DE923028C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE923028C DEB19812A DEB0019812A DE923028C DE 923028 C DE923028 C DE 923028C DE B19812 A DEB19812 A DE B19812A DE B0019812 A DEB0019812 A DE B0019812A DE 923028 C DE923028 C DE 923028C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel HOOC-A-X-B-COOH, worin A und B gleiche oder verschiedene aromatische Reste und X einen fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ring mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei A und B jeweils an i Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes gebunden sind, zweckmäßig in Form ihrer Chloride, mit Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe umsetzt.
  • Die so erhaltenen Farbstoffe sind Carbonsäureamide. Verwendet man als Aminov erbindungen der Anthrachinonreihe solche, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine weitere Aminogruppe oder eine Hydroxy 1- oder Mercaptogruppe oder i Halogenatom enthalten, so erhält man zunächst ebenfalls Carbonsäureamide, die in bekannter Weise in einem einzigen oder auch einem gesonderten Arbeitsgang in die entsprechenden Azole übergeführt werden können.
  • Es ist auch möglich, Dicarbonsäuren der obengenannten Art mit verschiedenen Aminen der Anthrachinonreihe stufenweise umzusetzen; man erhält so unsymmetrisch gebaute Carbonsäureamide oder Azole.
  • Die Heteroatome des heterocyclischen Ringes X können Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel oder Stickstoff und Sauerstoff oder Stickstoff und Schwefel sein. Die beiden aromatischen Reste A und B, die außer der Carboxylgruppe noch andere Substituenten tragen. können, sind vorwiegend Benzolreste, doch sind auch andere Reste, z. B. Diphenyl, möglich. Sie tragen die Carboxylgruppen meist in p-Stellung zur Verbindungsstelle mit dem heterocyclischen Ring, doch können diese sich auch in m- oder o-Stellung dazu befinden. Die beiden Carboxylgruppen können auch an verschiedenartigen Stellen der beiden Reste A und B sitzen, z. B. in der p-Stellung des Restes A einerseits und in der m-Stellung des Restes B andererseits.
  • Dicarbonsäuren der bezeichneten Art sind beispielsweise Diarylfuran-dicarbonsäuren, Diarylpyrazol - dicarbonsäuren, Diarylimi,dazolon - dicarbonsäure, Diaryl-oxdiazol-dicarbonsäuren, Diarylthiodiazol-dicarbonsäuren, Diaryl-triazol-dicarbonsäuren und Diaryl-tetrazin-dicarbonsäuren.
  • Die Umsetzung der Dicarbonsäuren mit den Aminoverbindungen wird zweckmäßig in Form ihrer Chloride in Gegenwart organischer Verdünnungsmittel, wie Nitrobenzol oder Trichlorbenzol, und in Gegenwart oder Abwesenheit säurebindender Mittel vorgenommen. Die Umsetzungserzeugnisse werden meist in annähernd der berechneten Ausbeute und in kristallisierter Form erhalten.
  • Die erhaltenen Farbstoffe färben die pflanzliche Faser und regenerierte Cellulose je nach der verwendeten Aminoverbindung der Anthrachinonreihe in gelben, orangen, roten oder blauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften. Vor den bekannten Farbstoffen der Acvlaminoanthrachinon- Die verwendete 2, 5-Diphenyl-I, 3, 4-oxdiazol-4', 4 @-dicarbonsäure wird durch Oxydation des 2, 5-Di-(p-tolyl)-I, 3, 4-oxdiazols mit einem Gemisch aus Chromsäure und Eisessig und anschließend mit Kaliumpermanganat erhalten; sie wird durch Behandeln in Nitrobenzol mit Thionylchlorid in das entsprechende Dicarbonsäuredichlorid übergeführt.
  • Beispiel 2 In die Lösung von 4o,8 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon in 75o Teilen trockenem Nitro- reihe zeichnen sie sich vor allem dadurch aus, daß sie aus der warmen oder auch heißen Küpe auf die Faser aufziehen.
  • GegenüberFarbstoffen, die aus derUSA.-Patentschrift 2 338 516 bzw. aus der deutschen Patentschrift 717 352 bekannt sind, zeichnen sich die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe durch besseres Aufziehvermögen im Direktdruck sowie kräftigere Farbtöne und durch bessere Beständigkeit der Drucke vor dem Dämpfen aus.
