DE2122089C3 - Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen

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DE2122089C3
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B9/00Enclosing successive articles, or quantities of material, e.g. liquids or semiliquids, in flat, folded, or tubular webs of flexible sheet material; Subdividing filled flexible tubes to form packages
    • B65B9/06Enclosing successive articles, or quantities of material, in a longitudinally-folded web, or in a web folded into a tube about the articles or quantities of material placed upon it

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpakken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen in einem aus einer Folienbahn durch Falten der Bahnränder zur Bahnmitte gebildeten Doppelschlauch, in dem je zwei Gegenstände nebeneinander angeordnet sind, mit Mittein zum Falten der Bahn und Bilden der Längs- und Quernähte an den beiden Schläuchen des Doppelschlauches, sowie Messern zum Zerschneiden der Schläuche in den Nahtbereichen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 25 65 444) werden aus einer einzigen Folienbahn zwei nebeneinanderliegende Packungshüllen erzeugt Dabei handelt es sich jedoch um Flachbeutel, die nur sehr flache Gegenstände aufnehmen können. Nachteilig ist dabei auch, daß die W-förmig geformte Folie durch entsprechend gestaltete, rotierende Elemente gefördert wird, die von innen bis außen an der Folie anliegen und infolge der stark unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an deren Oberfläche reiben und diese unzulässig beanspruchen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Doppelpackungen dera.t auszubilden, daß quaderförmige Gegenstände, die auch eine beträchtliche Höhe haben können, bei hoher Leistung mit geringem Aufwand für Einrichtung und Einschlagmaterial verpackt werden können, wobei diese Gegenstände gleichzeitig schonend behandelt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäQ dadurch gelöst, daß die Vorrichtung mindestens ein Paar von beheizten Vorschubrollen aufweist, welche die Folienbahn automatisch und kontinuierlich durch einen Faltkasten ziehen, der zur Formung eines zwei Schläuche von rechteckigem Profil aufweisenden Doppelschlauches ausgebildet ist, wobei die Vorschubrollen zugleich zwei Randstreifen der zum Doppelschlauch umgeformten Folienbahn gegen den mittleren Bereich des Rückens des Doppelschlauches pressen, um die Einzelschläuche des Doppelschlauches in Längsrichtung durch Bildung von Längsnähten zu schließen, und daß eine Quernahtbildungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche gleichzeitig zwischen den Gegenständen faßt und zwecks Bildung der Quernähte zusammendrückt.
Durch diese Ausbildung einer gattungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß auch dicke Gegenstände in die Packhülle eingebracht werden können, wobei trotz Erzielung einer hohen Produktionsgeschwindigkeit keine übermäßigen Reibungskräfte an der Verpakkungsfolie auftreten und diese unzulässig beanspruchen. Aus der US-PS 26 98 046 ist des weiteren eine
Vorrichtung bekannt, die ebenfalls nur flache, ungefüllte Doppelbeutel herstellen kann. Diese werden durch eine gemeinsame hin- und hergehende Nahtbildungseinrichtung erzeugt Da die Nahtbildung.;einrichtung ein erhebliches Gewicht hat, ermöglicht ihre Hin- und Herbewegung nur einen geringen Produktionsausstoß. Nach der US-PS 26 73 430 können ebenfalls nur flache Gegenstände zwischen zwei Einschlagmaterialbahnen intermittierend in den Bereich einer Sicgeleinrichtung gefördert werden. Die taktweise angetriebene, nur bei Folienstillstand wirksame Siegeleinrichtung läßt nur geringste Leistungen zu, so daß das Produkt auch von Hand zugeführt werden kann.
Die in der US-PS 27 35 378 beschriebene Vorrichtung umfaßt Rollen und Bänder, die an einer einlagigen Folienbahn in deren mittlerem Bereich angreifen und diese intermittierend vorschieben. Nach dem Trennen der Bahn durch Rotationsschneider werden aus den Bahnen die Packungen jeweils von üblichen, mehrfachen Schlauchform- und Siegelelementen fertiggestellt. Im Gegensatz zur Erfindung ist bei dieser Vorrichtung ein großer apparativer Aufwand erforderlich und nur eine leistungsbeschränkende, intermittierende Arbeitsweise möglich. Desweiteren zeigt die zuletzt genannte Druckschrift auch keine Vorschubrollenpaare, welche eine Folienbahn durch einen Faltkasten ziehen, wobei zugleich zwei Randstreifen gegen den mittleren Bereich des Rückens des Doppelschlauches gepreßt werden.
