DE919369C

DE919369C - Papierfilter zur Verwendung in Kaffeefiltergefaessen

Info

Publication number: DE919369C
Application number: DEO1458A
Authority: DE
Original assignee: INGRID OBERWINTER
Current assignee: INGRID OBERWINTER
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1954-10-21

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Papierfilters zur Verwendung in zylindrischen Kaffeefiltergefäßen, deren vorzugsweise senkrechte Wände =mit Rippen oder Öffnungen zum Ablaufen des gefilterten Kaffeeaufgusses versehen sind.
Filterpapiere bekannter Art sind zufolge ihrer zumeist spitztütenförmigen Gestaltung für -die vorstehend beschriebenen Filtergefäße nicht verwendbar, auch sind sie.in der Herstellung teuer.
Es ist außerdem bereits bekanntgeworden, tassenförmige Filterpapiere zu verwenden, bei denen die Seitenwand und der Boden außer durch Verkleben auch durch Ränderieren verbunden werden können. Derartige aus mehreren Teilen bestehende Filterpapiere mit Boden sind jedoch für zylindrische Kaffeefiltergefäße, bei :denen sich der Filtervorgang zwischen senkrecht angeordneten Rippen abspielt, die den gefilterten Kaffee nach unten ableiten, naturgemäß nicht zu verwenden.
Die Erfindung schlägt daher eine neue Art von Papierfiltern vor, die insbesondere zur Verwendung in zylindrischen Filtergefäßen geeignet sind und beschreibt ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die neuen Papierfilter sind schlauchförmig ausgebildet, so: d.aß sie sich eng an die Rippen des Gefäßes anlegen können. Es läge nun nahe, die Papierschläuche oder -hülsen zusammenzukleben. Dieses Verfahren empfiehlt .sich jedoch reit Rücksicht auf das empfindliche Aroma des Kaffeegetränkes nicht, das schon durch geringe Mengen eines ungeeigneten Klebstoffes ungünstig beeintlußt werden: kann. Um diese Möglichkeit auszuschließen, werden die sich überlappenden Endender aus einer Papierbahn hergestellten Hülsen durch das an sich bekannte Rollnahtverfahren miteinander verbunden. Die Herstellung der Filterhülsen geht wie folgt vor sieh: Die von einer Rolle abgewickelte Papierbahn wird so durch Leitbleche geführt, daß ein Schlauch entsteht, wobei sich die Ränder der Papierbahn überlappen. Die Überlappungsstelle läuft durch zwei einander gegenüberstehende Zahnräder, wodurch die bekannte Rollnaht entsteht. Der Schlauch wird dann auf die gewünschte Länge abgeschnitten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. i einen Längsschnitt der Vorrichtung dar, während Abb. 2 die Ansicht von oben zeigt; in Abb. 3 ist die Anordnung der Zahnräder dargestellt; Abb. 4 ist eine Teilansicht des Papierfilters. Von der Papierrolle :2 wird die Papierbahn über eineUmlenkrolle3 demLeitblech 4 zugeführt. Dieses I.pitblech 4 führt ,die Ränder der Papierbahn zusammen, so daß ein Papierschlauch entsteht, wobei sich die beiden Ränder überlappen. Unterstützt wird dieser Vorgang durch das Rohr 5, das von dem Leitblech 4 teilweise umfaßt wird und .dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Papierschlauches i entspricht. Innerhalb des Rohres 5 ist das Zahnrad 7 angeordnet, :das durch einen Durchbruch des Rohres 5 mit :dem angetriebenen Zahnrad 6 kämmt. Zwischen .den Zahnrädern 6 und 7 wird die Überlappungsstelle hindurchgeführt und mit der verbindenden Rollnaht versehen.
Die Filterpapiere gemäß der Erfindung zeichnen sich durch ihre einfache und zweckmäßige- Forrn aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Papierfilter, insbesondere zur Verwendung in zylindrischen Kaffee:fiitergefäßen, deren Wände mit Rippen oder Öffnungen zum Ablaufen des gefilterten Kaffeeaufgusses versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterpapier schlauch- oder hülsenartig ausgebildet ist, wobei die sich überlappenden Ränder der den Schlauch oder die Hülse bildenden Papierbahn durch das an sich bekannte Rollnahtverfahren miteinander verbunden lind.
2. Verfahren zur Herstellung von Papierfiltern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer fortlaufend von einer Rolle ablaufen-.den Papierbahn ein Schlauch oder eine Hülse gebildet wird, wobei sieh die Ränder der Papierbahn überlappen und die Überlappungsstelle zwischen zwei Zahnrädern in an sich bekannter Weisedurch eine Rollnaht verbunden wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß .die von einer Rolle ablaufende Papierbahn sich unter der Wirkung eines entsprechend geformten Leitbleches derart um ein von dem Leitblech teijlweise umschiössenes Führungsrohr legt, daß ein P,apierschliaüch mit einander überlappenden Rändern entsteht, die durch zwei unter Druck miteinander kämmende Zahnräder mit der sie verbindenden. Rollnaht versehen werden, wobei das eine Zahnrad innerhalb des mit einem Durchbruch versehenen Führungsrohres angeordnet ist und mit dem außerhalb des Rohres vorgesehenen angetriebenen zweiten Zahnrad, das zugleich als Transportrad :dient, zusammenarbeitet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 638 773.