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Elektrische Hausinstallation, deren Leiter und Installationsapparate
auf die unverputzte Wandfläche aufgelegt und in die Putzschicht eingebettet werden
Es ist bereits vorgeschlagen worden, für elektrische Hausinstallationen Installationsapparate
zu verwenden, die aus einem Träger mit der Höhe von etwa der auf der Wand sitzenden
Putzschicht, einem daran sitzenden Einsatz und einer Abdeckung bestehen. Wird der
Träger auf das Mauerwerk aufgesetzt, so läßt er sich in der auf dem Mauerwerk befindlichen
Putzschicht in seiner ganzen Höhe aufbringen. Bei dieser Installation erübrigt sich
das Ausstemmen von Löchern in dem Mauerwerk. Um auch bei der Verlegung der Leitungen
das Ausstemmen von Löchern in dem Mauerwerk zu vermeiden, ist auch vorgeschlagen
worden, metallummantelte Leiter, z. B. Rohrdrähte, in der Putzschicht zu verlegen.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung dieser elektrischen Leitungsinstallation
mit dem Ziel, die in die Putzschicht eingeputzten Installationapparate in ihrem
Aufbau zu vereinheitlichen und für die Installationsapparate weitgehend Bestandteile
der üblichen Auf-Putz-Installationsapparate verwenden zu können. Erfindungsgemäß
werden die die Einsätze aufnehmenden Träger in Form von Näpfen für die in ihrer
Art verschiedenen Einsätze (Schalter, Steckdosen usw.) gleich ausgebildet. Die Träger
erhalten an ihren Böden zur Aufnahme der Befestigungsschrauben der Einsätze Löcher,
deren Abstand dem in der Installationstechnik gebräuchlichen Dübelabstand entspricht.
Durch die Erfindung wird
die Herstellung und Lagerhaltung der Träger
für die Installationsapparate wesentlich vereinfacht. Zugleich können infolge der
Übereinstimmung der Befestigungsmittel mit den an den Auf-Putz-Apparaten gebräuchlichen
Befestigungmitteln die gleichen Einsätze, die in Auf-Putz-Anlagen benutzt werden,
ohne Abänderungen oder mit nur wenigen Abänderungen für die In-Putz-Anlagen verwendet
werden.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i bis 3 zeigen das erste, die Fig. 4 bis 6 das zweite und die Fig.7 das
dritte Ausführungsbeispiel. Die Fig. i, 4 und 7 geben Schnitte des gesamten Installationsapparates
wieder, während die Fig. 2, 3, 5 und 6 Schnitte und Aufsichten von Einzelheiten
darstellen. Die Wand, die den Installationsapparat trägt, ist von einem Mauerwerk
gebildet, dessen Ziegelsteine mit i bezeichnet sind. Auf der Wandfläche des Mauerwerks
liegt die Putzschicht 2. Unmittelbar auf der Wandfläche sitzt ein napfförmiger Träger
3, der etwa die Höhe der Putzschicht 2 hat. Der napfförmige Träger 3 besteht vorteilhaft
aus Isolierstoff, insbesondere Isolierpreßstoff, kann aber auch aus Metall hergestellt
sein. In den Träger ist ein Einsatz4 eines Schalters oder Steckdose oder eines anderen
Apparates eingesetzt.
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Die Zeichnung zeigt in drei Ausführungsbeispielen als Einsatz eine
Steckdose. 5 ist eine Abdeckurig. Der Träger 3, der Einsatz 4 und die Abdeckung
5 bilden den Installationsapparat. Erfindungsgemäß ist der napfförmige Träger 3
für alle in der Installationstechnik vorkommenden Apparate gleich ausgebildet. Zur
Befestigung des Einsatzes an dem Träger dienen Schrauben 6. Die Schrauben 6 greifen
in Löcher 7 des Bodens, deren Abstand voneinander dem in der Installationstechnik
üblichen Dübelabstand (38 mm) entspricht. Durch diese Ausbildung der Befestigungsmittel
wird erreicht, daß in dem Träger 3 die Einsätze der üblichen Auf-Putz-Installationsapparate
eingesetzt und befestigt werden können. Die Einsätze können den an sich bekannten
Sockel mit einer rückwärtigen Höhlung zur Führung der Leitung besitzen. Wird aber
auf eine besonders niedrige Bauhöhe des Installationsapparates Wert gelegt, so werden
zweckmäßig ohne Abänderung der übrigen Konstruktion Einsätze verwendet, an deren
Sockel die zu beiden Seiten der rückwärtigen Höhlung liegenden Vorsprünge fortgelassen
sind. Zur Befestigung der Abdeckung 5 an dem Einsatz4 werden Schrauben 8 od. dgl.
