DE694742C

DE694742C - Vorrichtung zum Bilden von Papierschlaeuchen fuer Beutel mit Seitenfalten

Info

Publication number: DE694742C
Application number: DE1939W0104996
Authority: DE
Inventors: Rudolf Sengewald
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1939-01-27
Filing date: 1939-01-27
Publication date: 1940-08-07

Description

Vorrichtung zum Bilden von Papierschläuchen für Beutel mit Seitenfalten Es sind Vorrichtungen zum Bilden von Papierschläuchen für Beutel mit Seitenfalten bekannt, bei denen die untere Schlauchseite von einem Formblech geführt und die Seitenfalten durch seitliche Schienen eingedrückt werden. Danach werden dann die beiden Längsseiten der Bahn zum Schlauch umgelegt, wobei die Klebnaht entweder in der Mitte der Papierbahn oder an :einer der Seiten der Bahn liegen kann.
Bei dieser Art der Herstellung ergeben sich Seitenfalten, die nicht sehr genau ausgebildet sind, weil die freien Kanten der Papierbahn beim Herstellungsvorgang nicht geführt "verden. Infolgedessen ist bei den einzelnen Beuteln die Tiefe der Seitenfalten unterschiedlich.
Die vorliegende Erfindung löst nun die Aufgabe, einen Schlauch mit Seitenfalten herzustellen, dessen Seitenfalten vollkommen genau die gewünschte Tiefe haben. Hierzu dient in gleicher Weise, wie bei der bekannten Technik, .ein Formblech mit Seitenschienen, über die die Papierbahn geführt wird. Erfindungsgemäß werden aber hierbei die freien Kanten der Papierbahn nach außen in eine der Papierbahn etwa parallele Ebene umgelegt, so daß sie durch den Zug der Papierbahn straff um das Formblech und die Seitenschienen gezogen werden. Man kann weiter Walzen zum Andrücken der Papierbahn gegen die Seitenschienen verwenden. Nachdem die Seitenfalten genau in der gewünschten Form hergestellt sind, werden in einem darauffolgend-en Arbeitsgang die freien Kanten der Papierbahn durch Rollen und Falzfinger zu-m geschlossenen Schlauch gefaltet. .
In der Zeichnung ist in Fig. i eine Ansicht und in Fig. z eine Aufsicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Papierbahn in Richtung der Linie a-a nach Fig. i und läßt die Form der Papierbahn erkennen, nachdem diese durch die erste Längsfalzeinrichtung gegangen ist. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Papierschlauch, bei dem die Längsklehenaht sich an einer Seite befindet, während Fig. 5 einen Schnitt durch einen Schlauch zeigt, in dem die Längsnaht in der Mitte.angeordnet ist.
Die Papierbahn wird in bekannter Weise von der Vorratrolle i abgezogen und über die Leitwalze -2 dem Kleisterrad 3 zugeführt, wo die Papierbahn einen Kleisterstreifen in Längsrichtung erhält. Danach läuft die Papierbahn unter das Formblech 4 und um ,die Schienen 5, während die freien Kanten der Papierbahn zur Seite gehalten werden, wie dies Fig. 3 erkennen läßt. Da die Papierbahn straff geführt ist, werden die Seitenfalten durch das Formblech 4 und die Schienen 5 eingepreßt. Man kann aber auch noch Walzen oder Rollen zum Festlegen der Falten vorsehen.
Nunmehr läuft die mit Seitenfalten versehene Papierbahn zu den Falzrollen 6, durch die unter Zuhilfenahme von Fingern ,7 ein Umfalten der beiden Seiten der Papierbahn erfolgt, so daß dadurch der fertige Schlauch gebildet wird. Hinter der Vorrichtung sind Vorzugwalzen 8 vorgesehen, die auch gleichzeitig zum Festlegen der Falten dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bilden von Papierschläuchen für Beutel mit Seitenfalten, bei der zunächst die Seitenfalten hergestellt und danach die beiden Längsseiten der Bahn zum Schlauch umgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen der Seitenfalten durch ein Formblech (4) mit seitlichen Schienen (5) die freien Kanten der Papierbahn, ä. B. durch Walzen, nach außen in eine der Papierbahn etwa parallele Ebene umgelegt und dann durch Rollen (6) und Falzfinger (7) zum geschlossenen Schlauch gefaltet werden.