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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Flächenheiztafel in Rechteck-oder Quadratform, aus einem schlagfesten, formstabilen wärmebeständigem Kunststoff, in den elektrische Heizleiter eingebettet sind, die mittels Anschlussleiter elektrisch isoliert aus der Tafel herausgeführt sind, wobei die Tafel am Rand ihrer Unterseite eine Nut hat, in welcher die Anschlussleiter aus der Tafel austreten.
Elektrische Flächenheiztafeln sind in vielen Ausführungsformen bekannt. Es hat sich aber gezeigt, dass häufig der elektrische Anschluss der Tafeln an die Versorgungsleitungen bzw. an die benachbarten Tafeln Schwierigkeiten verursacht, weil zumeist der zwischen einander benachbarten Tafeln verbleibende Spalt zur Unterbringung der Versorgungsleitungen ausgenutzt wird und dieser Spalt so klein wie möglich gehalten wird, um die Fugenfüllung dieser Spalten zu erleichtern und zu vermeiden, dass diese Spalten Kältebrücken bilden. Es sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen sich bei der Verlegung einander benachbarte Tafeln berühren, wobei der elektrische Anschluss der Tafeln durch Kontaktstifte od. dgl. der einen Tafel erfolgt, die in entsprechend ausgebildete Buchsen der andern Tafel eingreifen (DE-OS 1908734).
Derartige elektrische Anschlüsse sind aber nicht genügend verlässlich, da schon die geringste Beschädigung der Kontaktstifte oder Buchsen zur Folge hat, dass entweder die Kontaktstifte nicht mehr in die Buchsen einführbar sind oder der elektrische Anschluss einen hohen Übergangswiderstand aufweist oder überhaupt unzuverlässig ist. Solche Konstruktionen können daher nur von geschulten Fachkräften in sehr sorgfältiger Arbeit fehlerfrei verlegt werden.
Bei einer andern bekannten Konstruktion der eingangs geschilderten Art (CH-PS Nr. 442558) liegt auf einer isolierenden Unterlage eine flächige Heizschicht, die an zwei Elektroden angeschlossen ist, die längs zweier einander gegenüberliegender Ränder der Tafel verlaufen. An diese Elektroden sind durch Bohrungen des Isolierblocks hindurchgeführte Anschlussleitungen angeschlossen, die im Bereich von am unteren Tafelrand angeordneten Längsnuten austreten. Bei der Verlegung derartiger als Deckenplatten ausgebildeter Heiztafeln ergeben sich Schwierigkeiten, insbesondere bei unregelmässiger Gestalt der zu belegenden Fläche, dadurch, dass der zur Einbettung der Verkabelung zur Verfügung stehende Raum nicht ausreicht, insbesondere an jenen Rändern, an denen keine Nuten vorgesehen sind.
Offenbar ist daher daran gedacht, die Tafeln in Abstand voneinander zu verlegen, wodurch aber wieder, insbesondere bei Verwendung der Tafeln als Bodenheizung, die eingangs geschilderten Nachteile im Hinblick auf Kältebrücken usw. auftreten.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine elektrische Flächenheiztafel der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass der elektrische Anschluss benachbarter Tafeln aneinander sowie an die Versorgungsleitungen sicher und ohne Schwierigkeiten durchführbar ist, so dass diese Arbeiten auch durch weniger oder nicht geschulte Arbeitskräfte durchführbar sind und auch bei unregelmässiger Gestalt der zu belegenden Fläche keine Schwierigkeiten auftreten. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass die, gegebenenfalls von einer Abschrägung des Tafelrandes gebildete, Nut entlang des unteren Tafelrandes rings um die Tafel verläuft und in sich geschlossen ist und einen Hohlraum zur Aufnahme der Verkabelung benachbarter Tafeln begrenzt bzw. bildet.