  • Die in folgernden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i Ein. Gemisch aus 2q.,5 Teilen des Dichlorids der 2, 5-iphenyl-i, 3, 4-oxdiazol-4, 4"-dicarbonsäure, 30,8 Teilen i-Aminoanthrachinon und 35o Teilen trockenem Nitrobenzol erhitzt man 3 Stunden unter Rühren auf i5o°. Dann läßt man etwas abkühlen, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet ihn. Der in sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff fällt in Form gelber Nädelchen an, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe lösen und Baumwolle aus blauroter Küpe in farbstarken gelbenTönen von sehr gutenEchtheitseigenschaften färben. Der Farbstoff hat den Aufbau benzol. trägt man bei roo° unter Rühren 2r,6 Teile des im Beispiel i genanntem 2, 5-Diphenyl-I, 3, 4-oxdiazo1-4', 4"-diearbonsäuredichlorids ein, steigert dann die Temperatur auf I50° und rührt bei dieser Temperatur etwa 2 Stunden weiter. Dann saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff in der Wärme ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Benzol aus und trocknet ihn. Der Farbstoff stellt ein gelbrotes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle aus blauer Küpe in rotstichiggelben Tönen färbt. Der Farbstoff besitzt den Aufbau Ersetzt man das i-Amino-benzoylaminoanthrachinon durch i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon, so erhält man ein rotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst und Baumwolle aus blaugrüner Küpe in roten Tönen färbt.
  • Beispiel 3 In eine i30° heiße Lösung von 12,5 Teilen 4-Amino-i, g-anthrapyrimidin in 12o Teilen Nitrobenzol und 4,5 Teile Pyridin trägt man unter Beispiel 4 In eine Aufschlämmung von 55,7 Teilen i-Mercapto-2-amino-anthrachinon in Form des Natriumsalzes in 30o Teilen Nitrobenzol trägt man bei 1000 unter Rühren 35 Teile 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4-oxdiazol-4', 4"-diearbonsäuredichlorid ein und rührt das Gemisch etwa 4 Stunden bei i50° weiter. Den ausgeschiedenen Farbstoff saugt man in der Wärme ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser aus und trocknet ihn. Man erhält so ein gelbbraunes Pulver, das sich in Schwefelsäure mit braungelber Farbe löst.
  • Der Farbstoff kann gereinigt werden, indem man io Teile desselben im Zoo Teilen konzentrierter Beispiel 5 Ein Gemisch aus i,8 Teilen 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4 - oxdiazol - q.', q." - dicarbonsäuredichlorid, 5,2 Teilen 2 - [1, 4 - Diamino - anthrachinonyl - 2] -anthrachinono-2'(N), 3'-4, 5-thiazol, 0,3 Teilen Pyridin und 75 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren Rühren die heiße Lösung von 17,3 Teilen 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4-oxdiazol-4', q."-dicarbonsäuredichlorid in 8o Teile Nitrobenzol ein und rührt das Gemisch noch 4. Stunden bei 13o bis 14o° weiter. Dann saugt man den in Form rotgelber Täfelchen ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser aus und trocknet ihn. Er ist ein rotgelbes. Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle aus rotstichigblauer Küpe in klaren gelben Tönen färbt. Der Farbstoff 'hat den Aufbau Schwefelsäure löst, die Lösung auf Eis gießt, den ausgeschiedenen Farbstoff absaugt, mit Wasser säurefrei wäscht und ihn dann in 7ooTeilenWasser verteilt. Bei 9o bis 95' gibt man dann 25o Teile einer alkalischen Natriumhypochloritlösung mit einem Gehalt von 14% aktivem Chlor zu und rührt i Stunde bei dieser Temperatur. Dabei nimmt der Farbstoff eine rein orange Farbe an. Er wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein orangerotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst und Baumwolle aus blauvioletter Küpe in reinen gelben Tönen färbt. Durch Fraktionieren aus Schwefelsäure läßt sich eine weitere Reinigung erreichen. Der Farbstoff hat den Aufbau 3 Stunden auf 130' und dann 3 Stunden auf 16o0 erhitzt. Dann saugt man den ausgeschiedenen blauen Farbstoff heiß ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet ihn. Man erhält ein dunkelblaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüngelber Farbe löst und Baumwolle aus blauvioletter