DE919107C - Verfahren zur Herstellung von Xanthenen oder Thioxanthenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Xanthenen oder Thioxanthenen

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DE919107C
DE919107C DEF2708D DEF0002708D DE919107C DE 919107 C DE919107 C DE 919107C DE F2708 D DEF2708 D DE F2708D DE F0002708 D DEF0002708 D DE F0002708D DE 919107 C DE919107 C DE 919107C
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Dr Hans Mauss
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/78Ring systems having three or more relevant rings
    • C07D311/80Dibenzopyrans; Hydrogenated dibenzopyrans
    • C07D311/82Xanthenes
    • C07D311/84Xanthenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 9
    • C07D311/86Oxygen atoms, e.g. xanthones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/10Amino derivatives of triarylmethanes
    • C09B11/24Phthaleins containing amino groups ; Phthalanes; Fluoranes; Phthalides; Rhodamine dyes; Phthaleins having heterocyclic aryl rings; Lactone or lactame forms of triarylmethane dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B11/28Pyronines ; Xanthon, thioxanthon, selenoxanthan, telluroxanthon dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Xanthenen oder Thioxanthenen Durch das Patent 488 892 sind Verfahren geschützt, die zu Aminoalkylaminosubstitutionsprodukten der, Xanthenreihe führen. Diese Verbindungen sind durch ihre Wirkung gegen Blutparasiten ausgezeichnet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu in der genannten Patentschrift noch nicht beschriebenen neuen, gegen Schistosomenerkrankungen von Warmblütern wirksamen Stoffen gelangt, wenn man 4-Methylxanthone oder 4-Methylthioxanthone bzw. 4-Methylxanthhydrole oder 4-Methylthioxanthhydrole, die in z-Stellung eine basisch substituierte Aminogruppe enthalten, herstellt. Außer den in z- und 4-Stellung vorhandenen Substituenten können weitere Substituenten, wie z. B. Halogen-, Alkyl-, Oxy- und Alkoxygruppen, vorhanden sein. Die gegen Blutparasiten, also bei Protozoenerkrankungen wirksamen, bekannten Verbindungen zeigen die spezifische Wirkung der neuen Produkte gegen Schistosomen, also- Wurmerkrankungen, nicht.
  • Die Grundkörper der erfindungsgemäß erhältlichen Xanthen- oder Thioxanthenderivate entsprechen folgenden allgemeinen Formeln oder worin Y = O oder S, R = Alkylen und R1 und R2 Wasserstoff oder Alkylreste bedeuten.
  • Für die Herstellung der zuvor gekennzeichneten neuen Verbindungen kann man sich der in dem Patent 488 892 angegebenen Verfahren unter Anwendung entsprechend substituierter Ausgangsstoffe bedienen. Man verfährt z. B. in der Weise, daB man Basen, die mindestens 2 basische Stickstoffatome enthalten, von denen eines primär oder sekundär ist, mit solchen Xanthonen oder Thioxanthonen bzw. ihren Substitutionsprodukten umsetzt, die in i-Stellung des Moleküls einen austauschfähigen Substituenten und in 4-Stellung eine Methylgruppe tragen. Als austauschfähige Substituenten sind beispielsweise die Halogene, die Alkoxy-, die Aryloxy-, Sulfo- und Nitrogruppe anzusehen. So gelingt es, das i-Chlor-4-methylxanthon durch Umsetzen mit Diäthylaminoäthylamin in das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthon überzuführen. Die Kondensationen werden zweckmäßig bei Temperaturen über ioo° nüt oder ohne Verwendung von Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Phenole, Pyridin, Chinolin usw., und vorteilhaft in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Kupferbronze, durchgeführt.
  • Man kann den Austausch auch so vollziehen, daB man die Alkaliverbindungen von an der primären Aminogruppe formylierten Basen, die mindestens 2 basische Stickstoffatome enthalten, auf die, wie oben angegeben, substituierten Xanthone und Thioxanthone einwirken läBt und aus dem Umsetzungsprodukt gegebenenfalls den Formylrest nachträglich durch Verseifen abspaltet.
  • Zu Verbindungen der gleichen Art gelangt man, wenn man solche Xanthone, Xanthhydrole, Thioxanthone oder Thioxanthhydrole, die in der 4-Stellung eine Methylgruppe und in der i-Stellung des Moleküls eine Amino- bzw. Formylamino-, letztere vorzugsweise in Form ihrer Alkaliverbindung, tragen bzw. Substitutionsprodukte dieser Verbindungen mit umsetzungsfähigen Estern basischer Alkohole, z. B. mit Estern der Halogenwasserstoffsäuren, der Alkyl- und Arylsulfonsäuren oder ihren Salzen, reagieren läßt oder wenn man die basischen Alkohole selbst unter Zusatz kondensierend wirkender :Mittel (vgl. Patente 6o2 049 und 650 491) mit den genannten, amino-substituierten Ausgangsstoffen zur Umsetzung bringt.