Die Rollen nach der DE-PS 11 36 928 erfassen lediglich die Randbereiche der Folie und nicht wie bei der Erfindung auch den mittleren Bereich. Diese Vorrichtung ist zur Herstellung einer Doppelpackung ungeeignet. Aus der US-PS 34 39 471 ist es schließlich bekannt, gegenläufig angetriebene, beheizte Sektorwalzen mit einem Messer zum Abtrennen der Packungen zu verwenden.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Verpackungsmaschine;
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1;
Fig. 3—7 je ein Schnitt gemäß den Linien III-III, bzw. IV-IV, bzw. V-V, bzw. VI-VI, bzw. VII-VIl von F i g. 1, in größerem Maßstab;
F i g. 8 eine Seitenansicht einer zweiten Verpackungsmaschine;
Fig.9 ein; Draufsicht zu Fig.8, unter Weglassung eines der F i g. 2 entsprechenden Endteiles;
F i g. 10 ein Schnitt gemäß der Linie X-X von F i g. 8;
Fig. 11 —14 je ein Schnitt gemäß den Linien XI-XI, bzw. XII-XII, bzw. XIII-XIII, bzw. XIV-XIV von F i g. 9; und
Fig. 15 ein der Fig. 10 entsprechender Schnitt für eine Variante.
Die in F i g. 1 bis 7 dargestellte Verpackungsmaschine, die z. B. zum Verpacken von Schokoladetafeln, Seifenstücken oder beliebigen anderen, gleichartigen Gegenständen 1 bestimmt ist, weist eine gestellfeste Eingangsbahn 2 auf, die mit zwei in F i g. 1 weggelassenen Führungswänden 3 unH ι: ■· einem zentralen Längsschlitz 4 versehen ist. Unter der Bahn 2 sind zwei zueinander parallele endlose Ketten 5 angeordnet, die in gleichmäßigen Abständen mit Mitnehmern 6 bestückt sind, welche zwischen den beiden Ketten liegen, von denen in F i g. 1 die vordere weggelassen Lt, um die Mitnehmer 6 besser zu zeigen. Jeder Mitnehmer 6 weist einen zu den Keren senkrechten Schwenkzapfen 7 auf, an welchem zwei symmetrische Flügel 8 angelenkt sind. Bei den oben befindlichen Mitnehmern 6 stehen die Flügel 8 senkrecht zur Zuführungsrichtung 9 und schieben je einen Gegenstand 1 auf der Bahn 2 vor sich her. Die Konstruktion der Mitnehmer 6 geht am beiten aus F i g. 3 hervor, weiche auch zeigt, daß die Ketten 5 auf einer gestellfesten Führung 10 gleiten. Etwas vor den beiden unter dem Ende der Baiin 2 angeordneten Umlenk-Kettenrädern 11 werden die Flügel 8, durch nicht dargestellte Anschläge im Sinne der beiden gegenläufigen Pfeile 12 von Fig.2 in die vertikale Mittelebene der Ketten 5 zurückgeschwenkt, damit sie den Austritt der Mitnehmer 6 aus dem Schlitz 4 nicht verhindern. Bei den unten befindlichen Mitnehmern 6
!5 liegen somit die nach hinten gerichteten Flügel 8 aufeinander.
