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Elektrische Hausinstallation Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Hausinstallation, bei der die Leiter auf die un verputzte Wand aufgelegt und dann
in die Putzschicht eingebettet werden. Es ist bereits vorgeiseWagfn worden, die
an die Leitung anzuschließenden Apparatesockel auf die unverputzten Wandflächen
aufzusetzen, wobei diese entweder als Träger für einen über der Putzschicht sitzenden
Apparat .dienern; oder selbst als. Schalter, Steckdose oder Abzweigvorrichtung ausgebildet
sind. Dient der in die Putzschicht eingesetzte Apparat lediglich als Sockel für
einen weiteren darauf angeordneten Apparat, so geht 'der Vorteil der Unterputzverlegung
verloren, da der Apparat mit seiner ganzem; Höhe aus der Wand herausragt. Soll dagegen
der Installationsapparat nur,die Höhe der Putzschicht besitzen, so- wird die Bauhöhe
so klein; daß es nicht möglich ist;, für alle Installationsapparate, wie Schalter,
Steckdosen u. dgl., .die vom Verband Deutsche Elektrotechniker vorgeschriebenen
Bedingungen zu erfüllen.
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Bei der elektrischen Hausinstallation gemäß der Erfindung werden die
Leiter ebenfalls zunächst auf der unverputzten Wand befestigt und dann in die Putzschicht
eingebettet, jedoch gelangen Installationsgeräte zur Verwendung, die sowohl auf
der Mauer als auch in der Mauer versenkt befestigt werden können, wobei in jedem
Fall die Einführung der in Putz verlegten, Leitung in der Wand'-ebene erfolgt. Ferner
wird der richtige Einbau in bezug auf die einzuführende, in Putz verlegte Leitung
durch die besondere äußere Form des Installationsgerätes
bzw. durch
besondere Hilfsmittel gewährleistet.
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Die Erfindung ist @in,der Zeichnung in den Abb. i bis i i beispielsweise
dargestellt.
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Abb. i bis 3 zeigen das InstaIlationsgerät in zwei verschiedenen Einbauarten,
wobei die anzuschließende Leitung in drei verschiedenen Höhen in das Gerät eingeführt
werden kann; Abb. 4 bis 6 zeigen verschiedene Anordnungen der Einführungsöffnungen;
Abb.7 bis 9 sind Aus.füh,rungsbeispieile dafür, .daß durch die besondere äußere
Form des Gehäuses die Einbautiefe festgelegt ist; nach Abb. io wird die Einbautiefe
durch besondere, Hilfsmittel feastgelegt; aus Abb. i i ist die besondere Art der
Befestigung auf der Mauer ersichtlich.
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Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen besteht
das Installation.s.geträt aus dem Gehäuse i und! dem Einsatz 2 sowie einer Abdeckung,
die entweder je nach der Einbautiefe des Installationsgerätes aus einer, haubenartigen
Abdeckung 3 oder aus einer Platte 4 besteht. Nach Abb. i wird das Installationsgerät
oder auch nur das Gehäuse i auf der Mauer 5 befestigt bevor die Putzschicht 6. aufgetragen
wird. Die Leitung 7 wird ebenfalls auf der unverputzten Mauer 5 verlegt und an das-Installationsgerät
angeschlossen bzw. in das Gehäuse eingeführt. Dia Befestigung des Gehäus"e@s i erfolgt,
wie aus den Abb. 9 und i i ersichtlich, durch :Stifte 8, die durch den. Boden: dws
Gehäuses oder durch außen vorstehende Lappen in das Mauerwerk eingeschlagen werden.
Das Gehäuse i ist mit mehreren Einführungsöffnungen für die Leitung vorgesehen,
die, wie aus den Abb. .4 und 5 ersichtlich, in verschiedenen Höhenlagen übereinander
angeordnet sind. Die Einführungsöffnungen können, wiej aus der Abb. 4 ersichtlich,
senkrecht übereinander angeordnet sein, oder sie können, wie die A.bb. 5 zeigt,
versetzt zueinander liegen. Nach Abb. 6 ist als. Einführungsöffnung für die, Leitung
ein senkrechter Schlitz io angeordnet, der mit zwei 'Schiebern ii und 12 versehen
ist, so daß je nach Bedarf die Einführungsöffnung nach oben; nach unten oder nach
der Mitte verlegt werden kann. Ist das Gehäuse nur für zwei Einführungsmöglichkeiten
vorgesehen, so, genügt ein Schieber, der, entweder nach oben oder nach unten geschoben
wird. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb.4 und 5 werden die Einführungsöffnungen
in an sich bekannter Weise durch Vorpressungen hergestellt, die je nach Bedarf herausgebrochen
werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist das Gehäuse i auf die
Wand aufgesetzt. Da die Bauhöhe des. Gehäuses: i größer ist als, die Dicke der Putzschicht
6 beträgt, so ragt,das Gehäuse mit dem oberem Teil aus der Putzschicht hervor. In
diesem Fall würde also die unterste Vorpressung der Einführungsöffnung 9 herausgebrochen
werden., so daß die auf der Mauer 5 liegende Leitung 7 ohne Abbiegung im; derselben
Ebene in das Gehäuse i eingeführt wird. Die Abdeckung des Installationsgerätes erfolgt
durch die haubenartige Abdeckung 3, die sich mit dem Rand. auf den. Putz aufsetzt.