  • Man erhält die neuen Verbindungen ferner durch Kondensation von Zwischenprodukten, die nach an sich bekannten Methoden zu Xanthonen bzw. Thioxanthonen kondensiert werden können und die die in den Endprodukten erforderliche Methylgruppe und die dazu p-ständige, basisch substituierte Aminogruppe bereits enthalten. So kann man 2-Methyldiphenyläther bzw. -thioäther, die in 5-Stellung eine basisch substituierte Aminogruppe und in einer der o-Stellungen zur Ätherbrücke eine Carboxyl- oder Carboxylderivatgruppe enthalten, gegebenenfalls in Gegenwart kondensierend wirkender Mittel, wie Schwefelsäure, oder mittels der zugehörigen Carbonsäurehalogenide oder -ester zu den in der Aminogruppe basisch substituierten i-Amino-4-methylxanthonen bzw. -thioxanthonen kondensieren. Oder man kann in ihrer Aminogruppe basisch substituierte 2-Amino-5-methylbenzophenone, die in jedem Ring in o-Stellung zur Ketogruppe eine Hydroxyl- oder SuIfhydrylgruppe bzw. einerseits Hydroxyl oder Sulfhydryl und andererseits Halogen enthalten, unter Zusatz kondensierend wirkender Mittel, wie Säuren oder Alkalien, zu den Xanthonen bzw. Thioxanthonen kondensieren. Die genannten Kondensationsreaktionen lassen sich in manchen Fällen mit der Herstellung der dafür erforderlichen Ausgangsstoffe zu einem Arbeitsgang vereinigen.
  • Der nach den angegebenen Verfahren in das Xanthon-, Xanthhydrol- bzw. Thioxanthon- oder Thioxanthhydrolmolekül eingefügte basische Rest ist vorzugsweise ein Aminoalkyl- oder ein Alkylaminoalkylrest, in dem eine stark basische Gruppe ein- oder mehrfach enthalten ist. Er kann in Form eines Abkömmlings, z. B. einer Acyl- oder Azomethinverbindung, an der Umsetzung teilnehmen. In solchen Fällen wird der Aminabkömmling, gegebenenfalls nachträglich, z. B. durch Verseifen, zum Amin aufgespalten. Der basische Rest kann auch cyclische Bestandteile enthalten; im besonderen können die basischen Aminogruppen im Ring, wie z. B. im Piperidinring, gebunden sein oder sich von heterocyclischen Aminoverbindungen, z. B, Aminopyridin, ableiten, und seine Kohlenstoffketten können durch andere Atome, z. B. Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, unterbrochen sein.
  • Anstatt, wie oben angegeben, den basischen Rest durch Einwirkenlassen eines basisch substituierten, primären oder sekundären Amins oder durch Einwirkenlassen eines basischen Alkohols oder eines umsetzungsfähigen Esters davon in einer Stufe einzuführen, kann man diesen Rest auch stufenweise aufbauen, indem man z. B. auf die den austauschfähigen Substituenten in i-Stellung tragenden 4-Methylxanthone bzw. -thioxanthone Aminoalkohole oder deren umsetzungsfähige Ester einwirken läßt. Die so erhältlichen Verbindungen werden, gegebenenfalls nach Umwandlung von Oxyalkylaminoverbindungen in ihre umsetzungsfähigen Ester, mit primären oder sekundären Aminen zur Umsetzung gebracht. Andererseits kann man auf i-Amino-4-methylxanthone oder -xanthhydrole bzw. -thioxanthone oder -thioxanthhydrole zunächst Alkylendihalogenide, Alkylenoxyde oder Alkylenhalohydrine einwirken lassen und die dabei erhältlichen Halogenalkyl- bzw. Oxyalkylverbindungen, gegebenenfalls nach Umwandlung der letzteren in Halogenalkylverbindungen, mit primären oder sekundären Aminen umsetzen.
  • Die etwa zunächst erhaltenen, in ihrer Aminogruppe basisch substituierten i-Amino-4-methyl-xanthone bzw. -thioxanthone lassen sich nach an sich bekannten Arbeitsweisen, z. B. mit Zinkstaub und Alkali, zu den entsprechenden Xanthhydrolen bzw. Thioxanthhydrolen reduzieren.