Als Verpackungsmateria1 t eine Bahn 13 aus folienförmigem Material, z. b. Papier, vorgesehen. Die sich von einer nicht gezeigten Vorratsrolle abwickelnde Papierbahn 13 wird über eine oberhalb der Eingangsbahn 2 angeordnete Umlenkrolle 14 einem Faltkasten 15 zugeführt Beim Durchgang durch den Faltkasten 15 wird die Papierbahn 13 zu einem in Fig. 14 im Profil gezeigten »Doppelschlauch« 16 gefaltet, unter Bildung von 2x4 = 8 längsgerichteten Faltkanten 17—20. Fig. 14 zeigt zwar einen Schnitt durch die Maschine nach F i g. 8 und 9, in bezug auf den Faltkasten 15 und die Erzeugung des Doppelschlauches besteht aber lediglich der Unterschied, daß die Faltkanten 17 und 17' sich im Falle von F i g. 8 und 9 unter den l-altkanten 18 und 18', im Falle von Fig. 1 und 2 dagegenüber denselben befinden.
Der Faltkasten 15, durch welchen die Papierbahn 13 auf später näher erläuterte Weise gezogen wird, hat ein Profil 21, das in der Nähe des Faltkasteneingangs die in F i g. 11 gezeigte Form hat, und sich längs des Kastens auf die in den Fig. 12—14 veranschaulichte Weise verändert. Das Profil 21 weist einen Rückenteil 22 mit der Breite B auf, an den sich unter 90° abgewinkelte, erste Arme 23 und 23' anschließen, weiche die Faltkanten 17 erzeugen. Die Länge dieser Arme 23 und 23' nimmt vom Eingang des Faltkastens 15 an von Null ausgehend bis zu einer Höhe h zu, bei welcher gemäß Fig. 12 zweite, unter 90° nach innen abgewinkelte Arme 24 zu wachsen beginnen, welche die Faltkanten 18
erzeugen. Wenn die Profilarme 24 eine Breite b <
erreicht haben, setzen an denselben dritte, unter weiteren 90° nach innen abgewinkelte Arme 25 an, welche die Faltkanten 19 erzeugen und nahezu die Höhe h erreichen. Vierte, in F i g. 14 nicht mit dargestellte, um 90° nach außen abgewinkelte Arme erzeugen dann die Faltkanten 20, so daß am Ausgang des Faltkastens 15 die Papierbahn 13 den gewünschten Doppelschlauch 16 bildet, mit dessen Profil die Form des Faltkastenprofils 21 am Faltkastenausgang übereinstimmt. Die Ränder 26 der Papierbahn 13 kommen dabei schließlich nebeneinander auf den Rücken 27 des Doppelschlauches 16 zu liegen. Von der Umlenkrolle 14 bis zu den Anfangspunkten 28 der ersten Längskanten des Faltkastens 15 bilden sich in der Papierbahn 13 die in den Fig. 1 und 2 gezeigten, schrägen Zugfalten 29, welche jedoch im Verlaufe der Doppelschlauchbildung im Faltkasten 15 wieder verschwinden.
Die Umlenk-Kettenräder 11 befinden sich unter dem Faltkasten 15, in der Nähe von dessen Ausgang, und die geschlitzte Eingangsbahn 2 erstreckt sich auch noch unter demselben, wie in F i g. 11 strichpunktiert
angedeutet ist Die Gegenstände 1 werden daher durch die Mitnehmer 6 paarweise in die beiden Einzelschläuche 30 (siehe Fig. 14) des in Bildung begriffenen Doppelschlauches 16 eingeschoben. Am Ausgang des Faltkastens 15 gelangt der Doppelschlauch 16 mit den in regelmäßigen Abständen in ihn eingefüllten Gegenständen 1 auf eine gestellfeste Gleitbahn 31 (siehe Fig.4), die in der Mitte einen Längsschlitz 32 aufweist und seitlich mit zwei Führungswänden 33 versehen ist. Dabei ist der Rücken 27 des Doppelschlauches 16 nach oben gekehrt Die beiden, unmittelbar unter dem Rücken 27 befindlichen Randstreifen 34, die mit einer durch Hitze wirksam werdenden, nicht gezeichneten Klebschicht versehen sind, werden nun mittels zweier gegenläufig angetriebener Rollen 35, 36 die auf nicht dargestellte, bekannte Weise geheizt werden, erwärmt und gegen den Rücken 27 gedrückt, wodurch nicht nur die Einzelschläuche 30 längsseitig geschlossen werden, sondern zugleich ein Zug auf den Doppelschlauch 16 ausgeübt wird, welchen den Durchgang der Papierbahn 13 durch den Faltkasten 15 bewirkt Um die Klebe- und Zugwirkung zu verstärken, ist hinter dem beschriebenen Rollenpaar 35, 36 noch ein zweites Rollenpaar 35, 36 gleicher Art angeordnet In vielen Fällen wird man anstelle einer Papierbahn 13 eine Bahn aus schweißbarer Kunststoffolie benützen, in welchem Falle die Rollen 35 und 36 die Folie bis zur Schweißtemperatur erhitzen müssen.
