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Kastenförmiger, im Querschnitt rechteckiger. aus Isolier-
stoff
bestehender Verteiler für Auf- oder Unterputz
Die Erfindung betrifft
einen Verteiler für Auf- und/oder Unterputz zur Aufnahme von elektrischen Geräten,
Sicherungselementen und/ oder Sicherungsautomaten und/oder dergleichen. Es sind
bereits Zählerschränke bekannt, welche kasten -fÖrmig ausgebildet sind und aus Isolierstoff
bestehen und am Boden des Zählerschrankes Profilschienen für Sicherungselemente
oder Sicherungsautomaten besitzen ( DBGM 839 988 und 1 837 168 ). Bei diesen
bekannten Zählerschränken sind die Profilschienen in Querrichtung des Zählerschrankes
angeordnet, so daß nur wenige Sicherungselemente in diesen Zählerschränken untergebracht
werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil bei einem
Verteilerkasten zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem kastenfÖrmigen, im Querschnitt
rechteckigen, aus Isolierstoff bes-tehenden Verteiler für Auf- oder Unterputz mit
einer oder mehreren auf dem Kastenboden angeordneten Profilschienen zur Befestigung
elektrischer Geräte, Sicher -iinf;selemente und/oder Sicherunf-;sautomaten dadurch
ge -löst,
daß die Profilschiene in Längsrichtung des Verteilerkastens
verlaufend angeordnet ist, und daß die Profil -schiene einen angenähert U-förmigen
Querschnitt besitzt, wobei die freien Enden der Schenkel mit abgewinkelten Fortsätzen
versehen sind, und daß die Null- und/oder Erdschienen über den Durchbrüchen für
die Rohreinführungen an einer oder beiden Längsseitenwänden des Verteilerkastens,
in Längsrichtung verlaufend, vorzugsweise senkrecht zu den Seitenwänden, angeordnet
sind. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen
Aufputz-Verteiler von unten, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II der Figur
3 eins Aufputz-Verteilers, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Aufputz-Verteiler von
oben mit abgenommenem Deckel und ohne eingebaute elektrische Gerte, Fig. 4 einen
Schnitt gemäß der Linie IV - IV der Figur 3, Fig5 eine Draufsicht auf einen Verteilerdeckel
für Auf-oder Unterputz-Verteiler von oben, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie
VI - VI der Figur 5, Fig, ? eine Rückansicht einer Blende mit vorgeformten, aus-brechbaren
Gerätekonturen, Fig. 8 einen Unterputz-Verteiler im Schnitt gemäß der Linie VIII
- VIII der Figur ,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Unterputz-Verteiler
mit abgenommenem Deckel und abgenommener Tür und Fig.1o einen Schnitt gemäß der
Linie X - X der Figur 9. Mit 1 ist der Kasten eines Verteilers für Aufputz (Fig.1
bis 4) und mit 1' der Kasten eines Verteilers für Unterputz (Fig. 8 bis 1o) bezeichnet.
Die Kasten 1 und 1' sind aus einem geeigneten Isolierstoff hergestellt. Der Ver
-teiler für Unterputz ist mit einem am Kasten 1' ange -spritzten Abschlußrahmen
111 versehen, wie die Figur 8 zeigt. 2 sind Befestigungsnocken und 2' Befestigung,
-löcher der Befestigungsnocken zum Befestigen des Kastens 1 bzw. 1'. 3 sind ausbrechbares
rückwärtige Rohrein -führungen und 3' ist ein Verstärkungsrand für die Rohreinführungen
3. Für seitliche Leitungen besitzt der Kasten 1 ausbrechbare Rohreinführungen 4
(Fig. 2 und 4) und der Kasten 1' ausbrechbare Rohreinführungen 4' (Fig. 1o). Die
Rohreinführungen 4 bzw. 4' sind mit Verstärkung, -rändern 411 bzw. 4111 versehen.