  • Die nach den beschriebenen Verfahren hergestellten Verbindungen sind gelb bis orange gefärbte Basen. Sie liefern mit anorganischen Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure, sowie mit organischen Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Benzoesäure, Alkyl- und Arylsulfonsäuren usw. wasserlösliche Salze. Wenig lösliche Salze erhält man z. B. nach dem Verfahren des Patents 489 726 mit Methylenverbindungen aromatischer Carbon- und Sulfonsäuren. Beispiel i 24,5 Teile i-Chlor-4-methylxanthon werden mit 12 Teilen Äthylendiamin unter Zusatz von 18 Teilen Pyridin und wenig Kupferbronze im Rohr 6 Stunden auf 16o bis 17o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Rohrinhalt unter Zusatz von ioo Teilen n-Natronlauge im Dampfstrom destilliert, um überschüssiges Äthylendiamin und Pyridin zu entfernen. Der gelbe Destillationsrückstand wird zur Reinigung in verdünnter Essigsäure gelöst, filtriert und nach Ausfällen mit Ammoniak in Methylenchlorid gelöst. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird die Base aus Alkohol umkristallisiert. Das i-Aminoäthylamino-4-methylxanthon bildet gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 14o bis 1q.1°. Ausbeute etwa 17 Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4-methylxanthon (aus Alkohol umkristallisierte weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 133 bis 13q.°) wird aus der 5'-Chlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mittels konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Die 5'-Chlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 2-Chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol hergestellt und durch Umkristallisieren aus Alkohol in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 117 bis 118° erhalten.
  • In gleicher Weise werden gewonnen durch Umsetzen von i-Chlor-4-methylxanthon mit y-Diäthylaminoß-oxypropylamin das i-(y-Diäthylamino-ß-oxypropylamino)-4-methylxanthon, das ein gelbes, salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 181 bis i82° (nach vorherigem Sintern) bildet; E-Diäthylamino-ß-pentylamin das i-(e-Diäthylamino-ß-pentylamino)-4-methylxanthon, das als gelbes, wasserunlösliches Salz der Methylenbis-(2-oxynaphthoesäure-3) vom Zersetzungspunkt gegen 22q° abgetrennt wurde. Beispiel 2 3o,2 Teile i-Phenoxy-4-methylxanthon werden mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin im Rohr 6 Stunden auf 17o° erhitzt. Um das überschüssige Amin zu entfernen, wird nach Zusatz von ioo Teilen n-Natronlauge im Dampfstrom destilliert. Der gelbe Rückstand erstarrt beim Abkühlen und wird abgesaugt. Zur Reinigung wird er in io°/oiger Essigsäure gelöst, die Lösung filtriert und das Filtrat mit verdünnter Natronlauge versetzt. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthon in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 76 bis 77°. Zur Überführung in das salzsaure Salz wird es in Äther gelöst und mit einer Lösung von Chlorwasserstoffsäure in Äther versetzt. Dabei fällt das salzsaure Salz als gelbes Pulver aus. Durch Umkristallisieren aus Alkohol wird es in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt igo bis igi° in einer Ausbeute von etwa 31 Teilen erhalten.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Phenoxy-4-methylxanthon wird aus dem i-Chlor-4-methylxanthon durch Umsetzung mit Phenolnatrium in Phenol als Lösemittel erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bildet es ein feines, weißes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 13o bis i31°.
  • Zur gleichen Verbindung gelangt man, wenn man 28,9 Teile i-Brom-4-methylxanthon mit 25 Teilen Aminoäthylalkohol unter Zusatz von io Teilen Pyridin und wenig Kupferbronze im Rohr 6 Stunden auf i7o° erhitzt. Nach der Wasserdampfdestillation wird das i-(ß-Oxyäthylamino)-4-methylxanthon erhalten, das aus Alkohol in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 187 bis 188° kristallisiert. Es wird mit überschüssigem Phosphoroxychlorid z Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Durch Destillation unter vermindertem Druck wird das Phosphoroxychlorid abgetrennt. Der rotgefärbte Rückstand wird mit Ammoniak unter Eiskühlung zersetzt. Das dabei erhaltene i-(ß-Chloräthylamino)-4-methylxanthon wird zur Reinigung als Alkohol umkristallisiert und bildet feine, gelbe Kristallnadeln vom Schmelzpunkt 145 bis 146°.
  • Durch Umsetzung des i-(ß-Chloräthylamino)-4-methylxanthons mit Diäthylamin wird das oben beschriebene i-Diäthylamino-äthylamino-4-methylxanthon vom Schmelzpunkt 76 bis 77° (salzsaures Salz, Schmelzpunkt 19o bis 19i°) erhalten; mit Monoäthylaminwird das i-Äthylaminoäthylamino-4-methylxanthon erhalten, das ein salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 226 bis 227° bildet, und mit Piperidin wird das i-Piperidyläthylamino-4-methylxanthon gewonnen, das, als Base aus Ligroin umkristallisiert, gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 9o bis 9i° bildet und ein gelbes, salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 265° (unter Zersetzung) liefert.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Brom-4-methylxanthon kristallisiert aus Alkohol in feinen, weißen Nadeln vom Schmelzpunkt 13o bis 131° und wird aus der5'-Brom-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mit konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Die 5'-Brom-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 2-Chlorbenzoesäure mit 5-Brom-2-methylphenol als weißes Pulver erhalten.
