DE76889C - Elektricitätszähler - Google Patents
ElektricitätszählerInfo
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1893 ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Elektricitätszähler kann sowohl für
Licht- als auch für Kraftleitungen verwendet werden und wird auf beiliegenden Zeichnungen
durch die Fig. 1 bis 5 in Construction und Anwendung dargestellt, und zwar sind die
Fig. ι und 2 Vorder- und Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 3 ist ein Schalteschema, den Elektricitätszähler in Anwendung darstellend, während die
Fig. 4 und 5 den Umschalter für die Theilnehmerstationen
zeigen.
Auf der Grundplatte A, Fig. 1 und 2, steht der Elektromagnet B, dessen Polschuhe den
auf der Welle D sitzenden Anker C umschliefsen. Die Welle D ist in den Ständern
na1 und a2. gelagert und trägt das eine Ende
einer Uhrfeder e, deren anderes Ende an dem Ständer α2 befestigt ist. Diese Feder hat das
Bestreben,' einer Drehung des Ankers C entgegen zu arbeiten.
Der Elektromagnet H, welcher ebenfalls auf der Platte A angebracht ist, besitzt einen
winklig gebogenen Kernfortsatz r, Fig. 2, an dessen Ende der Ankerhebel / drehbar angeordnet
ist. Letzterer trägt eine Contactfeder K, die über die Contactstücke c1 und d1 zu gleiten
vermag, welche mit den Klemmschrauben f}
und e1 in Verbindung stehen.
Auf der Welle D aufserhalb des Ständers α2 befindet sich das Zahnrad g, welches mit dem
losen Zahnrad h des im Ständer E gelagerten Zapfens i im Eingriff steht.
Das Zahnrad h trägt die auf das Sperrrad j
einwirkende Sperrklinke k.
Auf das Sperrrad j wirkt aufserdem die
Sperrklinke m der lose um Zapfen i laufenden Scheibe I.
Eine auf die Platte A gestützte Gewindestange J greift durch das Auge t des Ankerhebels
/ und wird von der Feder ν umgeben, welche durch die Mutter u gespannt werden
kann.
Die Klemmschrauben Z1 und e1 des Motors
werden an die Theilnehmerleitung angeschlossen, während der Elektromagnet H von der Centralstation
aus besonders gespeist wird.
An jeder Theilnehmerstation wird ein Umschalter i1 verwendet, wie er in Fig. 4 dargestellt
ist.
Auf der inneren Scheibe desselben liegen sich zwei Contactstücke j1 und A:1 diametral
gegenüber, wogegen die auf dem äufseren drehbaren Ringe des Umschalters i1 befestigten
Contactarme gl und h1 unter einem Winkel
von 90° zu einander angeordnet sind.
Ist nun der Umschalter in der gezeichneten Stellung, so sind die Lampen eingeschaltet,
und der Elektromagnet H kann von der Centralstation aus in Thätigkeit gesetzt werden.
Dreht man aber den Umschalter um 900, bis die Contactarme h1 auf dem Contactstück
A:1 ruhen, so sind die Lampen ausgeschaltet und der Magnet H befindet sich im
Kurzschlufs.
Dieser Umschalter wird bei Parallelschaltung angewendet, handelt es sich nun aber um
Hintereinanderschaltung, wie beispielsweise bei Bogenlicht, so wendet man den in Fig. 5 dargestellten
Umschalter P an.
Bei diesem liegen sich auch auf dem inneren Ring zwei Contactstücke j2 und k2 diametral
gegenüber, doch sind die auf dem äufseren drehbaren Ring befindlichen Contactarme g2
und h2 nicht, wie bei dem Umschalter i\ im
Winkel von go° zu einander angeordnet, sondern liegen sich gegenüber. Hat der Umschalter
die in Fig. 5 gezeichnete Stellung, so ist die zu demselben gehörige Bogenlampe,
ebenso wie der Elektromagnet H im Kurzschlufs und der Strom kann sowohl zur
nächsten Lampe, als auch zum nächsten Magneten· geschickt werden.
