DE918437C - Absenkbare Stuetzraeder fuer Motorroller - Google Patents

Description

• Es ist bereits bekannt, Zweiräder mit Stützrädern auszurüsten, die bei langsamer Fahrt oder beim Anfahren oder Anhalten abgesenkt werden können, um einen selbständigen Stand des Zweirades zu gewährleisten. Derartige Stützräder beeinträchtigen jedoch die Lenkung, und das gerade dann, wenn besonders hohe Anforderungen an diese gestellt werden.
• Die Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß die Achsschenkel der Räder um vertikale, in Fahrtrichtung vor den Achsschenkeln angeordnete Achsschenkelbolzen schwenkbar sind. Dabei können parallel zu den Achsschenkeln laufende Spurhebel vorgesehen sein, die die Achsen der Achsschenkelbolzen schneiden und durch elastische Mittel verbunden sind.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollers, und zwar Fig. I in Draufsicht, Fig. 2 ein Stützrad mit Fußbrett des Rollers im Aufriß und teilweisen Schnitt, Fig. 3 die Ansicht des Fußbrettes eines Rollers von unten.
• Die Stützräder I sind auf Achsschenkeln 2 gelagert. Die Lager 3 der Achsschenkel 2 sind um Vertikalbolzen 4 schwenkbar, die an den Schenkeln 6 eines Tragbügels starr befestigt sind. Die Lager 3 stützen unter Vermittlung von Schraubenfedern 5 an den Enden der Schenkel 6 ab, so daß die Lager 3 entgegen der Wirkung der Schraubenfedern 5 verschiebbar und damit abgefedert sind. Die Lager 3 der beiden gleichachsigen Stützräder I sind mit einander zugekehrten Sperrhebeln I8 versehen, die über eine Zugfeder I9 miteinander verbunden sind. Die Angriffspunkte der Zugfeder I9 liegen in der zur Fahrtrichtung senkrecht stehenden Mittelebene der Bolzen 4, so daß durch die Feder I9 die beiden Räder in einer der Mittellängsachse parallelen Lage gehalten sind, bei Lenkeinschlag jedoch um die Bolzen 4 schwenken können. Jedenfalls erfüllt die Feder I9 den Zweck, daß beim noch zu beschreibenden Absenken der Räder I diese in einer der Fahrtrichtung parallelen Lage mit dem Boden in Berührung treten. Der Rücken I7 des die Schenkel 6 aufweisenden Bügels ist in einem Läger 8 drehbar gelagert. Am Bügelrücken I7 sitzt starr ein Arm 2o, an dessen freiem Ende eine Zugfeder 2I angreift. Diese Zugfeder hält somit die Schenkel 6 und damit die Räder I in der angehobenen Lage. Zum Absenken der Räder I greift am Rücken I7 ein Hebelarm 9 an, an dessen freiem Ende Io ein Pedal II, I2 angelenkt ist. Dieses Pedal II ist über eine Zugfeder I4 mit dem Arm verbunden und durchsetzt das Fußbrett I6 des Rollers in einem Schlitz I5. Im übrigen ist das Pedal II it einer Raste I3 versehen, derart, daß nach erfolgtem Niederdrücken die Raste I3 zufolge der Wirkung der Feder I4 hinter das Fußbrett I6 gelangt, um das Pedal in der niedergedrückten Stellung zu halten. Sollen die Räder I außer Eingriff mit dem Boden gebracht werden, so wird das Pedal II in der Pfeilrichtung verschwenkt, die Raste I3 klinkt aus, und die Feder 2i verbringt die Stützräder wieder in die gegebene Ruhelage.
• Das Absenken kann verhältnismäßig einfach und rasch vollzogen werden und selbst bei Unebenheiten des Bodens treten zufolge der Federung 5 beide Räder i mit dem Boden in Berührung. Die Radachsen :2 liegen hinter den Vertikalbolzen 4, so daß die Räder i nachgezogen werden und ihre Lage dem jeweiligen Lenkeinschlag anpassen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absenkbare Stützräder für Motorroller, dadurch gekennzeichnet, däß die Achsschenkel (2) der Räder (i) um vertikale, in Fahrtrichtung vor den Achsschenkeln angeordnete Achsschenkelbolzen (4) schwenkbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch parallel zu den Achsschenkeln (2) laufende Spurhebel (18), die die Achsen der Achsschenkelbolzen (4) schneiden und durch elastische Mittel (ig) verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 22 971, 543 862; schweizerische Patentschrift Nr. 181 420; USA.-Patentschrift Nr. 2 509 937.