  • Das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthon wird auch erhalten, wenn man das Na-Salz der 2-Chlorbenzoesäure mit dem Na-Salz des 5-Diäthylaminoäthylamino-2-methyl-phenols zur 5'-Diäthylamino-äthylamino-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure kondensiert und die als braunes Rohprodukt anfallende Säure durch istündiges Erhitzen mit konzentrierter Schwefelsäure auf dem Wasserbad zum Ring schließt. Nach Neutralisieren der Reaktionsmischung mit Natronlauge wird die Mischung ausgeäthert und die ätherische Lösung der Base mit einer ätherischen Lösung von Chlorwasserstoffsäure versetzt. Dabei scheidet sich das salzsaure Salz des i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthons als bräunlichgelbes Pulver ab. Durch Umkristallisieren aus Alkohol unter Zusatz von Tierkohle werden gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt igo bis igi° erhalten, die in Kristallform, Mischschmelzpunkt und Analysenwerten mit dem oben beschriebenen Produkt übereinstimmen.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 5-Diäthylaminoäthylamino-2-methylphenol (farbloses Öl vom Siedepunkt 178 bis 179° unter 4 mm Druck) wird durch Entmethylieren mittels Bromwasserstoffsäure aus dem 5-Diäthylaminoäthylamino-2-methyl-anisol (farbloses Öl vom Siedepunkt 162 bis 16q.° unter 5 mm Druck) erhalten.
  • Das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthon wird auch erhalten, wenn man 7 Teile 2, 2'-Dioxy-3-methyl-6-diäthylaminoäthylamino-benzophenon in i5o Teilen io°/oiger Essigsäure unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach kurzer Zeit fällt ein gelber, kristalliner Niederschlag aus, dessen Menge sich nach istündigem Erhitzen erheblich vermehrt. Nach Abkühlen der Lösung wird abgesaugt. Die abgetrennte Verbindung (etwa 2,5 Teile) kristallisiert aus Alkohol in gelben Nädelchen vom Schmelzpunkt 148 bis i49°. Auf Grund der Analyse ist sie als Oxy-methylxanthon anzusprechen. Bei weiterem Erhitzen der filtrierten, essigsauren Lösung erfolgt keine Abscheidung mehr. Die Lösung wird nach Abkühlen mit verdünnter Natronlauge versetzt und die sich abscheidende Base in Äther aufgenommen. Aus der ätherischen Lösung der Base fällt eine Lösung von Chlorwasserstoff in Äther das gelbe, salzsaure Salz des i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthons vom Schmelzpunkt igo bis igi° in einer Ausbeute von 3 Teilen.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete 2, 2'-Dioxy-3-methyl-6-diäthylaminoäthylamino-benzophenon kristallisiert aus verdünntem Alkohol als gelbes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 88 bis 89°; sein Pikrat schmilzt bei 177 bis 178°. Es wird aus i-Diäthylaminoäthylamino-4-metllylxanthon durch Erhitzen mit alkoholischem Kali im Rohr gewonnen.
  • Aus dem i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylxanthon erhält man das zugehörige Xanthhydrol wie folgt: 4o Teile Ätznatron werden in 4o Teilen Wasser und 32o Teilen Alkohol gelöst und nach Zugabe von 2o Teilen i-Diätliylaminoäthylamino-4-methylxanthon zum Sieden erhitzt. Unter kräftigem Rühren werden allmählich etwa 5o Teile Zinkstaub in kleinen Portionen eingetragen. Die Lösung wird 4 Stunden unter Rückfluß gekocht. Sie wird darauf heiß von den Zinkstaubrückständen abgesaugt und das Filtrat in Wasser eingerührt. Es fällt ein schwachgelbes Pulver aus, das abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und im Exsikkator getrocknet wird. Nach Umkristallisieren aus Ligroin (Siedepunkt 6o bis 70°) wird das i-Diäthylaminoäthylamino-4-metllylxanthhydrol in Form feiner, weißer Nädelchen vom Schmelzpunkt ioo° erhalten. Es bildet mit i Mol wäßriger Salzsäure eine gelbe wäßrige Lösung des salzsauren Salzes; überschüssige Salzsäure verfärbt die Lösung tief blaugrün.