Bei der Verlegung der erfindungsgemässen Tafeln bilden daher die Nuten unabhängig von der Orientierung der Tafel in jedem Fall an der Tafelunterseite einen Hohlraum, der genügend Platz für die Aufnahme der Verkabelung sowie für den Anschluss der Tafeln an die Versorgungsleitungen, z. B. mittels bekannter Klemmverbindungen, bildet, so dass jede Tafel sicher elektrisch angeschlossen ist. Dadurch, dass diese Nuten an den Tafeln unten angeordnet sind, liegt der übrige, überwiegende Tafelbereich über diesen Anschlussstellen bzw.
Verkabelungen und deckt diese ab, so dass diese heiklen elektischen Stellen durch die darüberliegenden Bereiche der Tafeln geschützt sind, dieaneinanderstossend verlegt werden können, so dass keine oder nur sehr dünne Stossfugen entstehen. Zweckmässig wird hiebei die Höhe der Nut nicht grösser als ein Viertel, vorzugsweise etwa ein Sechstel der Tafelhöhe bemessen. Dadurch ergibt sich auch dann, wenn benachbarte Tafeln ohne besondere Abdichtungen stumpf aneinander gestossen werden, schon eine erhebliche Dichtwirkung an der Stossstelle.
Aus Herstellungsgründen, jedoch auch aus Gründen der Erleichterung der Übersichtlichkeit und der Montage sind Grösse und Querschnitt der Abschrägung bzw. Nut an allen vier Tafelrändern gemäss einer Weiterbildung der Erfindung gleich gross bemessen. Es empfiehlt sich hiebei aus fertigungstechnischen Gründen, die Abschrägung unter etwa 45 zur Horizontale zu neigen.
Für zu belegende Flächen, deren Abmessungen nicht restlos durch die Tafelgrösse teilbar sind, können im Rahmen der Erfindung Tafeln herangezogen werden, bei denen die Anschlussleiter in jenen
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Abschnitt der umlaufenden Nut bzw. Abschrägung münden, der zu einem Rand der Tafel gehört, der an einen Teil der Tafel anschliesst, in dem die Heizleiter angeordnet sind, wogegen der restliche Tafelteil in an sich bekannter Weise von Heizleitern frei ist. Diese besonders ausgebildeten Tafeln können in ihrem von Heizleitern freien Teil auf das erforderliche Mass zugeschnitten werden, z. B. mittels einer Säge.
Obwohl im allgemeinen das Kunststoffmaterial der Tafel nicht durchsichtig ist und daher die Heizleiter von aussen nicht sichtbar sind, besteht bei der erwähnten Zerteilung der Tafeln keine Gefahr, dass die Heizleiter beschädigt werden, da ja die Lage der Heizleiter durch die aus der Tafel austretenden Anschlussleiter markiert und daher auch bei nicht durchsichtigem Tafelmaterial von aussen ersichtlich ist.
Die Ausbildung der Nut als Abschrägung des Tafelrandes ermöglicht eine besonders einfache Herstellung der Tafel, da einerseits die Form für die Kunststofftafel vereinfacht und anderseits das Ausformen der Tafeln aus der Form erleichtert wird.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. l zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, bei der entlang des Randes der Tafel eine Abschrägung des unteren Randes vorgesehen ist. Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab einen Vertikalschnitt durch die Stossstelle zweier benachbarter Tafeln. Fig. 3 zeigt im Schnitt analog zu Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Nutausbildung, Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante der Tafel in Draufsicht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. l und 2 ist jede Tafel quadratisch und besteht aus einem schlagfesten, formstabilen, stark wärmedämmenden, selbstlöschenden und temperaturbeständigen Kunststoffmaterial, z. B. Polyester. In die Tafel --1-- sind elektrisch isolierte Heizleiter--2--, z. B.
Widerstandsdrähte, eingebettet, die mit ihren Enden als Anschlussleiter --4-- elektrisch isoliert aus der Tafel --1-- herausgeführt und mittels elektrischer Anschlussklemmen --3-- od. dgl. an die Versorgungsleitungen anschliessbar sind.
