DE923437C - Schaltungsanordnung zur Bereitstellung freier, abgehender Leitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Bereitstellung freier, abgehender Leitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Zusatz zum Patent 919 0!50 Die Bereitstellung einer freien abgehenden Leitung durch eine Zeitkette nach dem ist mit der wünschenswerten Betriebssicherheit. nur bei beschränkter Zahl der einer Gruppe ankommender Leitungen gemeinsam zur Verfügung stehenden abgehenden Leitungen möglich. Bei einer größeren Zahl von abgehenden Leitungen kann die wünschenswerte Fehlstrom- und Anzugssicherheit der über die Zeitkette zu steuernden Relais nicht erreicht werden.
• Die Erfindung ermöglicht auch bei größeren Gruppen abgehender Leitungen die Anwendung der wesentliche Vorteile aufweisenden Zeitkette bei größter Betriebssicherheit dadurch, daß die abgehenden Leitungen in mehrere nacheinander in Benutzung zu nehmende Gruppen unterteilt sind und jeder Gruppe eine Zeitkette zugeordnet ist. Von diesen Zeitketten steht gemäß der weiteren Erfindung immer nur eine unter dem Einfluß der Anrufempfangseinrichtungen. Steuereinrichtungen bringen bei Sperrung aller durch eine Zeitkette bereitzustellenden Leitungen, einer Gruppe die, die Leitungen der folgenden Gruppe bereitstellende Zeitkette unter den Einfluß der Anrufempfangseinrichtungen.
• Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. r : Es ist angenommen, daß einer Gruppe ankommender Leitungen 14 abgehende Leitungen zur Verfügung gestellt sind. Jede der abgehenden Leitungen ist mit einem Anrufsucher ausgerüstet. Gezeigt sind die Anreizempfangseinrichtungen der Anrufsucher AS r, AS6 bis AS9 und ASr3. Die abgehenden Leitungen und damit die Anrufsucher sind in zwei Gruppen unterteilt. Zur Gruppe Gr. i gehören die Anrufsucher AS i-AS 7 und zur Gruppe Gr. 2 die Anrufsucher AS8-AS 1q.. jeder Gruppe von Anrufsuchern ist eine Zeitkette zugeordnet. Solange einer der Anrufsucher der Gruppe Gr. i noch frei ist, ist das Überwachungsrelais X in über Ruhekontakte nicht gezeigter Sperrelais der freien Anrufsucher geschlossene Ruhestromkreise erregt. Beispielsweise über die Kontakte i d 6 und 2 d 7, wenn die Anrufsucher AS 6 und AS 7 die einzigen, noch freien der Gruppe Gr. i sind. Das Sperrelais des Anrufsuchers AS i ist erregt. Die Kontakte 3 d i und q. d 1 sind offen. Die den Kontakten 3 d i-4 d i entsprechenden Kontakte an den Anrufsuchern AS 2-AS 5 sind, da angenommen ist, daB diese Anrufsucher belegt sind, ebenfalls geöffnet.
• Läuft auf einer Teilnehmerleitung, die an die Kontaktbänke der Anrufsucher AS i-AS 1q. angeschlossen ist, ein Anruf ein, so spricht das nicht dargestellte, beispielsweisse die Kontakte 5 an i und i2ani steuernde Anrufempfangsrelais an. Das Schließendes Kontaktes 12 an i ist ohne Bedeutung, da der Kontakt i i x i offen ist. Da nur die Anrufsucher AS6 und AS7 der Gruppe Gr. i noch frei sind, sind Erregerstromkreise für die Anlaßrelais R 6 und R 7 hergestellt -I-, Kontakt 5 an i, Anlaßader 6, Relais R 6 Wicklung I, Kontakt 7 d 6, Relais R 6 Wicklung II, -. Parallel zu der Wicklung I des Relais R6 liegt die aus den parallel geschalteten Kondensatoren K i, K2 und K4. sowie dem Widerstand w6 bestehende I,Condensatorwiderstandsanordnung, wodurch das Ansprechen des Relais R 6 verzögert wird.
• Ein gleicher Stromkreis ist über die Wicklungen I und II des Relais R 7 hergestellt. Die Kondensatorwiderstandsanordnung, die parallel zur Wicklung I des Relais R 7 liegt, besteht aus den vier parallel geschalteten KondensatorenKi, K2, K3, Kq., die in Reihe mit dem Widerstand w7 liegen. Infolge der geringeren Kapazität der parallel geschalteten Kondensatoren spricht das Relais R6 früher an als das Relais R 7. Durch Kurzschluß der hoehohrnigen Wicklung I des Relais R 6 am Kontakt 8r6 wird das Ansprechen des Relais R 7 verhindert. Der Anreiz wird also nur von dem Relais R 6 des Anrufsuchers AS 6 aufgenommen. Das Relais R 6 leitet in üblicher Weise die Einstellung des Anrufsuchers AS 6 ein. Nach Belegen der anrufenden Leitung wird der Anrufanreiz durch Öffnen der Kontakte 5 can i und i2 ran i beendet. Das Sperrelais spricht an und öffnet die Kontakte i d 6, 7 d 6. Das gemeinsame überwachungarelais, X bleibt dann aber immer noch über dem Kontakt 2 d 7 erregt.
