DE1185045B - Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten fuer Faltbeutel - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten fuer FaltbeutelInfo
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Description
- Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten für Faltbeutel Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten und nach einer Längskante versetzter Schweißnaht aus einer auf einer Seite mit einem thermoplastischen Material beschichteten Papierbahn für das Herstellen von Faltbeuteln rechteckigen, z. B. quadratischen Querschnitts, bestehend aus einem zum Falten der Papierbahn zu einem Schlauch dienenden Dom mit an zwei gegenüberliegenden Seiten an seinem Ende zur Dommittellängsachse konvergierenden und an den beiden anderen Seiten offenem Ende für das Einführen von in Höhe der Dornlängsmittelachse liegenden waagerechten Falzrollen einer Falzvorrichtung zum Herstellen der Seitenfaltung und mit einer Schweißvorrichtung zum Verschweißen der Längsnaht des Schlauches.
- Faltbeutel aus thermoplastisch beschichtetem Papier werden in üblicher Weise z. B. dadurch erzeugt, daß zunächst aus einer flachen Bahn über einem Dorn ein Schlauch gebildet und die sich dabei überlappenden Kanten der Bahn verschweißt werden, worauf dieser Schlauch flachgelegt und in Stücke geschnitten wird, die mit der Bodenschweißung versehen werden. Die Schweißnaht liegt dabei in der Mitte einer Beutelseitenfläche, und das Falten bzw. Flachlegen erfolgt, wenn der Schlauch von dem Dorn abgezogen ist. Dabei ist die Schweißvorrichtung, die mit einer Gegendrückrolle arbeite4 im Bereich des Domes angeordnet.
- Es ist auch bereits bekannt, bei einer Maschine zum Bilden eines Hülsenstranges in einer Ausnehmung des Falzdornes eine Gegendrückrolle anzuordnen.
- Um Faltbeutel mit Seitenfalten herzustellen, muß das Falten und Flachlegen des Schlauches bereits auf dem Dom erfolgen, der zu diesem Zweck mit zwei offenen Seiten an dem einen Ende versehen ist, in welche die Falten durch äußere Rollen hineingedrückt werden. Wenn dies -ge5chehen ist, erfolgt bei den bekannten Maschinen erst die Verschweißung der Längsnaht, d. h., die Schweißvorrichtung mit den Gegendrückrollen liegt im Bereich der konvergierenden Dornseitenflächen und der Falzrollen, und zwar in der freien Dommitte. Der Nachteil hierbei ist, daß die Längsnaht immer in der Mitte einer Beutelfläche liegt und beim Bedrucken usw. stört, da die Dommitte die einzige Stelle ist, wo bei den bekannten Maschinen die Schweißvorrichtung untergebracht werden kann. Es sind aber auch noch weitere Nachteile aufgetreten, und zwar ein Zusammenkleben der Beutelinnenflächen, denn unmittelbar nach dem Ab- ziehen des Schlauches vom Dorn ist die Schweißnaht bei großen Arbeitsgeschwindigkeiten noch plastisch und klebt durch den Druck der Förderwalzen an der gegenüberliegenden Beutelfläche fest. Eine ähnliche Verklebung trat auch durch den Druck der Messer ein, die den Schlauch unmittelbar nach dem Abziehen - in Abschnitte unterteilen. Die Arbeitsgeschwindigkeit mußte also reduziert werden, wenn solches Zusammenkleben auftrat.
- Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber den bekannten Maschinen wesentlich verbesserte Maschine zu schaffen, die größere Arbeitsgeschwindigkeiten erlaubt, einen Beutel mit seitlich liegender Längsnaht ermöglicht, wobei Schwierigkeiten bei der Herstellung, insbesondere ein Verkleben der Beutelinnenflächen, ausgeschlossen sind.