5 sind mit einem Gewinde 5' versehene Auflage-Nocken zum Befestigen des Kasten -deckels
und 6 Anschraubnocken zum Befestigen von Erd -und/oder Nullschienen 7. Zum Abstützen
der Erd- und/oder Nullschienen 7 sind Unterstützungsrippen 6' vorgesehen. Die Schraube
zum Festhalten der Erd- und/oder Null -schiene 7 ist mit 611 und die Anschlusschrauben
für die Erd- und/oder Nullschiene 7 sind mit 7' bezeichnet. 8 ist die Profilschiene
zum Befestigen der elektrischen Gerätes
Sicherungselemente, und/oder
Sicherungsautomaten. Die Profilschiene 8 ist gemäß der Erfindung auf dem Boden des
Verteilerkastens 1 bzw. 1', in Längsrichtung des Verteilerkastens verlaufend, angeordnet-und
durch irgendein Befestigungsmittel, beispielsweise mittels Nieten 8', an dem Boden
des Verteilerkastens befestigt. 9 ist der Deckel zum Abdecken dts Aufputzkastens
1 bzw. des Unterputzkastens 1'.- Der Deckel 9 kann gewünschtenfalls mit.einer Blende
1o versehen sein. Zum Verstärken der Blende 1o und zum Sichern gegen ein Verschieben
im Deckel 9 kann die Blende 1o Rippen 1o' besitzen. Der Deckel 9 und die Blende
können durch Schrauben 11, welche durch Löcher 11' des Deckels 9 bzw.der Blende
1o hindurchgesteckt und in die Gewinde 5' der Auflagenocken 5 eingeschraubt werden,
an dem Kasten 1 bzw. 1' befestigt werden. Die Blende 1o kann mit vorgeformten, ausbrechbaren
Öffnungen für die in den Verteilerkasten einzubauenden elektrischen Geräte, Sicherungselemente,
Sicherungsautomaten und/oder dergleichen -versehen sein, wie dies beispielsweise
die Figur ? zeigt. 12 sind hierbei beispielsweise vorgeformte, ausbrechbare Öffnungen
für 25 Ampere-Sicherungselemente, 13 für 6o Ampere-Sicherungselemente und 14 für
Sicherungsautomaten. Der in den Figuren 8 bis 1o dargestellte Unterputz-Verteilerkasten
1' besitzt eine Tür 15 mit einer-Drehachse bzw. einem Scharnier 15'. Zum Öffnen
der Tür 15 ist ein versenkt angeordneter Griff 16 vorgesehen. Zum leichteren Einstellen
der genauen Abstände für die in den Verteilerkasten
1, 1' einzubauenden
elektrischen Geräte, Sicherungselemente, Sicherungsautomaten und/oder dergleichen
und zum leichteren Aufschrauben dieser Geräte auf die Profilschiene 8 können, wie
die Figur 3 beispielsweise zeigt, an der Profilschiene 8 und/oder auf dem Boden
des Verteilerkastens 1 bzw. 1' Markierungen 17 vorgesehen sein.
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Wie insbesondere die Figur 2 zeigt, kann bei dem Aufputz-Verteilerkasten
1 der Deckel 9 als Überfalldeckel ausgebildet sein. Dieser Überfalldeckel kann auch
mit Vorteil bei einem Unterputz-Verteilerkasten 1@ verwendet werden. Je nachdem,
ob der Überfalldeckel 9 mit seinem Überfallrand nach unten oder nach oben gerichtet
-in den Verteilerkasten 1' eingelegt wird, können zwei verschiedene Höhen des für
die einzubauenden Geräte, Sicherungselemente, Sicherungsautomaten und/oder dergleichen
zur Verfügung stehenden Kastenraumes erzielt werden. Man kann auf diese Weise also
elektrische Geräte, Sicherungselemente, Sicherungsautomaten oder dergleichen mit
verschiedenen Höhen in den erfindungsgemäß ausgebildeten Verteilerkasten einbauen.
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Die Blende 1o mit den vorgeformten, ausbrechbaren Öff -nungen für
die Sicherungselemente, Sicherungsautomaten oder dergleichen kann sowohl für Aufputz-
als auch für Unterputz-Verteilerkasten verwendet werden. Das Befestigen der Blende
1o wird, wie bereits erwähnt, zweck -mäßigerweise gleichzeitig mittels der Schrauben
11 für
das Befestigen des Überfalldeckels 9 auf den Kasten 1 bzw.
1' bewirkt.
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Der erfindungsgemäß ausgebildete Verteiler weist gegenüber dem Bekannten
eine Reihe von Vorteilen auf. Durch die Anordnung der-Profilschiene auf dem Verteilerboden
in Längsrichtung des Verteilerkastens und durch die U-förmige Ausbildung der Profilschiene
8 kann eine große Zahl von elektrischen Geräten, Sicherungselementen und/oder Sicherungsautomaten
in den Verteilerkasten eingebaut werden. Durch die an den freien Schenkelenden der
Profilschiene 8 abgewinkelten Fortsätze 811 können die elektrischen Geräte, Sicherungselemente
und/oder Sicherungsautomaten über geeignete Federn rasch und leicht und sicher an
der Profilschiene 8 befestigt werden, wobei die an den elektrischen Geräten, Sicherungselementen
und/oder Sicherungsautomaten befestigten Federn an den Fortsätzen 811 der Profilschiene
8 einschnappen. Da die Profilschiene 8, im Vergleich zu den bisher bekannten Profilschienen
von Zählerschränken, eine viel geringere Höhe besitzt, kann die Höhe des Verteilerkastens
1 bzw. 1' wesentlich geringer bemessen werden als bei den bisher bekannten Verteilerkästen.
Die Anordnung der Null- und/oder Erdungsschiene ? über den Rohreinführungen 4 bzw.
4' ergibt sehr übersichtliche Anschlußmöglichkeiten, sehr viel Anschlußraum und
eine sehr kleine@Bauart des Verteilerkastens.
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Bei den dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
der
Erfindung besitzt der Verteilerkasten nur eine Profilschiene B. Es können aber auch
mehr als eine, beispielsweise zwei, drei oder mehr Profilschienen 8 in dem
Verteilerkasten angeordnet sein. Der Verteilerkasten muß dann mit einem Deckel
versehen werdeng welcher eine der Anzahl von Profilschienen 8 entsprechende Anzahl
von Blenden lo besitzt.