DE638773C

DE638773C - Filterpapier in Tassenform

Info

Publication number: DE638773C
Application number: DEM129357D
Authority: DE
Original assignee: Melitta Werke A G
Current assignee: Melitta Werke A G
Publication date: 1936-11-23

Description

FilterPa l`assenform

P -

Für Filterapparate in Tassen- öder Becherform werden bisher vorg-eprägte bzw. vorgefaltete Filterpapiere verwendet, welche mit einem sog. Eindrücker in das Gefäß eingedrückt werden und dabei unter- `Bildurig von Seitenfalten die gewünschte Gestalt annehmen. Diese Art der Anwendung -des Filterpapiers ist mit erheblichen Nachteilen behaftet, die im wesentlichen darin bestehen, daß' infolge der Seitenfaltung zuviel Papier verbraucht wird und die Filtergeschwindigkeit. auf der Seitenwandung eine nicht unerhebliche Verzögerung erleidet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß beim Eindrücken des Filterpapiers, insbesondere wenn der Filterapparat oder die Hände nicht trocken sind, dieses mitunter reißt.
Diese übelstände werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt. Der Erfindungsgedanke besteht drin, das Filterpapier in Form einer fertigen, die gewünschte Tassenform besitzenden Tüte zur Anwendung zu bringen, die durch überlappte -Verbindung der Seitenkanten des getrennt hergestellten Bodens und der Seitenwa-nd mittels an sich bekannter Prägungen (Ränderieren), Kleben, Nähen .o. dgl. hergestellt ist.
Der' Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß er fast auf der ganzen Oberfläche des Filterapparates einfach liegt und damit nicht nur eine ganz ,erhebliche Ersparnis im Papierverbrauch bringt, sondern darüber hinaus eine Erhöhung der Filtergeschwindigkeit, wie sie bisher nicht zu erreichen war. Weiterhin hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil der einfachen !und sicheren Bedienung, da die fertige Tüte in den Filterapparat eingesetzt wird, mithin die durch den Eindrücker bedingten Nachteile fortfallen.
In der- Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
-Die Filtertüte besteht aus dem Boden a und der Seitenwandung b, die beide getrennt hergestellt .sind. Der Bodena ist mit einem nach oben umgelegten -und entsprechend geformten Rand c versehen, der um ein gewisses Stück über den unteren Rand der Seitenwandung greift rund mit diesem wie auch die Seitenwan(dkanten d !unter sich durch eine sog. überlappte Verbindung mittels Prägungen (Ränderieren), Kleben, Nähen o. dgl. verbunden wird. Ganz besonders eignen sich dazu die Prägungen, da das Filterpapier im Gegensatz zum Verpackungspapier sehr langfaserig ist und damit die Ränderiernähte eine sehr große Festigkeit besitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Filterpapier in Tassenform, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (a) und die Seitenwand (b) getrennt hergestellt und wie auch die Seitenwandkanten (d) selbst durch überlappte Verbindung mittels Prägungen (Ränderieren), Kleben, Nähen o. dgl. verbunden sind.