Der Spielraum zwischen dieser Abdeckung und denn Gehäuse i ist zweckmäßig so groß,
daßetwaige Ungenauigkeiten in der Putzschicht ausgeglichen werden und die Abdeckung
3 nicht auf dem Gehäuse i, sondern: immner auf der Putzschicht aufsitzt.
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Nach Abb. 2 ist das Gehäuse i in die Mauer 5 so, weit eingelassen,
d'aß der obere Rand des Gehäuses mit der Putzoberfläche abschneidet. In dieseln
Fa11 erfolgt die Abdeckung durch die Platte 4, welche ebenfalls wie die Haube 3
auf der Putzschicht anfliegt. Bei dieser in der Mauer versenkten Anordnung ist ebenfalls
die wandebene Einführung der Leitung 7 möglich, und zwar dadurch, daß eine in deir
entsprechenden Höhe liegende Vorpressung heraus:gebrochen wird. Bei dem dargestellten
Beispiel würde z. B. die mittlere, Vorpres.sung 9 nach den Abb. ,4 und 5 herausgebrochen.
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Die Abb. 3 ist ein: Ausführungsbeispiel dafür, daß es :auch möglich
ist, in solclen Fällen die Erfindung vorteilhaft anzuwenden, in denen es nicht möglich
ist, die Leitung nachträglich in Putz zu verlegen. In diesem Fall wird der Installationsapparat
auf die Mauer aufgesetzt, so daß der obere Teil über die Putzschicht hervorragt.
Die nunmehr auf Putz verlegte Leitung 7 wird -z-benfalls wandeben in, das Gehäuseeingeführt,
wozu die obere Einführungsöffnung benutzt wird. Die liaub2nartige Abdeckung 3 ist
in diesem Fall in an. sich bekannter Weise mit einer Vorpressung versehen., die.
im Beidarfsfall für die Einführung der Leitung 7 herausgebrochen wird.
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Bei der Anordnung, wie sie z. B. in Abb,, z 'und 2 dargestellt ist,
ist es erwünscht, ein. Maß dafür zu haben, wie stark die Putzschicht aufgetragen
werden, soll bzw. wie weit das Gehäuse i in das Mauerwerk 5 versenkt werden muß,
um die beabsichtigte Lage des. Gehäuses zur Ermöglichung der wandebenen Einführung
,der Leitung zu erreichen. Dies kann z. B. dadurch erzielt werden, daß die äußere
Form des Gehäuses, wie aus Abb. 7 ersichtlich, stufenartig ausgebildet ist. In jeder
Stufe ist eine Vorpressüng für eine Einführungs-Öffnung angeomdnet, so, daß ebenfalls
sowohl bei der versenkten Anordnung nach Abb. 7 als auch bei der nicht versenkten
Anordnung nach Abb,. 8 die Einführung der Leitung 7 in das Gehäuse wandeben erfolgt.
Die Abstufung des. Gehäuses kann nach oben oder nach unten erfolgen. Erfolgt sie
nach oben, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7, so wird dar untere Teil des
Gehäuses durch die übergreifende Putzschicht gehalten. Die Alr deckung erfolgt in
diesem Fall wieder durch eine Platte 4, welche sich auf ,die Putzschicht auflegt.
Wird ein derartig abgestuftes Gehäuse nicht versenkt angeordnet, sondern auf die
Mauer 5 aufgesetzt, wie in Abb.8 dargestellt, so sitzt der untere Teil in der Putzschicht,
und der obere, abgestufte Teil ragt aus dier Putzschicht hervor. In diesem Fall
erfolgt die Abdeckung wieder durch eine haubenartige Abdeckung 3, welche sich mit
dem Rand auf die Putzschicht 6 aufsetzt. Auch in diesem
Fall kann
der Anschluß einer auf Putz verlegten Leitung 7 erfolgen, die in der A11. 8 durch
gestrichelte , Linien, rechts angedeutet ist, die dann ebenfalls: unter Benutzung
der oberen Vorpress.ung wandeben erfolgt.
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Bei denn Ausführungsbeispiel nach A11. 9 ist in der Mitte des Gehäuses
i ein Ringwulst 13 angeordnet, der ebenfalls wies die stufenförmige Ausbildung des
Gehäuses angibt, wie tief das Gehäuse in die Mauer versenkt werden maß.
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Nach Abb. io sind am Umfang des Gehäuses i mehrere Winkel 14 angeordnet,
die ebenfalls ein Hilfsmittel für die Einhaltung der Einbautiefe sind. Ferner können
mit Farbe aufgetragene Striche angeordnet sein, oder der obere Teil des Gehäuses
wird in einem anderen Farbton gehalten als der untere. Besonders zweckmäßig sind
die Ausführungen, bei dienen diel Mittel zur Kenn.t:lichmachung der richtigen Einbautiefe
in halber Bauhöhe des Gehäuses angebracht sind.
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Die Installationsgeräte gemäß der Erfindung können aus einem Metallgehäuse
mit einem Einsatz aus Isoliermaterial beistehen, sie können aber auch vollkommen
aus Isoliermaterial hergestellt werden, insbesondere derart, d aß Gehäuse und' Sockel
aus einem Stück bestehen.