- Entsprechend dieser Aufgabe besteht bei einer Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten und nach einer Längskante versetzter Schweißnaht aus einer auf einer Seite mit einem thermoplastischen Material beschichteten Papierbahn für das Herstellen von Faltbeuteln rechteckigen, z. B. quadratischen Querschnitts, bestehend aus einem zum Falten der Papierbahn zu einem Schlauch dienenden Dom mit an zwei gegenüberliegenden Seiten an seinem Ende zur Dommittellängsachse konvergierenden und an den beiden anderen Seiten offenem Ende für das Einführen von in Höhe der Domlängsmittelachse liegenden waagerechten Falzrollen einer Falzvorrichtung zum Herstellen der Seitenfaltung und mit einer -Schweißvorrichtung zum Verschweißen der Längsnaht des Schlauches, die Erfindung darin, daß die Schweißvorrichtung zum Verschweißen der Längsnaht des Schlauches seitlich versetzt zur Domlängsmittelachse über der Domoberseite und im Abstand von der Falzvorrichtung zur Erzeugung der Seitenfalte liegt, so daß die Schweißnaht vor dem Angriff der Falzvorrichtung weitgehend abgekühlt ist, und daß ferner iri der Seitenkante der Oberseite des Domes, die unter der Schweißvorrichtung. liegt, eine Ausnehmung für eine oder mehrere Gegendrückrollen vorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, daß die beiden sich gegenüberliegenden ungefalteten Beutelflächen für das Bedrucken frei sind und daß die Längsnaht auf jeden Fall abgekühlt ist, wenn irgendein weiterer Druck auf den Schlauch ausgeübt wird.
- An Hand der Zeichnung wird nun die Erfindung im Zusammenhang mit dem Stand der Technik im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer bekannten Maschine, F i g. 2 eine Ansicht auf die F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, F i g. 4 eine schematische Seitenansicht der Maschine nach der Erfindung, F i g. 5 eine Aufsicht auf die F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 4.
- Bei der bekannten Maschine nach F i g. 1 bis 3 kommt das einfache oder beschichtete Papier oder anderes, ähnliches Material, welches zur Beutelherstellung benutzt wird, von einer Rolle 16 und gelangt über Führungsrollen 17, 18 unter die Leiste 14' und von hier über Führungen 19 zu der Leiste 14, auf der es durch die Rollen 28 -gehalten wird.
- Durch die an den Armen 21 sitzenden Rollen 22 werden die Falten in dem Maße, wie das Papier auf den Führungsleisten weiterwandert, erzeugt. Die Rollen 22 drücken das Papier zwi5,phen die Führungsleisten 14, U', bis die Bahnen zwischen den Führungsleisten und den Rollen gut gespannt sind. Dieser Zustand tritt dann ein, wenn die Faltwände praktisch gebildet und nach innen gefaltet sind. An dieser Stelle liegen die beiden FührungsIeisten sehr dicht beieinander, wie F i g- 1 zeigt.
- Wenn das Papier vollständig gespannt ist und die beiden Ränder sich bei 23 leicht überdecken, dann werden sie durch eine geeignete Vorrichtung miteinander verschweißt.
- Diese Verschweißvorrichtung besteht im aUgemeinen aus einer beheizten Rolle 24, die oberhalb der Führungsleiste 14 gelagert ist. Ferner sind zwei kleine Rollen 25, 25' vorgesehen, die unterhalb der Führungsleiste gelagert sind und als Gegendrückrollen für die Rolle 24 dienen.
- Die Rollen 25, 25' sollen mindestens eine Breite haben, die derjenigen des zu verschließenden Bandstreifens entspricht. In der Maschine muß ein um so größerer Raum zur Unterbringung dieser Rollen vorgesehen sein, je größer ihre Stützfläche sein soll. Dieser Raum ist bei den vorhandenen Maschinen minimal 14 mm tief.
- Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, kann das Verschweißen des Verschlusses nicht eher erfolgen, bis praktisch die Falten gebildet sind. Es besteht immer zwischen den Enden der Faltenwände eine Fläche oder ein Raum in der Größenordnung von 11/2 cm. Es ist ferner dargelegt worden, daß es sehr wichtig ist, daß beim Verschweißen eine in.nige Berührung der zu versiegelnden Teile stattfindet, wenn ein dichter Verschluß gewährleistet sein soll. Das ist mit den bisherigen Maschinen nicht möglich.