Küpe in echten blauen Tönen färbt. Der Farbstoff hat den Aufbau Beispiel 6 In eine Lösung von 24 Teilen i-Aminoanthrachinon in 3oo Teilen warmem Nitrobenzol trägt man 18 Teile 2, 5-Diphenyl-i, 3, 4-thiodiazol-4', 4"-dicarbonsäuredichlorid ein und rührt das Gemisch 3 Stunden bei 130° weiter. Dann saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff in der Wärme ab, wäscht Das verwendete 2, 5: Diphenyl-i, 3, 4-thiod.iazol-4@, 4"-dicarbonsäuredichlorid kann wie folgt erhalten werden: Di-(p-toluyl)-hydrazin wird durch Erhitzen mit Phosphorpentasulfid in das 2, 5-Di-(p-toly1)--1, 3, 4-thiodiazol und dieses durch Oxydation mit Chromsäure in Eisessig und anschließend mit Kaliumpermanganat in sodaalkalisch-wäßriger Lösung in die Dicarbonsäure übergeführt. Das entsprechende Dicarbonsäuredichlorid kann daraus in üblicher Weise durch Behandeln der Dicarbonsäure in Nitrobenzol mit Thionylchlorid erhalten werden. ihn mit Nitrobenzol und Alleohol aus und trocknet ihn. Der in guter Ausbeute in Form gelber Nädelchen erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und färbt Baumwolle aus violetter Küpe in rotstichiggelben, sehr echten Tönen. Der Farbstoff hat den Aufbau Beispiel 7 Ein Gemisch aus 12 Teilen des im Beispiel 6 beschriebenen 2, 5-Diphenyl-i, 3, 4-thiodiazo1-4', 4."-dicarbonsäuredichlorids, 23 Teile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und 5oo Teile trockenem Nitrobenzol wird 3 Stunden unter Rühren auf 13o° erhitzt. Dann saugt man die abgeschiedenen gelbroten Nädelchen heiß ab, wäscht sie mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet sie. Der neue Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe und färbt Baumwolle aus blauer Küpe in .echten, rotstichiggelben Tönen. Er hat den Aufbau Beispiel 8 Ein Gemisch aus 2,3 Teilen 3, 6-Diphenyli, 2, q., 5-tetrazin-q.', 4'-dicarbomsäure, 5o Teilen Nitrobenzol, 3,4Teilen Thionylchlorid und o,2Teilen Pyridin wird unter Rühren so lange auf 13o bis 1q.0° erhitzt, bis alles in Lösung gegangen ist. Dann entfernt man das überschüssige Thionylchlorid mittels Durchleiten von trockener Luft unter vermindertem Druck, gibt zu der zurückbleibenden Die 3, 6-Diphenyl-i, 2, 4, 5-tetrazin-4 , 4'-dicarbonsäure kann hergestellt werden, indem man p-Cyanbenzoesäure-methylester in Äther mit Alkohol und Salzsäure in das Chlorhydrat des Benziminoäthyläther-p-carbonsäuremethylesters und dieses :dann in der üblichen Weise mit Hydrazinsulfat und der entsprechenden Menge Alkali in den 3, 6-Diphenyl-1, 2, q., 5-tetrazin-4 , 4"-dicarbonsäureester überführt, aus dem man durch Verseifen mit einer alkoholischen Lösung von Kaliumhydroxyd die entsprechende Dicarbonsäure erhält. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe und färbt Baumwolle aus blauroter Küpe in gelben Tönen.
  • Die benutzte q., 5 - Diphenyl' - imidazolon-(2)-4 , 4'-.dicarbonsäure kann erhalten werden, indem man p-Toluoin mit Harnstoff in Eisessig zu 4, 5-Di-(p-tolyl)-imidazolon-(2) kondensiert und dieses durch Oxydation mit einem Gemisch aus Chromsäureanhydrid und Eisessig und Nachoxydation mit Kaliumpermanganat in die q., 5-Diphenylimidazolon-(2)-4', q.",dicarbonsäure überführt. Daraus wird das Dichlorid in der üblichen Weise durch Lösung des Dicarbonsäuredichlorids 3,2 Teile i-Aminoanthrachinon zu und erhitzt das Gemisch unter Rühren q. Stunden auf i5o°. Dann saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet ihn. Man erhält den neuen Farbstoff in Form gelber Nädelchen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit goldgelber Farbe lösen und Baumwolle aus violetter Küpe in gelben Tönen färben. Der Farbstoff hat den Aufbau Beispiel g Ein Gemisch aus 5;7 Teilen 4., 5-Diphenyl-imid.azolon-(2)-4 , 4'-dicarbonsäuredichlorid, 7,7 Teilen i-Aminoanthrachinon und Zoo Teilen trockenem Nitrobenzol wird unter Rühren 3 Stunden auf 1q:0 bis i5o° erhitzt. Dann saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff warm ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet ihn. Der neue Farbstoff, ein rotgelbes Kristallpulver, hat den Aufbau Behandeln mit Thionylchlorid in Nitrobenzol gewonnen.