Um dies zu erleichtern, hat jede Tafel --1-- an ihren vier Rändern unten eine rings um die Tafel verlaufende Abschrägung --5-- stets gleicher Grösse und Form, in welcher Abschrägung --5-- die Anschlussleiter --4-- aus der Tafel --1-- austreten. Wie Fig. 2 zeigt, bilden die Abschrägungen --5-- benachbarter Tafeln --1-- einen im Querschnitt dreiecksförmigen Hohlraum, der zur
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--4-- undTafeln --1--, wobei seine Höhe wesentlich geringer ist als die Höhe der Stossstelle--6-, zweckmässig etwa ein Sechstel davon, um eine möglichst grosse Dichtfläche an dieser Stelle sicherzustellen.
Die Stossstelle --6-- kann nach der Verlegung der Tafeln --1-- in bekannter Weise ausgegossen oder es können vor der Verlegung der Tafeln --1-- deren Ränder mit einem Kleber bestrichen werden, so dass die Stossstelle absolut feuchtigkeitsdicht und elektrisch isolierend wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an Stelle einer Abschrägung --5-- eine Nut --7-- entlang des Randes jeder Tafel rings um die Tafel an deren Unterseite vorgesehen. In dieser Nut treten wieder die Anschlussleiter --4-- al. 1S der Tafel --1-- aus. Ferner ist an der Stossstelle --6-- eine an sich bekannte Feder- und Nutverbindung --8-- vorgesehen, durch welche die Verbindung benachbarter Tafeln--1-- noch fester gestaltet wird.
Bei allen Ausführungsformen sind die in den von den Abschrägungen --5-- bzw. Nuten --7--
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leicht durchführbar ist.
Falls gewünscht, können die Tafeln --1-- mit Löchern --10-- versehen sein, die zur Befestigung der einzelnen Platten --1-- am Untergrund dienen.
Das erfindungsgemässe System kann für Boden-, Wand- und Deckenheizungen, insbesondere in Innenräumen, dienen. Hat die mit den Tafeln zu belegende Fläche Abmessungen, die nicht restlos durch die Tafelgrösse teilbar sind, so können Heiztafeln gleicher Bauart vorgesehen sein, die jedoch nur über einen Teil ihrer Fläche mit Heizleitern --2-- versehen sind, z. B. nur über die Hälfte oder nur über ein Viertel. Diese Tafeln können dann an den über die zu belegende Fläche vorstehenden Rändern entsprechend auf das erforderliche Ausmass zugeschnitten werden, z. B. durch Sägen, ohne dass dabei die Heizleiter verletzt werden. Gegebenenfalls können auch an Stellen, an denen eine Heizung nicht erforderlich ist, Leertafeln vorgesehen sein.
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Fig. 4 zeigt eine solche Tafel, bei welcher nur die Hälfte der Tafeln mit eingebetteten Heizleitern --2-- im Abschnitt a der Tafel --1-- versehen ist. Der Abschnitt b der Tafel --1-- ist von Heizleitern freigelassen, so dass dieser Abschnitt beliebig zugeschnitten werden kann. Wie Fig. 4 zeigt, treten die Anschlussleiter --4-- an demjenigen Rand --11-- der Tafel aus der Abschrägung bzw. Nut aus, der den Heizleitern --2-- benachbart ist bzw. von dem von Heizleitern freigelassenen Abschnitt b der Tafel --1-entfernt liegt. Dadurch wird einerseits die Zuschneidung der Tafel --1-- nicht behindert, anderseits ist von aussen sofort ersichtlich, wo der von Heizleitern freigelassene Abschnitt b der Tafel --1-- liegt.
Dieses System ist natürlich auch auf andere Tafelteile a bzw. b, auch auf ein Viertel einer solchen Tafel, anwendbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Flächenheiztafel in Rechteck- oder Quadratform, aus einem schlagfesten, formstabilen, wärmebeständigen Kunststoff, in den elektrische Heizleiter eingebettet sind, die mittels Anschlussleitern elektrisch isoliert aus der Tafel herausgeführt sind, wobei die Tafel am Rand ihrer Unterseite eine Nut
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