-
.Anordnung von Installationsapparaten mit übergreifender Kappe an
verputzten Wänden In Installationsanlagen verwendet man bei der Anordnung von Installationsapparaten
auf der Putzschicht der Wand Installationsapparate mit übergreifender Kappe. Ist
der Installationsapparat auf die Putzschicht aufgesetzt, so berührt die Kappe die
Putzschicht und schließt dadurch den Einsatz des Installationsapparates gegen außen
ab.
-
Nach der Erfindung wird ein neuer Weg in der Anordnung der Installationsapparate
mit übergreifender Kappe an der Wand beschritten. Erfindungsgemäß wird ein auf dem
Mauerwerk sitzender, in die Putzschicht eingebetteter Rahmen verwendet, der in seinem
Innern den Installationsapparat nebst Kappe aufnimmt und die Kappe des Installationsapparates
umgibt. Auf diese Weise gelingt es, die üblichen Installationsapparate mit übergreifender
Kappe, die bisher nur auf Putz verwendet worden sind, in der Putzschicht versenkt
anzuordnen, ohne daß eine Veränderung an der Kappe erforderlich ist. Die Installationsapparate
ragen in der versenkten Anordnung weit weniger über die Oberfläche der Putzschicht
hinaus als bisher. Durch den Rahmen ist eine Berührung des Apparates mit der Putzschicht
und ein Eindringen des Mörtels in den Rahmen verhindert. Die Kappe des Installationsapparates
kann bei der Anordnung
auf der Oberfläche der Putzschicht ungehindert
durch die Putzschicht abgenommen und wieder aufgesetzt werden.
-
Da bei den üblichen Installationsapparaten mit übergreifender Kappe
der Innenraum sehr beschränkt ist, ist es unmöglich, lange Leitungsenden im Innern
der Kappe unterzubringen. Brechen beim Anschließen des Installationsapparates Leitungsenden
ab, so kann es vorkommen, daß die Herangeführte Leitung keine hinreichende Länge
zum Wiederanschließen des Apparates besitzt. Um zu verhindern, daß die vorhandene
Leitung bis zur nächsten Abzweigdose aus der Putzschicht herausgerissen und durch
eine neue Leitung ersetzt wird, wird erfindungsgemäß die Leitung in großen Krümmungen
in der Nähe des Rahmens verlegt. Stellt sich nachträglich heraus, -daß das Leitungsende
zu kurz ist, so braucht nur die in der Nähe des Rahmens befindliche Putzschicht
entfernt zu werden, um das Leitungsende langen zu können. Insbesondere eignet sich
das Verfahren gemäß der Erfindung zum Verlegen von Leitungen, die auf das Mauerwerk
aufgelegt und in die Putzschicht eingeputzt werden.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Fig. i und 2 zeigen einen Schnitt und eine Aufsicht einer Anordnung
gemäß .der Erfindung; Fig: 3 und 4 geben Einzelheiten für sich wieder. Mit i ist
das Mauerwerk und mit 2 die auf dem Mauerwerk befindliche Putzschicht bezeichnet.
Auf dem Mauerwerk ist erfindungsgemäß ein Rahmen 3 aus Metall, Isolierstoff od.
dgl. aufgesetzt und in die Putzschicht eingebettet. Der Rahmen kann die Höhe der
Putzschicht haben. Er kann aber auch über die Putzschicht hinausragen. Um den Sitz
in der Putzschicht zu verbessern, ist der Rahmen 3, wie die Fig. 2 zeigt, mit schräg
liegenden Flächen versehen, damit Teile der Putzschicht über den Grundriß des Rahmens
ragen. Statt dessen können auch Vorsprünge an der Außenseite des Rahmens ;, vorgesehen
werden. d. sind Ansätze, die das Mauerwerk berühren und zum Befestigen des Rahmens
an :dem Mauerwerk, z. B. durch Nägel, dienen. Die Befestigungsansätze können auch
im Innern des Rahmens angeordnet sein. Schließlich läßt sich als Befestigungsvorrichtung
auch ein Steg verwenden, der im Innern des Rahmens die eine Seite mit der gegenüberliegenden
Seite verbindet. Die Befestigungsvorrichtung gestattet, den Rahmen vor dem Verputzen
an dem Mauerwerk zu befestigen, und erleichtert dadurch das Verputzen des Mauerwerkes.