Mittel verwendet, die in den Einsatz greifen.
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Wie die Abb. 2, 3, 5 und 6 zeigen, haben die napfförmigen Träger 3
an den von der Putzschicht berührten Seitenwänden öffnungen 9 für den Eintritt von
Leitungen. Die Leitungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, liegen unmittelbar
auf der Wandfläche des Mauerwerks i auf und sind in die Putzschicht 2 eingeputzt.
Über die Leitungseintrittsstellen 9 greifen die Seitenwände mit Stegen od. dgl.
hinweg, um mechanische Beanspruchungen der Putzschicht durch die Leitungsenden bei
ihrem Anschließen an den Einsatz zu verhindern. Der Boden des Trägers 3 hat ferner
an den Leitungseintrittsstellen 9 der Seitenwände Aussparungen io, die das Einführen
der Leitungen in das Innere des Trägers erleichtern. i9 ist ein umlaufender Vorsprung,
der das Haften des Trägers in der Putzschicht :2 verbessert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3 hat der Träger 3 an seinem
oberen Rand eine umlaufende Wulst i i, die die Putzschicht 2 überragt. Die Wulst
i i bildet eine Sitzfläche für die Abdeckung 5. Um der Abdeckung 5 einen ordnungsgemäßen
Sitz gegenüber dem Einsatz 4 zu gewährleisten, hat die Wulst ii an der Sitzfläche
einen Vorsprung 12, der in eine entsprechende Aussparung der Abdeckung greift. Der
Boden des Trägers ist mit gewindelosen Löchern 7 für die Befestigungsschrauben 6
des Einsatzes 4 versehen. Die Befestigungsschrauben 6 greifen durch diese Löcher
hindurch und sind in Holzdübel 13 eingeschraubt, die in das Mauerwerk eingetrieben
sind. Zweckmäßig wird der Träger derart an dem Mauerwerk angebracht, daß die Dübel
in die waagerechte Mörtelfuge der Ziegel eingeschlagen werden können. Auf diese
Weise erleichtert sich das Eintreiben der Dübel in das Mauerwerk. Bei dieser Anordnung
des Trägers an dem Mauerwerk können auch an Stelle der besonderen Eisendübel dübelartige,
an dem Boden des Trägers sitzende Vorsprünge verwendet werden, die Gewinde für die
Befestigungsschrauben enthalten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.4 bis 6 ist die Abdeckung 5 an
ihrer Außenfläche mit einer umlaufenden Wulst 14 versehen. Die Wulst . 14 überragt
die Seitenwände des Trägers 3 und deckt dadurch die Berührungsstelle zwischen der
Putzschicht und dem Träger ab. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3
sind auch bei diesem Ausführungsbeispiel Mittel vorgesehen; die einen ordnungsgemäßen
Sitz der Abdeckung gegenüber dem Einsatz gewährleisten. Der Träger 3 hat zu diesem
Zweck an seiner Innenwand zwei Vorsprünge 15. In den Zwischenraum dieser Vorsprünge
greift ein in der Abdeckung befindlicher Ansatz. Während bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. i bis 3 der Träger gewindelose Löcher hat, sind bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 bis 6 in dem Boden Gewindelöcher 7 vorgesehen. Um den Boden des Trägers
dünn halten zu können, ohne ein Ausbrechen von Teilen zu befürchten, sitzen die
Gewindelöcher 7 in einem Metallteil 16, insbesondere einer Schiene, die in den Träger
3 eingepreßt ist. Damit der Träger einen festen Halt in der Putzschicht hat, ist
er durch einen Nagel 17 an dem Mauerwerk angenagelt. Zweckmäßig befindet sich das
Durchtrittsloch 18 für den Stahlnagel in dem eingepreßten Metallteil 16.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig.7 unterscheidet sich von dein Ausführungsbeispiel
der Fig. i bis 3 dadurch, daß die Abdeckung 5 nicht auf dem oberen Rand des Trägers
3 aufsitzt, sondern in den Innenraum des Trägers greift. Wird dieser Abschluß
des
Einsatzes gewählt, so kann für die Abdeckung die übliche Abdeckkappe der Aufputzapparate
verwendet werden, die die Einsätze übergreift. Der Träger wird so bemessen, daß
er die Abdeckkappe an ihrer Außenfläche eng umschließt. Haben die Abdeckkappen der
Aufputzapparata in ihren Abmessungen kleine Abweichungen voneinander, so wird zweckmäßig
der Träger der größten Abdeckkappe angepaßt. Die beim Einsetzen von kleineren Abdeckkappen
entstehenden Zwischenräume zwischen der Abdeckkappe und der Seitenwand des Trägers
werden dabei durch Einlagen ausgefüllt.