DE922298C - Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Injektionsloesungen von 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Injektionsloesungen von 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon

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DE922298C
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methyl
furanochromone
dimethoxy
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stable aqueous
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Expired
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DEU2225A
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English (en)
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Gerhard F Dr Kaellner
Kurt A Dr Mulli
Kurt R Dr Uhlenbroock
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Upha Chem Pharm Praeparate G M
Original Assignee
Upha Chem Pharm Praeparate G M
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/28Steroids, e.g. cholesterol, bile acids or glycyrrhetinic acid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0019Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner

Description

  • Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Injektionslösungen von 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon In der Medizin hat in neuerer Zeit das 2-Methyl-5 8-dimethoxy-furanodromon als Spasmolytikum der Coronargefäße des Herzens und anderer spastischer Zustände große Bedeutung erhalten. Ein bekannter Nachteil dieses Stoffes liegt darin, daß er sehr schwer in eine stabile wäßrige Lösung zu bringen ist, die den Wirkstoff in der für therapeutische Zwecke notwendigen Konzentration enthält.
  • Die Löslichkeit des reinen 2-Methyl-5, 8-dimethoxyfuranochromons in Wasser liegt bei etwa 1 : 6ooo.
  • Von einer derartig verdünnten wäßrigen Lösung müßten also große Mengen injiziert werden, um auf die therapeutisch angewendete Minimal dosis von etwa 20 mg Khellin pro Applikation zu kommen. Da die parenterale Anwendung, besonders in Form intramuskulärer und intravenöser InjekJ tionen, in der hier in Frage kommenden Therapie eine bedeutende Rolle spielt, hat es nicht an Vorschlägen gefehlt, stabile Injektionslösungen der gewünschten Konzentration herzustellen. So wird das Fùranoch¢omon z. B. in Olen gelöst bzw. als tWlsuspension angeboten, welche nach Erwärmen injizierbar sein soll; ferner sind Lösungen in Propylenglykol bekannt. Weiter ist es bekannt, das Furanoehromon mit Hilfe von löslichkeitsverbessernden Stoffen, wie z. B. Salicylsäure, Benzoesäure, Theophyllin, Urethanen bzw. deren wasserlöslichen Alkali salzen, auf die gewünschte Lösungskonzentration zu bringen. Alle diese Vorschläge sind rein empirisch gefunden worden, so daß sich keinerlei Gesetzmäßigkeit nachweisen läßt, die eine Voraussage gestattet, ob ein Stoff lösungsverbessernd auf das 2-Methyl-5, 8-diimethoxy-furanochromon wirkt oder nicht.
  • Eine wesentliche Bedingung für die Brauchbarkeit der zur intravenösen Injektion bestimmten Lösungen besteht darin, daß die Lösungsmittel und die angewendeten Lösungsvermittler die spezifische Wirkung des Furanochromons nicht beeinflussen oder überdecken und daß sie keine unerwünschten pharmakologischen Wirkungen beim Patienten auslösen. Diesen Bedingungen entsprechen die bisher bekannten injizierbaren Khellin-Lösungen nur zum Teil.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Dehydrocholsäure nicht nur eine ausgezeichnete lösungsverbessernde Wirkung auf das 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon hat, mit deren Hilfe es. gelingt, stabile wäßrige Lösungen von der gewünschten therapeutisch wirksamen Konzentration zu erhalten, sondern daß auch diese Lösungen den an sie zu stellenden Bedingungen bezüglich Verträglichkeit weitgehend entsprechen. Durch die Verwendung der Dehydrocholsäure bzw. ihrer wasserlöslichen Salze wird das obengenannte sehr ungünstige Löslichkeitsverhältnis des 2-Methyl-5, 8-dimethoxyfuranochromons in Wasser außerordentlich verbessert, so daß ohne Schwierigkeiten beständige Lösungen zu erhalten sind, welche den Wirkstoff in der für die Therapie erforderlichen Konzentration enthalten und sich in Ampullen abfüllen und sterilisieren lassen.
  • Man kann die Dehydrocholsäure, deren Anwendung zum Löslichmachen und Stabilisieren bei anderen Arzneimitteln bereits an sich bekannt ist, sowohl für sich allein als auch in Kombination mit anderen bereits bekannten, auf das Furanochromon lösungsverbessernd wirkenden Stoffen, wie z. B.
  • Salicylsäure, Theophyllin, p-Aminobenzoesäure, zur Anwendung bringen.
  • Beispiel I In 100 ccm einer Ioo/oigen Lösung des Natriumsalzes von Dehydrocholsäure in Wasser werden I g des feingepulverten 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromons eingetragen. Beim Erwärmen löst sich die Substanz vollkommen auf. Die Lösung ist stabil, läßt sich filtrieren, in Ampullen abfüllen, sterilisieren und ohne unerwünschte Nebenwirkungen intramuskulär oder intravenös injizieren.
  • Beispiel 2 In 100 ccm einer 20°/oigen Lösung des Natriumsalzes der Dehydrocholsäure werden 2 g 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon in feirgepulverter Form eingetragen. Bereits bei Zimmertemperatur löst sich ein erheblicher Teil der Substanz auf, der Lösungsvorgang wird durch Erwärmen vervollständigt. Die so erhaltene Wirkstofflösung weist die gleichen Eigenschaften auf wie die nach Beispiel I hergestellte Lösung.
  • Beispiel 3 In 100 ccm einer wäßrigen Lösung, welche 10010 -des Natriumsalzes der Dehydrocholsäure und 5 O/o Natriumsalicylat enthält, werden I g des feingepulverten 2-Methyl-s, 8-dimethoxy-furanochromons unter Erwärmen gelöst. Man erhält eine stabile Lösung, die den gleichen Bedingungen, wie unter Beispiel 1 genannt, entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Injektionslösungen von 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsvermittler Dehydrocholsäure bzw. deren wasserlösliche Verbindungen gegebenenfalls zusammen mit anderen Lösungsvermittlern verwendet.
DEU2225A 1953-06-13 1953-06-13 Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Injektionsloesungen von 2-Methyl-5, 8-dimethoxy-furanochromon Expired DE922298C (de)

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