  • Beispiel io Zu einer Lösung von g Teilen 3, 5-Diphenylpyrazol-4 , q."-dicarbon.säuredichlorid in 25o Teilen Nitrobenzol .gibt man bei ioo° unter Rühren 12 Teile i-Aminoanthrachinon, steigert dann langsam die Temperatur und rührt dann schließlich 3 Stunden bei i5o bis 16o° weiter. Der ausgeschiedene Farbstoff wird bei ioo° abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol ausgewaschen und getrocknet. Er ist ein rotstichiggelbes Kristallpulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst und Baumwolle aus blaustichigroter Das benutzte 3, 5-Diphenyl-pyrazol-q.', q."-dicarbonsäuredichlorid kann erhalten werden, indem man Di-(p-brombenzoyl)-methan mit Hydrazinhydrat in das 3, 5-Di-(p-bromphenyl)-pyrazol überführt und aus diesem durch Umsetzung mit Kupfercyanür in Pyridin das 3, 5-Di-(p-cyanphenyl)-pyrazol herstellt. Durch Verseifung mit verdünnter Schwefelsäure erhält man daraus die entsprechende Dicarbonsäure, die dann-durch Behandeln mit Thionylchlorid in Nitrobenzol in das entsprechende Dicarbonsäuredichlorid übergeführt wird. Beispiel 12 Ein Gemisch aus i2,3 Teilen 2, 5-Diphenylfuran-¢', 4"-dicarbonsäure, Zoo Teilen Nitrobenzol und 12 Teilen Thionylchlorid Wird -unter Rühren so lange auf ioo bis i io° erhitzt, bis völlige Lösung eingetreten ist. Dann entfernt man das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum, trägt in die zurückbleibende Lösung i8 Teile 1-Aminoanthra- Küpe in kräftigen gelben Tönen von sehr guten Echtheiten färbt. Er hat den Aufbau Beispiel ii Ein Gemisch aus 6,9 Teilen des im, Beispiel io beschriebenen 3, 5-Diphenyl-pyrazol-q.', q."-dicarbonsäure-dichlorids, 13,8 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und i 5 o Teilen trockenem Nitrobenzol wird unter Rühren q. Stunden auf 15o° erhitzt. Der ausgeschiedene Farbstoff wird dann heiß angesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol ausgewaschen und getrocknet. Der neue Farbstoff, ein orangefarbenes kristallines Pulver, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe und färb. f Baumwolle aus blauroter Küpe in echten, rotstichiggelben Tönen. Er hat den Aufbau chinon ein und rührt das Ganze 3 Stunden bei i5o bis 16o°. Der ausgeschiedene Farbstoff wird heiß abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet. Es ist ein helloranges Pulver, das Baumwolle aus rotvioletter Küpe in echten rotgelben Tönen färbt. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist violett. Der Farbstoff hat den Aufbau Die verwendete 2, 5-Diphenyl-furan-4', 4"-dicarbonsäure kann hergestellt werden, indem man 2, 5-Di-(p-bromphenyl)-furan mit Kupfercyanür in das 2, 5-Di-(p-cyanphenyl)-furan und dieses durch Verseifung mit verdünnter Schwefelsäure in die 2, 5-Diphenyl-furan-4', 4"-dicarbonsäure überführt. Beispiel 13 Ein Gemisch aus g,2 Teilen der im Beispiel 12 beschriebenen 2, 5-Diphenyl-furan-4', 4"-dicarbonsäure, i5o Teilen Nitrobenzol und 9 Teilen Thionylchlori,d wird unter Rühren so lange auf iio° er- Beispiel 14 Ein Gemisch aus 8 Teilen 2-(p-Carboxyphenyl)-5-(p'-carboxybiphenyl)-i, 3, 4-oxdiazol, Zoo Teilen Nitrobenzol, 8 Teilen Thionylchlorid und o, i Teilen Pyridin wird unter Rühren auf etwa ioo° erhitzt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Man entfernt das überschüssige Thionylchlorid durch einen trockenen Luftstrom bei vermindertem Druck und ist ein orangefarbenes Pulver. .das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotstichiggelber Farbe löst und Baumwolle aus blauer Küpe.echt gelb färbt.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 2-(p-Carboxyphenyl) -5- (p'-carboxybiphenylyl)-1, 3, 4-oxdiazol kann man herstellen, indem man das durch Umsetzen von Hydrazin mit je i Mol p-Toluylsäurechlorid und p-Tolylbenzoesäurechlorid erhältliche i-(p-Toluyl)-2-(p-methylbiphenoyl)-hydrazin auf 300° erhitzt und das entstandene 2-(p-Tolyl)-hitzt, bis alles in Lösung gegangen ist. Dann wird das überschüssige Thionylchlorid durch Ausblasen mit Luft im Vakuum entfernt und der Rückstand nach Zugabe von 21 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon so lange auf i5o bis 16o° erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Dann saugt man noch heiß den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol aus und trocknet ihn. Der in Form gelbroter Nadeln erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe und färbt Baumwolle aus blauvioletter Küpe in echten orangen Tönen. Er hat den Aufbau läßt die Lösung dann allmählich unter Rühren in eine auf ioo° erwärmte Lösung von 14 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon in Zoo Teilen trockenem Nitrobenzol einfließen. Man rührt 3 Stunden bei 13o bis 14o°, läßt dann erkalten und saugt die ausgeschiedenen Kristalle ab. Sie werden mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und schließlich getrocknet. Der erhaltene Farbstoff der Formel 5-(p-methylbiphenylyl)-1, 3, 4-oxdiazol mit einem Gemisch aus Chromsäure und Eisessig oxydiert und erforderlichenfalls mit Kaliumpermanganat nachoxydiert.