In der Regel wünscht man, am Maschinenausgang einzelne, je einen Gegenstand 1 enthaltende Päckchen zu erhalten. Es ist daher nicht nur nötig, die Einzelschläuche 30 durch Quernähte in einzelne Abteilungen zu unterteilen, sondern auch diese Schläuche 30 in Längsrichtung voneinander zu trennen und in Querrichtung zu zerschneiden. Hinter den Rollenpaaren 35 und 36 ist zunächst eine Längsschneidvorrichtung 37 vorgesehen (s. auch Fig.5), die ein scheibenförmiges, rotierendes Messer 38 und eine angetriebene Gegenhalterolle 39 aus elastisch nachgiebigem Material aufweist Das Messer 38 zerschneidet den Rücken 27 des Doppclschlauches 16 zwischen den beiden mittels der Rollenpaare 35, 36 durch Kleben oder Schweißen gebildeten Längsnähte 40. Dabei werden die Längsnähte 40 leicht abwärts gebogen, wie Fig.6 zeigt Die beiden Nähte 40 werden hierauf durch einen zentral angeordneten Trennkeil 41 ganz auf die betreffenden Seitenwände der Schläuche 30 heruntergeklappt wie aus F i g. 7 ersichtlich ist
Am Ende der Führungsbahn 31 befindet sich eine Vorrichtung 42, die zugleich zur Bildung der Quernähte, sowie zum Zerschneiden derselben in die einzelnen Pakete dient Durch Überlagerung einer pulsierenden Komponente zur konstanten Grundgeschwindigkeit — entsprechend derjenigen der Rollenpaare 35/36 — wird die Umlaufgeschwindigkeit der Walzen 43 und 44, auf an sich bekannte Weise so beeinflußt daß die Bewegung der Sektoren 45 und 46, während ihrer Einwirkung auf die Schläuche 30, mit der Vorschubgeschwindigkeit im Einklang steht Die Vorrichtung 42 enthält zwei gegenläufig angetriebene Sektorwalzen 43 und 44, welche je zwei diametral angeordnete Sektoren 45 bzw. 46, aufweisen, die an ihrer Peripherie mit je einer zentralen Längsnut 47 bzw. 48 versehen sind. In den Nuten 47 sind je ein leicht vorstehendes Messer 49 und in den Nuten 48 je ein Gegenhalter SB aus elastisch nachgiebigem Material untergebracht Die Sektoren 45 und 46 werden in bekannter Weise beheizt und bewirken durch Druck und Wärme auf die zwischen den Gegenständen 1 einander gegenüberliegenden, durch die Bewegung der Sektoren 46 und 45 aufeinander gelegten Seitenteile 51 und 52 der Schläuche 30 die Bildung von Klebe- oder Schweißnähten, welche jeweils gleichzeitig durch das Messer 49 in der Mitte zerschnitten werden.
Hinter der Vorrichtung 42 ist ein endloses Auslaufband 53 vorgesehen, welches die fertigen Pakete 54, je zwei nebeneinander, einem Sammelbehälter oder einer
ίο weiteren Transportvorrichtung zuführt
In gewissen Fällen ist es erwünscht, die Trennung der gefüllten Schläuche 30 in Einzelpakete erst beim Verkauf der letzteren in einem Detailgeschäft vorzunehmen. In diesem Fall werden die Messer 49 weggelassen; gegebenenfalls kann man an deren Stelle einen Kamm von spitzigen Nadeln vorsehen, der eine Querperforierung bewirkt, welche ein Abreißen der Pakete 54 vom Schlauch 30 gestattet. Selbstverständlich ist es auch möglich, auf die Längsschneidvorrichtung 37 zu verzichten, bzw. dieselbe durch eine Längsperforiervorrichtung zu ersetzen.
