DE918104C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE918104C
DE918104C DEB1336A DEB0001336A DE918104C DE 918104 C DE918104 C DE 918104C DE B1336 A DEB1336 A DE B1336A DE B0001336 A DEB0001336 A DE B0001336A DE 918104 C DE918104 C DE 918104C
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DE
Germany
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phthalocyanine
butyrolactone
preparation
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Expired
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DEB1336A
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Inventor
Dr Arnold Tartter
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Optical Filters (AREA)

Description

(W1GB1.S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1954
B 1336 IVd j 22e
Es wurde gefunden, daß man neue Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhält, wenn man Phthalocyanine in Gegenwart von Kondensationsmitteln des Friedel-Crafts-Typs mit Lactonen umsetzt.
Als Ausgangsstoffe können beispielsweise metallfreie oder metallhaltige Phthalocyanine, z. B. die des Kupfers, Kobalts, Nickels oder Eisens, verwendet werden, ebenso ihre Substitutionsprodukte, z. B. solche, die Halogenatome oder Nitro-, Carbamido- oder Sulfamido-, Phenyl- oder Benzylgruppen enthalten. Von Lactonen seien beispielsweise y-Butyrolacton, γ- oder ό-Valerolacton und höhere Homologe genannt. Die Kondensationsmittel vom Friedel-Crafts-Typ, z. B. die Halogenide des Aluminiums, Zinks oder Eisens sowie Borfluorid, können auch in Form ihrer Anlagerungsverbindungen an Lactone, z. B. Butyrolactonborfluorid, verwendet werden.
Man kann die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungs- und Verdünnungsmittels, wieTri- oder Tetrachlorbenzol, ausführen. Hierfür kann auch ein größerer ao Überschuß des angewandten Lactons dienen. Vorteilhaft verwendet man geschmolzenes Aluminiumchlorid, dessen Schmelzpunkt z. B. durch Zusatz von Alkalihalogeniden oder tertiären Aminen auf eine gewünschte Temperatur eingestellt werden kann.
Je nach Umsetzungsbedingungen und Mengenverhältnissen erhält man Produkte mit einem niedrigeren oder höheren Gehalt an Carboxylgruppen, z. B. im Falle des y-Butyrolactons von Buttersäureresten. Die neuen Phthalocyanine können teils als Küpenfarbstoffe, teils als substantive Farbstoffe Verwendung finden. Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
In eine Schmelze von 200 Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 50 Teilen Natriumchlorid werden unter Rühren bei 1500 20 Teile Kobalt-
phthalocyanin eingetragen und 40 Teile y-Butyrolacton zugetropft. Nach mehrstündigem Rühren bei 1500 gießt man das Umsetzungsgemisch in Eiswasser, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn. Man erhält so 27 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus brauner Küpe in echten blauen Tönen färbt.
An Stelle von 50 Teilen Natriumchlorid kann man auch 70 Teile Triäthylamin verwenden und die Um-Setzung bei 60 oder ioo° ausführen.
Geht man statt von Kobaltphthalocyanin von einem Kondensationsprodukt aus Kobaltphthalocyanin und Benzotrichlorid aus, so erhält man einen Farbstoff, der aus gelbbrauner Küpe Baumwolle in mehr nach Grün verschobenen Tönen färbt.
Beispiel 2
In 250 Teile einer Schmelze der im Beispiel 1 verwendeten Art aus wasserfreiem Aluminiumchlorid und Natriumchlorid werden 20 Teile Eisenphthalocyanin eingetragen und unter Rühren bei ioo° 50 Teile Butyrolacton zugetropft. Nach 6 Stunden gießt man die ioo° warme Schmelze in Eiswasser. Man erhält so einen verküpbaren, grünschwarzen Farbstoff, der Baumwolle in grünstichigblauen Tönen färbt.
Verwendet man an Stelle von Eisenphthalocyanin Nickelphthalocyanin, so färbt der erhaltene Farbstoff Baumwolle grünlichblau.
Beispiel 3
300 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid, 70 Teile Natriumchlorid und 30 Teile metallfreies Phthalocyanin werden geschmolzen. In die Schmelze tropft man bei 1200 60 Teile Butyrolacton. Nach einigen Stunden wird der erhaltene Farbstoff auf die im Beispiel 1 angegebene Weise abgetrennt. Er färbt aus violettblauer Küpe Baumwolle in grünen Tönen.
Beispiel 4
In 300 Teile einer Schmelze aus wasserfreiem Aluminiumchlorid und Natriumchlorid trägt man 30 Teile Kupferphthalocyanin ein und tropft bei 1500 80 Teile Butyrolacton zu. Man rührt die Mischung etwa 10 Stunden lang bei 1500 und gießt die auf ioo° abgekühlte Masse in Eiswasser. Der so erhaltene blaue
substantive Farbstoff färbt Baumwolle in blauen Tönen.
Beispiel 5
In 200 Teile Butyrolacton werden 20 Teile feingemahlenes Kobaltphthalocyanin und bei 1500 10 Teile sublimiertes Eisen(3)-chlorid eingetragen. Innerhalb einiger Stunden erhöht man die Temperatur bis auf i8o° und destilliert anschließend das überschüssige Butyrolacton unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird mit doppelt normaler Salzsäure ausgekocht und mit Wasser gewaschen. Man erhält so 22 Teile eines verküpbaren blauen Farbstoffes.
Beispiel 6
Ein Gemisch aus 300 Teilen Trichlorbenzol, 20 Teilen feingepulvertem Kobaltphthalocyanin, 10 Teilen wasserfreiem Zinkchlorid und 50 Teilen Butyrolacton wird unter Rühren etwa 8 Stunden lang auf 1500 erhitzt. Dann saugt man die festen Bestandteile ab, wäscht sie mit wäßrigem Alkohol und Wasser aus und trocknet sie. Das erhaltene Erzeugnis kann zur weiteren Reinigung umgelöst werden, indem man seine Lösung in konzentrierter Schwefelsäure in Wasser gießt. Mit wenig Wasser angerührt liefert es eine blaue Paste, die sich verküpen läßt und Baumwolle in blauen Tönen färbt.
Beispiel 7
In eine Aufschlämmung von 20 Teilen Kupferphthalocyanin in 200 Teilen Butyrolacton werden 30 Teile wasserfreies Aluminiumchlorid oder ein Gemisch von wasserfreiem Eisen- und Zinkchlorid bei i6o° eingetragen. Man rührt die Masse etwa 15 Stunden lang bei dieser Temperatur, gießt sie dann in verdünnte Salzsäure, wäscht den Rückstand mit Wasser und teigt ihn nach Zugabe von wenig Alkalilauge an. Der erhaltene Farbstoff zieht auf Baumwolle in blauen Tönen auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Phthalocyanine in Gegenwart von Kondensationsmitteln vom Friedel-Crafts-Typ mit Lactonen umsetzt.
DEB1336A 1949-12-29 1949-12-30 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Expired DE918104C (de)

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DEB1336A DE918104C (de) 1949-12-29 1949-12-30 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE289073X 1949-12-29
DEB1336A DE918104C (de) 1949-12-29 1949-12-30 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE918104C true DE918104C (de) 1954-09-20

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DE (1) DE918104C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120043B (de) * 1954-12-30 1961-12-21 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Umwandlung eines Kobaltphthalocyanins in einen Kuepenfarbstoff mit verbesserter Loeslichkeit in der Kuepe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120043B (de) * 1954-12-30 1961-12-21 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Umwandlung eines Kobaltphthalocyanins in einen Kuepenfarbstoff mit verbesserter Loeslichkeit in der Kuepe

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