  • Beispiel g 27,9 Teile i, 6-Dichlor-4-methylxanthonwerden mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin und wenig Kupferbronze im Rohr 6 Stunden auf 17o° erhitzt. Die Mischung wird, wie oben angegeben, aufgearbeitet. Das entstandene i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-6-chlorxanthon bildet, aus Ligroin umkristallisiert, gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 87 bis 88°; das gelbe, salzsaure Salz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 255 bis 256° unter Zersetzung. Ausbeute etwa 2o Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i, 6-Dichlor-4-methylxanthon (aus Eisessig weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 177 bis 178°) wird aus der 5, 5'-Dichlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mit konzentrierter Schwefelsäure hergestellt. Die 5, 5'-Dichlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 2, 4-Dichlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol erhalten und bildet aus Alkohol umkristallisiert ein feines, weißes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 175 bis 176°.
  • Die gleiche Verbindung erhält man, wenn 29 Teile i-Nitro-4-methyl-6-chlorxanthon im Rohr mit 35 Teilen Diäthylaminoäthylamin 6 Stunden auf 17o bis i8o° erhitzt werden. Nach Zusatz von verdünnter Natronlauge wird das überschüssige Diäthylaminoäthylamin im Dampfstrom entfernt und das Reaktionsprodukt mit Äther extrahiert. Aus der ätherischen Lösung wird die Base mit verdünnter Essigsäure herausgelöst, die essigsaure Lösung mit Ammoniak versetzt und die Base erneut in Äther gelöst. Nach Verdampfen des Lösungsmittels kristallisiert das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-6-chlorxanthon in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 87 bis 88°; es wird in das gelbe, salzsaure Salz vom Schmelzpunkt 255 bis z56° übergeführt, das in einer Ausbeute von etwa 37 Teilen erhalten wird.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Nitro-4-methyl-6-chlorxanthon kristallisiert aus Eisessig in gelblichen Kristallen vom Schmelzpunkt 256 bis 258°; es wird aus der 2'-Methyl-5'-nitro-5-chlordiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß erhalten. Die 2'-Methyl-5'-nitro-5-chlordiphenyläther-2-carbonsäurewird durch Kondensation von 4-Nitro-2-oxytoluol mit 2, 4-Dichlorbenzoesäure gewonnen und bildet nach Umkristallisieren aus Alkohol ein gelbliches Kristallpulver vom Schmelzpunkt 198°.
  • In gleicher Weise werden durch Umsetzung des i, 6-Dichlor-4-methylxanthons mit y-Diäthylaminoß-oxypropylamin das i-(y-Diäthylamino-ß-oxypropylamino)-4-methyl-6-chlorxanthon als ölige Base, durch Umsetzung mit E-Diäthylamino-ß-pentylamin das i- (e-Diäthylamino-ß-pentylamino)-4-methyl-6-chlorxanthon als halbfeste Base erhalten. Beide Verbindungen lösen sich leicht mit gelber Farbe in verdünnten Säuren.
  • Zu einer isomeren Verbindung gelangt man durch 6stündiges Erhitzen von 27,9 Teilen i, 7-Dichlor-4-methylxanthon mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin und wenig Kupferbronze im Rohr auf 17o°. Nach üblicher Aufarbeitung und Reinigung wird das salzsaure Salzdes i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-7-chlorxanthons als gelbes Kristallpulver vorn Schmelzpunkt 2q.3° (unter Dunkelfärbung) abgetrennt. Ausbeute etwa 32 Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i, 7-Dichlor-4-methylxanthon (weißes Kristallpulver aus Eisessig vom Schmelzpunkt 198°) wird aus der 4, 5'-Dichlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mit konzentrierter Schwefelsäure erhalten. Die als Ausgangsstoff benötigte 4, 5'-Dichlor-2'-methyldiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 2, 5-Dichlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol dargestellt und bildet, aus Alkohol umkristallisiert, ein schwachgelbes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 177 bis 178°. Beispiel 4 27,45 Teile i-Chlor-4-methyl-6-methoxyxanthon werden im Rohr mit 3o Teilen Diäthylaminoäthylamin 6 Stunden auf 16o bis i7o° erhitzt. Nach Erkalten des Rohres wird der Rohrinhalt mit ioo Teilen n-Natronlauge versetzt und im Wasserdampfstrom von überschüssigem Diamin befreit. Dabei scheidet sich die Rohbase als gelbe, halbfeste Masse ab, die in Äther aufgenommen und in üblicher Weise über das essigsaure Salz gereinigt wird. Das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-6-methoxyxanthon bildet nach dem Umkristallisieren aus Ligroin gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 84 bis 85°. Das gelbe, salzsaure Salz kristallisiert aus Alkohol in gelben Kriställchen vom Schmelzpunkt 225 bis 226°. Ausbeute etwa 28 Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4-methyl-6-methoxyxanthon kristallisiert aus viel Alkohol oder Eisessig in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 176 bis 177° und wird aus der 5'-Chlor-2'-methyl-5-methoxydiphenyläther-2-caxbonsäure durch Ringschluß des Säurechlorids mit Aluminiumchlorid gewonnen. Die Säure wird dargestellt durch Kondensation von 4-Methoxy-2-chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol und kristallisiert aus Alkohol in derben, farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 174 bis 175°.
