DE1222189B - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Phthalocyaninfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen PhthalocyaninfarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B47/00—Porphines; Azaporphines
- C09B47/04—Phthalocyanines abbreviation: Pc
- C09B47/08—Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
- C09B47/24—Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
- C09B47/26—Amide radicals
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Description
- Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen, die sich besonders zur direkten Anfärbung von vegetabilischen Fasern, insbesondere Baumwolle, eignen.
- Farbstoffe, die durch Umsetzung von Phthalocyaninsulfonsäurechlorid mit Aminen erhalten werden, sind bekannt.
- Insbesondere wird in der deutschen Patentschrift 696591 die Umsetzung zwischen Phthalocyanintetrasulfonsäurechloriden und Cyclohexylamin beschrieben; die so erhaltenen Sulfonsäureamide, bei welchen alle -S02C1-Gruppen in -S02NHC6H11-Gruppen übergeführt sind, sind alle wasserunlöslich.
- Es sind weiterhin auch mehr oder weniger wasserlösliche Phthalocyaninverbindungen bekannt, die durch direkte Umsetzung der Phthalocyaninsulfonsäurechloride mit aliphatischen oder aromatischen Aminen erhalten wurden, so daß lediglich Substitution eines Teiles der anwesenden -S02C1-Gruppen zu S02NHR-Gruppen stattfindet und die anderen Gruppen dann durch Kochen, beispielsweise mit Wasser, zu Sulfonsäuregruppen hydrolysiert werden.
- So ist es aus der britischen Patentschrift 520199 bekannt, Phthalocyaninverbindungen durch Umsetzung eines Phthalocyaninsulfonsäurechlorids mit bestimmten Mengen eines aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Amins bzw. von Gemischen dieser Amine umzusetzen, wobei Phthalocyaninverbindungen mit einem bestimmten Aminierungsgrad erhalten werden.
- Die nach diesem Verfahren erhaltenen Farbstoffe sind jedoch unbefriedigend hinsichtlich ihres Färbevermögens, ihrer Affinität und ihrer Löslichkeit, auch wenn sie aus einem Bad mit einer hohen Alkalihydroxydkonzentration (z. B. 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Färbebadflüssigkeit) aufgebracht werden.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man wasserlösliche Phthalocyaninfarbstoffe der Formel worin Ph einen Kupferphthalocyaninrest, X eine SO3H-Gruppe oder ein . Wasserstoffatom und R einen Cyclohexylrest bedeutet, in besonders vorteilhafter Weise erhält, wenn man eine Verbindung worin Y türeln Wasserstoltätomoder eine RHN - S02-Gruppe steht und Ph und R die obige Bedeutung haben, mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von ungefähr 30°C teilweise hydrolysiert und dann die so erhaltene Verbindung durch Eingießen des Gemisches in Wasser und Aussalzen abtrennt.
- Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen im Vergleich mit den bekannten Verfahren besteht darin, daß der erhaltene Farbstoff nur zwei Sulfamidgruppen enthält und eine bessere Konstanz der färberischen Eigenschaften aufweist.
- Farbstoffe mit zwei Sulfonsäuregruppen gewährleisten auch eine bessere Wasserlöslichkeit.
- Die Verbindungen der Formel (2) können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Diese Verbindungen können beispielsweise erhalten Werden, wemi man das Küpferphthaloeyanin mit 3 Mol (wenn Y ein Wasserstoffatom bedeutet) oder mit 4 Mol (wenn I' eine S02NHR-Grüppe bedeutet) Chlörsulfohsäure umsetzt und das so erhaltene Produkt dann mit 3 bzw. 4 Mol Cyclohexyl= amin behandelt.
- Vdrzugsweise wird die Sulfochlorierungsreaktion durch Zusatz von Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid vervollständigt.
- Die wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffe der allgemeinen Formel (1) und insbesondere der Fachstoff der Formel zeigen verbesserte Affinität; Reinheit und Echtheit im Vergleich zu den bereits bekannten obenerwähnten Phthalocyaninfarbstoffen.
- Beispiel 1 4 g Küpferphthalocyaniss werden in 72 g Chlorsulfönsäure gelöst; und das Ganze wird 4 Stunden lang auf 140°C erhitzt. Die Unisetzung wird durch Zusatz von 8 g Phosphorpentachlorid bei 80°C vervollständigt; die Mischung wird gekühlt; in Eiswasser gegossen und kalt filtriert. Das Filtergut wird wiederum mit Wasser bei 2 bis 3'C in Anwesenheit von 12g Natriüüicarbonat behandelt, und hierauf wird 36 g Cyclohexylarnin zugesetzt. Das Ganze wird bis zur Beendigung der Kondensation bei 20°C gerührt.
