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Installationssystem, insbesondere für den Einbau in Putz Bei Installationsanlagen
:in Neubauten wird man die Leitungen und die Installationsgeräte immer unter Putz
anordnen. In neuerer Zeit ist man bestrebt, die Geräte möglichst flach auszuführen,
so daß sie nur wenig 1n die Wand versenkt angeordnet oder direkt auf die Wand aufgesetzt
werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden,-die Leitungen und die Installationsgeräte
zunächst auf der unverputzten Wand zu befestigen und dann die Leitung und die Apparate
einzuputzen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Installatiorissvsteni
und das Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das Gehäuse des Installationsgerätes
eine Grundplatte besitzt, die zunächst auf der unverputzten Wand oder in der Wand
befestigt wird, und auf die nach Anschluß der auf Gier umverputzten M'and verlegten
Leitungen ein Rahmen aufgesetzt und mit den Leitungen -zusammen eingeputzt wird.
Der aufsetzbare Rahmen wird in verschiedenen Höhen hergestellt, so daß für jede
Putzhöbe der dazu passende ]Zahmen gewählt werden kann. Ferner kann in weiterer
Ausbildung der Erfindung der Rahmen so ausgebildet sein, daß er in seiner'Höhe veränderlich
ist.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Leitungen mit den
freiliegenden Anschlußkleminen leicht ,verbunden werden können, so daß auch der
später aufzusetzende Rahmen die Anschluß- und Apparateteile enger umschließen kann,
als dies bei Apparaten möglich ist, bei denen ctie Seitenwände des Gehäuses mit
der Grundplatte aus einem Stück bestehen.
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Die Erfindung ist in den Abb. i bis ii beispielsweise dargestellt.
Die Abb. i und 2 zeigen getrennt ein Installationsgerät und einen Rahmen. Die Abb.
3 zeigt ein eingeputztes Installationsgerät, wobei das Gerät auf die'unverputzte
Wand gesetzt ist. Abb. 4. ist eine Draufsicht auf die besonders ausgebildete Grundplatte.
Abb. j ist ein Beispiel für ein in die Wand versenktes Installationsgerät. Ahb.
6 bis r i sind verschiedene konstruktive
Ausführungsformen
von Rahmen, die verschiedenen Putzhöhen angepaßt werden können.
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Nach Abb. i wird zunächst auf der unverputzten Wand i die Grundplatte
2 des Gehäuses befestigt. Das Installationsgerät 3 kann mit der Grundplatte :2 aus
einem Stück bestehen, oder es kann nachträglich finit der auf der Wand befestigten
Grundplatte mittels Schraub- oder Steckverbindung verbunden werden. So können z.
B., wie aus der Abb.4 ersichtlich, die Anschlußklemmen 4. mit Öffnungen 5 versehen
sein, die zur Aufnahme dis Verbindungsschrauben bzw. Steckerstifte des Installationsgerätes
dienen. Die Anschlußklemmen q. sind auf der Grundplatte 2 befestigt, so daß die
auf der unverputzten Wand verlegten Leitungen 6 an die freiliegenden Klemmen 4.
leicht angeschlossen werden können. Die Befestigung der Grundplatte 2 auf der Wand
i erfolgt durch dünne Stahlstift, die in das Mauerwerk eingeschlagen werden. Nach
Anschluß der Leitung 6 wird der Rahmen 7 auf die Grundplatte 2 aufgesetzt. Der Rahmen
7 hat die aus der Abb. 2 ersichtliche Form. An der unteren Seite ist er finit hakenförinigen
Umbiegungen 8 versehen, ferner mit aus der Wand herausgebogenen Zungen g. Wie aus
Abb. d. ersichtlich, ist die Grundplatte auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit
Aussparungen io und i i versehen, in welche dne hakenförmigen Umbiegungen 8 des
Rahmens 7 eingesetzt werden. Die Grundplatte 2 besitzt an den beiden gegenüberliegenden
Seiten eine Unterschneidung, in welche die hakenförmigen Umbiegungen 8 eingeschoben
werden. Auf diese Weise ist der Rahmen 7 mit der Grund-"platte verbunden, wobei
die hakenförmigen Umbiegungen 8 die Grundplatte von unten umfassen, während die
aus den Seitenwänden herausgebogenen Zungen g sich von oben auf die Grundplatte
stützen.
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Ist der Rahmen 7 auf die Grundplatte -a aufgesetzt, nachdem vorher
die Leitung 6 angeschlossen ist, so wird, Wie aus Abb. 3 ersichtlich, der Rahmen
nl,it dem Installationsgerät und der Leitung 6 in die Putzschicht 12 eingebettet.
Hat das Installationsgerät eine solche Höhe, daß es teilweise über die Putzschicht
12 hinausragt, so erfolgt die Abdeckung durch die Abdeckhaube 13, die sich mit ihrem
Rand auf die Putzschicht 12 aufsetzt. Damit beim Abnehmen der Abdeckhaube 13 die
spannungsführenden Teile nicht ohne weiteres freiliegen, ist als Berührungsschutz
in dem Rahmen 7 die Abdeckplatte 1.4 angeordnet, die mit dem Rah-
men 7 lösbar
verbunden ist. An Stelle einer Abdeckplatte 1.1, die mit einer Durchtrittsöffnung
für das Ins tt@llationsgerät versehen ist, können an den Stellen. wo die Anschlußklemmen
4 oder andere spannungsführen,le 1 "feile sitzen. in dem Rahmen 7 Ansätze abgeordnet
sein, welche die spannungsführenden "feile abdecken.