  • Zum isomeren z-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-7-methoxyxanthon gelangt man durch 6stündiges Erhitzen von 27,5 Teilen i-Chlor-4-methyl-7-methoxyxanthon mit 3o Teilen Diäthylaminoäthylamin und wenig Kupferbronze im Rohr auf 16o bis 17o°. Nach üblicher Aufarbeitung und Reinigung über das essigsaure Salz wird das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-7-methoxyxanthon in das salzsaure Salz übergeführt, das aus Alkohol in derben, gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 189 bis igo° kristallisiert.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4-methyl-7-methoxyxanthon kristallisiert aus viel Alkohol in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt 175 bis 176° und wird aus der 5'-Chlor-2'-methyl-4-methoxydiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß des Säurechlorids mit Aluminiumchlorid dargestellt. Die 5'-Chlor-2'-methyl-4-methoxydiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 5-Methoxy-2-chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol gewonnen und nach Umkristallisieren aus Alkohol als weißes Kristallpulver vom Schmelzpunkt i83° erhalten.
  • In gleicher Weise wird durch Kondensation von i-Chlor-4-methyl-7-methoxyxanthon mit Äthylendiamin das i-Aminoäthylamino-4-methyl-7-methoxyxanthon dargestellt, das aus Alkohol in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 157 bis 158° kristallisiert.
  • Zum i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-8-oxyxanthon gelangt man durch 6stündiges Erhitzen von 27,5 Teilen i-Chlor-4-methyl-8-methoxyxanthon mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin unter Zusatz von wenig Kupferbronze im Rohr auf i8o°. Nach üblicher Aufarbeitung und Reinigung wird das salzsaure Salz des i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-8-oxyxanthons als gelbes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 226° isoliert.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4-methyl-8-methoxyxanthon kristallisiert aus Alkohol in schwach gelblichen, feinen Kristallen vom Schmelzpunkt 178 bis 179° und wird aus der 5'-Chlor-2'-methyl-3-methoxydiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß des Säurechlorids mit Aluminiumchlorid gewonnen. Die 5'-Chlor-2'-methyl-3-methoxydiphenyläther-2-carbonsäure bildet, aus Alkohol umkristallisiert, weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 178 bis 179° und wird durch Kondensation von 6-Methoxy-2-chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol erhalten. Beispiel 5 25,9 Teile i-Chlor-4, 6-dimethylxanthon werden mit 12 Teilen Diäthylaminoäthylamin und 25 Teilen Chlorbenzol im Rohr 4 Stunden auf i7o bis 18o° erhitzt. Nach Abkühlen des Rohres wird der Rohrinhalt unter Zugabe von ioo Teilen n-Natronlauge im Dampfstrom destilliert und der gelbe Destillationsrückstand in Äther aufgenommen. Nach Reinigung über das essigsaure Salz wird das i-Diäthylaminoäthylamino-4, 6-dimethylxanthon als gelbes, salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 217 bis 218° nach vorherigem Sintern abgetrennt. Ausbeute etwa 28 Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4, 6-dimethylxanthon kristallisiert aus viel Alkohol in langen, weißen Nadeln vom Schmelzpunkt 168° und wird aus der 5'-Chlor-2', 5-dimethyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mittels konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Die 5'-Chlor-z', 5-dimethyldiphenyläther-2-carbonsäure schmilzt, aus wenig Alkohol umkristallisiert, bei 138 bis 139° und wird durch Kondensation von 4-Methyl-2-chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol erhalten.
  • Zum isomeren i-Diäthylaminoäthylamino-4, 7-dimethylxanthon gelangt man durch 4stündiges Erhitzen von 25,9 Teilen i-Chlor-4, 7-dimethylxanthon mit 12 Teilen Diäthylaminoäthylamin und 3o Teilen Phenol im Rohr auf i7o bis 18o°. Nach üblicher Aufarbeitung und Reinigung erhält man das i-Diäthylaminoäthylamino-4, 7-dimethylxanthon als gelbes Kristallpulver vom Schmelzpunkt 82°. Aus der alkoholischen Lösung der Base fällt eine alkoholische Lösung von Chlorwasserstoff das gelbe, salzsaure Salz vom Schmelzpunkt 198°. Ausbeute etwa 27Teile. Das als Ausgangsstoff verwendete i-Chlor-4, 7-dimethylxanthon bildet nach Umkristallisieren aus Alkohol weiße Kristalle vom Schmelzpunkt z52° und wird aus der 5'-Chlor-2', 4-dimethyldiphenyläther-2-carbonsäure durch Ringschluß mittels konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Die 5'-Chlor-2', 4-dimethyldiphenyläther-2-carbonsäure wird durch Kondensation von 5-Methyl-2-chlorbenzoesäure mit 5-Chlor-2-methylphenol dargestellt und schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 173 bis 174° nach vorherigem Sintern. Beispiel 6 24 Teile i-Amino-4-methvl-thioxanthon werden mit 15 Teilen Diäthylaminoäthylchlorid unter Rühren i Stunde auf 150° erhitzt. Die Schmelze wird nach Abkühlen in heißem Wasser gelöst, filtriert und mit Ammoniak versetzt. Die sich abscheidende gelbe Base wird über das essigsaure Salz gereinigt, aus der essigsauren Lösung mit Ammoniak in Freiheit gesetzt und ausgeäthert. Nach Verdampfen des Lösungsmittels kristallisiert das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-thioxanthon in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 64 bis 65'. Ausbeute etwa 21 Teile. Sein salzsaures Salz schmilzt bei 195 bis 1g6°.
