DE92277C - - Google Patents

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DE92277C
DE92277C DENDAT92277D DE92277DA DE92277C DE 92277 C DE92277 C DE 92277C DE NDAT92277 D DENDAT92277 D DE NDAT92277D DE 92277D A DE92277D A DE 92277DA DE 92277 C DE92277 C DE 92277C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. September 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Geberapparat, mit dessen Hülfe man ohne Aufwendung besonderer Aufmerksamkeit in sicherer Weise bestimmte Folgen von Stromstöfsen verschiedener Richtung über eine Leitung senden kann, in welcher eine Anzahl elektrischer Empfangsinstrumente hinter einander eingeschaltet sind und durch eine bestimmte Folge von Stromstöfsen in Wirksamkeit gesetzt werden können.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι eine Oberansicht des Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben,
Fig. 3 eine Stirnansicht rechts von Fig. 1 und Fig. 4 eine Stirnansicht links von Fig. 1 gesehen.
Auf einer Grundplatte A sind die Ständer B errichtet, in welchen die Enden der Welle C drehbar lagern. Diese Welle trägt eine Reihe Scheiben d und eine gesonderte Scheibe D. Die Scheibe D ist auf einem Theil der Peripherie gleichmä'fsig mit Zähnen versehen. Die Ständer B sind durch eine Querschiene d1 mit einander verbunden, an welcher ein Handgriff E entlanggleiten kann. Der letztere trägt eine Contactbürste e1 , welche mit den verschiedenen Scheiben d in Berührung gebracht werden kann. Im Gestell ist eine Welle F drehbar, welche an ihrem äufseren Ende einen Vorsprung gl trägt. Der letztere ist mit einer Feder g1 verbunden, deren anderes Ende- an dem Gestell befestigt ist. Diese Feder wirkt so, dafs sie den Hebel, sobald er nach vorwärts geworfen ist und unter Vermittelung eines Getriebes die Welle C mit den Scheiben gedreht hat, wieder zurückzieht.
Auf der Welle F ist ein Zahnsegment f1 befestigt, welches mit einem Zahnrade /2, das an einer Curvenscheibe/3 befestigt ist, in Eingriff steht. Die Curvenscheibe/3 ist mit einer Kerbe fi ausgestattet und sowohl das Rad/2, als auch die Curvenscheibe /3 sitzen lose auf der Welle C. Wird der Geber aufgezogen, d. h. der Hebel G nach auswärts bewegt, so rotirt das Zahnrad /2 mit der Curvenscheibe/3 lose um die Welle. Das Zahnrad c1 ist auf der Welle C befestigt und trägt eme Klinke c2,. welche, wenn das Zahnrad /2 durch das Segment einmal herumgedreht ist, wieder in die Kerbe/4 einfällt, und die Welle C, welche die Scheiben d trägt, kann dann durch die Feder g'2 in Drehung versetzt werden, und zwar führt dieselbe eine Umdrehung aus, bis sie wieder in die durch Fig. 3 zur Darstellung gebrachte Normalstellung gelangt.
Das Rad cl kämmt mit einem Getriebe, welches auf einen Windfang c3 einwirkt, wodurch die Bewegung der Welle C und der Scheiben gleichmäfsig gestaltet wird.
Die Scheiben d sind mit Zähnen ausgestattet, welche so angeordnet sind, dafs sie den erforderlichen Combinationen von Stromstöfsen entsprechen. Beim Rotiren der Welle C treten die Zähne des betreffenden Rades mit der
Bürste e1 in Berührung und senden eine bestimmte Folge von Stromstöfsen durch die Windungen des Magneten H1.
Die Scheibe D ist mit der Bürste d'2 versehen, und sobald sie rotirt, sendet sie durch Vermittelung ihrer Zähne Stromstöfse zu den Windungen des Magneten H, so dafs die Scheibe D und die Scheiben d mit einander arbeiten und die erforderlichen Stromstöfse aussenden, durch welche die Anker der Magnete HH1 entsprechend bewegt werden. Ein Stromstofs von einer Richtung erregt den Magneten H und ein Stromstofs von entgegengesetzer Richtung den Magneten H1. Die Elektomagnete HH1 sind auf der aus Isolationsmaterial bestehenden Grundplatte angebracht und besitzen Anker h A1, welche mit leitenden Fortsätzen A2 und A3 ausgestattet sind. Auf derselben Grundplatte ist auch eine Klemme /?*, eine Klemme A5 und Aö errichtet. Die Klemme h6 ist mit einem Querstück A7 versehen, welches den Fortsätzen h'2 und A3 als Contact und Anschlag dient, wenn sie durch die Federn A8 und A9 zurückgezogen werden.