Die Verpackungsmaschine nach Fig.8—14 unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 1 — 7 hauptsächlich dadurch, daß die zur Verpackung dienende Folienbahn 13 dem Faltkasten 15 über die Umlenkrolle 14 von unten, statt von oben, zugeführt wird und daß hierzu der Rücken 22 des Faltkastenprofils 21 unten liegt statt oben. Anstelle der geschlitzten Eingangsbahn 2 und der darunterliegenden, mit den Mitnehmern 6 bestückten, endlosen Ketten 5, ist ein endloses Band 55 vorgesehen, welches die Gegenstände 1 in regelmäßigen Abständen paarweise zuführt Zwei über dem Band 55 angeordnete, durch Mitnehmerstäbe 56 miteinander verbundene, endlose Ketten 57 dienen zur Abnahme der Gegenstände 1 vom Band 55 und zum Einschieben derselben in die im Faltkasten 15 in Bildung begriffenen Einzelschläuche 30 des Doppelschlauches 16. Zwischen dem Band 55 und dem Faltkasten 15 ist eine kurze, gestellfeste Stützplatte 58 vorgesehen, die mit seitlichen Führungswänden 59 und einer zentralen Führung 60 versehen ist die in F i g. 8 weggelassen sind.
Auf den mit einer weiteren zentralen Führung 61 versehenen Faltkasten 15 folgt wieder die mit dem Längsschlitz 32 und den Führungswänden 33 versehene Gleitbahn 31 (s. auch Fig. 10), wobei der Doppelschlauch 16 jetzt aber mit seinem Rücken 27 auf der Gleitbahn 31 liegt Dementsprechend liegen die Vorschub- und Heizrollen 35 und 36 jetzt um die Schlauchhöhe h niedriger als im Falle von Fig. 1—7.
Dasselbe gilt auch für die Längsschneidvorrichtung 37, bei welcher überdies die Lage des rotierenden Messers 38 und der angetriebenen Gegenhalterolle 39 vertauscht ist so daß in F i g. 9 der Messersupport 62 die Teile 38 und 39 verdeckt Die Quernahtbildungs- und Schneide-Vorrichtung 42 und das endlose Auslaufband 53, welche auf die Längsschneidvorrichtung 37 folgen, sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so daß sich eine Beschreibung erübrigt
Wenn die Gegenstände 1 hitzeempfindlich sind, z. B.
aus Schokolade bestehen, ist es möglich, daß sie bei der Bildung der Längsnähte 40 durch die von den Heizrollen 35, 36 ausgehende Hitze beschädigt werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Führungsbahn 31,33 vor den Rollenpaaren 35, 36 allmählich in eine Führungsbahn 3Γ, 33' überzuführen, deren Profil in F i g. 15 gezeigt ist wobei durch einen nicht dargestellten, zentralen Führungskeil die beiden Einzelschläuche 30 von der Mitte weggedrückt werden, so daß sie an den
Führungswänden 33' anliegen. Dadurch, daß die Gleitbahn 31' nicht mehr eben ist, sondern zwei symmetrische, zur Mittelebene unter einem Winkel α voll z. B. etwa 60° geneigte Hälften aufweist, wird bewirkt, daß die in den Schläuchen 30' des deformierten Doppelschlauches 16' befindlichen Gegenstände 1 von den Stirnflächen der für sie gefährlichen Heizrolle 35 weggeschwenkt sind. Statt die Führungsbahn 31, 33 im Sinne von Fig. 15 zu deformieren, kann man auch den Faltkasten so ausgestalten, daß der Doppelschlauch 16' bereits in demselben sein in Fig. 15 gezeigtes Profil erhält und die Führungsbahn 31', 33' unmittelbar auf
denselben folgen kann.
Es ist klar, daß die Gegenstände 1 auch je aus mehreren Einzelstücken, z. B. aus mehreren Biskuits, zusammengesetzt sein können und daß der Querschnitt der Einzelschläuche 30 keineswegs unbedingt rechtekkig zu sein braucht.