  • Zum gleichen Produkt gelangt man, wenn man 12 Teile i-Amino-4-methyl-thioxanthon mit 12 Teilen Diäthylaminoäthylalkohol und 7,1 Teilen Phosphorpentoxyd im Ölbad 8 Stunden auf 18o bis igo' erhitzt. Die Reaktionsmasse wird darauf in verdünnter Salzsäure gelöst, mit Natronlauge versetzt und mit Äther extrahiert. Nach üblicher Reinigung über das essigsaure Salz werden etwa 7 Teile i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-thioxanthon erhalten, die in das gelbe, salzsaure Salz vom Schmelzpunkt 195 bis 196' übergeführt werden. Beispiel 7 29,5 Teile i, 6-Dichlor-4-methylthioxanthon (im Gemisch mit i-Methyl-4, 6-dichlorthioxanthon) werden mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin im Rohr 4 Stunden auf 17o bis 18o° erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung und Reinigung über das essigsaure Salz wird das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methyl-6-chlorthioxanthon erhalten das aus Alkohol in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 96 bis 97' kristallisiert. Aus der alkoholischen Lösung der Base fällt eine alkoholische Lösung von Chlorwasserstoffsäure das gelbe, salzsaure Salz, das nach dem Umkristallisieren aus Methylalkohol bei 246 bis 247° schmilzt. Ausbeute etwa 3o Teile.
  • Das zur Umsetzung verwendete Isomerengemisch von i, 6-Dichlor-4-methylthioxanthon und i-Methyl-4, 6-dichlorthioxanthon kristallisiert aus Eisessig in feinen, weißen Nädelchen vom Schmelzpunkt 182 bis 183' und wird durch Kondensation von 4, 4'-Dichlor-dithiosalicylsäure mit p-Chlortoluol gewonnen. Beispiel 8 26 Teile i-Chlor-4-methylthioxanthon (im Gemisch mit dem isomeren i-Methyl-4-chlorthioxanthon) werden mit 36 Teilen Diäthylaminoäthylamin im Rohr 4 Stunden auf 17o bis 18o' erhitzt. Nach dem Erkalten wird das überschüssige Amin unter Zusatz von ioo Teilen n-Natronlauge im Dampfstrom abgeblasen, der feste Rückstand abgesaugt und in verdünnter Essigsäure aufgeschlämmt. Dabei geht das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylthioxanthon in Lösung. Vom ungelösten i-Methyl-4-chlorthioxanthon wird abfiltriert und die essigsaure Lösung mit Ammoniak versetzt, wobei die neue Base ausfällt. Sie bildet nach dem Umkristallisieren aus Alkohol gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 64 bis 65' und liefert ein gelbes, salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 193 bis 1g6°. Ausbeute etwa 17 Teile.
  • Das als Ausgangsstoff verwendete Gemisch von i-Chlor-4-methylthioxanthon und i-Methyl-4-chlorthioxanthon wird nach Ullmann und v. Glenck (Ber. 49, 2491) durch Kondensation von Thiosalicylsäure bzw. Dithiosalicylsäure mit p-Chlortoluol in konzentrierter Schwefelsäure gewonnen. Das Gemisch schmilzt nach Umkristallisieren aus Alkohol bei 145 bis 146'.
  • In gleicher Weise wird durch Umsetzung von i-Chlor-4-methylthioxanthon mit y-Diäthylaminoß-oxypropylamin das i-(y-Diäthylamino-ß-oxypropylamino)-4-methylthioxanthon erhalten. Die Base kristallisiert aus Ligroin in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 9g bis ioo'; ihr gelbes, salzsaures Salz schmilzt bei 176 bis 177°. Mit y-Diäthylaminopropylamin erhält man das i-(y-Diäthylaminopropylamino)-4-methylthioxanthon, das ein gelbes, salzsaures Salz vom Schmelzpunkt 173° bildet, und mit e-Diäthylamino-pentylamin das i-(e-Diäthylaminopentylamino)-4-methylthioxanthon, dessen gelbes, salzsaures Salz bei 175° schmilzt.