Die Schaltung der Vorrichtung ist folgendermafsen getroffen:
Auf der Grundplatte sind Klemmen i, 2, 3,4, 5 und 6 vorgesehen. Die Klemme 1 steht durch einen Draht mit den Klemmen /24A5 in Verbindung und die Klemme 2 mit der Klemme A6, welche das Querstück A7 trägt. Die in die Klemme 1 und 2 mündenden Drähte gehen von den Klemmen einer Dynamomaschine oder eines Stromerzeugers aus. Von der Klemme 3 führt ein Draht in den Magneten H und von der Klemme 4 ein Draht zu dem Magneten H1. Die in die Klemmschrauben 3 und 4 führenden Drähte stehen mit der Hauptleitung in Verbindung, über welche die Stromstöfse . zur Erregung der Empfangsinstrumente gesendet werden.
Ein von der Klemme 5 kommender Draht ist mit den inneren Enden der Windungen der Magnete i/und H1 verbunden. Das äufsere Ende der zu dem Magneten H gehörigen Windungen führt zu der Bürste d'2 und das äufsere Ende der zum Magneten H1 gehörigen Windungen zur Bürste e\ Von der Klemme 6 führt ein Draht zu den rotirenden Scheiben und die Klemmen 5 und 6 stehen mit der Localbatterie L B in Verbindung.
Durch einen Stromstofs, welcher von einer der Scheiben d unter Vermittelung der Bürste e1 ausgesendet wird, wird der Elektromagnet H1 erregt, dessen Fortsatz mit der Klemme A5 Contact bildet. Der Strom fliefst dann durch den Fortsatz A3, Anker A1 und Klemme A4, hierauf über die Linienleitung zum Empfangsinstrument und darauf zurück zur Klemme 3 und hierauf zum Anker A, QuerstückA7,KlemmeA6, Klemme 2 zum Stromerzeuger, wodurch ein Stromstofs von einer Richtung zur Linienleitung gesendet wird.
Ein von den Zähnen der Scheibe D hervorgerufener Stromstofs erregt den Magneten H, dessen Ankerfortsatz mit der Klemme A4 Contact macht, und der Strom läuft dann durch diesen Fortsatz und den Anker A zur Klemme 3 und von hier aus durch die in der Linienleitung liegenden Empfangsinstrumente zur Klemme 4, darauf zum Anker A1, Querstück A7, Klemme Ae, Klemme 2 und Stromerzeuger, wodurch ein Strom von umgekehrter Richtung über die Leitung gesendet wird.
Um die verschiedenen Combinationen von Stromstöfsen umgekehrter Polarität genau zu regeln, hat man nur nöthig, die Zähne der Scheiben d mit Bezug auf die Zähne der Scheibe D genau einzustellen. Die Zähne der letzteren bleiben unverändert, während die Bürste e1 so verstellt wird, dafs sie mit irgend einer der Scheiben d Contact bilden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Beamte bewegt zunächst mit Hülfe des Handgriffes E die Bürste e1 so, dafs sie mit derjenigen Scheibe d Contact bilden kann, welche die erforderliche Folge von Stromstöfsen umgekehrter Richtung über die Leitung senden kann. Nachdem- die Bürste e1 eingestellt ist, wird der Hebel G so weit nach vorwärts bewegt, bis die Klinke c2 in die Kerbe/4 der Curvenscheibe /3 einfällt. Sobald dies geschehen, iäfst man den Hebel G los, worauf sich die Welle C einmal herumdreht. Die Zähne der Scheibe D und der Scheibe d machen darauf mit den Bürsten d2 und el die erforderlichen Stromschlüsse und senden eine bestimmte Folge von Stromstöfsen verschiedener Polarität über die Leitung.
Das. Rad D sendet diejenigen Stromstöfse über die Leitung, durch welche die Räder oder Sectoren der Empfangsinstrumente vorwärts bewegt werden, während die Scheiben oder Räder d Stromstöfse von solcher Richtung über die Leitung senden, dafs hierdurch die Instrumente in die Nullstellung zurückgebracht werden können.
Werden andere Einrichtungen mit dem Geberapparat durch das. Empfangsinstrument verbunden und soll z. B. eine mechanische Vorrichtung durch Stromstöfse von entgegengesetzter Polarität zu denjenigen, die das Empfangsinstrument in die Endstellung bringen, angetrieben »werden, so besitzt die Scheibe D einen Ausschnitt D2, um die entsprechenden Zähne der Räder oder Scheiben d die erforderlichen Stromstöfse über die Leitung senden zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Geber für auf Stromstöfse von verschiedener Richtung ansprechende elektrische Empfänger, bei welchem auf einer Welle C
    mehrere Scheiben d und eine Scheibe D angeordnet sind, welch letztere beim Vorbeischleifen an einer Stromschlufsfeder d2 stets in einer Richtung Stromstöfse in die Linienleitung sendet, während die sich mit der Scheibe D drehenden und in bestimmten Abständen Zähne besitzenden Scheiben d dadurch einzeln Stromstöfse von umgekehrter Richtung in die Leitung senden, welche mit den von der Scheibe D ausgesandten Stromstöfsen in Einklang arbeiten, dafs über den Scheiben ein mit einer Feder e1 versehener Halter E verschiebbar angeordnet ist und, so verstellt wird, dafs die Feder e1 mit einer der Scheiben d in Berührung treten kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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