- Bei der Herstellung des Kupferphthalocyaninsulfonsäurechlorids kann auch Thionylchlorid an Stelle von Phosphorpentachlorid verwendet werden.
- 4 g des so erhaltenen Phthalocyanin-tetrasulfonsäurecyclohexylamids werden bei 30°C in 72g 98,5o%iger Schwefelsäure gelöst.
- Nach 2stündigem Rühren wird die Mischung in 350 ccm Eiswasser gegossen, und die Temperatur wird nicht über -20°C steigen gelassen; dann wird die Masse mit 20g Kochsalz versetzt, zur Vervollständigung der Fällung des Disulfonsäürecyclohexylamidprodüktes gerührt, filtriert und mit einer l0o/oigen wäßrigen Kochsalzlösung gewaschen.
- Die Umsatzausbeute entspricht praktisch der theoretischen.
- Die so erhaltenen Farbstoffe färben Baumwolle mit türkisblaüem Farbton, welcher sehr intensiv und rein ist und gegenüber Feuchtigkeit und Knittern besonders widerstandsfähig ist. Beispiel 2 4 g Küpferphthalocyanin werden in 72 g Chlorsulfonsäure gelöst, und das Gemisch wird 2 bis 6 Stünden auf 120 bis 140°C erhitzt: Das Uitisetztingsgemisch wird gekühlt, in Eiswasser gegossen und kalt filtriert; es wird dann bei 2 bis 3'C in Gegenwart von 3 g Xättiumcarbonat wieder mit Wasser behandelt, worauf 5,3, g Cyclohexylamin zugesetzt werden.
- Hierauf wird das Gemisch bis 'zur vollständigen Kondensation bei 20°C gerührt. Das Produkt wird nach dem Trocknen, wie im Beispiel 1 besehrieben, mit Schwefelsäure behandelt: Es wird ein Farbstoff erhalten; der nach dem Trocknen Baumwolle thit einem intensiven und echten blauen Farbtors fäatbt. Der Farbstoff hat die nachstehende Formel
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Phthalocyaninfarbstoffen der Formel worin Ph einen Kupferphthalocyaninrest, X eine SO3H-Gruppe oder ein Wasserstoffatom und R einen Cyclohexylrest bedeutet, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel worin Ph und R die obige Bedeutung haben und Y für eine RHN - S02-Gruppe oder für ein Wasserstoffatom steht, mit konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von ungefähr 30°C teilweise hydrolysiert, worauf man die so erhaltene Verbindung, die noch zwei RHN -S02-Gruppen enthält, durch Eingießen des Gemisches in Wasser und Aussalzen abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der angegebenen Formel verwendet; in der Y ein Wasserstoffatom bedeutet. In Betracht gezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 520 199. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine mit einer Vergleichstabelle versehene Färbetafel ausgelegt worden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1222189X | 1962-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1222189B true DE1222189B (de) | 1966-08-04 |
Family
ID=11433683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42399A Pending DE1222189B (de) | 1962-02-27 | 1963-02-22 | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Phthalocyaninfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1222189B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2404069A1 (de) * | 1973-02-01 | 1974-08-08 | Sandoz Ag | Phthalocyaninverbindungen, ihre herstellung und verwendung |
DE10115893B4 (de) * | 2000-11-17 | 2016-09-29 | Council Of Scientific And Industrial Research | Verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der für die Flüssig-flüssig-Süßung von LPG und leichten Erdöldestillaten geeignet ist |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB520199A (en) * | 1937-05-26 | 1940-04-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Process for the manufacture of phthalocyanine sulphonamides |
-
1963
- 1963-02-22 DE DEA42399A patent/DE1222189B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB520199A (en) * | 1937-05-26 | 1940-04-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Process for the manufacture of phthalocyanine sulphonamides |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2404069A1 (de) * | 1973-02-01 | 1974-08-08 | Sandoz Ag | Phthalocyaninverbindungen, ihre herstellung und verwendung |
DE10115893B4 (de) * | 2000-11-17 | 2016-09-29 | Council Of Scientific And Industrial Research | Verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der für die Flüssig-flüssig-Süßung von LPG und leichten Erdöldestillaten geeignet ist |
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