils
i gegenüber dem Mantelteil 2, wie oben beschrieben, vollzogen, sondern das. Mantelteil
i um ein zusätzliches Maß in Richtung des Pfeiles Y gegen das Mantelteile bewegt
und gleichzeitig in: Richtung des Pfeiles X auf den Druckknopf 4 gedrückt. Dies
kann im, einfacher Weise geschehen; indem der Stift mit dem Druckknopf gegen das
Handinnere gedrückt .und das Stiftmantelvordarteil i mit zwei Fingern nach hinten
geschoben wird. Dabei, bleibt die Rastung 12, 13 erhalten, während das konische
Auslaufende des Stiftmantelvorderteils i an den Außenring 15 der Spannhülse
14 anstößt und diese also gegen Wirkung der Rüoks.tellfeder 16 nach !hinten mitnimmt.
Dadumch liegt, wie Fig. 4 zeigt, der Halter 7 frei,. Die Klemmwirkung des vorzugsweise
längs geschlitzten Halters 7 hört auf, da die Spannhülse nidht mehr wirkt. Es 'kann
also, die Mine bequem ausgewechselt, fein eingestellt oder sonstwie gehandhabt werden.
Sobald ,die Drücke X und Y aufhören, mithin beide Federn 8 und 16 wirksam werden,
ezfolgt die Rückführung- der Stiftmantelteile in die Ausgangslage.