- Ein weiterer Nachteil dieser Maschinen besteht darin, daß der gebildete Schlauch unmittelbar nach dem Verschweißen auf die gewünschte Länge züigeschnitten und von den Walzen 26 mitgenommen wird, welche ihn zusammenpressen. Da das thermoplastische Material nach dem Verschweißen noch etwas plastisch ist, können dadurch bei einer großen Produktionsgeschwindigkeit die Beutel im Innern über die ganze Länge der Naht beim Passieren durch die Vorschubwalzen 26 zusammenkleben bzw. verschweißt werden.
- Ferner ist es mit den bisher bekannten Maschinen nicht möglich, den Papierschlauch entlang einer Kante zu verschweißen, da die beiden miteinander zu verschweißenden Kanten nicht übereinander zusammengehalten werden können, wenn die Schweißzone nahe der Kante der einen Führungsleiste liegt. Es ist nun aber praktisch nicht viel Platz unter der Führungsleiste 14 vorhanden, um die Rollen 25, 25' beliebig unterbringen zu können. In der F i g. 3 ist schematisch ein Schnitt durch die F i g. 1 in Richtung III-III wiedergegeben, aus dem man ersehen kann, daß es unmöglich ist, die Rollen 25, 25' sehr nahe an den Rändern anzuordnen.
- Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine besteht im wesentlichen aus einem Dom 27 beliebigen, z. B. viereckigen Querschnitts. Die Papierbahn 28, die von der Rolle 29 kommt, passiert die Vorschubwalzen 30 und wird mittels Führungen 31 oder einer anderen Vorrichtung um den Dom 27 geleitet, der eine Länge von etwa 1 in hat und auf diese Weise mit einer Materialschicht bedeckt wird, die zum Herstellen des Beutels dient. Die beiden Ränder der Bahn 28 überdecken sich auf einer Länge, die der gewünschten zu erzeugenden Nahtlänge entspricht. Diese Naht kann an irgendeiner Stelle gebildet werden. Die Röllen 32 und 35 halten die Bahn fest und gespannt, die mittels der beheizten Druckrolle 34 einwandfrei verschweißt wird. Der von dieser Rolle 34 ausgeübte Druck entspricht dem Gegendruck der beiden kleinen Rollen 35, die im Innern des Domes 27 gelagert sind und durch ein an dieser Stelle befindliches Fenster hindurchragen. Gegebenenfalls kann unmittelbar vor der Rolle 34 noch eine Vorheizvorrichtung 36 vorgesehen sein. Hinter der Schweißrolle 34 liegen, in gleicher Richtung mit ihr -verlaufend, eine Anzahl Rollen 37, 37'. Die Rollen 37 liegen übar der Naht und die Rollen 37' im Innem des Domes unter der Naht. Letztere dienen als Gegendrückrollen, um ein einwandfreies Verschweißen zu gewährleisten.
- Hinter dem letzten Rollenpaar 37, 37' ist auf dem Dorn 27 ein Papierschlauch entstanden, der den gleichen Querschnitt hat wie der Dom. Dieser nunmehr inLängsrichtung verschweißteSchlauch kann auf jede gewünschte Art weiter geformt werden. So können z. B. an zwei geigenüberliegenden Seiten Faltungen vorgesehen werden. Das kann auf folgende einfache Weise geschehen: Die vertikalen Seitenflächen des Domes 27 hinter dem letzten Rollenpaar fehlen, und die beiden anderen Domflächen verlaufen hinter den Rollen schräg zueinander und bilden, wie in F i g. 4 dargestellt, ein kegeliges Ende. Gegebenenfalls kann noch eine Zwischenwand 39 vorgesehen sein, die zwischen den beiden Seiten 38, 38' liegt und den gegenseitigen Abstand gewährleistet. Zwischen den beiden Flächen 38, 38' des Domes liegen Rollen 40, 40', die z. B. an den Armen 41, 41' sitzen, welche sich in Längsrichtung schräg zur Domenachse geneigt erstrecken, so daß die Rollen 40, 40' die am Zugang zu dem Schlauch im Abstand sich gegenüberliegen, sich allmählich nähern, und zwar so weit, daß sich die am weitesten zum Ende befindlichen Rollen gegebenenfalls berühren. Dadurch wird erreicht, daß die Falten für die Faltenwände genau markiert sind und die Faltkanten der Faltwände sich richtig berühren, wenn der Beutel flachgedrückt wird. Im allgemeinen berühren sich. die letzten Rollen 40, 40' nicht genau. Es verbleibt vielmehr zwischen ihnen ein kleiner Ab- stand, der der Stärke der beiden Faltwände entspricht. und dem Abstand zwischen den -beiden Flächen des Beutels Rechnung trägt. Hinter den beiden letzten Rollen, die sehr schmal sein können, liegen die beiden Seiten 38, 38' dicht beieinander und berühren sich beinahe. Der mit den nach innen weisenden Faltwänden versehene Schlauch wird in Richtung gegen die Walzen 42 gefördert und mittels einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Schere 43, -in entsprechende Stücke aufgeteilt, aus denen der Faltbeutel gebildet wird.