Der Rahmen 3 hat an einzelnen Stellen Öffnungen 5 oder Vorpressungen 6 zum Ausbrechen
von Wandteilen. Durch diese öffnungen oder die durch Ausbrechen entstehenden Öffnungen
werden die Leitungen 7 in das Innere des Rahmens eingeführt. Vorteilhaft sind die
Leitungseintrittsstellen von Aussparungen gebildet, die von der das Mauerwerk berührenden
Seite des Rahmens ausgehen. Diese Ausbildung der Leitungseintrittsstellen gestattet,
den Rahmen auf die bereits verlegten Leitungen aufsetzen zu können. In das Innere
des Rahmens 3 gemäß der Erfindung ist eine Steckdose mit übergreifender Kappe, wie
sie in Anlagen auf Putz verwendet wird, eingesetzt. Der Einsatz 8 der Steckdose
sitzt auf dem Mauerwerk und ist durch Schrauben 9 an den Dübeln i o befestigt. Die
Kappe i i der -Steckdose berührt .ebenfalls das Mauerwerk und ist in an sich bekannter
Weise mit dem Einsatz 8 verbunden. Der Rahmen 3 hat vorteilhaft solche Abmessungen,
daß er die Kappe i i des Installationsapparates. unter kleinem Spiel umgibt. Infolgedessen
kann die Kappe wie bei der Anordnung des Installationsapparates auf Putz abgenommen
und wieder aufgesetzt werden.
-
In den Rahmen gemäß der Erfindung können beliebige Installationsapparate,
z. B. Drehschalter, Kippschalter, Lichtdrücker, eingesetzt und in der Putzschicht
versenkt angeordnet werden. In der Regel haben die Kappen der Installationsapparate
gleicher Art den gleichen Grundriß. Um Abweichungen in den Abmessungen der Kappe
auszugleichen, werden zweckmäßig Einlagen verwendet, die bei Installationsapparaten
mit kleinerer Kappe in den Zwischenraum zwischen dem Rahmen und der Kappe eingesetzt
werden und diesen ausfüllen. Zum Abdecken des Zwischenraumes zwischen dem Rahmen
und der Kappe kann auch, wie die Fig. 3 zeigt, ein Abdeckkörper 12 verwendet werden,
der über den Rand des Rahmens 3 greift und auf der Putzschicht 2 aufliegt. Eine
solche Abdeckkappe gibt zugleich einen sauberen Abschluß zwischen der Putzschicht
und .der Kappe des Installationsapparates. Zweckmäßig wird der Abdeckkörper so ausgebildet,
daß er stramm auf der Kappe sitzt. Er kann auch, wie die Fig. 3 zeigt, flanschartig
auf der Putzschicht aufliegen. In diesem Fall läßt sich der Abdeckkörper durch Überkleben
des Flansches mit Tapete befestigen. Um Abweichungen in den Abmessungen der Kappe
auszugleichen, kann auch der Rahmen 3, wie die Fig. q. zeigt, in seinem Innern mit
einem umlaufenden, ausbrechbaren Vorsprung 13 versehen werden. Sitzt der Vorsprung
an dem Rahmen, so gestattet er das Einsetzen eines Installationsapparates mit kleiner
Kappe und schließt dadurch den Zwischenraum zwischen dem Rahmen und der Kappe ab.
Wird der Vorsprung entfernt, so ist das Einsetzen eines Installationsapparates mit
einer größeren Kappe möglich. Schließlich kann der Rahmen an der Vorderseite auch
mit einer geschlossenen Decke versehen werden, die ausbrechbare Stellen besitzt.
Diese Ausbildung des Rahmens gibt die Möglichkeit, den Rahmen auch als Unterlage
für einen außerhalb der Putzschicht sitzenden Installationsapparat zu verwenden.
-
Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Verlegung der Leitungen an Anordnungen
von Installationsapparaten gemäß der Erfindung. Da in dem Innenraum der Kappe des
Installationsapparates keine großen Leitungsenden untergebracht werden können, werden
die Leitung 7 in der Nähe des Installationsapparates in großen Krümmungen verlegt.
Sollte sich beim Anschließen oder Wiederanschließen der
Leitungen
herausstellen, daß das Leitungsende zu kurz ist, so wird die über der Krümmung befindliche
Putzschicht entfernt und das herangeführte Leitungsende so weit gestreckt, wie es
zum Anschließen an den Installationsapparat notwendig ist. Nach dem Strecken des
Leitungsendes kann die Aussparung in der Putzschicht ohne Mühe wieder geschlossen
werden. Die Verlegung der Leitungen in Krümmungen in der Nähe des Installationsapparates
gestattet, mehrere Apparate mit Rahmen dicht neben- und übereinanderzusetzen.