Fig. 3 zeigt eine Anzahl Theilnehmerstationen LL1L2L3L4 in Verbindung mit der Centralstation.
Die Umschalter i\ durch welche die Lampen und Motoren eingeschaltet werden, sind unter
einander parallel geschaltet, während die Elektromagnete H eine besondere Leitung besitzen
und hinter einander geschaltet sind. Das eine Ende dieser Leitung steht mit der Contactplatte
O, das andere mit der Platte P in Verbindung.
Ein hin- und .herschwingender Hebel N der an der Centralstation aufgestellten Uhr M
bewirkt nun von Zeit zu Zeit eine Vereinigung der Cöntactplatten O und P, worauf dann
jeder Magnet H seinen Anker / anzieht.
Hierbei schleift die Contactfeder K auf den Platten cl und d1 und setzt den Motor in Kurzschlufs.
Die Folge davon ist, dafs die Feder e den Anker C und damit die Welle D wieder in
die Anfangsstellung zurückbringt, wobei das auf der Welle D sitzende Sperrrad c die
Sperrklinke d und mit ihr das Zählwerkrad b3 mitnimmt.
Der zurückgelegte Weg des Rades b3 richtet
sich nach der Stärke des von dem Theilnehmer gebrauchten Stromes, denn hiervon hängt es
ab, wie weit der Anker C der Feder e entgegen zu arbeiten vermag.
Das Zählwerk b3 b2 bl b ist bekannter Construction.
-
Der Ankerhebel / hat noch die Aufgabe, den Anker C beim Rückgang in die Anfangsstellung zu unterstützen. Dies geschieht dadurch,
dafs der Ankerhebel / beim Anzug mit seinem Gelenk 5 den um Zapfen q drehbaren
Zahnsector G herumdreht, welcher seinerseits auf das Rad ρ einwirkt und mit diesem die
die Sperrklinke m tragende Scheibe / dreht.
Hierdurch wird das Zahnrad j mit herumgenommen , welches mit Hülfe der Sperrklinke
k auch das Rad ft-mitnimmt, das endlich auf das Rad g der Welle D einwirkt.
Sowie der Hebel N wieder die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnimmt, drückt die Feder ν
den Ankerhebel nach oben, worauf der Motor wieder zu arbeiten anfängt und das Spiel von
neuem beginnt.
Der Anker C kann dadurch in die Anfangsstellung zurückgebracht werden, dafs man den
Elektromotormagneten noch mit einer zweiten Wickelung versieht und durch diese Wickelung
zeitweise einen Strom von umgekehrter Richtung sendet.
Claims (2)
1. Eine Einrichtung zur Elektricitätszählung, bei welcher ein in die Theilnehmerleitung
eingeschalteter Elektromotor und ein vom Elektrizitätswerk aus periodisch erregter
Elektromagnet derart zusammenwirken, dafs der Elektromotor (BJ, welcher eine Feder (e)
je nach der Stärke des verbrauchten Stromes spannt, durch den Elektromagneten (H)
zeitweise ausgeschaltet bezw. kurzgeschlossen wird, so dafs die dadurch frei werdende
Feder die Ankerwelle (D) in die ursprüngliche Lage zurückführt und hierbei das
Zählwerk der Stromstärke entsprechend herumdreht.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Einrichtung, bei welcher der durch den Elektromagneten (HJ bewegte
Ankerhebel (IJ, indem er den Motor in Kurzschlufs bringt, zugleich durch geeignete
Zwischenglieder (gρ i h) die Feder (ej unterstützt,
um den Anker (C) in! seine Anfangsstellung zurückzuführen.
Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76889C true DE76889C (de) |
Family
ID=349749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76889D Expired - Lifetime DE76889C (de) | Elektricitätszähler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76889C (de) |
-
0
- DE DENDAT76889D patent/DE76889C/de not_active Expired - Lifetime
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