Mit den beschriebenen Maschinen kann die Leistung der bisherigen Verpackungsmaschinen mit einem einen Einfachschlauch bildenden Faltkasten mit relativ kleinem Aufwand verdoppelt werden, ohne die hauptsächlich durch Materialeigenschaften bedingte Vorschubbzw. Klebe- und Schweißgeschwindigkeit zu erhöhen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
•30 246/64

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verpacken von gleichartigen quaderförmigen Gegenständen in einem aus einer Folienbahn durch Falten der Bahnränder zur Bahnmitte gebildetem Doppelschlauch, in dem je zwei Gegenstände nebeneinander angeordnet sind, mit Mitteln zum Falten der Bahn und Bilden der Längs- und Quernähte an den beiden Schläuchen des Doppelschlauches, sowie Messern zum Zerschneiden der Schläuche in den Nahtbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Paar von beheizten Vorschubrollen (35, 36) aufweist, welche die Folienbahn (13) automatisch und kontinuierlich durch einen Faltkasten (15) ziehen, der zur Formung eines zwei Schläuche (30,30') von rechteckigem Profil aufweisenden Doppelschlauches (16,16') ausgebildet ist, wobei die Vorschubrollen (35,36) zugleich zwei Randstreifen (34) der zum Doppelschlauch (16) umgeformten Folienbahn (13) gegen den mittleren Bereich des Rückens (27) des Doppelschlauches pressen, um die Einzelschläuche (30) des Doppelschlauches (16) in Längsrichtung durch Bildung von Längsnähten (40) zu schließen, und daß eine Quernahtbildungsvorrichtung (42) vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche (30) gleichzeitig zwischen den Gegenständen (1) faßt und zwecks Bildung der Quernähte zusammendrückt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernahtbildungsvorrichtung (42) mit mindestens einem Messer (49) versehen ist, das die Einzelschläuche (30) jeweils gleichzeitig in der Mitte der gebildeten Quernähte durchschneidet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernahtbildungsvorrichtung (42) zwei an sich bekannte, gegenläufig angetriebene Sektorwalzen (43, 44) irit je mindestens einem geheizten Sektor (45, 46) aufweist, wobei an dem Sektor (45) der einen Sektorwalze (43) das Messer (49) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Schlauchvorschubrichtung hinter den Vorschubrollen (35, 36) und vor der Quernahtbildungsvorrichtung (42) eine Längsschneidevorrichtung (37) vorgesehen ist, welche die beiden Einzelschläuche (30) voneinander schneidet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn (13) dem Faltkasten (15) über eine vor und über demselben angeordnete Umlenkrolle (14, F i g. 1) zugeführt wird, und daß für die Zuführung der Gegenstände (1) eine Eingangsbahn (2) vorgesehen ist, auf welcher die Gegenstände (1) von an einer oder mehreren endlosen Ketten (5) angebrachten Mitnehmern (6) paarweise weitergeschoben und noch innerhalb des Faltkastens (15) in die beiden in Bildung begriffenen Einzelschläuche (30) eingeschoben werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer (6) zwei symmetrisch zueinander angeordnete Flügel (8) aufweist, die aus einer Wirklage, in welcher sie je einen Gegenstand (1) fassen, in eine unwirksame, raumsparende Lage verschwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahn (13) dem Faltkasten (15) über eine vor und unter demselben angeordnete Umlenkrolle (14, F i g. 8) zugeführt wird, und daß für
die Zuführung der Gegenstände (1) ein endloses Band (55) vorgesehen ist, von welchem die Gegenstände (1) mittels einer oder mehrerer, mit Mitnehmern (56) bestückter endloser Ketten (57) in die im Faltkasten (15) in Bildung begriffenen Einzelschläuche (30) eingeschoben werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine den Rücken des Doppelschlauches (16') im Bereich der geheizten Vorschubrollen (35, 36) derart quer zur Vorschubrichtung knickende Vorrichtung daß die Einzelschläuche eine von der benachbarten, geheizten Rolle (35) weggeschwenkte Lage einnehmen (F i g. 15).
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