  • Beispiel 15 Man ersetzt das im Beispiele verwendete 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4-oxdiazol-4', 4"-dicarbon,säur.edichlorid durch die gleiche Menge des isomeren 3', 3" Dicarbonsäuredichlorids und verfährt im übrigen wie dort angegeben. Der erhaltene Farbstoff der Formel ist ein orangefarbenes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle aus blauroter Küpe echt gelb färbt.
  • Das verwendete 2, 5-Diphenyl-1, 3, q-oxdiazol-3', 3"-dicarbonsäuredichlorid kann man herstellen, indem man 2, 5-Di-(m-tolyl)-i, 3, 4-oxdiazol mit Chromsäure und Eisessig oxydiert, erforderlichenfalls mit Kaliumpermanganat nachoxydiert und die erhaltene 2, 5-Diphenyl-i, 3, 4-oxdiazol-3', 3"-dicarbonsäure mit Thionylchlorid in Nitrobenzol umsetzt.
  • Beispiel 16 Ein Gemisch aus io Teilen 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4-triazol-q@, q"-dicarbonsäure, 45o Teilen Nitro- Die als Ausgangsstoff verwendete 2, 5-Diphenyl-1, 3, 4-triazol-4', q."-dicarbonsäure kann man herstellen, indem man das Di-(p-toluyl)-hydrazid mit Zinkchlorid und Ammoniak auf 300° erhitzt und das so erhaltene 2; 5-Di-(p-tolyl)-1, 3, 4-triazol mit einem Gemisch aus Chromsäure und Eisessig oxydiert und erforderlichenfalls mit Kaliümpermanganat nachoxydiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel HOOC-A-X-B-COOH, worin A und B gleiche oder verschiedene aromatische Reste und X einen fünf- oder sechsgliedrigen heterocyclischen Ring mit mindestens benzol, 15 Teilen Thionylchlorid und o,2 Teilen Pyridin wird unter Rühren auf iio Ws i2o° erwärmt, bis klare Lösung erfolgt ist. Dann entfernt man das überschüssige Thionylchlorid bei vermindertem Druck durch einen trockenen Luftstrom, gibt 2i Teile i-Amino-5=benzoylaminoanthrachinon hinzu und erhitzt das Ganze unter Rühren 6 Stunden auf 13o bis 14o°. Nach dem Erkalten saugt man die ausgeschiedenen Kristalle ab und wäscht sie mit Nitrobenzol und Alkohol. Man erhält nach dem Trocknen ein rotgelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle aus blauroter Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstoff hat die folgende Konstitution 2 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei A und B jeweils an i Kohlenstoffatom, des heterocyclischen Ringes gebunden sind, zweckmäßig in Form ihrer Chloride, mit Aminoverbindungen der Anthrachinonreihe umsetzt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Aminoverbin(dungen der Anthrachinonreihe verwendet, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine weitere Aminogruppe, eine Hydroxyl- oder Mercaptogruppe oder i Halogenatom enthalten, und die zunächst erhaltenen Carbonsäureamide in an sich bekannter Weise in einem einzigen oder in einem gesonderten Arbeitsgang in die entsprechenden Azole überführt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 717 352; USA.-Patentschrift Nr. 2 338 516.
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