  • Das i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylthioxanthon wird auch wie folgt erhalten: Zu einer Natriumäthylatlösung aus 2,3 Teilen Natrium und 5o Teilen Alkohol werden 15,8 Teile Diäthylaminoäthylformylamin und 75 Teile Dekahydronaphthalin gegeben. Der überschüssige Alkohol wird abdestilliert. Darauf werden 52 Teile i-Chlor-4-methyl-thioxanthon (im Gemisch mit dem isomeren i-Methyl-4-chlorthioxanthon) eingetragen. Die Mischung wird 4 Stunden auf 18o° erhitzt. Nach Abkühlen der Mischung wird das Lösungsmittel im Dampfstrom entfernt, der feste Rückstand mit verdünnter Essigsäure behandelt und die Lösung filtriert. Aus der essigsauren Lösung wird die Base mit Ammoniak in Freiheit gesetzt und mit Äther extrahiert. Nach Verdampfen des Lösungsmittels werden etwa 6,5 Teile i-Diäthylaminoäthylamino-4-methylthioxanthon erhalten und in das gelbe, salzsaure Salz vom Schmelzpunkt 195 bis 1g6° übergeführt.
  • Das zur Umsetzung benutzte Diäthylaminoäthylformylamin (farbloses, dickflüssiges Öl vom Siedepunkt 1o5° unter 3 mm Druck) wird durch mehrstündiges Erhitzen von Diäthylaminoäthylamin mit Ameisensäureäthylester erhalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Xanthenen oder Thioxanthenen, die in 9-Stellung eine einfach oder doppelt gebundene Sauerstoffgruppe, in i-Stellung eine basisch substituierte Aminogruppe und in 4-Stellung eine Methylgruppe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Basen, die mindestens 2 basische Stickstoffatome enthalten, von denen eines primär oder sekundär ist, mit solchen 4-Methylxanthonen oder 4-Methylthioxanthonen bzw. ihren Substitutionsprodukten umsetzt, die in i-Stellung einen austauschfähigen Substituenten tragen, und diese Verbindungen gegebenenfalls zu den entsprechenden Xanthhydrolen bzw. Thioxanthhydrolen reduziert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als austauschfähiger Substituent in der i-Stellung der4-Methylxanthonebzw.4-Methylthioxanthone ein Halogenatom, eine Alkoxy-, Aryloxy-, Sulfo- oder Nitrogruppe vorhanden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base eine an einer primären Aminogruppe formylierte Base anwendet und aus dem Umsetzungsprodukt den Formylrest gegebenenfalls nachträglich durch Verseifen abspaltet.
  4. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Xanthone, Xanthhydrole, Thioxanthone oder Thioxanthhydrole, die in der 4-Stellung eine Methylgruppe und in der i-Stellung eine Aminogruppe oder eine gegebenenfalls in Form der Alkaliverbindung vorliegende Formylaminogruppe enthalten, bzw. Substitutionsprodukte dieser Verbindungen mit umsetzungsfähigen Estern basischer Alkohole oder mit basischen Alkoholen unter Zusatz kondensierend wirkender Mittel zu den entsprechenden, in ihrer i-Aminogruppe durch den basischen Rest substituierten Verbindungen umsetzt und den etwa in der Aminogruppe stehenden Formylrest gegebenenfalls nachträglich abspaltet.
  5. 5. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methyldiphenyläther bzw. -thioäther, die in 5-Stellung eine basisch substituierte Aminogruppe und in einer der o-Stellungen zur Ätherbrücke eine Carboxyl- oder Carboxylderivatgruppe enthalten, gegebenenfalls in Gegenwart kondensierend wirkender Mittel, zu den in der Aminogruppe basisch substituierten i-Amino-4-methylxanthonen bzw. -thioxanthonen kondensiert.
  6. 6. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in ihrer Aminogruppe durch einen basischen Rest substituierte 2-Amino-5-methyl-benzophenone, die in jedem Ring in o-Stellung zur Ketogruppe eine Hydroxyl-oder Sulfhydrylgruppe bzw. einerseits Hydroxyl oder Sulfhydryl und andererseits Halogen enthalten, unter Zusatz kondensierend wirkender Mittel zu den entsprechenden Xanthonen bzw. Thioxanthonen kondensiert.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen, in der Aminogruppe durch einen basischen Rest substituierten i-Amino-4-methylxanthone bzw. -thioxanthone in an sich üblicher Weise zu den entsprechenden Xanthhydrolen bzw. Thioxanthhydrolen reduziert werden.
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