- Die Vorteile der Maschine nach der Erfindung beruhen vor allen Dingen auf - die Anordnung der Längsschweißvorrichtung am Kopf der Vorrichtung, die es gestattet, einen Schlauch beliebigen Querschnitts herzustellen, welcher anschließend mit Falten versehen wird. Diese Anordnung am Kopf und die Seiten 38, 38' haben einen maximalen Abstand voneinander, und selbst wenn die Falten nicht gebildet werden, ist es möglich, die Längsschweißvorrichtung an anderer Stelle anzuordnen, und zwar sowohl an der äußersten Kante als auch in der Mittellinie. Die Entfernung zwischen der Längsschweißvorrichtung 34 und der Abschneidvorrichtung 43 ist so bemessen, daß eine vollständige Abkühlung der verschweißten Zone des Schlauches niit Sicherheit erreicht wird, selbst wenn die Vorschubgeschwindigkeit erheblich größer als bisher ist. Es besteht ferner die Möglichkeit, Schläuche beliebigen und auch viereckigen Querschnitts herzustellen. Da die Längsschweißvorrichtung am Kopf der Maschine sitzt, können Falten erzeugt werden, die sich völlig berühren, wenn der Beutel bei nach innen gerichteten Faltwänden zusammengefaltet wird.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Maschine zum Herstellen von Schlauchabschnitten mit Seitenfalten und nach einer Längskante versetzter Schweißnaht aus einer' auf einer Seite mit einem thermoplastischen Material beschichteten Papierbahn für das Herstellen von Faltbeuteln rechteckigen, z. B. quadratischen Querschnitts, bestehend aus einem zum Falten der Papierbahn zu einem Schlauch dienenden Dom mit an zwei gegenüberliegenden Seiten an seinem Ende zur Dommittellängsachse konvergierenden und an den beiden anderen Seiten offenen Ende für das Einführen von in Höhe der Domlängsmittelachse liegenden waagerechten Falzrollen einer Falzvorrichtung zum Herstellen der Seitenfaltung und mit einer Schweißvorrichtung zum Verschweißen der Längsnaht des Schlauches, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung (34) zum Verschweißen der Längsnaht des Schlauches seitlich versetzt zur Dornlängsmittelachse über der Domoberseite und im Abstand von der Falzvorrichtung (40, 40') zur Erzeugung der Seitenfalten liegt, so daß die Schweißnaht vor dem Angriff der Falzvorrichtung (40, 40') weitgehend abgekühlt ist, und daß ferner in der Seitenkante der Oberseite des Domes (27), die unter der Schweißvorrichtung (34) liegt, eine Ausnehmung für eine oder mehrere Gegendrückrollen (35) vorgesehen ist.
- 2. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Gegendrückrollen (35) in der Ausnehmung kleinere Gegendrückrollen (37) für hinter der Schweißvorrichtung (34) über der Dornoberseite angeordnete Andrückrollen (37) vorgesehen sind. 3. Maschine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schweißvorrichtung (34) eine Vorwärmvorrichtung (36) liegt. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schweißvorrichtung (34) und der Vorwärmvorrichtung (36) an der Dornunterseite und an beiden Dornseitenwänden nahe der Dornoberseite Andrückrollen (32, 33) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 392 040, 556 509, 694 742, 754 434; französische Patentschrift Nr. 916 412; USA.-Patentschriften Nr. 2 283 069, 2 307 890.
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