• Der nächste einlaufende Anruf beeinflußt das Relais R7. Nach Einstellen dies Anrufsuchers AS 7 auf die anrufende Leitung und Ansprechen des Sperrelais werden die Kontakte 2 d 7 und 9 d 7 geöffnet.
• Da nunmehr alle Anrufsucher der Gruppe Gr. i belegt sind, deren Sperrelais also erregt sind, fällt das Relais X ab und schaltet am Kontakt iox das Relais Xi ein, welches durch Schließen des Kontaktes i i x i -f- an die von den Anrufempfangsrelais beherrschten, bei Einlaufen von Anrufen zu schließenden Kontakte 1a an 1, 13 an :2 usw. anschaltet. Wird ein weiterer Anrufanreiz wirksam, so schließt beispielsweise der Kontakt 13 an2 die Erregerstromkreise für die Anlaßrelais R 8, R 9 usw. aller freien Anrufsucher der Gruppe Gr. 2. Da clem Relais R 8 -die kleinste Kapazität parallel geschaltet ist, spricht dieses Relais als erstes an und verhindert durch Schließen des Kontaktes 14r8 das Ansprechen der anderen Anlaßrelals. Durch nachfolgende Anrufe werden aufeinanderfolgend die Anrufsucher AS9, AS io usw. in Benutzung genommen.
• Werden Anrufsucher der Gruppe GF. i frei, was eine Ausschaltung ihrer Sperrelais zur Folge hat, so spricht das Überwachungsrelais X wieder an und schaltet das Relais X i aus. -h wird von der Zeitkette der Gruppe Gr.2 abgeschaltet und .die nachfolgend einlaufenden Anrufe werden durch die Zeitkette der Gruppe Gr. i an die freien Anrufsucher dieser Gruppe weitergegeben.
• Sollte die Zahl der abgehenden Leitungen so groß sein, daß auch bei zwei Zeitketten die wünschenswerte Betriebssicherheit nicht erreicht wird, so können die abgehenden Leitungen auch in mehr Gruppen, z. B. drei oder vier, unterteilt werden. jeder Gruppe ist eine Zeitkette zugeordnet. Nach Sperrung aller Leitungen der zweiten Gruppe wird die Zeitkette der dritten Gruppe eingeschaltet usw.
• Anstatt für jede Gruppe abgehender Leitungen besondere, von den Anrufempfangsrelais der ankommenden Leitungen bzw. der Gruppen ankommender Leitungen zu schließende Kontakte vorzusehen, können, wie es die Fig.2 zeigt, bei Ansprechen des Relais X i und Schließen des Kontaktes 15 x 1 die bei Wirksamwerden eines Anrufes zu schließenden Kontakte 5 an 1, 13 an :2 usw. an die zu den Relais R8, R 9 usw. der zweiten Zeitkette führende Ader 16 angeschaltet werden.
• Beim Ansprechen des Relais X i, können, wie in der Fig. 3 dargestellt ist, die Kontakte 5 an. i, 13 an 2 usw. durch Öffnen des Kontaktes 17x i und Schließen des Kontaktes 18 x i von der zu den Kettenrelais der Zeitkette der Gruppe- Gr. i führenden Ader 6 auf die zu den Kettenrelais der Zeitkette der Gruppe Gr.2 führende Ader 16 umgeschaltet werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Bereitstellung freier, abgehender Leitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, nach Patent 9i9 o5o, dadurch gekennzeichnet, daß die abgehenden Leitungen in mehrere nacheinander in Benutzung zu nehmende Gruppen (Gr. i = AS i-AS7, Gr. 2 = AS 8-AS iq.) unterteilt sind und jeder dieser Gruppen (Gr. i) eine Zeitkette (R 1-R 7) zugeordnet ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Zeitkette unter dem Einfluß der Anrufempfangseinrichtungen (5 an 1 ... 5 an ia; i2 an i, 13 an2 usw.) steht,
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sperrung aller durch eine Zeitkette bereitzustellenden Leitungen einer Gruppe (Gr. i) Steuereinrichtungen (X, X i) die die Leitungen (AS8-ASi4) der folgenden Gruppe (Gr.2) bereitstellende Zeitkette (R 8-R 14) unter den Einfiuß der Anrufempfangseinrichtungen (i2 can i, 13 an 2) bringen.
4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zeitkette (R i-R 7, R 8-R i4) besondere Kontakte (5 an i ... 5 an io; i2 an i, i3 an 2) der Anrufempfangsrelais vorgesehen sind (Fig. i).
5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (X, X i) dieselben Kontakte (5 an i, 13 an2 usw.) der Anrufempfangsrelais an die verschiedenen Zeitketten anschalten (Fig. 2 und 3).
6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerrelais (X i) die Kontakte (5 an i, 13 an2 usw.) der Anrufempfangsrelais bei Sperrung aller abgehenden Leitungen (AS i-AS7) einer Gruppe (Gy. i) auf die Zeitkette für die abgehenden Leitungen (AS8-ASi4) der nächsten Gruppe (Gy.2) umschaltet (Fig. 3). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 696 843, 666 o44.