DE714941C - Kochfeste Konservendose mit Deckschiene fuer die Rumpffalze - Google Patents

Description

• Kochfeste Konservendose mit Deckschiene für die Rumpffalze --Konservendosien,deren Rumpf durch zwei an den Verschlußkantert nach .außen . gelegte Falze mit .einer von beiden Seiten - eingeschlagenen, abgedichteten Deckschiene zusammengehalten werden, sind an sich bekannt. Es ist -,ve_ter bekannt, Papierdichtungen bei Falzrumpfverbindungen für Deckel und Bodenteil zu benutzen, wobei diese Dichtungen in der üblichen Weise durch einen Mehrfachfalz zusammengerollt werden. Mit den bisherigen Vorschlägen hat man eine den Ansprüchen der Konservenindustrie entsprechende kochfeste Dose praktisch nicht erreichen können.
• Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung geschieht dadurch, daß bei einer Konservendose, deren Rumpf durch zwei an den Verschlußkanten nach außen gelegte Falze mit einer von beiden Seiten eingeschlagenen, abgedichteten Deckschiene zusammengehalten wird, die ganze Innenseite der Schiene mit Papier kaschiert ist. Man erreicht so wider Erwarten trotz der Einfachheit der Falzung bei der Deckschiene eine selbst den Anforderungen an Kochfestigkeit genügende Abdichtung den Rumpfteiles und kann da.#nit sowohl die sonst für die Lötung der Dose erforderlichen Metalle als auch diesen schwierigen Arbeitsgang sparen und damit die Dose auch billiger herstellen.
• Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die Deckschienenkanten zwecks Bildung der oberen und unteren Randbördelung mit Aussparungen ver:)e ien, denen an sich bekannte Aussparungen am Dosenrumpfteil entsprechen, wobei die-e Aussparungen derart bemessen sind, daß sie einmal oben und unten der Breite des umzulegenden Falzes und in ihrer Höhe der Breite des oberen und unteren Deckelfalzes entsprechen., so daß vermieden wird, daß an diesen Stellen eine Materialverdickung eintritt, welche einer festen Abdichtung, wie die Versuche ergeben haben, entgegensteht.
• In einer beispielsweisen Ausfü'irung ist die Erfindung in den Zeichnungen dargestellt. Fig. i zeigt einen Blec:izu3chnitt für eine derartige Do.e in natürlicher -Größe.
• Fig.2 ze'gt den nächsten Veraraeitungsvorgang, näm:ich das ringförmig gestaltete Blech gemäß Fig. i im Scaau.;ild, von vorn gesehen.
• Fig.3 zeigt- dasselbe B.ech gemäß Fig.2 von oben gesehen.
• Fig. q. .zeigt den. zugestarizten Zuschnitt eines Deckstreifens in Draufsicht. -Fig. 5 z°igt d°nselben Deckstreifen mit umgefalzten Seitenkanten a und b in Draufsicht und in der Lage, wie er über die in Fig.2 dargestellte Dose zum Verschluß derselben herübergeschoben tverden so:l.
• Fig. 6 z°'gt den Dozenten an der Verschlußstelle mit aufgepreßter Deckschiene in Draufsicht.
• Es wird zunächst in an sich bekannter Weise der Blechzuschnitt an den finit c beze:chn:e:en Kanten mit Aussparungen gemäß Fig. i hergestellt, damit später die u:nzubördelnden Kantens und b nicht ganz bis zum obersten Teil. der Dose reichen und an dieser Stelle, wo Dezkel uni Boden aufgesetzt werden müssen, he:ne unnötige Materialverstärkung entsteht. Das B.ech gemäß Fig. i wird in dieser Zuschnittform dann gerundet, die beiden Kanten & und b werden, wie bekannt, nach der Au33nfläz:he hin abgebogen bzw. umgebördelt. Aus einer. Blechtafel, die mit Papier kaschiert ist, ist der Deckstreifenzuschnitt gemäß zig. 4. ausgestanzt und in die aus Fig. 5 ersichtliche Form gebracht, d. h. die beiden Kanten sind in be.iannter Weise so umge'-örde t, daß eine Deckscliiebeachiene mit umfassenden S°aenkanten a, b entsteht, die auf die en s2 r_clienden Karten a und b dzs Hauptdos-enteils gemäß F'-.2 aufgeschoben wird. Die Gesta:tung der Deckschiene ist mit oberen Aussparungen so getvä.ilt, daß ihre Gesamthöhe um. einen einige Millimeter betragenden Abstand geringer ist als die Gesamthöhe der Dosenwand, damit nämlich bei dem nunmehr erfolgenden Zusammenpressen der auf die Teile a und b der Zylinderwandung der Dose aufgeschobenen Teile a, b der Deckschiene und dem dann folgenden Umbördeln des Randes zum Aufsetzen von Boden- und Deckelteil das Material nur in zweifach an der Randbördelstelle liegt.
• Wie bereits gesagt, wird also nach dem Aufschiel,-leri der Deckschiene dann die entsprechende Verbindung durch Zusammenpressen der Deckschienenblördel hergestellt und die Dose dann in üblicher Weise weiterentwickelt, d. h. ihr Rand umgebördelt, finit dem Bodenteil verWien und se.zleß izh nach Füllung mit dem Deckelteil ausges-,attet.
• Man erhält so, wie die Versuche gezeigt haben, eine kochfeste Doze, die unter allen Umständen dicht ist. Wesentlich ist auch, daß man für dieses Verfahren einfachste Maschinen benutzen kann, so daß die Herstellung einer Schwarzblechdose aus billigen Rohstoffen nunmehr unter Ersparung von Zinn als ein gelöstes -Problem gelten kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kochfeste Konservendose, deren Rumpf durch zwei an den Verschlußkanten nach außen gelegte Falze mit einer von beiden Seiten eingescl-lagenen, abgedizhteten Deckschiene zusammengehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Innenseite der Schiene mit- Papier kaschiert ist.
2. 2. Kochfeste Konservendose nach Anspruch i, dadurch gelz#ennzei_hret, daß die Längsfalze und die Deckschienenkanten oben und unten an sich bekannte Aussparungen aufweiEen, deren Hölie der Falzbreite des oberen und unteren Deckels entspricht, und deren .Breite den Abmessungen des uaizü egenden Falzes der Deckschiene angepaßt ist.