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Wird das Installationsgerät, wie in Abb. 3 dargestellt, auf die unverputzte
Wand r gesetzt, so ist es nicht notwendig, claß der Rahmen 7 Tiber die PtttzsChieht
12 hinausragt. Es genügt, wenn der Rahmen 7 in diesem Falle mit der Putzschicht
12 übereinstimmt. Da jedoch in der Putzschichthöhe Unterschiede bis zu 5 mm vorhanden
sind. so ist es zweckmäßig, den Rahmen 7 ebenfalls in verschiedenen Höhen vorrätig
zu halten, so daß .die passende Höhe für die jeweilige Putzschicht gewühlt werden
kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel -nach Abb. 5 ' ist (las Installationsgerät
in die Wand i versenkt angeordnet, so daß der Rahmen 7 oben mit der Putzschicht
abschneidet. Bei dieser Anordnung macht sich der Vorteil des abnehmbaren Rahmens
besonders bemerkbar. Auch in diesem Falle kann die Leitung 6 an das Gerät viel leichter
und bequemer angeschlossen werden, als wenn der Anschluß der Leitungen in einem
engen Gehäuse erfolgen muß. Auch in diesem Falle wird zunächst die Grundplatte 2
in der Wand i durch Stahlstifte befestigt und dann die Leitung angeschlossen. -Nachdem
der Rahmen 7 nl,it der Grundplatte 2 verbunden ist, wird der Rahmen und die Leitung
in die Putzschicht 12 eingebettet. Die Abdeckung des Installationsgerätes erfolgt
in diesem Falle durch die Abdeckplatte 15.
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Nach Abb. 6 besteht der Rahmen aus zwei Teilen, und zwar den leiden
Teilen 16 und 17. Für die verschiedenen Einbauweisen nach den Abb. 3 und 5 ist es
nun möglich, je nach Bedarf nur einen der beiden Teile oder beide Teile zusammen
zu verwenden. Bei dem in der Abb.6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Teilrahmen
16 mit aus den Seitenwänden herausgebogenen Lappen 18 versehen. die beim Aufeinandersetzen
der beiden Teile 16 und 17 eine gegenseitige Verschiebung verhindern.
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In Abb. 7 -ist ein Ausführungsbeispiel dafür dargestellt, daß die
Höhe des Rahmens der jeweiligen Putzhöhe angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck sind
Vorpressungen ig und 2o angeordnet, die gestatten, den überschüssigen Teil des Rahmens
abzubrechen. Für die Einführung der Leitung sind Vorpressungen 21 angeordnet, so
daß die Einführungsöffnung ebenfalls der jeweiligen Höhe des Rahmens angepaßt werden
kann.
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Nach Abb. 8 wird der Rahmen ; an der unteren Stirnseite an den Ecken
aufgeschlitzt und der jeweils überschüssige Teil des Rahmens umgebogen. Zur Erleichterung
des Umbiegens können ebenfalls mehrere Vorpressungen 1g und 20 angeordnet sein.
Diese Anorrlnung
hat den Vorteil, rlal,; (lie unten uingel)cigenen
Seitenwände mit eingeputzt werden, so claß dadurch der Rahmen einen guten Halt .in
der Putl.sch:icht erhält.
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Nach Abh. o besteht der Rahmen aus mehreren gleichförmigen Teilen
22, die je nach ßerlarf aufeinand,:rgcsetzt werden. Hierbei sind die Teile mit ineinander,-reifenden
Ansätzen versehen.
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In :111b. io ist eine Haltevorrichtung für rlen Rahmen dargestellt.
Diese besteht darin, rlaß auf der Grundplatte 2 Federn 23 angeordnet sind, die beim
Aufschieben des Rahniens 7 diesen festhalten.
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# au. In Abb. ii ist ein kahrnen dargestellt, der zwei teleskopartig
ineinander verschiebharen Teilen 24 und 23 besteht. Durch diese -Anordnung ist es
möglich, den P-ahmen auf iede vorkommende Putzhöhe einzustellen.
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Bei den meisten Ausfiihrungsformcn kann der Rahmen sowohl aus Metall
als auch aus einem Isolierpreßstoff bestehen. In allen Fällen ist die Anordnung
so getroffen, daß (lie Grundplatte oder das Installat.ionsgerä t mit der Grundplatte
zunächst auf der unverputzten Wand mit den Leitungen befestigt und erst nach Anschluß
der Leitung der Rahinen auf die Grundplatte aufgesetzt wird. Der Rahmen kann ferner
auf der Außenseite -mit Vorsprüngen, Aufrauhungen o. dgl. versehen sein, so daß
er dadurch eine gute Verbindung mit dem Putz erhält.